Für den Anfang suche ich eine Schaltungssimulationssoftware die nichts kostet und dazu geeignet ist, einfache Grundschaltungen zu testen, vielleicht aber auch mal mit einem 555, ATMega oder MSP430. Welches ist hierfür die beste Software, die man kostenlos erhalten kann? Folgende Liste habe ich schon gesehen, allerdings kennt der ein oder andere doch sicher schon das ein oder andere Programm und kann daher eine Empfehlung geben, welches man nehmen sollte. http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation Das Betriebssystem kann Windows oder Linux sein, da bin ich nicht wählerisch. Schön wäre es aber, wenn die Software einfach und intuitiv zu bedienen ist. Eine Oszilloskopfunktion wäre mir ebenfalls sehr wichtig. Falls im Bereich kostenloser Schaltungssimulationssoftware sogar eine geben sollte, welche die Schaltung schön animiert grafisch veranschaulichen kann, also so, dass man sieht, wie der Strom fließt, LEDs heller oder dunkler werden, Sicherungen bei zu viel Strom durchbrennen usw. dann wäre das natürlich noch besser.
Noch etwas, es sollte keine Trialversion sein, die nach 30 Tagen abläuft oder Beschränkungen hat die so groß sind, dass sie nicht für kleine Projekte ausreicht.
> Welches ist hierfür die beste Software, die man kostenlos erhalten kann?
Die Fachwelt nimmt praktisch geschlossen LT-Spice wenn es kostenlos sein
soll.
Olaf
Für klassische analog/digitalschaltungen nimmt man LT-Spice..da ist allerdings nichts mit LED blinken... Und Microcontroller kann man schonmal nicht simulieren, da es hierzu keine Modelle gibt. Klar gibt es hier professionellene Lösungswege für aber die kann man nicht bezahlen ;) Wahrscheinlich suchst du eher eine grafisch Software für einfachste Schlatungen, die auch keinen Anspruch an Genauigkeit haben...
TestX schrieb: > Für klassische analog/digitalschaltungen nimmt man LT-Spice..da > ist > allerdings nichts mit LED blinken... Das werde ich mir mal anschauen. > Und Microcontroller kann man schonmal nicht simulieren, da es hierzu > keine Modelle gibt. Klar gibt es hier professionellene Lösungswege für > aber die kann man nicht bezahlen ;) Ok, da kann man dann wohl nichts machen. > Wahrscheinlich suchst du eher eine grafisch Software für einfachste > Schlatungen, die auch keinen Anspruch an Genauigkeit haben... Ja, für den Anfang wäre das sicherlich ausreichend. Ich habe jetzt übrigens noch etwas weiter recherchiert und eine Java AWT basierte Anwendung gefunden, die mir für den Anfang sicherlich genügen wird. Vor allem ist da alles animiert, einen 555 gibt es auch: Die Software heißt Circuitmod und ist Open Source. https://sourceforge.net/projects/circuitmod/ http://circuitmod.sourceforge.net/ Sie basiert übrigens auf folgendem Java Applet: http://www.falstad.com/circuit/ Allerdings benötigt diese Version keinen Browser mehr, sondern nur noch eine Java Runtime Umgebung. Laut Seite der Entwickler kamen da noch ein paar Erweiterungen dazu, die es in dem Applet nicht gibt.
Hm, ein kostenloses Programm scheint es doch zu geben, das die PIC und einige µC der AVR Familie simulieren kann: https://sourceforge.net/projects/simulide/?source=recommended Das Projekt scheint allerdings noch am Anfang zu sein, die neuste Version ist 0.2. Ich werde die mal unter Linux testen, für Windows gibt es leider noch eine ältere Executable mit Version 0.1.
> Ja, für den Anfang wäre das sicherlich ausreichend.
Eigentlich nicht. :)
Was du eigentlich braeuchtest das waere ein Buch das dir Etechnik von
Anfang an beibringt und dabei auch einen Simulator benutzt.
