Hallo! Ich suche aktuell nach einer einfachen Lösung 48V auf 6V (DC) zu reduzieren. Bin beim stöbern auf den LM317 aufmerksam geworden, bin mir aber nicht sicher, ob ich damit ans Ziel komme. Gibt es andere Varianten (Vielleicht auch welche auf denen ich nicht gleich ein Ei braten kann)? Was hat es mit der A-Angabe bei den LM317 auf sich? Ist das erst interessant wenn man die Teile als Stromregler verbaut? Nehmen wir an am Eingang liegen 555mA an - Sollte Aout des LM317 dann darüber oder darunter liegen? Vielen Dank euch und liebe Grüße!
Rumpel schrieb: > Bin beim stöbern auf den LM317 aufmerksam geworden, geht nicht, das kann nur bis 36V. Welchen Strom brauchst du bei 6V?
Bei der Spannungsdifferenz dürfte nur ein DC/DC-Wandler sinnvoll sein, wenn du nicht nur sehr kleine Ströme hast. Bei 10 mA und einer Differenz von 42 V wären das bei einem Linearregler ja schon über 400 mW Verlustleistung. Selbst wenn du keinen Wandler auf 6 V findest, bringt es schon deutlich was, die Spannung auf irgendeinen deutlich niedrigeren Wert zu bringen.
Rumpel schrieb: > Ich suche aktuell nach einer einfachen Lösung 48V auf 6V (DC) zu > reduzieren. Wofür? Alternativ nenne Details: In welchen Grenzen schwankt die Eingangs- spannung? Wie stabil muß die Ausgangsspannung sein? Wieviel Strom willst du aus den 6V ziehen können? Wieviel Strom kannst du auf der 48V-Seite bekommen? > Bin beim stöbern auf den LM317 aufmerksam geworden, bin mir > aber nicht sicher, ob ich damit ans Ziel komme. Kommst du nicht. > Gibt es andere Varianten (Vielleicht auch welche auf denen ich nicht > gleich ein Ei braten kann)? Anscheinend brauchst du also doch nennenswert Strom bei den 6V. Dann ist jeder Linearregler ungeeignet, weil er einfach die Spannungsdifferenz (42V von 48V respektive 88%) verbrät. Ein Schaltregler (Stepdown) macht das intelligenter. 48V klingt stark nach POE. Es gibt fertige Module, die aus 48V eine konstante kleinere Spannung machen. > Was hat es mit der A-Angabe bei den LM317 auf sich? Die "A-Angabe"? Kannst du auch Deutsch reden? Ich nehme an, du meinst den maximalen Ausgangsstrom. Was ist an diesen zwei Worten unklar? > Ist das erst interessant wenn man die Teile als Stromregler verbaut? Das ist in jeder Schaltungsvariante interessant. > Nehmen wir an am Eingang liegen 555mA an Falsch. Strom liegt nicht an. Spannung liegt an. Strom fließt. Und zwar in Abhängigkeit von Spannung und Lastwiderstand.
Wenn's nicht super genau sein soll - einfach 'ne Z-Diodenschaltung nehmen, Oder einen Längstregler mit z-Diode+Transitor basteln. Die paar 100mW Verlust kann man bei 48V auch verschmerzen ;-)
Die ganz einfache Lösung mit 6V Zenerdiode und Vorwiderstand kostet etwa 0,5W bei einem Querstrom von 10mA. Davon etwa 420mW im Vorwiderstand und der Rest in der Z-Diode.
