Hallo, kann ich bei einem Schaltregler eigentlich zwei Spulen parallel schalten, falls eine für den Strom nicht ausreicht? Oder gibt das irgendwelche Störungen, da ja die Spulen immer gut 10-20% Toleranz haben?
Timmy schrieb: > kann ich bei einem Schaltregler eigentlich zwei Spulen parallel > schalten, falls eine für den Strom nicht ausreicht? Wenn Du berücksichtigst, das die Induktivität nur noch halb so gross ist, ja.
Timmy schrieb: > kann ich bei einem Schaltregler eigentlich zwei Spulen parallel > schalten, falls eine für den Strom nicht ausreicht? Spulen werden mit unterschiedlichen Drahtstärken, Kernen und Induktivitäten hergestellt. Warum sollte da eine nicht reichen?
Werner M. schrieb: > Timmy schrieb: >> kann ich bei einem Schaltregler eigentlich zwei Spulen parallel >> schalten, falls eine für den Strom nicht ausreicht? > > Spulen werden mit unterschiedlichen Drahtstärken, Kernen und > Induktivitäten hergestellt. Warum sollte da eine nicht reichen? Bei sehr hohen Strömen ist das irgendwann nicht mehr produktiv die Induktivität einfach immer größer zu machen. Siehe CPU Spannungsversorgung.
THOR schrieb: > Bei sehr hohen Strömen ist das irgendwann nicht mehr produktiv die > Induktivität einfach immer größer zu machen. Vier Einzelinduktivitäten mit dem halben Strom sind auch nicht unbedingt handlicher.
Ja, aber durch den Skin-Effekt die einzige Lösung, bei der Kupfermenge und übertragbare Leistung noch in nem günstigen Verhältnis stehen. Aber man baut ja normal dann auch den Schaltregler multiphasig auf statt einfach Spulen parallel zu schalten.
THOR schrieb: > Ja, aber durch den Skin-Effekt die einzige Lösung, bei der > Kupfermenge > und übertragbare Leistung noch in nem günstigen Verhältnis stehen. > > Aber man baut ja normal dann auch den Schaltregler multiphasig auf statt > einfach Spulen parallel zu schalten. Flachdrähte sind dir ein Begriff? Oder HF-Litze? Nur weil etwas größer ist, heißt das nicht, dass man Runddrähte nehmen muss. Ich habe schon 200µH mit 20A Sättigungsstrom verbaut, für eine PFC. Also auch HF, oder zumindest gewaltiges dU/dt. Da wurde auch nichts parallel geschaltet. Schon aus Kostengründen. Spulen parallel schalten tut man nicht ohne guten Grund. Es geht schon mal los, dass man die irgenwie symmetrieren muss - schließlich haben Leistungsdrosseln eine hohe Toleranz was Induktivität angeht. Und nein, multiphasige Schaltregler haben mit der Parallelschaltung von Spulen nichts zu tun. Das hat ganz andere Hintergründe, wie zum Beispiel niedrigerer Stromrippel, konstantere Stromaufnahme etcpp.
Timmy schrieb: > Hallo, > > kann ich bei einem Schaltregler eigentlich zwei Spulen parallel > schalten, falls eine für den Strom nicht ausreicht? Können schon. Mit schon genannten Einschränkungen, so ergibt das im Worst Case ja ca. bis zu 40% möglichen Unterschied im Induktivitätswert. Und damit natürlich auch Abweichungen der tatsächlich wirksamen Induktivität, und evtl. stark einseitige Verlustverteilung, weil der Strom ja "lieber den Weg des geringeren Widerstandes geht". Für nur zwei Spulen parallel also mit höheren Kosten durch nötige Über-dimensionierung verbunden. Und siehe natürlich: Beitrag "Re: Zwei Spulen parallel schalten" Etwas anders kann es aussehen, wenn man eine höhere Anzahl (und aus größerer Menge durch Messungen selektierbar) parallel und seriell verschalten will - dabei kann man dann auf sinnvolle Weise die tatsächlichen Werte gruppieren. Kann man machen, wenn man z.B. eine sehr niedrige Bauhöhe erreichen will. Gästchen schrieb: > Das hat ganz andere Hintergründe, wie zum Beispiel > niedrigerer Stromrippel, konstantere Stromaufnahme etcpp. Klaro - weil mehrphasige Wandler (zumeist) sinnigerweise phasenverschoben angesteuert werden. Bei bestimmten Topologien/Ansteuerungen eine echte Herausforderung... (...vor allem, wenn es sich nicht um Festfrequenz-PWM handelt) Man betrachte z.B. die Bemühungen diverser Chiphersteller um (annähernd) saubere 180° Phasenversatz bei 2-fach interleaved TM/BCM/CrCM- Betrieb von PFC-Gleichrichtern. (Unterschied beim Stromripple im Anhang.) (Bzw. heutzutage schon allgemeiner 360°/n Phasenversatz bei n-fach interleaved-ten Stufen im ZVS- TCM- Betrieb.)
Hi, ein weiteres Problem wird wohl die Verkopplung der Magnetfelder sein. Je nachdem wie du die Spulen dann anordnest hast du mal höhere oder geringere Streuinduktivitäten. Ich würde immer versuchen einen Induktivität so aus zu legen dass sie passt. Viele Grüße
Gästchen schrieb: >> Aber man baut ja normal dann auch den Schaltregler multiphasig auf statt >> einfach Spulen parallel zu schalten. > > Flachdrähte sind dir ein Begriff? Oder HF-Litze? Nur weil etwas größer > ist, heißt das nicht, dass man Runddrähte nehmen muss. Irgendwann ist aber auch Schluß. Dann hilft weder Flachdraht noch HF-Litze, d. h. man kommt die multiphasig Wandler nicht drum herum u.a aus techn. und wirtschaftslichen Gründen. Die Parallelschaltung von Spulen ist eine schlechte Wahl.
Tany schrieb: > Irgendwann ist aber auch Schluß. Dann hilft weder Flachdraht noch > HF-Litze, d. h. man kommt die multiphasig Wandler nicht drum herum… Irgendwann ist mit allem Schluss. Und es ist nicht klar, ob der TO eine Spule um den Mond wickeln möchte oder es um die Reichelt-SMD-Induktivitäten geht. Vielleicht möchte er ja in Wirklichkeit mit einem Thyristor-Turm arbeiten.
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