Das Problem ist naemlich das diese Simulatoren die wirkliche Welt nur
unvollstaendig abbilden. Es gibt jede Menge Schaltungen die in der
Praxis wunderbar funktionieren, aber in der Simulation rumzicken wenn
man nicht weiss was man macht. Als beispiel seien nur mal Oszillatoren
genannt. Wenn man dann noch eher ahnungslos ist und einfach was
zusammenklickt dann ist Frust vorprogrammiert. Oh und den umgekehrten
Fall, Schaltungen die man toll simulieren kann, die aber in der Praxis
mist sind, gibt es auch.
Olaf
Was Olaf da sagt hat Hand und Fuß. In der Mechanik gilt etwas dem Sinne nach Ähnliches: Bevor man an eine Schleifmaschine gelassen wird, darf man sich auch erst mal mit der Feile an einem U-Stahl abarbeiten, um das Material und das Werkzeug kennenzulernen. Andernfalls käme man - durchaus nicht zu Unrecht -, auf die Idee mal eben 2cm Stahl auf einen Schlag wegzufräsen. Zu Recht, weil man nicht weiß, wie mühsam es ist, auch nur zwei Zehntel wegzukriegen. Weil man nicht weiß, dass und wie Wirkungen skalieren. In der Elektrotoechnik ist das Problem, dass eine fast unüberschaubare Menge an Eigenschaften das Verhalten eines Bauteils beeinflussen. Das Bauteile die z.B. nominell ein "Widerstand" sind, durch Bauart und Montageart auch ein wenig Spule und ein wenig Kondensator sind. Das sie "rauschen". Möglicherweise lichtempfindlich sind. etcpp. Zwar sind die Simulationsprogramme in der Lage einige dieser Eigenschaften zu berücksichtigen. Andere aber muss man ausdrücklich hinzeichnen. Einer der Gründe warum man am Anfang mit "Ersatzschaltbildern" zu tun bekommt. Und auch die beschränken sich auf die prominenteren Effekte.
Bestell dir z.B. NI Multisim als Studentenversion für 23 €. Da blinken Lampen, und ein paar PICs kann man auch simulieren. Es ist sehr einfach zu bedienen, ein Oszi, ein Generator und ein Multimeter ist vorhanden. https://www.studyhouse.de/cgi-bin/product/ni-circuit-design-suite-multisim-ultiboard-national-instruments-P10009272 Ansonsten hast du ja die richtige Seite gefunden: http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation
Moin, Mach' dich mal frei von der Vorstellung, dass du als Komplett-Noob von allem "das Beste" brauchst. Du brauchst was simples, einfach zu bedienendes, das ruhig auch Schwaechen haben darf. Weil du die am Anfang garnicht mitkriegen wirst. Autofahren lernst du auch nicht mit einem RollsRoyce oder Ferrari oder einem Leopardpanzer oder was sonst "das beste Auto ist". Bei NE555 Schaltungen: Nimm die Feile in die Hand und leg' los - will sagen: Bau' die in Echt auf. Wenn dir die neuen Teile dauernd zu teuer werden: Bau sorgfaeltiger... Mach die Frequenzen so tief, dass du kein Scope brauchst, sondern dir alles mit dem Multimeter angucken kannst. Grus WK
Olaf schrieb: > Die Fachwelt nimmt praktisch geschlossen LT-Spice wenn es kostenlos sein > soll. Hegdert schrieb: > ATMega oder MSP430 Die Fachwelt weiss aber auch, dass man mit LTSpice keine Mikrocontroller simulieren kann.
W.A. schrieb: > Die Fachwelt weiss aber auch, dass man mit LTSpice keine Mikrocontroller > simulieren kann. Die Fachwelt weiß weiterhin, dass diese Art der Simulation nicht sonderlich sinnvoll ist. In Zeiten von Discovery Boards und Co. Mit Spottbilligen debuggern machst das einfach auf der echten Hardware. Die Peripherie lässt sich in ltspice gut simulieren. Btw weiß die Fachwelt auch dass ltspice der beste Simulator ist. Unabhängig vom Geld. Pspice hat schlimme Bugs die seit Jahrzehnten nicht behoben wurden.