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Axel S. schrieb: > Wofür? > > Alternativ nenne Details: In welchen Grenzen schwankt die Eingangs- > spannung? Wie stabil muß die Ausgangsspannung sein? Wieviel Strom willst > du aus den 6V ziehen können? Wieviel Strom kannst du auf der 48V-Seite > bekommen? Die Eingangsspannung schwankt um ±0,3V. Die Ausgangsspannung sollte möglichst stabil sein. Ich bräuchte 5mA, auf der 48V-Seite kommen 555mA rein. Axel S. schrieb: > Anscheinend brauchst du also doch nennenswert Strom bei den 6V. Dann ist > jeder Linearregler ungeeignet, weil er einfach die Spannungsdifferenz > (42V von 48V respektive 88%) verbrät. Ein Schaltregler (Stepdown) macht > das intelligenter. 48V klingt stark nach POE. Es gibt fertige Module, > die aus 48V eine konstante kleinere Spannung machen. Es sind - wie gesagt - 5mA. Stepdown-Regler kannte ich leider noch nicht. Danke! Wie ist es dabei mit der Hitzeentstehung? Ich muss mal schauen, ob ich ein passendes Modell finde. Axel S. schrieb: > Die "A-Angabe"? Kannst du auch Deutsch reden? Ich nehme an, du meinst > den maximalen Ausgangsstrom. Was ist an diesen zwei Worten unklar? Ja, ich meine den Ausgangsstrom. Unklar ist für mich, ob es ein Problemfaktor wäre wenn 555mA FLIEßEN und der Ausgangsstrom mit 1,5A angegeben ist. Ich gehe nicht davon aus, aber man darf ja mal fragen. Axel S. schrieb: > Falsch. Strom liegt nicht an. Spannung liegt an. Strom fließt. Und zwar > in Abhängigkeit von Spannung und Lastwiderstand. Sorry, merke ich mir
>Ja, ich meine den Ausgangsstrom. Unklar ist für mich, ob es ein >Problemfaktor wäre wenn 555mA FLIEßEN und der Ausgangsstrom mit 1,5A >angegeben ist. Ich gehe nicht davon aus, aber man darf ja mal fragen. Wieso sollen 555mA oder gar 1,5A fließen, wenn Du doch nur 5mA brauchst. Die Stromangabe auf Spannungsquellen ist nur eine max. Angabe. Denn der Strom wird vom Verbraucher bestimmt, und den muß die Spannungsquelle nur liefern können - wie beim Wasserhahn, der als Verbraucher bestimmt, wieviel da herausfließt.
Marc H. schrieb: > Nimm einen LM2576HV-Adj > > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2576.pdf Und zwar von Ebay als fertiges Modul.
Marc H. schrieb: > Nimm einen LM2576HV-Adj Dauert ein wenig, bis sich das lohnt, falls jemals. Immerhin hat der LM2576 einen Eigenverbrauch von 7mA (aus Diagramm vom NS Datasheet). Da schneidet die Z-Dioden Variante kaum schlechter ab - aber die lässt sich noch etwas tunen.
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Naja, für 2,70 EUR für das komplette Modul mit LM2576HV. Mit dem LM2596HV dann unter 1,30 EUR. Und bei 7mA Eigenbedarf sind ja nicht 42V*0,007A=294mW gemeint. Selbst wenn nur 75% Wirkungsgrad erreicht werden, dann sparst Du von den 210mW per Linearregler verheizten einen großen Teil. Alles bleibt kühler und lebt länger... Und Strom kostet Geld. Die 0,15 Watt "Heizung" kosten ca. 35-40 Cent im Jahr. Deine Entscheidung ?
Uwe D. schrieb: > Und bei 7mA Eigenbedarf sind ja nicht 42V*0,007A=294mW gemeint. Korrekt erkannt. Es sind 48V*0,007mA=336mW. Die 7mA sind der Massestrom des Switchers, das wird komplett verheizt. > Selbst wenn nur 75% Wirkungsgrad erreicht werden, Wenn der Switcher 330mW fürs blosse Dasein verheizt und die Last grad mal 30mW beträgt, dann wird das schon ohne Schaltverluste sehr sehr sportlich. Nimmt man eine Z-Diode mit 2mA Mindeststrom, oder einen TL431 (der geht runter bis 1mA), dann ist der Wirkungsgrad auch nicht schlechter.
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Das Teil soll auch nicht das ganze Jahr durchheizen, sondern nur ab und an zum Einsatz kommen :D Danke für eure Ideen! Ich fahre die Tage mal zum Conrad um die Ecke und besorge mir von allem etwas (Sofern es vorrätig ist) Liebe Grüße
Danke @prx, keine Ahnung was mich geritten hat so'n Schmarrn zu schreiben. Vor allem: Vor nicht mal 3 Wochen habe ich MCP1703 gekauft, weil der verwendete Step-Down den Lipo für die Gartenbeleuchtung "gefressen" hat. Und die 3S 1800mAh sind bei ein paar wolkigen Wintertagen ruckzuck leer.
