Hey, ich versuche mich vorzubereiten auf einen Versuch in der Uni. Gegeben ist ein Differenzverstärker mit Transistoren(Anhang 1). Nun ist die Schaltung zu dimensionieren mit folgender Bedingung: Der Verstärker soll mit einer Versorgungsspannung von +/-15V betrieben werden. Die Ausgangsimpedanz betrage 10kΩ und die Differenzverstärkung sei ca. 10 -12. 1. Bestimmen Sie die Werte der Kollektorwiderstände RC1 und RC2. 2. Bestimmen Sie den erforderlichen Emitterstrom IEE. 3. Berechnen Sie alle Spannungen im Arbeitspunkt des Verstärkers. 4. Dimensionieren Sie RE. 5. Berechnen Sie die Gleichtaktverstärkung. Habe da schon Probleme Rc's zu bestimmen. Mir ist aus der Elektroniktutor-Seite bekannt, dass RE> Rc sein muss und beide Rc's sollen gleich sein. Kann ich da einfach beliebigen hochohmigen Widerstand bestimmen bei RC?
Michael G schrieb: > Kann ich da einfach beliebigen hochohmigen > Widerstand bestimmen bei RC? Ich würde da mal den Herrn Ohm befragen.
Michael G schrieb: > beide Rc's sollen gleich sein. Ja. > Kann ich da einfach beliebigen hochohmigen Widerstand bestimmen bei RC? Nein, natürlich nicht. Die Kollektorwiderstände bestimmen den Ausgangswiderstand der Schaltung (wie, habt ihr sicher gelernt). Die Kollektorwiderstände bestimmen zusammen mit dem Diffusionswiderstand die Spannungsverstärkung. Daraus ergibt sich der notwendige Kollektorstrom und somit der gemeinsame Emitterwiderstand. Nun sind alle Ströme und Widerstände bekannt und man kann die Spannungen an allen Punkten ermitteln. Die Gleichtakt-Verstärkung zu berechnen ist mit den gegebenen Daten wohl eine Nebelkerze.
> Nein, natürlich nicht. Die Kollektorwiderstände bestimmen den > Ausgangswiderstand der Schaltung (wie, habt ihr sicher gelernt). Leider nicht. Die dazugehörige Vorlesung findet erst in 2 Wochen statt.
Michael G. schrieb: > Leider nicht. Die dazugehörige Vorlesung findet erst in 2 Wochen statt. Da keine Early-Spannung angegeben wurde, kann man wohl vereinfachend den Ausgangswiderstand mit dem Kollektorwiderstand (jeweils pro Seite) gleichsetzen.
Müsste sich nicht der Kollektorstrom aus folgender Formel ergeben: Ua1= Ub-Rc*Ic, wo Ua unbekannt ist?
Michael G. schrieb: >> Nein, natürlich nicht. Die Kollektorwiderstände bestimmen den >> Ausgangswiderstand der Schaltung (wie, habt ihr sicher gelernt). > > Leider nicht. Die dazugehörige Vorlesung findet erst in 2 Wochen statt. In dem Fall wird euch ein Assistent wohl einen Crash Kurs geben, war bei mir bei manchen Sachen auch so. Wenn man in der Gruppeneinteilung Pech hatte, hat man Versuche bekommen die erst danach in der Vorlesung behandelt wurden, bei uns waren das OPV.
Michael G. schrieb: > Müsste sich nicht der Kollektorstrom aus folgender Formel ergeben: > > Ua1= Ub-Rc*Ic, wo Ua unbekannt ist? Nein. RC ist durch die Forderung nach einem gewissen Ausgangswiderstand bestimmt und der Kollektorstrom ist durch die geforderte Verstärkung bestimmt.
Da es im Versuch explizit steht, dass man sich vorbereiten muss, würde ich schon gerne mich darauf vorbereiten. In einem anderen Seminar im letzten Semester hat man durch ungenügende Vorbereitung das Praktikum nicht bestanden.
Die Berechnungsgrundlagen finden (neben ungezählten anderen Quellen) im Tietze Schenk. Soweit ich mit erinnere, wurde die Spannungsverstärkung einer derartigen, nicht gegengekoppelten Differenzstufe allein bestimmt über das GleichspannungSpannungsgefälle über den Kollektorwiderständen. Wobei UT ins Spiel kommt. Wenn Du die Kollektorwiderstände also mangels weiterer Angaben mal mit jeweils 10kOhm ansetzt zur Erfüllung der Ausgangsimpedanz, verbleibt nur noch die Einstellung des passenden Emitterstromes über die gemeinsame Stromquelle.
Neben dem Tietze Schenk könntest du auch mal hier lesen. https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik/Skript_MVKuenzli_ab%20SS04/Kap_9.pdf Von all den Formeln hier benötigt man nur eine Hand voll, wenn man weiß wie es geht.
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