Hallo dieses Sem. belege ich das Fach, Systemdynamik & Komplexität. Im Prinzip geht's um Modellierung von non-linearen Systemen. Software z.B. Matlab oder Vensim. Anwendungen: Wachstumstheorien, Feedback Loops. z.B. in Biologie, Ingenieurwesen, od. Wirtschaftswissenschaft Hat jemand schon so etwas in der Art durchgemacht? Habe ein bisschen Respekt, der Prof. beschreibt und erklärt vieles mit mathematischen Gleichungen, die helfen sollen, um das Konzept zu verstehen. Der Prof. erklärte es geht ihm eher um das logische Grundverständnis, das in der Prüfung abgefragt wird, weniger um Differentialgleichungen zu lösen. z.B. Modelle: Solow, Kaldor, .. van der Pol Gleichung, Chaostheorie.. Schon interessant, Logikverständnis hilft da viel.. Gruss klausi
> Hat jemand schon so etwas in der Art durchgemacht? Nein. Das Fach selbst nicht. Anders schon. > Der Prof. erklärte es geht ihm eher um das logische Grundverständnis, das in der Prüfung abgefragt wird, weniger um Differentialgleichungen zu lösen. Macht Sinn. Erst mal muss man sich etwas vorstellen koennen, bevor man eine Simulation ansetzt. Es ist eben nicht so, dass eine Simulation grad alle Fragen beantwortet. Der Parameterraum ist zu gross, viele Parameter sind nicht fassbar. Erst muss man ein Modell haben, welche Parameter wichtig sind, die anderen laesst man weg. Dann laesst man die Simulation laufen. Und erhaelt irgendwelche Resultate. Und muss die dann interpretieren. Wenn die Annahmen schon nicht stimmten, stimmt auch das Resultat nicht, stimmt die Schlussfolgerung nicht. Ja, die Vorlesung ist etwas am Lack kratzen. Alles Weitere kommt nachher in der Praxis. Wie allgemein ueblich.
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Nochmals drauf zurück: Als Informatiker ist das echt eine neue, interessante Erfahrung bzw. Vorlesung. Nonlineare, deterministische Systeme.. die mit leicht veränderten Parametern chaotischen Zustand bewirken können.. aber ist auch interessant für mich dann als Systemingenieur. Viele Mechanismen von zB komplexen, auch wirtschaftlichen Systemen kommen auch in der Mechanik vor (zB Van der Polizei Gleichung / Oszillationen). Mit Chaostheorie beschäftigen sich hier auf der techn. Uni eher die Physiker.. hab das Fach aber aus Interesse gewählt. zB Siehe "Logistic Map" Bei dem x(n+1) = r * x(n)*(1-n) Ensteht für kleine Änderungen bei r, Chaos bei r>3,6, warum auch immer gibt es danach wieder vereinzelte Regionen ohne Chaos ("windows"). Chaos ist aber ein technischer Term und benötigt einen positiven Lyapunov Exponent. Die Oszillationen gehen Gen unendlich (Feigenbaum Konstante bzw. Period doubling constant). Wirklich ein interessantes Naturphänomen. Sieht man die Mandelbrotdiagramme an, erkennt man, wie Formen in der Natur entstehen (zB Blumenformen).
klausi schrieb: > Nochmals drauf zurück: > > Als Informatiker ist das echt eine neue, interessante Erfahrung bzw. > Vorlesung. Nonlineare, deterministische Systeme.. die mit leicht > veränderten Parametern chaotischen Zustand bewirken können.. aber ist > auch interessant für mich dann als Systemingenieur. > Viele Mechanismen von zB komplexen, auch wirtschaftlichen Systemen > kommen auch in der Mechanik vor (zB Van der Polizei Gleichung / > Oszillationen). Zuerst, wenn du schon deutsch schreibst, dann schreib bitte nichtlineare Systeme. Und du müsstest genauer werden mit dem was du nichtlinear nennst...? Die nichtlineare Systemtheorie ist bei weiten nicht so gut dokumentiert wie die lineare und je nach Komplexität muss man da einiges unterscheiden, was eine gneauere Beschreibung aus deiner Sicht nötig macht.
klausi schrieb: > Sieht man die Mandelbrotdiagramme an, erkennt man, wie Formen in der > Natur entstehen (zB Blumenformen). Ui toll und sonst? Mehr bietet diese "Vorlesung" nicht? Das ist ja lachhaft. Hört sich eher nach Seminar an.
