Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung am LM2576


von Günter P. (guntron)


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Liebe Kollegen,

wie schon viele vor mir, versuche ich gerade eine geregelte 
Spannungsversorgung aufzubauen.
Zum Einsatz kommt ein LM2576-ADJ.

An sich funzt das auch alles wie gewünscht, aber ein Problem bekomme ich 
nicht in den Griff.

Bei hohen Strömen bricht mir die Ausgangsspannung immer ein Stück weit 
ein.
Das ist etwas abhängig von Spannung und Strom, aber erreicht bis zu 0,6V 
Einbruch.
Bsp: U0=24V, I=2,85A, ULast=23,4V

Jetzt habe ich schon viel mit Layout und Komponenten variiert, aber der 
Effekt bleibt bestehen.

Jetzt frage ich mich, ob das evtl. sogar normal ist.
Hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht?

Kurz zur Schaltung. Ich habe die "Standard" Schaltung aus dem Datenblatt 
aufgebaut und versucht die Layoutvorgaben einzuhalten.
Ein- und Ausgangs C sind LOW ESR Typen 100u und 1000u und die 
Induktivität ist eine Speicherdrossel mit 100u.
Versorgt wird das ganze derweil aus einem guten Labornetzgerät mit 30V, 
5A.

Hat jemand diesen Effekt schon gesehen?
Vielen Dank schon mal und beste Grüße.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter P. schrieb:
> Kurz zur Schaltung. Ich habe die "Standard" Schaltung aus dem Datenblatt
> aufgebaut und versucht die Layoutvorgaben einzuhalten.
Welche genau? Wie ist der Feedback angeshclossen? Lass doch mal sehen...

> die Induktivität ist eine Speicherdrossel mit 100u.
Welche? Welcher Sättigungsstrom?

> Bsp: U0=24V, I=2,85A, ULast=23,4V
Wie und wo gemessen?

von Günter P. (guntron)


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Feedback kommt aus einem Spannungsteiler über die Ausgangsspannung.
Ganz laut Datenblatt.
Die Feedback Spg. ist bei Leerlauf immer schön auf 1,246V. Unabhängig 
von der Spannung. Soweit soll das ja auch so sein.
Wenn der Ausgang unter Last "zusammenbricht", dann ist auch die Feedback 
Spg. nur noch bei ca. 1,160 Volt.

Leider habe ich kein Bild, aber wie gesagt, Schaltung lt. Datenblatt.

Spule ist eine L-PISR 100u von Reichelt.

Und gemessen mit Multimeter am Ausgang.

von Günter P. (guntron)


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Lothar M. schrieb:
> Welche? Welcher Sättigungsstrom?

Beim Thema Spule bin ich nicht so fit, gebe ich zu.
Ist der Sättigungsstrom die Angabe die immer dabei steht? in dem Fall 
3,1A?
Oder ist das die max. Belastung?

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Günter P. schrieb:
> Induktivität ist eine Speicherdrossel mit 100u.

Wenn ich das richtig sehe sollte die Speicherdrossel in deinem Fall aber 
eher 150uH haben:

Gemäß Figure 31 sollte man daher bei 2.85A Last eine Induktivität nehmen 
die der im Datenblatt aufgeführten Induktivität "H150" (siehe Table 4) 
entspricht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter P. schrieb:
> Ist der Sättigungsstrom die Angabe die immer dabei steht?
> in dem Fall 3,1A?
Ja, allerdings kommt dazu, dass der Strom durch die Spule mit der 
Schaltfrequenz "zappelt" und die bei 2,9A Laststrom das Ding sicher in 
die Sättigung treibst. Die wird garantiert auch gut warm dabei...

von Günter P. (guntron)


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Daniel H. schrieb:
> Gemäß Figure 31 sollte man daher bei 2.85A Last eine Induktivität nehmen
> die der im Datenblatt aufgeführten Induktivität "H150" (siehe Table 4)
> entspricht.

Ok, da habe ich nicht genau genug hingeschaut.
Und Du meinst das wäre di Lösung?
Wie verhält sich das ganze dann bei kleineren Strömen?

von Günter P. (guntron)


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Lothar M. schrieb:
> Ja, allerdings kommt dazu, dass der Strom durch die Spule mit der
> Schaltfrequenz "zappelt" und die bei 2,9A Laststrom das Ding sicher in
> die Sättigung treibst. Die wird garantiert auch gut warm dabei...

