Guten Morgen, habe eine Esse vor dem Sperrmüll bewahrt. Problem ist, dass das SNT nicht anzulaufen scheint. Gelegentlich läuft es an, wenn alle Elkos noch entladen sind. Meistens bekommt es aber nur einen kurzen Impuls, sodass ich an dem Elko des FB Pins eine kleine Restspannung von 3-5V messen kann, die langsam abklingt. Die Zwischenkreisspg. zwischen D und S liegt bei konstenten 330V. Den Feedbackelko (E2) habe ich getauscht und den (grünen) Kondensator (C2) nachgemessen. Diese sind i.O.. Die Sekundärelkos sind auch i.O. (ESR&Kapaz.) Schaltregler ist ein CR6224T, welchen ich auch schon getauscht habe. Die FB Spg. wird über einen TL431 eingestellt und über einen 817C zurück gegeben. Diese beiden Teile habe ich aber noch nicht getauscht. Widerstände habe ich im eingelötetem Zustand gemessen, da ergaben sich auch keine Aufälligkeiten. (Der Rechte Teil der Platine ist für die Ansteuerung des Gebläsemotors, ebenso wie der große schwarze Kondensator). Habt ihr für mich noch einen Tipp andem ich ansetzen kann? Gruß Chris
Christian S. schrieb: > Den Feedbackelko (E2) habe ich getauscht und den (grünen) Kondensator > (C2) nachgemessen. Was meinst du mit Feedback Elko? Das Foto ist viel zu klein, um hier draussen Bauteilbezeichungen sinnvoll zu lesen, aber der kleinere Elko neben dem 8-Pin Controller ist immer verdächtig (sollte so 47µF haben). Oszi auf der Sekundärseite des Trafos vor der GR-Diode sollte dir auch Hinweise auf das Verhalten des Controllers geben. Mach mal grössere Fotos und am besten auch von der Rückseite.
Mit FB Elko meinte ich egtl den, der an dem Feedback Pin sitzt, ist aber nicht der Fall. Dieser sitzt natürlich an VDD, hat 10µF und wurde schon (erfolglos) getauscht. Ein größeres Foto vom NT-Bereich habe ich angehangen. Auf der Rückseite ist nichts, Platine ist nur einsetig bestückt. Möchtest du trotzdem ein Bild bzgl. der Leiterbahnen? Scope werde ich heute Abend mal an den GR hängen.
Der grüne Kerko neben dem 10uF hängt parallel zu diesem? Dann Tausch den auch aus, könnte zu viel Leckstrom haben.
Christian S. schrieb: > Dieser sitzt natürlich an VDD, hat 10µF und wurde schon > (erfolglos) getauscht. Klingt verdächtig klein, aber gut, die werden es ja wissen. Interessant ist, zu messen, ob das Netzteil probiert, die Spannung aufzubauen und dann wieder aufgibt (hiccup Problem) oder ob es nur Schweigen im Walde erzeugt. Ersteres lässt sich oft auch einen Kurzschluss auf der Sekundärseite oder auf mangelnde Versorgung durch die Hilfswicklung des SNT Trafos zurückführen, letzteres eher auf offenen Startwiderstand. hinz schrieb: > Der grüne Kerko neben dem 10uF hängt parallel zu diesem? Der Standardapplikation zufolge ist das eher ein Dämpfer für den Feedback Kreis, wenn er an Pin 3 des Kontrollers geht.
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Habe gerade das Scope dran gehangen und man sieht auch hier, dass sich nichts tut. Nur die konstante Spannung des Zwischenkreises. Für mich als Verstädnis: hiccups sind mir durchaus bekannt (bei Überlast oder auch defektem Trafo). Bis dahin hatte ich bei hiccups aber zumindest die Versorgungsspannungen (VDD) am Schaltregler anliegen, welcher ja vom Regler selber erzeugt wird. Das ist hier aber gar nicht der Fall. Zudem ist die Sekundärspannung konstant bei 0V. Daher hatte ich für mich das Problem egtl schon ausgeschlossen und bin beim Anlauf des Reglers gelandet. Ist dies soweit korrekt? (Bin an der Stelle aber kein Experte) Da ich bis jetzt noch keine SNTs mit Anlaufproblemen hatte, tue ich mich an der Stelle auch so schwer. @hinz Der Kerko hängt, wie von Matthias vermutet, zwischen Pin3 (FB) und Masse. Der Elko zwischen Pin2 (VDD) und Masse. Zudem sieht die Schaltung auf den ersten Blick sehr arg nach der Bsp Schaltung aus dem Datenblatt aus. Den 10µF Anlauf C habe ich gegen einen 47µF getauscht, aber ohen Veränderung. Das einzige Bauteil, welches ich noch nicht näher betrachtet habe ich das Optokoppler. Aber auch wenn dieser defekt wäre würde ich erwarten, dass VDD am Controller da ist?! Widerstände habe ich in der Schaltung auch nochmal nachgemessen und die Werte passen mit denen der Ringe. R4 habe ich auch ausgelötet und gemessen. Mit meinem Latein bin ich am Ende. Hbat ihr noch einen Rat für mich? :)
Christian S. schrieb: > Bis dahin hatte ich bei hiccups aber zumindest die > Versorgungsspannungen (VDD) am Schaltregler anliegen, welcher ja vom > Regler selber erzeugt wird. Christian S. schrieb: > Aber auch wenn dieser defekt wäre würde ich erwarten, > dass VDD am Controller da ist?! Wie? Was denkst Du da, wird selber erzeugt? V(DD)?