Karl schrieb: > Mit > Spottbilligen debuggern machst das einfach auf der echten Hardware Viele Hersteller haben in ihrer IDE auch Interpreter, so dass man auch ohne Hardware einen Mikrokontroller simulieren kann, allerdings immer nur die des betreffenden Herstellers. Simulatoren für beliebige Prozessoren gibt es - ein paar auf der Welt, denn die Prozessor-Entwickler müssen ja auch vorab simulieren. Aber das sind keine PCs und auch keine Gross-Computer, sondern Supercomputer, jedenfalls für PC-Prozessoren von Intel oder AMD. Und ich glaube nicht, dass man die Software kaufen könnte, selbst wenn man unbegrenzt Geld hat, denn da steckt ein wesentlicher Teil von deren Knowhow drin. Georg
W.A. schrieb: > Die Fachwelt weiss aber auch, dass man mit LTSpice keine Mikrocontroller > simulieren kann. Die Fachwelt konzentriert sich bei der Simulation auf einzelne Teile der Schaltung zu denen es offene Fragen gibt deren Beantwortung man sich von der Simulation verspricht. Dazu simuliert man nur das was man guten Gewissens als maßgeblich erachtet (aus Erfahrung und/oder Wissen) und ein angeschlossener µC wird dann meist pragmatischer Weise auch mal schlicht auf eine kleine Handvoll Verhaltens- oder Puls-Spannungsquellen (notfalls mit noch ein bisschen parasitärem Hühnerfutter drum herum) reduziert.
So Abwegig wie einige das hier darstellen ist die Anfrage m.E. gar nicht. Vor allem als Anfänger will man ja nicht die Physikalischen Grenzen des Prozessors bestimmen, sondern nur mal schnell schauen ob man da totalen murks zusammengetüddelt hat. Kann ich schon verstehen, dass man das während der Planung mal ausprovieren möchte ohne viel aufzubauen. Bin dabei mal auf Proteus Lab gestoßen. Taucht nicht in der Liste der Simulationsprogramme im artikel auf. Man kann seinen code in einen virtuellen controller laden und dann in einer digitalschaltung simulieren wenn ich das richtig verstehe. Die Demoversion scheint stark kastriert und die Vollversion sehr teuer zu sein. https://www.youtube.com/watch?v=eDkIXWBkdqI Sieht nach der gesuchten Sache aus. Selbst wenn es zu teuer ist. Evtl gibts ja ne kleine version oder was vergleichbares von einem günstigeren anbieter
Echte Kerle simulieren nicht, die machen.
Jetzt aber schrieb: > Echte Kerle simulieren nicht, die machen.... Fehler und mindestens 2 Redesigns. ? Ne, Simulation ist schon was Gutes ?(Dank sei LT) wenn man es nicht übertreibt. ?il Conte?
Hegdert schrieb: > Hm, ein kostenloses Programm scheint es doch zu geben, das die PIC und > einige µC der AVR Familie simulieren kann: > https://sourceforge.net/projects/simulide/?source=recommended Wie schon angedeutet: Einen uC zu simulieren ist geradezu trivial im Vergleich zu einer Analogschaltung.
Marc V. schrieb: > Einen uC zu simulieren ist geradezu trivial im Vergleich zu einer > Analogschaltung. Jeder µC ist eine (nichtlineare) Analogschaltung. Ob du dann das Analogverhalten oder das stark abstrahierte Digitalverhalten simulierst, hängt von der Fragestellung ab. Bei Dingen, wie Signallaufzeiten auf einem PC-Motherboard wird man z.B. mit dem abstrahierten digitalen Verhalten alleine nicht weit kommen.