Wenn ich nun runter gehe mit Strom und Spannung sollte dieser Effekt ja 
nicht mehr reinspielen, aber dennoch tritt es auf.

Bsp: U0=17,25V, ULast=16,80V, I=2,05A.
Bsp: U0=11,28V, ULast=11,10V, I=1,36A.

Macht das Sinn?

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Sieht mir irgendwie nach Spannungsabfall über der Diode aus. Welche 
Diode hast du verbaut?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter P. schrieb:
> Macht das Sinn?
Wie gesagt: wie und wo womit gemessen? Layout und Aufbau?
Und dann noch: Ripple?

von Günter P. (guntron)


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Daniel H. schrieb:
> Sieht mir irgendwie nach Spannungsabfall über der Diode aus. Welche
> Diode hast du verbaut?

Ein Schottky SB360. Ich war der Meinung, die müsste passen.

Lothar M. schrieb:
> Wie gesagt: wie und wo womit gemessen? Layout und Aufbau?
> Und dann noch: Ripple?

Als Last habe ich einen Leistungswiderstand, weil ich sonst nicht auf 
die hohen Ströme komme.
Gemessen dann direkt am Ausgang mit einem guten Multimeter.

Aufgebaut ist es noch auf Lochraster Platine.

Ripple weiß ich nicht ganz genau, weil mein Oszi kürzlich ausgefallen 
ist.

von Tany (Gast)


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Günter P. schrieb:
> Spule ist eine L-PISR 100u von Reichelt.

Der LM2576 braucht mit seinem Frequenz von nur 52 Khz ein richtiges 
Speicherdrossel.

von Günter P. (guntron)


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Tany schrieb:
> Der LM2576 braucht mit seinem Frequenz von nur 52 Khz ein richtiges
> Speicherdrossel.

Könntest Du mir eine passende Drossel empfehlen?

Ich habe mal gelesen, dass Entstör-Drosseln nicht funktionieren.
So eine habe ich bereits probiert und es kam exakt das selbe raus. 
(Allerdings war die auch 100uH)

: Bearbeitet durch User
von Pete K. (pete77)


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von Tany (Gast)


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Günter P. schrieb:
> Ich habe mal gelesen, dass Entstör-Drosseln nicht funktionieren.

Der im Reichelt Shop angebotene Drosseln haben Weiß-Gelb Ringkerne und 
eignen bis Frequenz von ca. 60 Khz, also sind bedingt geeignet.
In meinten billige PC-Netzteile wurden solche Ringe verbaut, wenn du ein 
zum Schlachten hast, wäre eine Option.

von Günter P. (guntron)


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Tany schrieb:
> Drosseln haben Weiß-Gelb Ringkerne und
> eignen bis Frequenz von ca. 60 Khz, also sind bedingt geeignet.

Jetzt habe ich genau so eine Drossel eingesetzt (100uH). Das Ergebnis 
ist genau das selbe wie vorher.

Was kann es denn noch sein?

von Harald W. (wilhelms)


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Günter P. schrieb:

> Was kann es denn noch sein?

Dein möglicherweise fehlerhafter Aufbau. Hinweise dazu findest
Du im Datenblatt des LM2576.

von Hendrik L. (hlipka)


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24V Eingang und 23,4V Ausgang ergeben einen duty cycle des LM2576 von 
97,5%. Laut Datenblatt liegt der maximale DC bei 93-98% (unter idealen 
Bedingungen). Unter Last dürfte er geringer sein - und damit sinkt auch 
die Ausgangsspannung.

von Alex W. (a20q90)


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Günter P. schrieb:
> Ich habe die "Standard" Schaltung aus dem Datenblatt
> aufgebaut und versucht die Layoutvorgaben einzuhalten.

Bitte ein Foto vom Aufbau, poste noch die Leiterplattenfiles!

von Günter P. (guntron)


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Alex W. schrieb:
> poste noch die Leiterplattenfiles

Habe ja geschrieben, auf lochraster aufgebaut.

