Hallo zusammen, ich suche eine Möglichkeit, den nicht mehr erhältlichen, beheizten (also temperaturstabilisierten) Doppeltransistor µA726 zu ersetzen. Vor etwa 10 Jahren lief schon mal so ein Thread hier durch, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Meine grobe Idee ist nun, das Transistor-Array CA3046 zu bemühen und zwar dergestalt, dass ich mit einem Transistor (aus diesem Array) den Chip beheize und mit einem zweiten Transistor (ebenfalls aus diesem Array) die Temperatur messe. Die einzutellende Temperatur liegt bei 80°C, also oberhalb dessen, was maximal im Gehäuse auftreten kann (können sollte). Bevor ich nun daran gehe und so etwa zwanzig bis dreißig ICs schrotte, wollte ich besser mal vorher fragen, ob es da inzwischen echte Alternativen gibt, oder ob vielleicht jemand schon einen fertigen Schaltplan für eine solche IC-Heizung (evtl. sogar mit dem CA3046) auf Lager hat. Und ja, das Ding brauche ich für den VCO eines Synthesizers. :-) Viele Grüße Hennes
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Super!, vielen lieben Dank. Die Seite hatte ich irgendwie gestern schon mal offen... Komisch, dass ich das übersehen hatte. Vielen Dank und viele Grüße Hennes
Um sicher zu gegen den CA3046 nicht versehentlich durch zu viel Strom zu zerstören, würde ich noch einen Transistor als externe Strombegrenzung (BE an den Emitterwiderstand der Heizung) nutzen. Sonst sieht de Heizung ganz gut aus.
Vergiss es. Hab ich zu S.B.Z.-Zeiten schonmal mit einem RFT-Tranistorarray (B342 glaub ich) probiert. Das Gehaeuse leitet die Waerme viel zu gut ab, als das mit den geringen Stroemen da irgendwas nennenswert warm wird. Von den Stroemen die dann im Substat vagabundieren mal ganz abgesehen.
S.B.Z. schrieb: > mit den geringen Stroemen da irgendwas nennenswert warm wird. Den mach ich dir (zerstörungsfrei) so warm das du dir die Finger verbrennst.
> Den mach ich dir (zerstörungsfrei) so warm das du dir die Finger > verbrennst. Angebaer.
Pete K. schrieb: > http://donaupeter.de/synth/uA726/uA726.htm Seltsame Schaltung. Warum wird ein Transistor (D) totgelegt? Den könnte man parallel zu Transistor (B) betreiben und damit die Heizleistung gleichmäßiger verteilen und die Belastung der Transistoren halbieren. Da an Transistor (D) alle Pins kurzgeschlossen sind, liegen R5 und R6 direkt in Reihe, einer würde also reichen. R2 ist auch überflüssig, Transistor (B) ist ein Emitterfolger.
R2 gibt ein grobe Strombegrenzung für den Heizer - ob die Ausreicht ist aber nicht sicher. R5,R6 geben eine Definierte Spannung für den nicht genutzten Transistor. Das kann wegen der Wechselwirkung über ein gemeinsames Substrat schon wichtig sein.
Ja, das Substrat bestimmt das negativste Potential das die Transistoren sehen dürfen. Wenn man das wie in der Schaltung auf ~-1V legt, ist die nicht mehr als vollwertiger Ersatz des µA726 einsetzbar. Das ist die allerdings wegen der nur halb so großen Uce ohnehin nicht. Der Spannungsabfall durch den Basisstrom von Transistor (B) an R2 erhöht den Hub am Ausgang des TL061, so dass der Transistor nicht den vollen möglichen Strom durch R3/R4 treiben kann. Alternativ könnte man unter Verzicht auf R2 R3/R4 im Wert erhöhen und hätte eine saubere Begrenzung, da die max. Ausgangsspannung des TL061 (+13,5V) die Basisspannung und damit den Emitter-/Kollektorstrom begrenzt. Man hätte dann mit weniger Aufwand eine Strombegrenzung die nicht vom Basisstrom des Transistor (B) bestimmt wird.
Das Uce ist zwar mit 15V arg klein, aber dennoch sollte diese Spannung eigentlich nicht in der Schaltung auftreten, obwohl der Synthesizer mit -10V und +10V gespeist wird. I.d.R. sollten zwischen Kollektor und Emitter maximal 4V bis 5V gegen -1V auftreten. Andererseits heißt das, dass ich die Widerstände (Heizung und Substrat-Transistor) ein wenig umrechnen muss, da ich keine +15V zur Verfügung habe, sondern eben nur -10V und +10V. Das sollte aber das geringste Problem darstellen. Das Substrat muss unterhalb des niedrigsten Potenzials liegen. Da werde ich die Widerstände R5 und R6 auch noch mal kontrollieren, ob das Substrat (der Emitter) wirklich tiefer liegt, als das Potenzial am Emitter des Transistorpaares. Danke für eure Ideen und viele Grüße Hennes
R3/R4 sollen schon klein sein, damit die Leistung auch im Transistor abfällt. R2 als Strombegrenzung, oder halt besser noch ein zusätzlicher Transistor der den Basisstrom weg regelt ist da schon angebracht. Vereinfachen könnte man bei der 10 V Regelung - der Elko auf der Ausgangsseite ist nicht nötig.
Wir haben jetzt zwar schon 2020, aber falls das Thema noch aktuell sein sollte: Ich benutze einfach zwei ganz gewöhnliche Transistoren vom Typ BC547, umhülle sie mit Styropor und setze sie in ein kleines Kunststoff- oder Holzkästchen mit dicken Wänden (ca. 4 x 6 x 6 cm Außenmaße). In diesem Gehäuse befinden sich direkt neben den Transistoren noch zwei in Serie geschaltete 1/4-Watt Widerstände, die mit 12 V DC ohne Unterbrechung versorgt werden. Der Innenraum heizt sich nach 10 Minuten auf etwa 40 Grad auf. Danach kann der Exponentialkonverter für die VCOs auf Oktavreinheit abgeglichen werden. Das Ganze funktioniert wunderbar, und die Stimmung bleibt stabil (nach der genannten Aufheiz-Zeit). Die Genauigkeit der exponentiellen Kennlinie ist bei allen Transistoren gleich gut, so dass der verwendete Typ keine wesentliche Rolle spielt.
Kurt Diedrich (Gast) >Serie geschaltete 1/4-Watt Widerstände, die mit 12 V DC ohne >Unterbrechung versorgt werden. Der Innenraum heizt sich nach 10 >Minuten >auf etwa 40 Grad auf. Danach kann der Exponentialkonverter für die Das kannste aber auch vollkommen weglassen, wenn da ohnehin nix geregelt wird. Den Temperaturunterschied zw. Sommer und Winter haste dann trotzdem, nur eben auf anderem Niveau ...
Heute nimmt dann vielleicht besser sowas wie den SSI2130 von http://www.soundsemiconductor.com/ Link zum Datenblatt gleich auf der Homepage.
Kurt Diedrich schrieb: > Wir haben jetzt zwar schon 2020, aber falls das Thema noch aktuell sein > sollte: Ich benutze einfach zwei ganz gewöhnliche Transistoren vom Typ > BC547, Einen dualen BC847BS. Besser thermogekoppelt als zwei BC547.
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