Moin! Ich baue gerade ein ~10W 0-12V Labornetzteil. Um ein wenig experimentieren zu können, wie sich die einzelnen Komponenten verhalten, und die Möglichkeit zu haben, dass Projekt später weiter aus zu bauen, baue ich das Netzteil modular auf. Aktuell stehen die grundlegenden Komponenten der Niederspannungsseite, sodass eine einfache Spannungsregelung möglich ist. Was mir nur ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet ist, wie die 230V Netzseite ordnungsgemäß verkabelt werden muss. Sowohl Netzbuchse, als auch Netzschalter haben Anschlüssel für Flachstecker, da man an 230V ja nicht löten darf. Dafür hab ich mir vollisolierte Flachstecker besorgt, die auch sehr gut passen. Mir ist nun allerdings nicht ganz klar, welcher Typ mehradriger Kabel (also z.B. FLRY, etc.) hier verwendet werden müssen. Am Besten wäre es auch, wenn das Kabel in den entsprechenden Farben (blau, braun, grün-gelb) bei Reichelt verfügbar wäre. Schöne Grüße
Hol dir noch ne Packung WAGO Verbindungsklemmen dazu statt Lüsterklemmen.
Ich dachte auf NYM bzw. Draht im allgeinen darf man nicht aufcrimpen, sondern nur auf mehradrige Litzen? Weil ansonsten würde ich ein NYM nehmen. Davon hab ich hier noch genug...
Achso, du meinst wegen den Flachsteckern? Bieg' mit ner Zange das Ende des Drahts leicht um bevor du ihn in den Flachstecker steckst und zudrückst. Dann kann der nicht mehr durch seine Biegespannung abhauen. Auf Litze müsste man Aderendhülsen aufbringen glaube ich. Ist aber natürlich leichter verlegbar als das störrische NYM.
Mach's Dir doch bequem: Kauf Dir ein fertiges Netzfilter oder eine separate Kaltgerätesteckdose und bau sie in Dein Gerät ein. Innen gibt's dann (meist) Flachstecker und außen ein standard Netzkabel. Die Teile gibt es auch wahlweise mit eingebautem Netzschalter und/oder Sicherungen.
THOR schrieb: > Bieg' mit ner Zange das Ende des Drahts leicht um bevor du ihn in den > Flachstecker steckst und zudrückst. Dann kann der nicht mehr durch seine > Biegespannung abhauen. Ich habe leichte Zweifel daran, daß das die korrekte Vorgehensweise ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > THOR schrieb: >> Bieg' mit ner Zange das Ende des Drahts leicht um bevor du ihn in den >> Flachstecker steckst und zudrückst. Dann kann der nicht mehr durch seine >> Biegespannung abhauen. > > Ich habe leichte Zweifel daran, daß das die korrekte Vorgehensweise > ist. if its stupid but it works it aint stupid
foobar schrieb: > da man an 230V ja nicht löten darf. THOR schrieb: > Auf Litze müsste man Aderendhülsen aufbringen Rufus Τ. F. schrieb: > THOR schrieb: >> Bieg' mit ner Zange das Ende des Drahts leicht (...) > > Ich habe leichte Zweifel daran, daß das die korrekte Vorgehensweise > ist. THOR schrieb: > if its stupid but it works it aint stupid Und wenn die Versicherung im Falle eines Falles da einen einzigen "Fehler" sieht, ist sie weg!!
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foobar schrieb: > man an 230V ja nicht löten darf. Natürlich darf man an 230V löten, man muss das sogar machen, wenn man keine normkonformen Stecker hat. Und innerhalb eines Geräts darf man auch Litzenkabel löten, weil durch angemessene Befestigung mit Kabelbindern verhindert werden kann, daß sie sich loswackeln. foobar schrieb: > wie die 230V Netzseite ordnungsgemäß verkabelt werden muss. Innendrin, nehm ich an, denn du redest von Netzbuchse > Sowohl Netzbuchse aussen also wohl Kaltgerätekabel. Und du redest von grün/gelb, also Schutzleiter, also ein Schutzklasse I Gerät mit Metallgehäuse an Schutzleiter. Es gibt Vorschriften, wie man den Schutzleiter ans Gehäuse schrauben muss, nicht an anderweitigen Befestigungsschrauben, nicht von aussen zu lösen, und jedes Gehäuseteil einzeln, wenn es nicht sowieso so klein ist. Siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Bei einem Schutzklasse I Gerät müssen die Netzleitungen innendrin nicht doppelt isoliert sein (Mantelleitung bzw. Leitungen in Isoliertülle wie bei Schutzklasse II) sondern es reicht einfach isolierte Einzelader. Du müsstest keine Flachstecker mit Isolierschutztüllen benutzen, es geht auch blank, aber Isoiertülle ist natürlich nicht verboten, jedoch sollten die Flachstecker eine Rastnase haben (früher hatten sie die auch nicht, aber heute kann man das als Stand der Technik bezeichnen). FLRY ist Fahrzeugleitung, die hat keine ausreichende Isolierwirkung, nimm Schaltschrankkabel, also H05V-K. Wenn du ein Schutzklasse I Netzgerät baust, musst du Masse der Gleichspannungsseite für PELV auf Gehäuse legen, damit die auch dann nicht unter 230V~ steht, wenn versehentlich ein Isolierfehler auftritt. Das kann stören. Man möchte dort gerne SELV. Dann muss der Übergang von Netzseite zu Kleinspannungsseite doppelt isoliert sein. D.h. auch wenn ein Netzkabel bzw. Flachstecker abgeht, darf es nicht die Ausgangsschaltung berühren können, es muss also kurz genug befestigt sein oder eine Isolierkarte dazwischen die beide Räume voneinander trennt. Und der Trafo muss für SK II geeignet sein.
THOR schrieb: > Achso, du meinst wegen den Flachsteckern? Bieg' mit ner Zange das Ende > des Drahts leicht um bevor du ihn in den Flachstecker steckst und > zudrückst. FALSCH. > Dann kann der nicht mehr durch seine Biegespannung abhauen. Die üblichen Flachstecker sind nicht für Starrdrahtleitung. > Auf Litze müsste man Aderendhülsen aufbringen glaube ich. FALSCH. Litze kommt ohne Aderendhülse in Flachstecker. Bitte verbreite hier nciht so himmelschreienden Unfug.
MaWin schrieb: > Bei einem Schutzklasse I Gerät müssen die Netzleitungen innendrin nicht > doppelt isoliert sein (Mantelleitung bzw. Leitungen in Isoliertülle wie > bei Schutzklasse II) sondern es reicht einfach isolierte Einzelader. Du > müsstest keine Flachstecker mit Isolierschutztüllen benutzen, es geht > auch blank, aber Isoiertülle ist natürlich nicht verboten, jedoch > sollten die Flachstecker eine Rastnase haben (früher hatten sie die auch > nicht, aber heute kann man das als Stand der Technik bezeichnen). > > FLRY ist Fahrzeugleitung, die hat keine ausreichende Isolierwirkung, > nimm Schaltschrankkabel, also H05V-K. Danke MaWin, hat mir sehr geholfen! Und ich hab was für heute abend zu lesen... Schöne Grüße
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