Hendrik L. schrieb:
> 24V Eingang und 23,4V Ausgang ergeben einen duty cycle des LM2576 von
> 97,5%. Laut Datenblatt liegt der maximale DC bei 93-98%

duty cycle hat doch nicht direkt was mit der Ausgangsspannung zu tun.
Oder bin ich jetzt ganz falsch was mein Verständnis für Sdchaltregler 
angeht.

von Harald W. (wilhelms)


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Günter P. schrieb:

>> poste noch die Leiterplattenfiles
>
> Habe ja geschrieben, auf lochraster aufgebaut.

Oftmals gibts im Datenblatt einen Vorschlag für eine Leiterplatte.
Diesen Vorschlag kann man teilweise auch für Lochraster benutzen,
wenn man die Schaltdrähte zur Verbindung der Lötpunkte so biegt,
wie die Leiterbahnen verlaufen.

von MaWin (Gast)


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Günter P. schrieb:
> Bsp: U0=24V, I=2,85A, ULast=23,4V

Eventuell Spannungsabfall an Massezuführung ein kein ordentliche 
Sternverdrahtung wie im Schaltplan vom Datenblatt  oder Einstreuung in 
zu hochohmige ADJ Verdrahtung

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hendrik L. schrieb:
> 24V Eingang und 23,4V Ausgang
Im ersten Post steht was von 30V am Eingang. Die Uo ist die vermutlich 
Leerlaufspannung ohne Last...

Günter P. schrieb:
> mit einem guten Multimeter.
Die Multimeter von "Guten" kenne ich noch nicht, sind die neu?

Günter P. schrieb:
> Schaltung lt. Datenblatt.
Welche denn? Denn da sind ja einige Schaltungen drin. Abgesehen davon, 
dass es unterschiedliche Datenblätter gibt...

Günter P. schrieb:
> Habe ja geschrieben, auf lochraster aufgebaut.
Das hat am Anfang noch anders ausgesehen, denn
Günter P. schrieb:
>>> Ich habe die "Standard" Schaltung aus dem Datenblatt aufgebaut und
>>> versucht die Layoutvorgaben einzuhalten.
Aber dann zeig doch wenigstens deinen aktuellen Aufbau.

Eines der wichtigsten Bauteile eines Schaltreglers ist die Platine. Gut, 
das ist bei den hier vorliegenden 50kHz noch nicht soooo wild, aber 
trotzdem einen Blick wert:
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Mach mal Fotos von der Platine.

Mein erster Aufbau war auch Käse, es scheiterte allerdings nur an der 
Leitungsführung. Die Bauteile passten schon.

von Günter P. (guntron)


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So habe ich es aufgebaut.
Das ist 1:1 die Leitungsführung auf der Lochraster Platine.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter P. schrieb:
> Das ist 1:1 die Leitungsführung auf der Lochraster Platine.
Und was hat das mit dem Layoutvorschlag im Datenblatt zu tun?
(mal davon abgesehen, dass der auch recht kreativ ausgeführt ist...)

> Das ist 1:1 die Leitungsführung auf der Lochraster Platine.
Das die Spannung am Feedback Pin nicht viel mit der Spannung an der 
Ausgangsklemme zu tun hat, ist da klar...

von Günter P. (guntron)


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Lothar M. schrieb:
> Das die Spannung am Feedback Pin nicht viel mit der Spannung an der
> Ausgangsklemme zu tun hat, ist da klar...

Danke für den Verbesserungsvorschlag.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Günter P. schrieb:
> Danke für den Verbesserungsvorschlag.
In einfachen Worten: für den Schaltregler ist die Welt in Ordnung, wenn 
er zwischen seinem Massepin und seinem Feedback-Eingang zum richtigen 
Zeitpunkt die gewünschte Spannung misst. Wenn du deine Masse an der 
Versorgungsklemme anschließt, und dann den Feedback-Eingang misst, dann 
ist das nicht das, was der Schaltregler tut.
Mein Vorschlag: miss mal
1. im Fehlerfall die Spannung direkt zwischen Pin 3 und 4 am 
Schaltregler
2. im Fehlerfall die Spannung zwischen der Masseklemme und dem Pin 3 am 
Schaltregler (dort müssten ja theoretisch genau 0V herauskommen)

von Toxic (Gast)


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Günter P. schrieb:
> Zum Einsatz kommt ein LM2576-ADJ.