Christian S. schrieb: > Aber auch wenn dieser defekt wäre würde ich erwarten, > dass VDD am Controller da ist?! Im Anhang habe ich mal die Grundapplikation aus dem Datenblatt mit 2 Bezeichnungen versehen. R1 ist der Starter. Er sollte ziemlich hochohmig sein und für die ersten paar Zyklen den CR versorgen. Nach dem Anschalten wird also der Elko langsam über ihn geladen und sobald die Startspannung erreicht ist, zündet der Chip. Die Hilfswicklung übernimmt dann über D1 die Speisung an VDD. Es ist gar nicht so selten, das R1 offen ist. Das kommt, weil viele Konstrukteure die 325V auf einen einzigen Widerstand geben, anstatt sie auf 2 oder 3 Stück zu verteilen. 300V verträgt nicht jeder Einzelwiderstand.
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Matthias S. schrieb: > Zustimmung. Die Anlaufschaltung "füttert" den IC mit genügend Strom (begrenzt über Widerstand/ände o.ä.), daß er startet. Dann übernimmt die Hilfswicklung. Der Chip erzeugt aus der anliegen(zu haben)den V(DD) seine interne Spannungsversorgung. Ohne daß V(DD) anliegt, wird nix "erzeugt"... V(DD) muß also am IC anliegen - sonst kein einziger Startvorgang. Es muß also eine Unterbrechung zu V(DD) zwangsläufig die gesamte Funktion verhindern - der wahrscheinlichste Ausfallgrund wäre der Widerstand - vor allem, wenn´s nur einer ist...
Christian S. schrieb: > Den Feedbackelko (E2) habe ich getauscht und den (grünen) Kondensator > (C2) nachgemessen. Der kleine ist in vielen Fällen für die Anlaufschaltung. Da würde ich im Zweifel nochmal neue einlöten, da oft die Kapazität nachgelassen hat.
Vielen Dank Matthias und Homo Habilis. Wieder viel dazu gelernt und einige "Denkfehler" beseitigt. Da der Anlaufwiderstand in der Schaltung auch im MOhm Bereich lag, war dieser für mich erstmal iO und ich habe ihn nicht näher betrachtet. Dies hat sich aber als Fehler rausgestellt, denn genau dieser ist kaputt. Da ihr ja beide schon gesagt habt, dass es am AnlaufR liegen muss habe ich diesen mal eben ausgelötet und siehe da er ist komplett hochomig. Durch einen 1,8MOhm ersetzt (habe keinen 2MOhm da) und siehe da das NT läuft wieder sauber an. Bei der nächsten Bestellung werde ich auch einen R mit passender Spannungsfestigkeit mitbestellten. Eine abschließende Frage. Aus meiner Sicht macht 1,8M oder 2,0M keinen Unterschied, lediglich die Zeitkonstante des Anlaufs verändert sich minimal. Korrekt?
Im Datenblatt des controllers findet sich der Startstrom, üblicherweise zwischen 50 und 200uA. Nun kannst Du die für minimale anzunehmnede Zwischenkreisspannung den max Startwiderstand berechnen.
Christian S. schrieb: > Durch einen 1,8MOhm ersetzt (habe keinen 2MOhm da) Hoffentlich ist der AUSREICHEND spannungsfest. Besser wären 2x 1MOhm, da einfache Widerstände oft nur bis 200V sind.
Christian S. schrieb: > Eine abschließende Frage. Aus meiner Sicht macht 1,8M oder 2,0M keinen > Unterschied, lediglich die Zeitkonstante des Anlaufs verändert sich > minimal. Korrekt? Jo, so isses. Der Widerstand wird auf jeden Fall den Elko laden, bis der Kontroller zündet. Nimm 2 Stück in Reihe (750k-1M) und es sollte dauerhaft funktionieren.
Bei dem aktuell (testweise) verbautem bin ich mir fast sicher, dass er nicht Spannungsfest ist. Habe auch aber schon einen Spannungsfesten (400V) im meinem Warenkorb für die nächste Bestellung gelegt.
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