Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Roboter Schieber


von Markus (Gast)


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Hallo Zusammen!


Für ein Schulprojekt würde ich gerne einen
selbstfahrenden Roboter bauen. Dieser soll Silage zu den Kühen hin 
schieben. Die Idea habe ich an einer Messe gesehen. (Siehe Bild und Link 
https://youtu.be/9CbX4SGzJRQ) Für mein Projekt eignet sich die Idea sehr 
gut. Leider kann ich nicht wie die professionellen Hersteller eigene 
Hardware und aufwendig Touchscreen bedingungen etc. bauen. Ebenfalls 
kann ich keine Kunststoffeteile fertigen.
Für meine Lösung möchte ich als Steuerung ein Audrino oder Raspberry PI 
einsetzen. Als Drehring soll ein alter Traktorenpneu, eventuell mit 
Felge, dienen.
Der Roboter soll über 40m hin und wieder zurück Fahren. Dies soll er ca. 
10 bis 12 mal am Tag machen. Bei jeder Fahrt soll er etwas näher zu den 
Kühen hin rücken. Die Distanz soll bei der ersten Fahrt in etwa 2m sein 
und bei der letzen Fahrt etwa 60cm.

Bevor ich jedoch Starten kann muss ich noch ein paar grundlegenden 
Problem lösen.
1. Was denkt Ihr, ist ein 3 Rad Fahrwerk oder ein 4 Rad Fahrwerk besser 
geeignet für diesen Zweck?
2. Soll ich 12V oder 24V Motoren verwenden?
3. Hat jemand eine einfach Idee wie ich den Roboter in der Spur halten 
kann? Die professionellen Hersteller nehmen Ultraschallsensoren um die 
Distanz zu den Kühen zu messen. Leider kann ich mir diese nicht leisten. 
Da nur ein Sensor je Stück über 2000.- € kostet. Für die Vor und 
Rückfahrt würde ich also 2 Stück benötigen.... Was etwas zu kostspielig 
ist. Hat jemand vielleicht eine andere Idee? Meinen kleinen Robotern 
habe ich über Magnete und Farbstreifen gesteuert. Glaub Ihr das geht 
auch über 40 Meter?
4. Hat jemand Erfahrungen mit grösseten Motoren was die Regelung angeht. 
Bei meinen kleinen Robotern habe ich Servomotoren verwendet. Diese 
lassen sich einfach Synchronisieren für die Geradeausfahrt. Giebt es 
diese auch in Gross? Und wenn ja woher Kriege ich die? Bei meinem 
Händler für Modellbau erhalte ich nur kleine Motoren.
Oder ist so eine Art Panzersteuerung bei solch grossen Motoren 
einfacher? Einfach einen Motor Bremse bis der andere den Roboter wieder 
in den richtigen Winkel zurück dreht.

: Verschoben durch User
von Mac G. (macgyver0815)


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Markus schrieb:
> Die professionellen Hersteller nehmen Ultraschallsensoren um die
> Distanz zu den Kühen zu messen. Leider kann ich mir diese nicht leisten.
> Da nur ein Sensor je Stück über 2000.- € kostet.

Meinst Du Laserscanner?
(Outdoor-) Ultraschallsensoren kosten eher 100 - 200 Euro, man braucht 
aber mehrere davon und das ist natürlich was ganz anderes als ein 
Laserscanner.
Aber ich würde Dir da zu einem Linienfolger (oder halt 
Magnet/Metallstreifen) raten - das ist 100x einfacher...

