Forum: Offtopic Stick Leseberechtigung geräteabhängig


von Christof (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

folgende Fragestellung:

Ein Stick mit aufgespieltem Video wird zusammen mit einem Bildschirm 
verliehen. Das Video hat ein Copy-Right, es darf nur auf dem 
mitgelieferten Bildschirm oder einem baugleichen Gerät abgespielt 
werden.

Wie erstelle ich einen Stick, der erkennt, an welches Gerät er 
angeschlossen ist und beim richtigen Gerät das Video bereitstellt?

Geht das überhaupt? Und gibt es für das genannte Problem bereits eine 
Lösung?

Besten Dank im Voraus
Christof.

: Verschoben durch User
von Martin (Gast)


Lesenswert?

Christof schrieb:
> wie erstelle ich einen Stick, der erkennt, an welches Gerät er
> angeschlossen ist und beim richtigen Gerät das Video bereitstellt?

Gar nicht.

von Christof (Gast)


Lesenswert?

Gibts auch eine Begründung?

von Brummbär (Gast)


Lesenswert?

Christof schrieb:
> Gibts auch eine Begründung?

Ein USV-Speicher fragt nicht den Rechner ab, sondern der Rechner den 
Speicher.

Du könntest natürlich das Display entsprechend modifizieren, so dass es 
nur bestimmte Sticks annimmt (zB durch einen zwischengeschalteten 
Prozessor).

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Christof schrieb:
>Gibts auch eine Begründung?

Weil der Stick passiv ist, er ist nur ein Datenspeicher,
er kann nichts erkennen. Du kannst höchstens die Datei
verschlüsseln und nur ein Programm, daß die Verschlüsselung
kennt kann die Datei dann lesen und Abspielen.

von stick it up your bum (Gast)


Lesenswert?

Es gibt "Sticks", welche mehr als bloss Massenspeicher sind: diese 
enthalten einen ordentlichen uC, der erst nach Authentifizierung von 
seinem Speicher freigibt (zum lesen, zum schreiben).

"M-Identity" hiess mal so ein Produkt.

Ob sowas für diesen Anwendungsfall passt, muss separat evaluiert werden.

(Mit 08-15 Speichersticks geht das definitiv nicht. Punkt.)

von Frank B. (frank501)


Lesenswert?

Christof schrieb:
> Das Video hat ein Copy-Right

das hat jedes Video.
Was Du willst nennt sich DRM (digital repression management, 
fälschlicherweise oft auch als digital rights management bezeichnet)



Christof schrieb:
> es darf nur auf dem
> mitgelieferten Bildschirm oder einem baugleichen Gerät abgespielt
> werden.

Dazu fällt mir jetzt... ähm... absolut kein Verwendungszweck ein der 
auch nur halbwegs sinnvoll wäre



Christof schrieb:
> Geht das überhaupt? Und gibt es für das genannte Problem bereits eine
> Lösung?

Lösung a: Proprietäre Formate die nur von eben diesem Bildschirm 
abgespielt werden können.
Lösung b: ein sinnvolleres Geschäftsmodell.

von Christof R. (christof-r)


Lesenswert?

stick it up your bum schrieb:
> Es gibt "Sticks", welche mehr als bloss Massenspeicher sind: diese
> enthalten einen ordentlichen uC, der erst nach Authentifizierung von
> seinem Speicher freigibt (zum lesen, zum schreiben).
>
> "M-Identity" hiess mal so ein Produkt.


Das geht doch schon in die richtige Richtung.

Besten Dank.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


Lesenswert?

Frank B. schrieb:
> DRM (digital repression management,
Nicht ganz ;)
DRM -> Digital Restriction Management
https://fsfe.org/activities/drm/index.en.html

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Christof schrieb:
> [Das Video]  darf nur auf dem mitgelieferten Bildschirm
> oder einem baugleichen Gerät abgespielt werden.

klingt für mich ziemlich seltsam. Gibt es einen "optischen" Grund für 
diese Einschränkung?

