Nabend Es geht um folgendes Bauteil: ALPS RDC80 http://datasheet.octopart.com/RDC803001A-ALPS-datasheet-37145082.pdf Wenn ich die Funktion kurz beschreiben darf: Es sind 2 um 180° versetzte Potentiometer an einer Achse. Schön daran ist, dass es voll drehbar ist. Somit kann jeder Position im Vollkreis ein eindeutiger Wert zugeordnet werden. Entweder über den ersten (2T) oder den zweiten (4T) Ausgang. Meine Aufbau ist simpel und ich habe sie nicht gezeichnet. (Wüsste auch kein Symbol für dieses Bauteil) An den Eingängen 1T und 3T liegen 3,2V an. (Erste Seite im verlinkten pdf unten rechts) An den Ausgängen 2T oder 4T messe ich die Spannung gegen GND. Nach der Abbildung auf Seite 3 unten rechts, sollte dann eine Spannung von 0 - 3,2V, je nach Position anliegen. Und jetzt zu dem komischen Verhalten: Die Spannung geht nur bis 2.2V linear rauf um dann in einem ganz kleinen Bereich (gefühlt weniger als ein Grad) schlagartig auf 3.2V zu springen. Dann folgt eine 0V Phase und die Spannung steigt wieder. Das passt nun wirklich nicht zu der Abbildung im Datasheet, wo ein linearer Anstieg von 0-100% der angelegten Spannung abgebildet ist! 4 RDC80 habe ich durchgemessen, alle verhalten sich gleich. Hat jemand von Euch eine Idee für mich ? Danke und Gruß Kolja
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. X-Achse: Anzahl der Messungen (2ms Strom auf den Motor, 10ms warten, ADC auslesen) Y-Achse: Spannung (hinter Spannungsteiler) in 10-Bit
Kolja L. schrieb: > Und jetzt zu dem komischen Verhalten Wie hast du das gemessen? Mit einem Oszi oder mit einer "Schaltung"?
Olaf schrieb: > Bist du dir bei der Verkabelung sicher? Ja, es sind nur 4 Leitungen. Lothar M. schrieb: > Wie hast du das gemessen? Mit einem Oszi oder mit einer "Schaltung"? Zuerst mit dem Multimeter. (erster Post) Da die "Spannugsspitze" von 3.2V aber nicht immer zu finden war, habe ich die Potis an eine langsam drehenden Motor gehängt und die Ausgänge mit dem ADC eines ESP8266 eingelesen. (Abbildung)
Laut Datenblatt sind nur 340° spezifiziert. Das Verhalten sehe ich als richtig an.
Ja, 340° mit linearem Anstieg. Aber ich sehe in dem Diagramm keine Spitze, sondern nur einen kurzen 0-Bereich.
Von oben kommen 3.2V auf das Breadboard. Gemessen wird 4T gegen GND. Leider schaffe ich es nicht, das Poti auf die Spitze von 3.2V zu drehen. Dass diese aber zwischen dem orangenen und dem grauen Kabel anliegen, müsst ihr mir jetzt einfach glauben.
Schließe das Ding mal so an, als ob es ein einfach Poti ist und mache dann mal eine Messung. Und mach mal Schaltpläne, damit man sehen kann wie du es wirklich angeschlossen hast.
Es ist so angeschlossen wie ein normales Poti. Und einen Schaltplan mache ich gerne, wenn du mir ein passendes Symbol für das RDC80 gibst. Ansonsten verweise ich auf das Circuit Diagramm auf der ersten Seite: http://datasheet.octopart.com/RDC803001A-ALPS-datasheet-37145082.pdf 1T = GND 3T = 3V 4T wird gegen GND gemessen.
Hast du mal den Widerstand zwischen 1 und 3 gemessen? Sind das konstante 10kOhm? Richtige Markierungen für Pin1 sehe ich nirgends.
Ja, zwischen 1 und 3 sind es konstant 10k Ohm. Zwischen 2 und 4 sind es 5.5K Ohm mit einer kurzen Unterbrechung. Eine Markierung für Pin1 gibt es wohl nicht. Zur Orientierung nehme ich die abgeschrägten Kanten. In meinem Bild sind diese leider durch das gelbe Kabel verdeckt. Hier sieht man es besser: https://jp.images-monotaro.com/Monotaro3/pi/full/mono01485654-141218-02.jpg
Das blöde an der Spannungsverlaufskurve ist ja, dass ein großer Teil des Messbereiches durch den Peak verschwendet wird. Prinzipiell funktioniert es ja auch so. Vielleicht hat ja noch jemand ne Idee?
Die Kurve passt nicht und der Peak ist nicht erklärbar. Aber aus der Entfernung und ohne ein Poti in der Hand habe ich auch keine Erklärung.
@Georg Wo wohnst du? Wenn nicht in Nordhessen, dann schick ich dir gerne eins zum testen.
So, 3 Stunden habe ich jetzt alles nochmal geprüft, neu aufgebaut und neu geschrieben. Viel Arbeit, aber mit Erfolg! Es waren zwei Fehler, beide muss ich auf meine Kappe nehmen. Der RDC80 auf dem Breadboard hat einen etwas kürzeren Pin, welcher Kontaktprobleme hatte. Ohne Breadboard, mit Klemmen an den Pins, klappte es sofort. Der zweite Fehler lag in der Programmierung. Ich habe den Pin, der den RDC mit Spannung versorgen sollte falsch benannt. Oder das Kabel auf den falschen Pin gesteckt. Wie im Bild zu sehen ist, verhält sich so ein RDC80 doch so, wie im Datenblatt angegeben. Jetzt möchte ich mich bei allen Beteiligten hier bedanken. Ohne eure Fragen und Hinweise hätte ich wahrscheinlich aufgegeben und nach einer anderen Lösung gesucht. @Georg Wenn du immer noch einen RDC80 haben möchtest, schicke ich ihn dir natürlich gerne. Gruß Kolja
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