Die anderen Fragen deuten darauf hin, dass das für ein Schulprojekt 
(halbes Jahr?) evtl. zu lange dauern könnte...

von Sebastian S. (amateur)


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1. Würde ich vom Untergrund abhängig machen.
   3 Beine/Räder stehen immer - 4 nur auf sehr ebenem Grund oder
   Gefedert.
2. Würde ich davon abhängig machen, was Du besorgen kannst.
   12V ist eine Standartbatterie, zwei brauchen mehr Platz.
   Mehr als 24V würde ich nicht nehmen. Große Batterien haben ein großes
   Gewicht, was in Deinem Falle wohl positiv zu sehen ist (Räder
   rutschen nicht so leicht durch).
   12V Motore sind minimal gängiger (gebräuchlicher).
3. Ultraschallentfernungssensoren gibt es für 'nen Appel und 'nen Ei.
4. Schrittmotore, Standardgleichstrommotore mit Weggeber.

Da Du den Eindruck erweckst, in fast allen Bereichen ein paar 
Wissensdefizite Dein eigen zu nennen, würde ich mir ein solch komplexes 
Projekt noch mal überlegen.
Das ist sowohl von der mechanischen Seite, als auch von der 
elektronischen her, nicht ganz ohne.
Hier wird Dir zwar geholfen, aber keiner macht Deine Arbeit!
Es besteht sogar die Gefahr, dass Du viele der Antworten, wegen 
fehlenden Grundwissens gar nicht verstehst.
Damit zerreißt Du aber leicht den Geduldsfaden Deiner potentiellen 
Helfer.

: Bearbeitet durch User
von Info (Gast)


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Markus schrieb:
> 3. Hat jemand eine einfach Idee wie ich den Roboter in der Spur halten
> kann?
> auch über 40 Meter?

Gerade -> Laserstrahl(en)
1,40 m Versatz: Empfänger verschieben (ausfahren, ausklappen)

von Bauer (Gast)


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Soll der nur fahren (also gehts nur um's Prinzip) oder auch das Futter 
drücken? Wenn der auch drücken soll, dann brauchst du erst mal Leistung 
und das nötige Gewicht dazu.

Ich würde als Antrieb Ketten nehmen. Dann kannst du auch einfach die 
Richtung ausgleichen. Außerdem ist die Traktion besser, der Futtertisch 
ist ja nie sauber.

Auch kannst du den Abstand zu den Kühen so nicht messen. Wenn die alle 
da unterschiedlich stehen, misst du Mist. Auch das Futter wird ggf. im 
Weg sein und die Messung verfälschen. Also auf die andere Seite. Denn 
bisher hatte ich bei den Kollegen das auch eigentlich so gesehen, dass 
die ein Band an der Außenseite vom Stall gespannt haben...

Auch hat Lely noch ein "On-Board" Weidezaungerät, damit die Kühe das 
Ding nicht von der Spur drücken. Kann man aber auch weglassen.

Dein Vorhaben wird a) teuer und b) recht schwer umzusetzen. Du brauchst 
ja noch eine Basis um die Akkus wieder aufzuladen. Ich glaube nicht, 
dass einmal laden reicht. Dürfte je nach Futtermenge ja recht hart her 
gehen und das kostet wie oben gesagt Energie.

Ob da 24V überhaupt reichen?

Markus schrieb:
> Idea

OT: Warum schreibt man Idea statt Idee? Ist doch noch nicht mal kürzer! 
Immer der neumodische Schrott.

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> . Was denkt Ihr, ist ein 3 Rad Fahrwerk

Ist üblich für diese Tonnenroboter, 2 angetriebene Räder und ein 
Stützrad hinten, Gewicht auch eher hinten.

> 2. Soll ich 12V oder 24V Motoren verwenden?

Üblich ist ein 12V Akku, möglichst Traktionsbatterie statt Autoakku 
also 12V.

> 3. Hat jemand eine einfach Idee wie ich den Roboter in der Spur halten
> kann? Die professionellen Hersteller nehmen Ultraschallsensoren um die
> Distanz zu den Kühen zu messen. Leider kann ich mir diese nicht leisten.
> Da nur ein Sensor je Stück über 2000.- € kostet. Für die Vor und
> Rückfahrt würde ich also 2 Stück benötigen.... Was etwas zu kostspielig
> ist. Hat jemand vielleicht eine andere Idee? Meinen kleinen Robotern
> habe ich über Magnete und Farbstreifen gesteuert. Glaub Ihr das geht
> auch über 40 Meter?

