Hallo, ich möchte ein Sinussignal (ca. 50-2000 Hz, mit Gleichstromanteil) über ein Reedrelais vor der Endstufe schalten. Momentan hängt die Sinusquelle (ein XR2206) mittels eines 470-nF-Koppelkondensators am Verstärker (einem TDA7052B). Ist meine Annahme richtig, dass das Relais zwischen Koppelkondensator und Verstärker am besten aufgehoben ist (um Schaltknackser durch den Gleichstromanteil zu vermeiden)? Grüße chj
Ohne weitere Bauteile drumherum spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge die beiden Bauteile in Reihe geschaltet werden. Denn bei der Reihenschaltung fließt immer durch beide Bauteile der selbe Strom.
Stefan U. schrieb: > Denn bei der > Reihenschaltung fließt immer durch beide Bauteile der selbe Strom. Auch Gleichstrom durch einen Kondensator?
---o/o--- Ob der Umladevorgang jetzt oder gleich stattfindet wird wenig Unterschied sein. Interessanter wäre die Schaltung. Ob irgendwo noch ein sinnreicher Ableitwiderstand ist?
Siehe Schaltplan im Anhang - momentan sitzen C5 und R7 (dimensioniert wie im TDA-7052B-Datenblatt) direkt vor dem Eingang anstatt vor dem Relais.
Ich würde erst mal die Leitung zum XR auftrennen (od. C5 zum Test kurz auslöten) um zu prüfen ob "der Plopp" noch da ist. Es könnten nämlich auch Umadevorgänge weiter hinten in der Endstufe einen Plopp erzeugen? Deswegen wird bei einigen Hifi-Geräten der Lautsprecher erst verzögert zugeschaltet.
Wenns auf jeden Fall ploppfrei sein soll, machst du einen C vor und hinter dem Reedrelais und an beide Enden des Kontaktes einen hochohmigen Widerstand gegen Masse, 47k -470k.
>> Denn bei der >> Reihenschaltung fließt immer durch beide Bauteile der selbe Strom. > Auch Gleichstrom durch einen Kondensator? Da der Kondensator keinen Gleichstrom durchlässt, fließt auch durch den Relaiskontakt kein Strom. Wie gesagt fließt durch alle in Reihe geschalteten Teile der selbe Strom. Das ist ein Grundgesetz der Elektrizität.
Da der XR2206 an seinem Ausgang einen Gleichspannungsanteil hat, gibt es beim ersten Einschalten auf jeden Fall einen lauten Plautzer. Wenn Du den vermeiden möchtest, dann am Besten XR-Ausgang->Koppelkondensator, Ableitwiderstand nach Masse, dann Relaiskontakt zur Endstufe. Deren Eingang scheint ja (fast) Gleichspannungsfrei zu sein. mfG
Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten. Leider habe ich immer noch deutliche Schaltklicks. Im Anhang die Schaltung, wie sie momentan aussieht. Die Klicks werden, soweit ich das beurteilen kann, aber nicht durch einen (hier nicht vorhandenen) Gleichspannungsanteil verursacht, sondern weil nicht beim Nulldurchgang des vom XR2206 kommenden Sinus geschaltet wird. Gibt es eine nicht allzu aufwendige Möglichkeit, das Sinussignal bei den Schaltvorgängen gedämpft ein- bzw. ausschwingen zu lassen?
Christophe J. schrieb: > Gibt es eine nicht allzu aufwendige Möglichkeit, das Sinussignal bei den > Schaltvorgängen gedämpft ein- bzw. ausschwingen zu lassen? Ja, über den Eingang DC-volume-control (Pin 4).
Die Idee hatte ich ursprünglich verworfen, weil ich angenommen hatte, dass mir dann der (nicht schnell genug schaltende) Mute-Modus des TDA7052B in die Quere kommt - und die unklaren Angaben zur Funktionsweise des Volume-Control-Pins im Datenblatt waren auch nicht gerade hilfreich. Habe es nun aber trotzdem mal getestet, und es funktioniert tatsächlich wie gewünscht. Danke! :-)
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