Das Atmel-Studio simuliert fast alle Atmel-Controller. Allerdings ohne Peripherie (wenn man mal vom Stimuli-File absieht).
Achje. Much ado about nothing. Qucs kann ich empfehlen. Das kommt wohl am nächsten ran, kann auch Spice-Modelle verarbeiten. VHDL-Cosimulation soll wohl auch gehen, aber ob das wer schon mit CPUs probiert hat... Ansonsten: Nicht viel labern, machen.
Wolfgang schrieb: > Jeder µC ist eine (nichtlineare) Analogschaltung. Ob du dann das > Analogverhalten oder das stark abstrahierte Digitalverhalten simulierst, > hängt von der Fragestellung ab. Das Analogverhalten bei der Befehlsausführung kann wohl nur die Designer interessieren. Bei der Simulation interessiert nur das Verhalten nach der entsprechenden Anzahl der Clocks. Wolfgang schrieb: > Bei Dingen, wie Signallaufzeiten auf einem PC-Motherboard wird man z.B. > mit dem abstrahierten digitalen Verhalten alleine nicht weit kommen. Motherboard und CPU sind zwei Paar Schuhe - das ist dann wiederum eine Analog Simulation.
Strubi schrieb: > Qucs kann ich empfehlen. Leider ist dort aber die transiente Simulation broken bis zur Unbenutzbarkeit. Ich sag nur "Jacobian Singular". Wenn diese Fehlermeldung kommt hört der Spaß auf, und zwar gründlich, und nach einem halben Tag erfolglosen Ärgers hat mans dann in LTSpice nachgebaut und schiebt Qucs wieder für weitere 10 Jahre in die Warteschlange in der leisen Hoffnung daß bis dahin vielleicht doch die Entwicklung von Qucs wieder von irgendwem aufgenommen und fortgeführt und solche showstopper-Bugs endlich gefixt sein werden.
Bernd K. schrieb: > Leider ist dort aber die transiente Simulation broken bis zur > Unbenutzbarkeit. Ich sag nur "Jacobian Singular". Wenn diese > Fehlermeldung kommt hört der Spaß auf, und zwar gründlich, und nach > einem halben Tag erfolglosen Ärgers hat mans dann in LTSpice nachgebaut > und schiebt Qucs wieder für weitere 10 Jahre in die Warteschlange in der > leisen Hoffnung daß bis dahin vielleicht doch die Entwicklung von Qucs > wieder von irgendwem aufgenommen und fortgeführt und solche > showstopper-Bugs endlich gefixt sein werden. Ok, das ist ein nerviger Klassiker. Sollte allerdings inzwischen gefixt sein, bzw. der Solver etwas informativer sein. Die Eigenwertprobleme kann man aber auch bei Spice haben. Bin aber über die aktuelle Entwicklung nicht up to date, nach der Verwirrung qucs/qucs studio habe ich aufgegeben. Wenn man gratis will, muss man halt im Sinne der OpenSource auch mal im Dreck wühlen, sprich, Bugs selber fixen.
Marc V. schrieb: > Das Analogverhalten bei der Befehlsausführung kann wohl nur die > Designer interessieren. Spätestens wenn am Analogeingang eines µC ein Kondensator hängt oder am PWM-Ausgang ein MOSFET die POWER-LED dimmen soll, stehst du mit einer auf Befehlszyklen reduzierten Betrachtungsweise schnell im Regen. An so einem Analogmultiplexer finden viele Effekte statt, wo nur Analogsimulation hilft und bei Leistungstreibern sieht es nicht anders aus.
Wolfgang schrieb: > An so einem Analogmultiplexer finden viele Effekte statt, wo nur > Analogsimulation hilft und bei Leistungstreibern sieht es nicht anders > aus. Sage ich doch die ganze Zeit, oder ? Was am Ausgang dranhängt, interessiert doch bei der uC-Simulation überhaupt nicht. Portpin wird auf einen bestimmten Wert gesetzt oder es wird eine gewisse Spannung erzeugt. Ob dieser Wert, bzw. Spannung erhalten werden kann, entscheidet die Analog-Simulation. Und wie sich die Spannung am Eingang ändert, interessiert bei der uC-Simulation nur zu bestimmten Zeitpunkten und die sind eben durch uC-Taktzyklen vorgegeben, aber die entsprechende Werte werden durch Analogteil-Simulation berechnet oder eben nur als solche angenommen.
