Forum: HF, Funk und Felder Probleme beim runtermischen


von Alfons (Gast)


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Hallo Forumsgemeinde,

ich möchte gerne ein etwas älteres Satcom Modem in Betrieb nehmen. 
Hierfür ist es notwendig mein Signal von 1124 MHz auf 70 MHz runter zu 
mischen.
Ich verwende somit eine LO Freqenz von 1050 MHz.

Dazu verwende ich folgenden Mischer: Mini Circuits ZEM-4300+
http://194.75.38.69/pdfs/ZEM-4300+.pdf

Ich bekomme nun ein schönes Signal bei 2174 MHz sehe aber nur Rauschen 
bei 74 MHz.

Verwende ich ein Sinus Signal aus dem Signalgenerator klappt das Mischen 
von 1124 auf 74 MHz problemlos. Ist mein Mischer nun ungeeignet oder wie 
ist dieses Verhalten zu erklären?

Ich benutze bereits einen Verstärker vor dem eigentlichen Mischvorgang 
Mini Circuits ZFL-2500.

Danke!

von Arduinoquäler (Gast)


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Alfons schrieb:
> Ich verwende somit eine LO Freqenz von 1050 MHz.

(Das Wichtigste hast du unterschlagen)
Wo kommt die denn her (wenn nicht vom Generator)? Und wie schaut
das Signal aus?

Alfons schrieb:
> Ist mein Mischer nun ungeeignet oder wie
> ist dieses Verhalten zu erklären?

Siehe mein Satz vorher. Nachdem du einen Spektumanalysator hast
kannst du ja dein LO Signal darstellen.

Alfons schrieb:
> Ich benutze bereits einen Verstärker vor dem eigentlichen Mischvorgang
> Mini Circuits ZFL-2500.

Ein Mischer hat zwei Eingänge!
Schaltpläne in Prosa sind scheisse.

von Alfons (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Siehe mein Satz vorher. Nachdem du einen Spektumanalysator hast
> kannst du ja dein LO Signal darstellen

Das LO Signal kommt aus dem Signalgenerator R&S SMBV100A:
level: 1 dBm

von Arduinoquäler (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Schaltpläne in Prosa sind scheisse.

Schaltpläne in Prosa sind scheisse.


Alfons schrieb:
> Verwende ich ein Sinus Signal aus dem Signalgenerator klappt das Mischen
> von 1124 auf 74 MHz problemlos.

Du beschreibst nicht unter welchen Umständen genau alles in
Ordnung ist und unter welchen nicht.


Schaltpläne in Prosa sind scheisse.
Schaltpläne in Prosa sind scheisse.
Schaltpläne in Prosa sind scheisse.

von Alfons (Gast)



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Als Testsignal um zu überprüfen ob der Mischer überhaupt funktioniert 
verwende ich ein Sinus Signal aus dem Generator - 60dBm, 1124 MHz.
Mit einem anderen Generator erzeuge ich das Lo Signal 1dBm, 1050 MHz.

Schaue ich mir nun auf dem Spec die Freqzenzen 2174 MHz sowie 74 MHz 
sehe ich das Signal entsprechend gemischt.


Folgende Test Verschaltung:

LO: Signal 1 1dBm, 1050 MHz.
RF: - 60dBm, 1124 MHz
IF: Spec (T74.PNG , T1050.PNG , T2174.PNG )

Folgende Betrieb Verschaltung:
LO: Signal 1 1dBm, 1050 MHz.
RF: Zu_mischende_Signal_RF_to_IF.PNG
IF: Spec (IF_Spec_74_breitbandig.PNG , IF_Spec_2174_breitbandig.PNG )

von Arduinoquäler (Gast)


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Alfons schrieb:
> RF: Zu_mischende_Signal_RF_to_IF.PNG

Wo kommt das Signal her? Von einer Antenne?

von Alfons (Gast)



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Anbei noch ein etwas breitbandigers Bild des RF Eingangssignals. Sollte 
ich einen Bandpassfilter verwenden, um die Signalanteile größer 1130 MHz 
zu unterdrücke,n um so sicher zu gehen, dass keine 
Intermodulationsprodukte dieser Signale durch den Mischvorgang auftreten

von Arduinoquäler (Gast)


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Alfons schrieb:
> verwende ich ein Sinus Signal aus dem Generator - 60dBm, 1124 MHz.

Kann gar nicht sein denn das Mischprodukt ist stärker als
dieses Signal. Ein Mischer dieser Art hat einen Verlust
von mindestens 6dB, es müssten also ca -66 dBm oder weniger
am Mischprodukt zu messen sein, dein Mischprodukt bei 74 MHz
liegt aber bei -47 dBm.

von Arduinoquäler (Gast)


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Alfons schrieb:
> Anbei noch ein etwas breitbandigers Bild des RF Eingangssignals.

Arduinoquäler schrieb:
> Wo kommt das Signal her? Von einer Antenne?

von Alfons (Gast)


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Von einer Antenne wird dann am LNB von 11 GHz aufs L-Band gemischt.

von Alfons (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Alfons schrieb:
>> verwende ich ein Sinus Signal aus dem Generator - 60dBm, 1124 MHz.
>
> Kann gar nicht sein denn das Mischprodukt ist stärker als
> dieses Signal. Ein Mischer dieser Art hat einen Verlust
> von mindestens 6dB, es müssten also ca -66 dBm oder weniger
> am Mischprodukt zu messen sein, dein Mischprodukt bei 74 MHz
> liegt aber bei -47 dBm.