Nicht bei dem Dreck.
Da der Hof bekannt ist, würde ich Licht einsetzen, und zwar an 
strategisch günstigen Stellen Lichtquellen anbringen und der Robby 
bestimmt die Winkel zu ihnen, z.B. durch rotierenden Sensor oder 
Fisheye. Wie auf See mit Leuchttürmen kann man die Lichtquellen 
eindeutige Signale aussenden lassen, frequenzmodulieren oder Impulse, 
z.B. ausgesendet durch mehrere LEDs die im Kreis aussenden. Die Software 
muss aber damit klar kommen, dass manchmal die Sicht versperrt wird.

> 4. Hat jemand Erfahrungen mit grösseten Motoren was die Regelung angeht.

Unproblematisch. Damit man die Elektronik nicht nach dem Blockierstrom 
auslegen muss, kann man eine Strombegrenzung einführen, MIC5021, LT1158.

von Phillip R. (Firma: Radner Mechatronics) (rfe1)


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Eine einfache Möglichkeit den Roboter in der Spur zu halten ist es alle 
paar Meter Magnete in den Futtertisch einzubringen (bohren) und diese 
zur Spurführung hernzunehmen. Das wird sicher von Hetwin so gemacht 
sollte also Praxistauglich sein.

von Markus (Gast)


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Danke erstmal für die vielen Antworten!

Entschuldig ich hatte die letzten paar Tage Internetverbot.

Einerseits ist das für mein Schulprojekt, andererseits aber auch für 
mich selbst. Ich muss meinem Vater jeden zweiten Tag helfen das Futter 
den Kühen hinzuschieben. Wenn ich eine funktionierenden Roboter baue bin 
ich die Arbeit los. :-)
Für das Laden habe ich bereits eine einfache Lösung gefunden.

Ich habe zwei alte Bettfedern umfunktioniert. Diese Schraube ich an die 
Wand und lasse meinen Robi da auflaufen. An die grossen Federen klemme 
ich nun ein Handelsübliches Ladegerät für Autobaterien. Sobald nun mein 
Robi da auflauft und die Ladung beginnt mache ich über die Software 
stop. Oben im Bild könnt Ihr mein ausgangsstück sehen. Fast den selben 
habe ich von meinem Nachbarn geschenkt bekommen.
Weis jemand wo ich grosse Motoren bestellen kann? Bei meinem 
Modellbaugeschäft kriege ich nur ganz winzige.

von Markus (Gast)


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Bezüglich der Orientierung: Ist ein Laiser nicht gefährlich für die 
Augen der Tiere? Ich meine ich müsste den Laiser ja in einer gewissen 
höhe Anbringen damit ich nicht das Futter Messe. Aber da sind ja die 
Tiere. Ich meine wenn jetzt eine Kuh den Kopf nach oben Hält dann ziehlt 
der Laiser genau auf Augenhöhe. Ist das nicht gefährlich?

von --- (Gast)


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Ich glaube nicht, dass du das kostengünstig hinbekommst.
Überleg dir mal wie schwer das Futter ist bzw. wie schwer es ist das zu 
schieben. Dein Roboter muss durch sein Eigengewicht eine höhere 
Bodenhaftung haben, als das Futter. Selbst wenn er langsam fährt, 
brauchst du ein Getriebe, dass diese Kräfte aushält. Ohne zu wissen wie 
schwer das Zeug ist, glaube ich, dass du da schnell mal eine halbe Tonne 
oder mehr schieben musst.
Du hast ja geschrieben, dass er bei 2 m anfängt. Das bedeuten, dass du 
einen 2 m breiten Haufen schieben willst. Außerdem wird der Boden durch 
das Futter glatt sein.
Ich würde für sowas eher eine Schneefräse umbauen. Dann musst du nichts 
schieben, sonder einfach nur umschichten. Dazu musst du nur den Auswurf 
anpassen und das Fahren automatisieren.

von --- (Gast)


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Mir wäre noch eine Möglichkeit eingefallen. Du könntest den Reifen 
drehbar machen. Der Reifen würde dann Schicht für Schicht auf die Seite 
schieben. Das Eigengewicht bleibt aber immer noch sehr hoch.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Markus schrieb:
> Entschuldig ich hatte die letzten paar Tage Internetverbot.