Was war nochmal die Frage? Ach ja: klausi schrieb: > Hat jemand schon so etwas in der Art durchgemacht? Ja, war interessant. Dieses (sehr dichte, gute) Buch haben wir damals u.a. benutzt: https://www.amazon.de/Mathematik-Selbstorganisation-Gottfried-Jetschke/dp/3817112823 Aber was willst du wissen??
klausi schrieb: > z.B. Modelle: > Solow, Kaldor, .. van der Pol Gleichung, > Chaostheorie.. Kalter Kaffee, das wurde schon 1953 auf einem Röhrenrechner -dem MANIAC I- simuliert: https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Pasta-Ulam-Experiment
Spastenaufsicht schrieb: > Ui toll und sonst? Mehr bietet diese "Vorlesung" nicht? Das ist ja > lachhaft. > Hört sich eher nach Seminar an. Schlaumeier, das war natürlich nur eine von 12 Vorlesungen in dem Gebiet der Systemdynamik. butsu schrieb: > Aber was willst du wissen?? Grundsätzlich ist die Aussage, dass kleinste Veränderungen beim Anfangszustand sehr grosse Unterschiede beim Output verursachen können. Im Prinzip: ist die Frage, ob man so ein theoretisches Wissen, mit dem sich Physiker u. Mathematiker beschäftigen, später auch in der Praxis anwenden kann? Unwissender User schrieb: > Und du müsstest genauer werden mit dem was du nichtlinear nennst...? Den Unterschied zw. linearen und nichtlinearen Abläufen kennst du?
klausi schrieb: > Spastenaufsicht schrieb: >> Ui toll und sonst? Mehr bietet diese "Vorlesung" nicht? Das ist ja >> lachhaft. >> Hört sich eher nach Seminar an. > Schlaumeier, das war natürlich nur eine von 12 Vorlesungen in dem Gebiet > der Systemdynamik. > > butsu schrieb: >> Aber was willst du wissen?? > Grundsätzlich ist die Aussage, dass kleinste Veränderungen beim > Anfangszustand sehr grosse Unterschiede beim Output verursachen können. > > Im Prinzip: ist die Frage, ob man so ein theoretisches Wissen, mit dem > sich Physiker u. Mathematiker beschäftigen, später auch in der Praxis > anwenden kann? Nicht nur die, auch Elektrotechniker. In den Neunziger gabs einen Sonderforschungsbereich dazu, da sind ganze Studenten-Jahrgänge durch Vorlesungsreihen "Stochaistische Systeme" und "Chaostheorie" gechickt worden. Chaostheorie und Fraktale Geometrie hatte damals dank "Jurasic Park" einen Hype. Praktische Anwendung eher mau, Prof erzählte mal von einem Zufallsgenerator und Verschlüsselung basierend auf nichtlineare Systeme, den er voller Stolz auf der Konferenz vortsellt und noch vor Ort geknackt wurde. In D brach der Forschungshype in Folge eines (nicht gut recherchierten) Spiegel-artikels und wachsender Kritik (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chaosforschung&oldid=83428123#Kritik ) weitgehend zusammen. (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680242.html ?) In Zusammenhang mit Monsterwellen werden Solitons herangezogen (https://en.wikipedia.org/wiki/Draupner_wave) aber nicht wirklich als Erklärungsmodell akzeptiert. Aktuell wird in der Optik mit nichtlinearen Ansätzen gearbeitet, aber das ist sehr viel akademischer Elfenbeinturm. In meinem Bekanntenkreis haben einige in diesem Dunstkreis promoviert, aber verdienen jetzt ihre Brötchen mit (C-)Programmierung und ähnlichen. Mit nichtlinenaren System haben die nix mehr am Hut.
> Re: Fach Systemdynamik, nonlineare Systeme
Mach Inbetriebnahme, da kommt opperative Dynamik zum tragen, da geht es
immer linear gerade aus. Da zählt nur das die Anlage anschließend läuft,
der Rest ist Käse.
Berufsrevolutionär schrieb: > In meinem Bekanntenkreis haben einige in diesem Dunstkreis promoviert, > aber verdienen jetzt ihre Brötchen mit (C-)Programmierung und ähnlichen. > Mit nichtlinenaren System haben die nix mehr am Hut. Vielen Dank für deine "Insights"!! Na damn habe ich aber schon viel mit deinen Bekannten gemeinsam: habe mich mit nicht linearen Systemen beschäftigt und auch schon C programmiert ?. Zocker_50 schrieb: > Re: Fach Systemdynamik, nonlineare Systeme > > Mach Inbetriebnahme, da kommt opperative Dynamik zum tragen, da geht es > immer linear gerade aus. Da zählt nur das die Anlage anschließend läuft, > der Rest ist Käse. Nach klar Hauptsache s'läuft. Und es gibt genug zum saufen und zum kloppen. Vielleicht noch eine schöne Barmieze zum Dessert im Hotelzimmer.
(*) entschuldigt ein paar Tippschwierigkeiten. Am Desktop macht es sich einfacher als wie am Touch-Phone.
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