Jungs. The right Tool for the right Job. Algorithmus simulieren? Pc mit Compiler und Debugger und File io für logdateien. Controller simulieren? Controller in echt nehmen. Die simulatoren können meistens nicht die ganze Peripherie. Wie sollen die sich einen USB oder SD Karte oder externen Interrupt sinnvoll darstellen? Analog simulieren? Ltspice. Alles andere hat sich aus gutem Grund nicht durchgesetzt.
Okay, ich denke ich werde jetzt einfach mal mit den 3 kostenlosen Programmen arbeiten, dann sehe ich auch die Unterschiede bei der Simulation zwischen dem einen oder anderen Programm, also nehme ich: - LTSpcie, weil es am genausten analoge Schaltungen simulieren kann - Circuitmod, weil es alles schön grafisch für Anfänger präsentieren kann - SimulIDE, weil ich damit AVR und PIC µC nutzen kann. qucs kenne ich schon, von der Präsentation verhält sich aber wie LTSpice, da LTSpice aber vom Simulationsaspekt ausgereifter ist, wie ihr sagt, nehm ich dann doch besser gleich LTSpice. Das alles dann im Kombination mit echter Hardware auf dem Steckbrett. Zu dem vorgeschlagenen NI Multisim als Studentenversion sage ich mal danke für den Tipp, aber ich denke ich werde es erstmal mit den drei obigen probieren. Proteus Lab sieht sehr gut aus, aber als Einsteiger stecke ich das Geld doch besser erst einmal in ein Oszilloskop. Danke auf alle Fälle auch für den Einblick in die Simulationswelt und euren Erfahrungsberichten dazu, so erfährt man auch wo die Schwachpunkte der Simulationen liegen. Dergute W. schrieb: > Moin, > > Mach' dich mal frei von der Vorstellung, dass du als Komplett-Noob von > allem "das Beste" brauchst. Du brauchst was simples, einfach zu > bedienendes, das ruhig auch Schwaechen haben darf. Weil du die am Anfang > garnicht mitkriegen wirst. Ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Deswegen nutze ich für das PCB Layout ja auch nur KiCad und kaufe mir nicht eine für Hobbyansprüche unbezahlbare Altium Lizenz. > Bei NE555 Schaltungen: Nimm die Feile in die Hand und leg' los - will > sagen: Bau' die in Echt auf. Wenn dir die neuen Teile dauernd zu teuer > werden: Bau sorgfaeltiger... Mach die Frequenzen so tief, dass du kein > Scope brauchst, sondern dir alles mit dem Multimeter angucken kannst. > > Grus > WK Bei einem Dickson Doubler und wenn ich mich nicht irre, auch bei einem Step Up Wandler mit Spule dürfte es mit dem Multimeter und niedrigen Frequenzen aber schwer werden, da hat ein Scope das 10 kHz und mehr messen kann schon wesentliche Vorteile.
Texas Instruments scheint auch noch eine kostenlose Simulationssoftware Namens Tina TI anzubeiten, laut einigen Internetkommentaren soll sie ein Gegenstück Linear Technologies LTSpice darstellen. Hat dazu jeamnd schon Erfahrung gesammelt und kann dazu etwas sagen? Hier der Link: http://www.ti.com/tool/tina-ti
Ich arbeite gerne mit Simetrix. https://www.simetrix.co.uk/downloads/download-elements.html Mit der kostenlosen Version kommt man recht weit, Bedienung, Doku und Bauteilimport sind finde ich gut.