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Christof R. schrieb:
> stick it up your bum schrieb:
>> Es gibt "Sticks", welche mehr als bloss Massenspeicher sind: diese
>> enthalten einen ordentlichen uC, der erst nach Authentifizierung von
>> seinem Speicher freigibt (zum lesen, zum schreiben).
>>
>> "M-Identity" hiess mal so ein Produkt.
>
>
> Das geht doch schon in die richtige Richtung.

Dei gibts m.E. aber nicht in Größen, auf die Videofilme passen. Sowas 
wie m-identity fällt unter die Rubrik Signatur-Token, also Smartcards. 
Die sind für die Ablage von ein paar Zertifikaten gedacht, nicht als 
Massenspeicher.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Sofern die Firmware des Abspielers beeinflussbar ist, wäre eine 
Verschlüsselung des Materials eine Lösung.

Als Steigerungsform könnte dann eine Wiedergabe nur von mit 
entsprechenden Signaturen versehenen SD-Karten erlaubt werden (Das "S" 
in SD steht für "Secure").

Daß DRM dadurch nicht weniger umstritten ist, steht auf einem anderen 
Blatt.

von stick it up your bum (Gast)


Lesenswert?

>>> "M-Identity" hiess mal so ein Produkt.
>> Das geht doch schon in die richtige Richtung.
>
> Dei gibts m.E. aber nicht in Größen, auf die Videofilme passen.
> Sowas wie m-identity fällt unter
> die Rubrik Signatur-Token, also Smartcards.
> Die sind für die Ablage von ein paar Zertifikaten
> gedacht, nicht als Massenspeicher.

In der alten Anwendung meiner vormaligen "Hausbank" passten immerhin 
signierte u. kastrierte FireFox Binaries in 4 Sprachen (D,F,I,E) mal 3 
Plattformen (Win, OSX, Lin) drauf.
Hab mir die Grösse damals (vor knapp 10 J) nicht gemerkt, war aber wohl 
0.5GB also fast eine CD und das reicht doch für SVCD. Dürfte heute doch 
in 2GB oder 4GB problemlos zu erhalten sein.
Der TE hat keine Volumenangaben gemacht.

----------------------
@Mod: warum nach Offtopic verschoben?
Der TE hat zwar sein Anliegen etwas naiv formuliert, aber die Diskussion 
ist doch unauffällig gelaufen und Aufklärung zu Spezialfälle ist nun 
"unterbunden" :-/
Bitte diesen Beitrag dort anhängen. (Arbeitsbeschaffungsmassnahme)

von Jeffrey L. (the_dude)


Lesenswert?

Es wird immer Wege geben das Video an einem anderen PC abspielen zu 
können. M-Identity Laufwerke sind vermutlich zu klein, die 
SD-Kartenlösung verhindert nur, dass der (eine!) Player ein anderes 
Video abspielt, nicht aber dass das Video kopiert und anderweitig 
abgespielt wird (z.B. mit dem VLC-Player).


Die mir einzige, ersichtliche Lösung ist ein proprietärers Dateiformat 
und einen eigenen Player der dieses Dateiformat beherscht.
Solange man ein Standardformat nimmt (avi, wmv, mp4) wird das video 
immer kopierbar und abspielbar sein - das ist der vorrangige Zweck eines 
Standards.


Edit:
eine (etwas umständliche) Lösung wäre mir noch bekannt!
Schreibe Dir einen eigenen Mediaplayer mit VisualStudio und packe das 
video in die Ressourcen der *.exe
VS bietet weitgehend alle Komponenten für einen Mediaplayer nahezu 
fertig an, der Aufwand ist hier sehr überschaubar.
Das Programm selbst kann dann z.B. die MACadresse oder die Seriennummer 
der HDD einlesen um zu beurteilen, ob das abspielen des Videos gestattet 
ist.
Der Aufwand ist wie gesagt überschaubar und durch das einbetten des 
Videos ist es (für normale Anwender) nicht möglich, an die alleinige 
Videodatei zu kommen...

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.