Grins ;-) Was hast denn ausgefressen? Vergessen, das Futter zu schieben?

Markus schrieb:
> Bezüglich der Orientierung: Ist ein Laiser nicht gefährlich für die
> Augen der Tiere?

Wenn du einen gewöhnlichen Laserpointer der Laserklasse 2 nimmst, sollte
theoretisch nichts passieren, da der Strahl für eine kurze Zeitdauer für
das Auge ungefährlich ist und danach wegen der Blendung das Augenlid
automatisch schließt. Ich nehme an, dass das rote Laserlicht nicht nur
für Menschen, sondern auch für Kühe im sichtbaren Bereich liegt, so dass
der so genannte Lidschlusseffekt auch dort funktionieren müsste.

Das Problem wird eher sein, einen Laserpointer zu finden, wo nicht nur
ein Klasse-2-Zettel aufgeklebt ist, sondern der die dafür spezifizierten
Grenzwerte auch garantiert und zuverlässig einhält. Viele Billigprodukte
nehmen es damit leider nicht so genau.

Eine Möglichkeit bestünde evtl. darin, den Laserstrahl nur wenige
Zentimeter über dem Boden und damit unterhalb des Kuhauges verlaufen zu
lassen. Dabei darf er aber natürlich nicht durch herumliegendes Futter
blockiert werden. Zumindest solange sich der Futterschieber vom Laser
entfernt, sollte der Boden ja frei sein. Evtl. brauchst du zwei Laser,
an jedem Ende des Futtertischs einen.

Eine andere Möglichkeit, die Fahrspur zu definieren, wäre ein im Boden
eingelassener (oder für den Anfang auch nur aufgeklebter) Metalldraht,
der mit einem induktiven Sensor erfasst wird. Hier könnte aber evtl. die
metallische Bewehrung des Betonbodens stören. Versuch macht kluch :)

Man könnte auch am Ende der Fahrstrecke eine visuelle Markierung
anbringen, entweder in Form einer Tafel mit einem speziellen Muster oder
einer blinkenden LED. Der Futterschieber erkennt diese Markierung
mittels einer Kamera und fährt genau darauf zu. Dazu ist allerdings ein
Bildverarbeitungsalgorithmus erforderlich, dessen Entwicklung vermutlich
den Rahmen des Schulprojekt sprengen wird.

Alles in allem sehe auch ich das Projekt als sehr ambitioniert an. Ob es
trotzdem klappen kann, hängt sehr stark von deiner Erfahrung in den in
den Bereichen mechanische Konstruktion, Elektronik, Mikrocontroller, und
Softwareentwicklung ab. Und natürlich brauchst du auch Zugriff auf
geeignete Gerätschaften zur Metallbearbeitung. Auch mit gewöhnlicher
Heimwerkerausrüstung geht sicher schon einiges, du steckst dann aber
evtl. sehr viel Arbeitszeit nur in den mechanischen Teil hinein, da das
Ganze na nicht ein einfaches Modellauto, sondern eine richtig kraftvolle
Maschine werden sol, da das Ganze na nicht ein einfaches Modellauto,
sondern eine richtig starke Maschine werden soll.

Wenn du die Sache trotzdem anpacken willst, wäre es super, wenn du uns
hier auf dem Laufenden halten könntest. Einerseits ist das Projekt für
die Leser hier sicher sehr interessant, andererseits bekommst du dann
auch automatisch immer wieder Tipps, falls du mal irgendwo feststecken
solltest.