Es trifft sich eigentlich ganz gut, dass sie von LTSpice seit dem 18.11. eine neue Version haben. Habe dazu aber eine Frage. Bis jetzt komme ich damit eigentlich gut zu recht. Das erstellen des Schaltplans geht ganz gut von der Hand. Etwas umständlich ist lediglich die Bauteilauswahl, aber mit den Cursortasten kann man ganz gut durch diese Bauteilauswahlliste durchlaufen, es ist halt nur nicht besonders effizient. Trotzdem suche ich mir gerade einen Wolf ab, da ich ein einfaches Clocksignal benötige. Muss ich mir das jetzt mit einem NE555, den ich gefunden habe, selbst zusammenbauen oder bietet das Programm auch ein einfaches Element an, das diese Aufgabe erfüllt und den Rest dahinter versteckt? Zur eigentlichen Simulation bin ich noch nicht gekommen. Das kommt nachher.
Dann habe ich noch eine Frage. Kann man irgendwo einstellen, dass Schaltsymbole nach DIN Norm verwendet werden? Gefunden habe ich dazu nämlich leider nichts.
Unter "Misc" gibt es einen European Resistor. Das ist das was du gesucht hast. Die Spannungsquelle heißt "Voltage". Bauteil platzieren: Funktionstaste F2 Dann einfach in dem Suchfeld den/die Anfangsbuchstabe(n) eintippen. Rechtsklick auf das platzierte "Voltage" symbol im Schaltplan, dann die Pulse-Quelle wählen.
Hegdert schrieb: > Trotzdem suche ich mir gerade einen Wolf ab, da ich ein einfaches > Clocksignal benötige. Das machst Du über eine Spannungsquelle (Voltage), dann Rechtsklick darauf zur Konfiguration, auf "Advanced" klicken, eine passende Funktion auswählen. Als Taktgenerator bietet sich "Pulse" an. Gleich ein Tipp: nimm "realistische" Werte für die Flankensteilheit, z.B. 10ns - mit "idealen" Rechtecksignalen (Trise,Tfall=0 => unendliche Flankensteilheit) handelt man sich Probleme bei der Simulation ein.
Helmut S. schrieb: > Unter "Misc" gibt es einen European Resistor. Das ist das was du > gesucht > hast. Hm, eigentlich dachte ich, ich könnte die US Symbole für die bestehenden Widerstände einfach auf EU Symbole umschalten und fertig, denn immerhin sind die Grundbauteile wie Widerstand und Spule alle oben in der Leiste oder über die Tastatureingabe leicht zugänglich. Wenn ich den Widerstand mit euro Symbol haben will und den dann unter Misc suchen muss, dann geht das zwar irgendwie, aber das ist doch recht ineffizient. Schade, aber so bleibe ich dann doch eher bei den US Symbolen. Trotzdem Danke. > Die Spannungsquelle heißt "Voltage". > > Bauteil platzieren: > Funktionstaste F2 > Dann einfach in dem Suchfeld den/die Anfangsbuchstabe(n) eintippen. > > Rechtsklick auf das platzierte "Voltage" symbol im Schaltplan, dann die > Pulse-Quelle wählen. Ah, stimmt. Danke für den Hinweis. Wenn ich die Voltage Spannungsquelle ausgewählt habe, dann poppt ein Menü auf, dort habe ich dann in der Functionsliste das erste PWL in der Liste gewählt, aber jetzt werde ich mit einer Vielzahl an Einstellmöglichkeiten erschlagen. Sorry wenn ich da so frage, aber ich bin da noch Anfänger, wo kann ich da einfach die Frequenz eingeben, so dass ich ein digitales Rechtecksignal mit z.b. 1 KHz erhalte?
