Was ist eine "Helligkeitshalbgruppe" im Zusammenhang mit LEDs? Wikipedia kennt es noch nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Binning#Leuchtdioden und Googel nur Datenblätter.
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Verschoben durch Moderator
Die Eigenschaften von LEDs streuen sehr stark. Daher werden die Bauteile nach der Produktion vermessen und sortiert. Man sortiert stets nach Helligkeit und Farbort (bzw dominanter Wellenlänge bei Monochromaten) und oft auch noch nach dem Spannungsabfall bei Nennstrom. Diese Gruppen heissen auf Deutsch "Halbklassen" und auf Englisch "bins". Der Begriff ist wohl historisch gewachsen. Früher gab es bei Siemens und Osram die Helligkeitsklassen Q, R, S, T. Daraus wurden dann die "Halb"klassen Q1, Q2, R1, etc.
Danke soweit, verstehe aber nicht ganz. Die "Halbgruppen" z.B. "Q" für Helligkeit und "1" für Farbe ergibt dann die Gruppe "Q1"? Oder ist eine Halbgruppe (Halbklasse) nur eine weitere Unterteilung der "historischen" Klassen (höhere Auflösung)?
Info schrieb: > Oder ist eine Halbgruppe (Halbklasse) nur eine weitere Unterteilung der > "historischen" Klassen (höhere Auflösung)? Letzteres. Q1, Q2 ist die Unterteilung von ehemals Q. Das muss so um 2000 eingeführt worden sein. Die Farbklassen haben so Namen wie 6S, 7T, etc. Das sind Koordinaten im x'y'-Farbraum (diesem CIE Hufeisen-Diagramm). In den Datenblättern ist hinten ein Bild, da ist das dargestellt. Komplett heisst so eine LED dann LCW H9GP-KY-6S-4. KY ist die Helligkeitsgruppe, 6S die Farbortgruppe und 4 die Flusspannungsgruppe. BTW: die Genauigkeit der üblichen Flusspannungsselektionen erlaubt noch keine harte Parallelschaltung (ohne einzelne Vorwiderstände). Dafür braucht man noch feinere Abstufungen.
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