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Weis jemand wo ich grosse Motoren bestellen kann?

Normalerweise eBay, dort ist die Auswahl gross und die Preise sind 
reell, aber deine Konstruktion sieht untauglich aus.

Der Reifen soll sich wohl drehen um das Futter beiseite zu schieben.
Dann kann er aber durch den Stern an dem er montiert ist nichts mehr 
haben, was in der Radmitte bis zum Boden geht, also keine Räder und 
keine Motoren darin die ihn bewegen. Du müsstest dein ganzes Gerät an 
dem oberen Rahmen anbringen und hinter dem Reifen montieren, so daß 
Akku, Motoren, Reäder hinter dem Reifen auf den Boden gehen. Da bekommt 
du aber ein Gleichgewichtsproblem, das müsste alles schon so schwer sein 
wie eine Gabelstapler damit der Reifen nicht alles vornüberkippen lässt.

Vergiss als deine bisherige Konstruktion, auch der Hydraulikmotor ist 
für dich unbrauchbar. Es braucht auch niemand so einen Reifen, der hat 
den Nachteil nicht ganz bis zum Boden zu reichen sondern unten durch die 
Rundung viel Material (Heu) unter sich zu schieben.

--- schrieb:
> Dein Roboter muss durch sein Eigengewicht eine höhere Bodenhaftung haben

Dazu reichen Autoakkus.

von Markus (Gast)


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Hmmm... @MaWin Bezüglich der Konstruktion hast du Recht, glaube der 
Reifen taug nicht dazu.

@ Yalu X. Ich habe meine Mathematik aufgaben nicht gemacht da es meines 
Erachtens kaum sinn macht etwas zu Üben was ich schön sehr gut kann. 
Meine Lehrerinnen sah das anders. Zudem habe ich meine Vater zufolge 
zulang am Computer gespielt. Bis 1 Uhr Nachts ist zu Lange nach Ansicht 
meines Vaters...
Der Draht ist eine gute Idea. Ich versuche das Mal mit meinem kleinen 
Audrinobot. Ich schaue mal wo ich einen geigneten Induktivensensor 
erhalte.

@ Sebastian S.
Wo erhalte ich erhalte ich die Ultraschall Sensoren günstig?
Habe nur günstige gefünden für Distanzen von 10 bis 50cm

@-- Ja ich mache den "Reifen" drehbar. Was denkst du sollte dieser 
Angetrieben sein oder Reicht es wenn er nur gelagert ist? Also sich 
einfach über das drücken in das Futter drehen kann?

Zum Gewicht:
Mein Vater mischt jeden Tag 6 Tonnen Silagemischung an. Diese wird dann 
auf die Bahn von ~50m verteilt. Das Heist je Meter liegen 120kg Futter. 
Ich denke wenn ich den Roboter um die 700kg bau sollte dies Reichen. Was 
denkt Ihr?

von Bauer (Gast)


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Markus schrieb:
> Ich denke wenn ich den Roboter um die 700kg bau sollte dies Reichen. Was
> denkt Ihr?

Ja, der Juno hat 575 kg.

https://www.lely.com/media/filer_public/03/32/0332da43-4829-416f-8489-1dea95fd6bc3/lely_juno_brochure-de.pdf

https://www.lely.com/de/im-stall/futtern/juno/

Warum fragst du eigentlich hier soviel? Oben steht doch schon fast alles 
drin (auch z. B. Akku). Fahr doch einfach zum Händler und lass dir das 
Ding mal zeigen. Der macht es auf und du siehst das komplette 
Innenleben. Dann machst du daraufhin Pläne.