Hegdert schrieb: > Sorry wenn ich da so frage, aber ich bin da noch Anfänger, wo kann ich > da einfach die Frequenz eingeben, so dass ich ein digitales > Rechtecksignal mit z.b. 1 KHz erhalte? Die Frequenz kannst Du in der Spannungsquelle nicht direkt als Parameter angeben, Du kannst aber z.B. die Impuls- und Periodendauer bei "PULSE" als Rechenformel angeben, z.B. {1/freq} für die Periodendauer. Dann kannst Du per Spice-Directive (".op"-Symbol) "freq" als Parameter definieren und voila, schon kannst Du einfach eine beliebige Frequenz eingeben! (siehe Anhang)
@Hegdert: Schau Dir einmal die Beispiele an, die mit LTspice daherkommen - sie geben ein gutes Gespür, was man in LTspice alles machen kann. Außerdem gibt's hier Doku nach Herzenslust: http://elektronikbasteln.pl7.de/linkliste-zu-ltspice.html Oder ganz konkret die hier: http://webhome.hs-kl.de/~robert.hingsamer/download_labor/baus/LTspiceIV(Maerz2015).pdf Viele Grüße Igel1
Hegdert schrieb: > Wenn ich den Widerstand mit euro Symbol haben will und den dann unter > Misc suchen muss, dann geht das zwar irgendwie, aber das ist doch recht > ineffizient. Wenn Du lieber andere Symbole magst, kannst Du die original Librarary-Symbole auch einfach bearbeiten oder ersetzen. Mit Ctrl-Rechtsklick auf den Widerstand, dann auf "Open Symbol" kannst Du den Widerstand so ändern, wie Du magst. Andere Möglichkeit: Du sucht nur einmal zu Beginn des Schaltplanzeichnens den Euro-Widerstand aus "Misc", und wenn Du später weitere Widerstände in die Schaltung einbauen willst, klickst Du nicht auf das "Resistor"-Symbol, sondern auf "Copy" (neben der Schere) und dann auf einen schon vorhandenen Widerstand.
Hegdert schrieb: > Hm, eigentlich dachte ich, ich könnte die US Symbole für die bestehenden > Widerstände einfach auf EU Symbole umschalten und fertig Du kannst die Symboldatei (jedes Symbol hat seine eigene Datei) für den europäischen Widerstand kopieren, umbenennen und den amerikanischen damit ersetzen. Von dem Moment an sind dann in allen (neuen wie auch alten) Schaltplänen alle Widerstände rechteckig. Google mal nach der genauen Vorgehensweise, die genauen Ordner- und Dateinamen weiß ich jetzt nicht auswendig, aber diese Vorgehensweise wurde schon von einigen Leuten in diversen Howtos beschrieben, ich habs auch schon gemacht und es funktioniert.
Hallo Hegdert, als sehr guten Einstieg in LTspice kann ich etwas von Gunthard Kraus empfehlen. Die LTspice-Seite von Gunthard Kraus. http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html Das Tutorial. http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/CD_LTSwitcherCAD/pdf-file/LTspice4_d_2015.pdf Ein Tipp: LTspice kann auch mit Logikgattern arbeiten. Umfangreiches Material zu LTspice findest Du hier. Man muss sich jedoch anmelden. https://groups.yahoo.com/neo/groups/LTspice/conversations/messages
Jetzt aber schrieb: > Echte Kerle simulieren nicht, die machen. Mein Simulator ist der eigene Schädel! Man sieht es hier im Forum, dass diverse I***t*n einfache Grundschaltungen simulieren und nicht begreifen - ergo ersetzt ein Simulator kein Basiswissen. Sehrwohl habe ich Kollegen, die Teile ihrer Schaltung simulieren, diese simulieren allerdings kein Fachwissen, das haben die nämlich tatsächlich im Kopf. "Echte Kerle simulieren nicht, die machen." würde ich so pauschal also nicht unterschreiben, zuerst sollte man sich aber mal am Lötkolben mit Netzgerät / DVM und evtl. Scope austoben, um zu verstehen, was man tut.