Wo hast du den her?
Wenn du ihn billig in China erstanden hast,hast du eventuell eine 
Faelschung bekommen.
Module wie diese:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1311.R1.TR12.TRC2.A0.H1.Xstep-down.TRS0&_nkw=step+down&_sacat=0
sind mit vorsicht zu geniessen.
Ich hatte so eines und das Problem,dass die Spannung um 0.5V abfiel und 
dies bei einem Strom von 1A - vollkommen indiskutabel .Die Spannung 
wurde direkt an den Klemmen gemessen.Einen Kurzschlusstest bei 12V hatte 
das Modul ueberstanden - bei 19V dagegen der Regler im A..sch


Ich habe aber auch Chinamodule die klaglos und mit hervorragender 
Spannungsstabilitaet funktionieren.

von Günter P. (guntron)


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Lothar M. schrieb:
> Mein Vorschlag: miss mal
> 1. im Fehlerfall die Spannung direkt zwischen Pin 3 und 4 am
> Schaltregler
> 2. im Fehlerfall die Spannung zwischen der Masseklemme und dem Pin 3 am
> Schaltregler (dort müssten ja theoretisch genau 0V herauskommen)

Ich habe gerade nochmal nachgemessen:

U_Leerlauf = 20,01 V, U_Last = 19,50 V
1) 3/4_leer = 1,247 V,   3/4_Last = 1,225V
2) 3/GND_Leer = 0V, 3/GND_Last = 0,2 mV (falls man das so glauben darf)

Aber was genau hilft mir das nun?

Toxic schrieb:
> Wo hast du den her?
> Wenn du ihn billig in China erstanden hast,hast du eventuell eine
> Faelschung bekommen.

Bei Reichelt gekauft. Habe auch schon einen zweiten reingemacht. Selber 
Fehler.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Das ist 1:1 die Leitungsführung auf der Lochraster Platine.

Na herzlichen Glückwunsch, falscher geht es kaum.

Deine Messungen sind total für die Katz, weil du an jedem GND Punkt eine 
andere überlagerte Wechselspannung hast. Die kann ein gewöhnliches 
Multimeter nicht sinnvoll anzeigen.

Ein Oszilloskop würde Dir schön anzeigen, wie falsch die Schaltung 
funktioniert.

Halte dich an die Hinweise im Datenblatt zum Layout, dann funktioniert 
es auch. Das ist auch mit Lochraster problemlos machbar.

von Günter P. (guntron)


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Stefan U. schrieb:
> dich an die Hinweise im Datenblatt zum Layout, dann funktioniert
> es auch. Das ist auch mit Lochraster problemlos machbar.

Du meinst also diese "Sternverdrahtung" zu nur einem MassePunkt?
Oder wo genau liegt der Hund begraben?

So ganz verstehe ich es nicht. Ist das Problem nun die "verschiedenen" 
Massepunkte, oder wie?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Günter P. schrieb:

> Oder wo genau liegt der Hund begraben?

Hast Du Dir die Hinweise zum Layout überhaupt schon mal
durchgelesen? Bei Schaltnetzteilen ist die Verwendung
der richtigen Bauelemente und der richtige Aufbau genauso
wichtig wie der richtige Schaltplan.

von Günter P. (guntron)


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Harald W. schrieb:
> Hast Du Dir die Hinweise zum Layout überhaupt schon mal
> durchgelesen? Bei Schaltnetzteilen ist die Verwendung
> der richtigen Bauelemente und der richtige Aufbau genauso
> wichtig wie der richtige Schaltplan.

Ja, ich habe es mir durchgelesen!
Mehrfach, ich bin doch nicht blöd.

Es steht leider nicht drin, wie man ein Layout auf Lochraster machen 
soll.
Die Bauteile sind nicht so falsch und mein Schaltplan ist ja wohl auch 
richtig.

Also falls es Dir möglich ist, mir einen wertvollen Tipp zu geben, dann 
nehme ich Ihn gerne. Vielleicht übersehe ich ja auch was und komme nicht 
drauf.

