Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Innenwiderstand eines analogen Voltmeters


von F. K. (crack)


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Hallo,

ich soll den Innenwiderstand des analogen Voltmeters im 3V-Messbereich 
messen. Hier hat das Voltmeter einen Innenwiderstand von 79kOHM.

Als Amperemeter wird ein DMM Voltcraft VC830 verwendet.

Ich habe die Spannungsquelle so hochgedreht das z.B. 1,5V am anlogen 
Voltmeter anliegen, um halt den Innenwiderstand berechnen zu können. Es 
fließen 0,02mA Strom durch den Stromkreis.

D.h. laut Berechnung hab ich einen Widerstand des Voltmeters von 75kOhm.

Habe ich falsch gemessen, oder ist die Abweichung "normal"? Das wären ja 
4kOhm Fehler, was eigentlich gar nicht so wenig ist.

Gruß
F.K.

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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20 µA sind mit einem Multimeter unmöglich GENAU zu messen.
Aber Widerstände sind gut meßbar.

Nimm ein 100-kOhm-Poti als Vorwiderstand und drehe es auf Null. Dann 
lege 3 V bis zum Vollausschlag an. Nun drehe das Poti, bis das Voltmeter 
1,5 V anzeigt. Messe den Poti-Widerstand, der entspricht genau dem 
Innenwiderstand.

Ich messe den Innenwiderstand direkt mit dem Multimeter, der 
Zeigerausschlag spielt für den Widerstand keine Rolle.

Gruß   -   Werner

von Manfred (Gast)


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F. K. schrieb:
> ich soll den Innenwiderstand des analogen Voltmeters
Mach mal ein ordentliches Foto des Meßgerätes, steht da zufällig 
irgendwas wie "25,000 Ohm / V" auf der Skala?

von Achim (Gast)


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Wie genau konntest Du den Strom ablesen?
Wie genau messen?
Wer hat den Widerstand gemessen?

von Teo D. (teoderix)


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F. K. schrieb:
> Als Amperemeter wird ein DMM Voltcraft VC830 verwendet.

Da steckt sicher auch noch 1kOhm drin!

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Wie genau kannst Du denn tatsächlich den Strom messen? Wenn Dein 
Multimeter nun 20uA statt echten 19uA anzeigt, dann kommt doch schon 
genau deine Diskrepanz heraus.

von Sebastian S. (amateur)


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Die Messspannung eines normalen Multimeters liegt meist weit unter 3V. 
Also sollte eine Widerstandsmessung über den Widerstand, Klarheit 
bringen.
Also einfach Ohmpere einstellen und Wolldmeder anklemmen.
Muss aber nicht sein...

von Wolfgang (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Die Messspannung eines normalen Multimeters liegt meist weit unter 3V.

Was meinst du mit "Messspannung" und was mit "normal"?

Die Spannung über dem Multimeter hängt stark vom Messbereich ab. Im 
A-Bereich wird sie deutlich anders sein, als im µA-Bereich oder im 
V-Bereich ;-)

von Werner (Gast)


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Teo D. schrieb:
> F. K. schrieb:
>> Als Amperemeter wird ein DMM Voltcraft VC830 verwendet.
>
> Da steckt sicher auch noch 1kOhm drin!

Wie meinst du das? Ein Amperemeter mit 1k Innenwiderstand? Sicher?

von Teo D. (teoderix)


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Werner schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> F. K. schrieb:
>>> Als Amperemeter wird ein DMM Voltcraft VC830 verwendet.
>>
>> Da steckt sicher auch noch 1kOhm drin!
>
> Wie meinst du das? Ein Amperemeter mit 1k Innenwiderstand? Sicher?

Im m/µA Bereich, bei den billig Dingern (~<150-200€).

von Werner (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Werner schrieb:
>> Teo D. schrieb:
>>> F. K. schrieb:
>>>> Als Amperemeter wird ein DMM Voltcraft VC830 verwendet.
>>>
>>> Da steckt sicher auch noch 1kOhm drin!
>>
>> Wie meinst du das? Ein Amperemeter mit 1k Innenwiderstand? Sicher?
>
> Im m/µA Bereich, bei den billig Dingern (~<150-200€).
Aha, das wusste ich noch nicht...

von Teo D. (teoderix)


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Werner schrieb:
> Aha, das wusste ich noch nicht...

Verklage mich aber nich wenn's doch was billigeres gibt ;)

Wenn's drauf ankommt, leistet ein 4,5 Digit-Teil im 10A Bereich, gute 
Dienste (<100€).

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Der Innenwiderstand bei Strommessung ist doch relativ egal. Die Messung 
wird ja Spannungsrichtig (mit dem DUT) durchgeführt. Ggf. kann man zu 
Beginn einmal das Multimeter als Voltmeter parallelschalten.
Anschließend kann der Shunt so hochohmig werden wie er will. Hauptsache 
man kann die Spannung über ihm genau messen.

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Der Innenwiderstand bei Strommessung ist doch relativ egal.

Im Labor bei einem Versuch vielleicht.
Ansonsten ist die Ansicht ziemlich praxisfremd.

Meine Strommessungen mache ich mit einem Laborkabel das
wundersamer Weise genau 10 mΩ bei üblicher Zimmertemperatur hat.

Da wird für deine Baumarktmultimeter aber wohl nicht genug
Spannung abfallen...

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Es ging genau um diese Messung.

Wenn es genau werden soll muss man sich ohnehin für jede Messung 
überlegen welche Kompromisse man an welcher Stelle eingeht. Und hier 
spielt die Bürdespannung keinerlei Rolle und sollte daher so gewählt 
werden, das der TO möglichst genau messen kann.

Kupferlaborkabel sind im Übrigen sehr schlechte Shunts (TK)

von U. B. (Gast)


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F. K. schrieb:
>>  das z.B. 1,5V am anlogen
>> Voltmeter anliegen, um halt den Innenwiderstand berechnen zu können. Es
>> fließen 0,02mA Strom durch den Stromkreis.
>> D.h. laut Berechnung hab ich einen Widerstand des Voltmeters von 75kOhm.

Philipp C. schrieb:
>  Und hier
>  spielt die Bürdespannung keinerlei Rolle ...
Stimmt.

>  ... und sollte daher so gewählt
>  werden, das der TO möglichst genau messen kann.
Was denn nun?

---

Das Ganze ist doch übersichtlich:
R=U/I
Also gibt es nur die Fehler der Spannungsmessung (durch den Prüfling 
selbst) und der Strommessung.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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> Philipp C. schrieb:
>>  Und hier
>>  spielt die Bürdespannung keinerlei Rolle ...
> Stimmt.
>
>>  ... und sollte daher so gewählt
>>  werden, das der TO möglichst genau messen kann.
> Was denn nun?

Ist für mich kein Widerspruch: Da die Bürdespannung hier nicht stört, 
kann sie so gewählt werden, dass die Ergebnisse möglichst gut werden.

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