Wie alt muss eine Schaltung also sein, um die Chance zu haben, dort einen radioaktiven Heißleiter zu finden?
Wie groß vorallem... ;-) http://www.hts-homepage.de/TechnischesMuseum/TM17.html -> Urdox
:
Bearbeitet durch User
Hegdert schrieb: > Wie alt muss eine Schaltung also sein, um die Chance zu haben, dort > einen radioaktiven Heißleiter zu finden? 1936? https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen-Wasserstoff-Widerstand
Hegdert schrieb: > Wie alt muss eine Schaltung also sein, um die Chance zu haben, dort > einen radioaktiven Heißleiter zu finden? Je älter desto unwahrscheinlicher dank Halbwertszeit?
Harald W. schrieb: > Hegdert schrieb: > >> Wie alt muss eine Schaltung also sein, um die Chance zu haben, dort >> einen radioaktiven Heißleiter zu finden? > > 1936? > https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen-Wasserstoff-Widerstand Danke für den Link. Der Half mir jetzt auch etwas weiter zu suchen. Das Ding geht beim strahlen ab, wie Schmitz's Katze: https://www.youtube.com/watch?v=K796Hf-1-lI
Hegdert schrieb: > Das Ding geht beim strahlen ab, wie Schmitz's Katze Naja, 13uSv/h... Wenn er seinen Zähler ins Flugzeug hievt, zeigt es auf 10km Höhe auch bis zu 7uSv/h an... Aber überall im Flieger... ;-)
:
Bearbeitet durch User
Anton Zerstillwig schrieb: > Je älter desto unwahrscheinlicher dank Halbwertszeit? Ah, die Urdox stammen von den Dinos.
In den Wikipedia-Abbildungen sind aber nur Wasserstoffwiderstände dargestellt. Im Museumsbild sind echte in der oberen Reihe. Es gibt auch Eisenwiderstände, die einen kleinen schwarzer Massewiderstand mit im Glaskolben haben. Davon habe ich einige aus Allströmern, aber keiner ist radioaktiv, weil der Heißleiter aus Siliziumkarbid besteht (das war billiger). Es wurde aber trotzdem Urdox genannt, weil der Begriff halt schon bekannt war. Zur Uran-Halbwertszeit kann man im Wikipedia nachlesen, keine Sorge, daß da nichts mehr vorhanden ist. Zur Urangewinnung würde ich nie einen antiken Widerstand zerklopfen. In Mineralienbuden (besonders in Sachsen oder Thüringen) kommt man preiswert an Uranoxid, das nennt sich dort "Pechblende". Man muß allerdings danach fragen. Mit Pechblende knattert der Zähler richtig... Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Zur Uran-Halbwertszeit kann man im Wikipedia nachlesen, keine Sorge, daß > da nichts mehr vorhanden ist. Ja, da findet sich aber nicht nur eine sondern über 20: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Isotope/7._Periode#92_Uran von "Ewig wie das Universum" bis "Pffft" in Nanosekundenbereich. Welches setzt man denn für das Oxid an? Ist die hohe Aktivität ein Indiz für schnellen Zerfall?
Die hohe Aktivität kommt auch von Zerfallsprodukten des Urans. Man lese die Geschichte von der Entdeckung des Radiums.
Alle Elemente wurden schon lange vor Entstehung der Erde gebildet. Von den radioaktiven sind heute logischerweise nur die langlebigsten übrig. Die anderen sind bereits zerfallen. Keines der Tc-Isotope ist mehr zu finden. Bei Uran ist das Hauptisotop U238, alle anderen liegen unter 1%. Man kann sich auch die Zerfallsreihen anschauen, wenn man will. Gruß - Werner
Hegdert schrieb: > Wie alt muss eine Schaltung also sein, um die Chance zu haben, dort > einen radioaktiven Heißleiter zu finden? Bis etwa gegen Ende der 50-er Jahre sprach nichts gegen die Verwendung von Urdox-Widerständen. Dann stieg aber mit den zahlreichen Atomversuchen in der Atmosphäre die Zahl der Messstationen und sonstiger Aktivitätsmessungen. Gleichzeitig wuchs die Sorge bezüglich der Gefahren durch Radioaktivität. Gegen Ende der 50-er Jahre hat das dann den Bereich der Gesetzgebung und der Verordnungen erreicht. In den 60-ern waren dann radioaktive Leuchtstoffe für Skalen, Uhren usw. allgemein verboten und die Urdox-Widerstände auch.
Werner H. schrieb: > In Mineralienbuden (besonders in Sachsen oder Thüringen) kommt man > preiswert an Uranoxid, das nennt sich dort "Pechblende". Man muß > allerdings danach fragen. Mit Pechblende knattert der Zähler richtig... Liegt auch sonst genug rum, braucht man nicht zu kaufen, gibt es auch im Bayerischen Wald oder Schwarzwald, man muss nur wissen wie es aussieht und den Zähler dabei haben. Man findet es an vielen Orten auch als einzelne Bruchstücke.
Werner Hartmann schrieb: > Alle Elemente wurden schon lange vor Entstehung der Erde gebildet. > Von den radioaktiven sind heute logischerweise nur die langlebigsten > übrig. Die anderen sind bereits zerfallen. Wobei künstliche radioaktive Elemente neu hinzukommen. Z.B. wurden/werden in Brutreaktoren absichtlich grosse Mengen des gut spaltbaren Plutoniums 239 aus dem schlecht spaltbaren Uran 238 erzeugt.
Falls es noch interessiert, hier ist ein ATM Artikel über Urdox Widerstände. https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-hell-urdx.pdf
U. B. schrieb: > Werner Hartmann schrieb: >> Alle Elemente wurden schon lange vor Entstehung der Erde gebildet. >> Von den radioaktiven sind heute logischerweise nur die langlebigsten >> übrig. Die anderen sind bereits zerfallen. > > Wobei künstliche radioaktive Elemente neu hinzukommen. > Z.B. wurden/werden in Brutreaktoren absichtlich grosse Mengen des gut > spaltbaren Plutoniums 239 aus dem schlecht spaltbaren Uran 238 erzeugt. "Erbrüten" - guter Hinweis, die Einschränkung "künstlich" ist IMHO unnötig. Im Naturreaktor Oklo wurde bereits vor der menschliche Zivilisation Plutonium erbrütet: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo Die Entstehung neuer Elemente ist mitnichten mit der Formierung der Erde als Planet abgeschlossen.
Anton Zerstillwig schrieb: > Je älter desto unwahrscheinlicher dank Halbwertszeit? Quatschkopf. Hast du überhaupt ein Idee von der Halbwertszeit von z.B. U238 Guck dir mal auf einer Zeitskala die Relation zwischen technischer Fertigung elektronische Bauelemente und Halbwertszeit von Uran an. Heißleiter werden seit höchstens 100 Jahren hergestellet, während die Halbwertszeit von 238U (99,27% des Natururans) 4468000000 Jahre beträgt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.