Okay, andere Variante: Alternativ könnte ich das Teil auch über ein Netzteil (12,6V, 600mA) betreiben. Ließe sich die Spannung mit einem lm317 dabei ordentlich auf einen stabilen Wert reduzieren, ohne massig Hitze zu erzeugen? Die Verlustleistung müsste dabei bei 32,75mW liegen, wenn ich mich nicht irre. Jens G. schrieb: > Wieso sollen 555mA oder gar 1,5A fließen, wenn Du doch nur 5mA brauchst. > Die Stromangabe auf Spannungsquellen ist nur eine max. Angabe. Denn der > Strom wird vom Verbraucher bestimmt, und den muß die Spannungsquelle nur > liefern können - wie beim Wasserhahn, der als Verbraucher bestimmt, > wieviel da herausfließt. Danke für die Erklärung. Ich habe mir das schon so gedacht, bin aber Anfänger und dachte, dass der Spannungsregler selbst einen gewissen Bedarf hat. Liebe Grüße
Rumpel schrieb: > dachte, ... Spannungsregler selbst ... gewissen Bedarf Hat er doch auch. Hat praktisch jede Versorgungsmöglichkeit. Jede Regelung hat Eigenverbrauch, weil kein Bauteil wirklich perfekt ("ideal") ist. Und Regelungen bestehen auch aus solchen. Jens wollte damit sagen: Spannungsquellen haben eine (eigentlich nur "weitgehend", und typ- und regelungsabgängig) konstante Spannung, aber auch einen maximalen Strom - den nämlich müssen die Leistungsbauteile aushalten. Bei Spannungsquellen kann ein zu niedriger Lastwiderstand den Strom unzulässig hoch werden lassen. Stromquellen haben einen konstanten (..., s. o.) Strom, aber die verwendeten Bauteile halten nur begrenzte Spannung aus (wie halt Bauteile so sind...). Hier wäre ein zu hoher Lastwiderstand das Problem, denn die Regelung versucht auch durch diesen den Strom zu treiben - was zu unzulässig hohen Spannungen führen kann. Strom = Wassermenge, Widerstand (dessen Wert) = der mehr oder weniger weit geöffnete Wasserhahn, Spannung = Druck, ... etc.
Und die Begrenzungen der Bauteile gelten auch für den Eingang, weshalb man Dich auch auf die mangelnde Eignung des normalen LM317 (dessen ohne "HV", der mit "HV" wäre spannungsfester) hinwies oben.
Rumpel schrieb: > Die Verlustleistung müsste dabei bei 32,75mW > liegen, wenn ich mich nicht irre. Ist das jetzt Ver...e? 5mA mal 6,6V soll statt 33mW plötzlich... ach, hör doch auf, Du. ^^ Ich erlange eine Erklärung.
"v" erlange. Und vor dieser werde zumindest ich auf Deine evtl. gar nicht (mehr) ernst gemeinte Frage über die Eignung des 317 bei 12,6V V(in) auch gar nicht eingehen. ^^
Homo Habilis schrieb: > Ist das jetzt Ver...e? 5mA mal 6,6V soll statt 33mW plötzlich... ach, > hör doch auf, Du. ^^ Ich erlange eine Erklärung. Ich glaube ich verstehe grade nicht was du meinst :D Falls ich mich verrechnet habe schäme ich mich jetzt^^ Homo Habilis schrieb: > "v" erlange. > > Und vor dieser werde zumindest ich auf Deine evtl. gar nicht (mehr) > ernst gemeinte Frage über die Eignung des 317 bei 12,6V V(in) auch gar > nicht eingehen. ^^ Das der sich eignet weiß ich ja^^ ich bin mir nur nicht sicher wie viel Hitze dabei entsteht. Liebe Grüße und sorry für das Entsetzen, dass ich ausgelöst habe :D
Homo Habilis schrieb: > 5 mal 6,6 (= 33) Sich mal zu verrechnen, ist eine Sache. In diesem Fall noch dazu vernachlässigbar, da die 250µW Unterschied auch nicht viel ändern. Sich aber - egal, ob nun des Ergebnisses, oder aber der vom LM317 abführbaren Leistung, die ja im Datenblatt des geplanten Typs durchaus zu finden ist - so dermaßen unsicher zu sein ... das macht mir ja fast Angst. Wenn kein Kühlkörper erforderlich, dann braucht man sich doch über Wärmewiderstand etc. keine Gedanken machen. Und nicht rechnen. Das macht doch alles faszinierend einfach - hätte ich gedacht.
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