Aber Sätze wie:

Harald W. schrieb:
> Hast Du Dir die Hinweise zum Layout überhaupt schon mal
> durchgelesen?

helfen mir leider nicht!

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Günter P. schrieb:
> Du meinst also diese "Sternverdrahtung" zu nur einem MassePunkt?
> Oder wo genau liegt der Hund begraben?
>
> So ganz verstehe ich es nicht. Ist das Problem nun die "verschiedenen"
> Massepunkte, oder wie?

Datenblatt, Seite 21. Die dick markierten Verbindungen sollen so kurz 
wie möglich gehalten werden. Bei dir sind sie unnötig lang gezogen, 
obwohl es auch deutlich kürzer gehen würde.

von Stefan F. (Gast)


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> Du meinst also diese "Sternverdrahtung" zu nur einem MassePunkt?
> Oder wo genau liegt der Hund begraben?

Ja, das ist das allerwichtigste.

von Günter P. (guntron)


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Danke Daniel und Stefan für das erste mal Klartext!

Ich habe das schon gelesen, dachte aber das reicht so. Ich werde mal 
nachbessern, danke.
Nur frage ich mich ein bisschen wie.
Macht es denn so einen großen Unterschied, ob die Leiterbahn auf der 
Platine 2 cm lang ist, oder ob ich die Beinchen der Diode 2 cm lang habe 
um auf einen gemeinsamen Massepunkt zu kommen?

von Harald W. (wilhelms)


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Günter P. schrieb:

> Es steht leider nicht drin, wie man ein Layout auf Lochraster machen
> soll.

Beitrag "Re: Spannung am LM2576"

Figure 32 gibt z.B. erste Hinweise über die richtige Verdrahtung.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Und nimm bitte schön dicken Draht, z.B. 1,5mm Kupfer.

MfG

von Günter P. (guntron)


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Harald W. schrieb:
> Figure 32 gibt z.B. erste Hinweise über die richtige Verdrahtung.

Das stimmt. Nur leider sehen die Bauteile in Realität eben nicht so aus 
wie in dem Bild. Also geht es mit der Verdrahtung auch nicht so schön.
Aber ich werde versuchen eine bessere Anordnung zu finden.

von Soul E. (Gast)


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Günter P. schrieb:

> Macht es denn so einen großen Unterschied, ob die Leiterbahn auf der
> Platine 2 cm lang ist, oder ob ich die Beinchen der Diode 2 cm lang habe
> um auf einen gemeinsamen Massepunkt zu kommen?

Auch das wird nicht funktionieren. Kurz heisst kurz.

Bau die Teile so ein, dass die von den in Deiner Skizze gelb markierten 
Leitungen umschlossene Fläche minimal wird. In dem angehängten Beispiel 
sitzt die Diode auf der Rückseite.

von Stefan F. (Gast)


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> Macht es denn so einen großen Unterschied

Ja. Es geht hier nicht nur um den Spannungsabfall durch den Gleichstrom 
und Leitungswiderstand, sondern auch um die Induktion der Leitung. Bei 
50kHz Schaltfrequenz plus unendlich vielen Oberwellen bringt Dir jeder 
Zentimeter Leitung eine Menge Verlust. Und jeder Biegung bringt Dir eine 
ganze Menge Verlust.

Wenn du jetzt noch berücksichtigst, dass die Feedback-Spannung ca 1,2V 
ist, dann bewirken 100mV Verlust auf der GND Leitung grob geschätzt 
schon 10x soviel Abweichung bei 12V Ausgangsspannung.

von Günter P. (guntron)


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soul e. schrieb:
> Bau die Teile so ein, dass die von den in Deiner Skizze gelb markierten
> Leitungen umschlossene Fläche minimal wird. In dem angehängten Beispiel
> sitzt die Diode auf der Rückseite.

Jetzt habe ich nochmal geschaut, die Teile möglichst nahe zusammen zu 
bringen. Neu aufgebaut und siehe da... Es ist exakt der gleiche 
Spannungsabfall wie vorher und wie bei all meinen anderen Aufbauten.
U_Leerlauf = 20,00 V, U_Last = 19,49 V


Woran kann das denn jetzt noch liegen,langsam bin ich ratlos...

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