PS: Nicht falsch verstehen, aber ein bisschen Vorarbeit ist doch nicht 
verkehrt.

von Sebastian S. (amateur)


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>@ Sebastian S.
>Wo erhalte ich erhalte ich die Ultraschall Sensoren günstig?
>Habe nur günstige gefünden für Distanzen von 10 bis 50cm
Wenn Du nur Seite "schaust" können die Teile bequem bis 2 m Entfernung 
eine Wand verfolgen. Dein Beispielbild zeigt dort eine Mauer. Kann 
natürlich sein, dass das Bild mit der Realität nicht viel zu tun hat, 
das ist aber Dein Problem. Die Enden des Ganges sind durch irgendwas in 
weniger als 2 m Entfernung charakterisiert. Wenn also die Sensoren nach 
"vorne" oder "hinten" nichts sehen, ist die Arbeit noch nicht getan und 
nichts im Wege.

Nach wenigen Sekunden Suche habe ich bei der Firma Watterott.com einen 
US-Sensor gefunden der sogar 5 m kann. Keine Ahnung, was die sonst noch 
haben.

Übrigens: Dein Vater hat Recht. Etwas Übung in der deutschen 
Rechtschreibung würde den Blamierfaktor stark reduzieren.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Wie währe es denn, wenn du nicht am Boden, sondern in sagen wir 2,5m 
Höhe ein Führungssystem errichtest? Da kommen die Tiere nicht hin und 
man selbst ist auch nicht in Gefahr, notfalls halt dann noch 
entsprechend höher montieren. Dazu braucht man dann halt noch eine 
Stange, die den Abstand zwischen Gefährt und Leitsystem verringert. Man 
könnte sogar noch ein Stück weitergehen und eine Stromversorgung via 
Pantographen realisieren. Schutzkleinspannung würde ich aber dennoch 
nutzen, um die Tiere und den Bediener im Fehlerfall nicht zu gefährden.
Zuerst musst du dir aber erstmal Gedanken machen, wie das Futter 
überhaupt bewegt werden kann. Man kann es ggf. mit einer Art 
Schiebeschild bewegen, oder, wenn es sich drehen kann: mit einem 
rotierenden Besen, das kann prinzipiell auch eine Kette sein, an welcher 
Bürsten montiert sind. Das dürfte den mechanischen Aufbau deutlich 
vereinfachen. (Ich stelle mir das so vor, daß du eine Schiene hast, die 
quer vor dem Fahrzeug montiert ist und um welche die Kette läuft, diese 
schiebt dann unten das Futter und oben läuft sie zurück. Hier könnte 
allenfalls die Wahl der Borsten ein Problem sein. Einerseits müssen sie 
stabil genug sein um das Futter bewegen zu können, andererseits dürfen 
aber die Tiere von einem Treffer keine Schäden davontragen. Man könnte 
das allerdings auch Einhausen, sodaß keine Berührungsgefahr besteht.
Ideen gibt es genug, die Frage ist: Was ist davon umsetzbar?
Ein einfaches Schild hat den Vorteil, daß es relativ ungefährlich ist, 
braucht aber viel Haftung, somit hohes Gewicht, und einen ebenen Boden 
um wirksam arbeiten zu können. Ein bewegter Aufbau hat den Vorteil nicht 
so viel Haftreibung zu benötigen, aber birgt das Verletzungsrisiko...

von Jürgen D. (poster)


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Christian B. schrieb:
> sondern in sagen wir 2,5m
> Höhe ein Führungssystem errichtest?

Die 6 Tonnen Futter müssen ja auch erstmal irgendwie da hin kommen.
Das wird bestimmt mit den normalen "Werkzeugen" auf einen Bauernhof 
geschehen. Also großer Schlepper mit Hänger. Da wird das schon knapp mit 
der Höhe.
die blanken Drähte eines Trolleybusses würde ich da noch viel weniger 
haben wollen.


EDIT:
für ein Schulprojekt finde ich das ganze schon etwas umfangreich.
Da würde bestimmt auch ein einfaches leichtes Funktion Model reichen um 
die Steuerung zu demonstrieren. Bei so einem tonnenschweren Teil sind 
alleine schon von der Sicherheit noch so einige Sachen extra zu 
bedenken.

: Bearbeitet durch User
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