Ref lvl. war nicht angepasst...

von Arduinoquäler (Gast)


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Alfons schrieb:
> Von einer Antenne wird dann am LNB von 11 GHz aufs L-Band gemischt.

Du bekommst alles was deine Antenne empfängt umgemischt auf deine
ZF, also nicht nur das Signal das du dir wünschst.

Alfons schrieb:
> Sollte
> ich einen Bandpassfilter verwenden, um die Signalanteile größer 1130 MHz
> zu unterdrücke,n um so sicher zu gehen, dass keine
> Intermodulationsprodukte dieser Signale durch den Mischvorgang auftreten

Dein Problem ist zunächst nicht die Intermodulation sondern die
vielen Signale die deine Antenne liefert. Auch erkennbar das die
Summe aller Signale deinen Spektrumanalysator bereits übersteuert
(rotes Feld IF OVLD).

Ein Bandpass (der dir wirklich nützt) auf der 1124 MHz wirst du
nicht so einfach hinkriegen, auf der ZF ist das einfacher ...

Versuche den RF-Mischereingang weniger stark auszusteuern
(10...30 dB) um zu sehen was passiert.

von Ralph B. (rberres)


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Alfons schrieb:
> Das LO Signal kommt aus dem Signalgenerator R&S SMBV100A:
> level: 1 dBm

ist schon mal viel zu wenig. Wenn du das Datenblatt wirklich gelesen 
hast geht es hier um einen +7dbm Mischer. Also muss der Pegel des LO 
Signals mindestens +7dbm betragen, besser +10dbm.

Außerdem solltest du mal den Umgang mit einen Spektrumanalyzer erlernen.

Einen Pegel von +1dbm gibt man nicht auf den Eingang eines 
Spektrumanalyzers deren Eingangsabschwächer auf 0db steht. Der Mischer 
ist in der Regel für einen Pegel von -30dbm ausgelegt. Was höher ist 
übersteuert er. und bei 1dbm kommt allmählich der Bereich wo er sogar 
gefährdet ist.

Das Bild spricht auch schon dafür Referenzpegel -50dbm !!

Ralph Berres

von Alfons (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Einen Pegel von +1dbm gibt man nicht auf den Eingang eines
> Spektrumanalyzers deren Eingangsabschwächer au

Mache ich ja auch nicht!

> ist schon mal viel zu wenig. Wenn du das Datenblatt wirklich gelesen
> hast geht es hier um einen +7dbm Mischer. Also muss der Pegel des LO
> Signals mindestens +7dbm betragen, besser +10dbm.

Habe bereits LO Pegel zwischen 0 und +10 dbm getestet

> Der Mischer
> ist in der Regel für einen Pegel von -30dbm ausgelegt. Was höher ist
> übersteuert er. und bei 1dbm kommt allmählich der Bereich wo er sogar
> gefährdet ist.

Niemand gibt hier 1dbm als RF Signal auf dem Mischer oder Spec

von Ralph B. (rberres)


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Alfons schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Einen Pegel von +1dbm gibt man nicht auf den Eingang eines
>> Spektrumanalyzers deren Eingangsabschwächer au
>
> Mache ich ja auch nicht!





Alfons schrieb:
> Arduinoquäler schrieb:
>> Siehe mein Satz vorher. Nachdem du einen Spektumanalysator hast
>> kannst du ja dein LO Signal darstellen
>
> Das LO Signal kommt aus dem Signalgenerator R&S SMBV100A:
> level: 1 dBm
https://www.mikrocontroller.net/attachment/312769/LO.PNG
Na denn erkläre mir mal was du jetzt wirklich für ein Signal angelegt 
hast ?

Nebenbei bemerkt wird so nicht nur der SA übersteuert, sondern bei 
solchen Pegeln direkt am Mischer der SA sogar gefährdet.

Ach ja und immer schön der aufsummierte Pegel aller Signale am Eingang 
des SAs im Auge behalten. Hinter dem RSB Filter sieht man oft nur ein 
Bruchteil von dem was wirklich am Eingang anliegt. Da können weit ab von 
der beobachteten Frequenz auftretene Signale mit deutlich höhere Pegel 
genau die Effekte bewirken die du beschreibst.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Alfons (Gast)


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Aktuell mische ich nun mit einer LO-Frequenz von 1194 MHz und nutze 
somit den Mischer in Kehrlage.

Nach eingehender Untersuchung meines RF Spektrums gehe ich davon aus, 
dass Kombinationsprodukte und Oberwellen durch unerwünschte 
Signalanteile meines RF-Empfangspfades im Bereich von 1180-1200 MHz 
dafür verantwortlich sind, dass ich bei Betrieb des "Abwärtsmischers" in 
Gleichlage zu diesem ungewünschten IF-Signal um 70 MHz komme. Der 
Mischer an sich wurde dabei sets in seinem Arbeitsbereich betrieben.

Die Lösung meines Problems ist somit eine möglichst hohe LO-Freqnenz zu 
benutzen.

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