KnowItAll schrieb: > LTSpice Toll! Nach ca. 40 Beiträgen hast du den Namen der Software herausgefunden, um die es sich hier dreht! Schön ist auch deine ausführliche Beschreibung. Kurz gesagt, dein Beitrag hat die Welt ein Stück besser gemacht :-D
Ich hab nur auf die Schlagzeile geantwortet. Und ich hab damit auch recht. Aber noch zum besten Feature: Linux Support.
Heureka schrieb: > Kurz gesagt, dein Beitrag hat die Welt ein Stück besser gemacht :-D Gut, dann sag ich noch etwas zu LTspice. Hier im Forum hat man einen sehr guten Support für LTspice. Es gibt hier einige Experten und natürlich Helmut S., der LTspice Guru. mfg klaus
Jetzt aber schrieb: > Echte Kerle simulieren nicht, die machen. Richtig, man macht über ein halbes Jahr lang 6 Iterationen eines HF-boards, bis es endlich vernünftig läuft, durch die EMV-Prüfung kommt, wenig korrigierpflichtige Fehler in den RAM-Daten hat und zahlt dafür dem Layouter und den Bestückern eine 6stellige Summe, als den Simulator anzuwerfen, 2 Wochen zu investieren und es sicher zu machen, was ein Zehntel davon kostet.
Rolf S. schrieb: > Jetzt aber schrieb: >> Echte Kerle simulieren nicht, die machen. > > Richtig, man macht über ein halbes Jahr lang 6 Iterationen eines > HF-boards, bis es endlich vernünftig läuft, durch die EMV-Prüfung kommt, > wenig korrigierpflichtige Fehler in den RAM-Daten hat und zahlt dafür > dem Layouter und den Bestückern eine 6stellige Summe, als den Simulator > anzuwerfen, 2 Wochen zu investieren und es sicher zu machen, was ein > Zehntel davon kostet. Richtig. Simulation komplett abzulehnen zeugt von Realitätsverweigerung. Genauso könnte man auch sagen: "Chuck Norris baut alles auf Anhieb richtig."
Echte Kerle simulieren nich, die sterben als Helden. (durchaus an einer Grippe)
Erwin D. schrieb: > Richtig. Simulation komplett abzulehnen zeugt von Realitätsverweigerung. Eigentlich fängt die Verweigerung der Realität schon damit an, nicht jede Schaltung mal zu simulieren. Das geht heute rapid und genau. Auch PCB Simulationen mit den Leiterbahnen sind sehr genau geworden die jüngste Zeit.
Weshalb sollte man etwas simulieren, das man begriffen hat und weiss wie's geht ? Um herauszufinden, dass die Flanke nun entgegen den Abschaetzung von ca 10ns, nun 10ps laenger ist ? Es ist ja schoen einen 555 zu simulieren, aber mit 3 Parametern, die ich im Kopf ausrechnen kann bin ich auch dabei. Sorry. Ich musste bisher LT Spice einmal anwerfen, um einen Diodentreiber zu rechnen. Da wollten wir eine Pindiode in weniger als 1ns mit einem ECL Signal schalten. Das brauchte eine Stufe mit genau einem Transistor und ein paar Widerstaenden.
Zeitlos aktuell: http://electronicdesign.com/analog-amp-mixed-signal/what-did-bob-pease-emreallyem-think-about-spice
Sapperlot W. schrieb: > Da wollten wir eine Pindiode in weniger als 1ns mit einem ECL > Signal schalten. Das brauchte eine Stufe mit genau einem Transistor und > ein paar Widerstaenden. Hast Du die ns auch mit dem Oszi nachgemessen?
>Hast Du die ns auch mit dem Oszi nachgemessen?
Nein, da misst man sehr schnell Mist. Denn das Signal war nicht fuer 50
Ohm gedacht. Wir haben dann das Spektrum der Mikrowellenpulse gemessen.
Der beste simulator ist immernoch KOPF. Die kostenlosen Plugins LT Spice oder einen Avr oder sonstwie uC Simulator dann wahlweise von KOPF verknüpfen lassen.
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