Hi, für mein projekt wollte ich eine spule selbst wickeln. Ich habe eine Hochfrequenten resonanten(sinus) Stromkreis, 200kHz. Ich wollte fragen ob es eine gute Möglichkeit gibt meinen Scheinwiederstand oder AC Wiederstand zu errechnen der teoretisch rauskommen würde, mit Proximity und skineffect und so. Da der AC Wiederstand ja höher ist als der einfache DC,R. Danke
Proximity kann man bei 200kHz noch vernachlässigen, Formel für Skineffekt siehe Wikipedia. Da bekommste dann die Eindringtiefe raus, das ist dann ein Kreisring. Jetzt den ohmschen Widerstand dieses Kreisrings bestimmen und fertig. Vielleicht findest du auch irgendwo ne fertige Tabelle. Wenn nicht, Wolfram Alpha.
*"Kann man bei 200kHz IMHO noch vernachlässigen" bevor hier wieder Glaubenskriege angezettelt werden.
Bezogen auf dem induktiven Anteil der Impedanz dürfte das auch in allermeisten Fällen zu treffen. Bei der Dimensionierung eines Leistungsübertrager sind natürlich andere Maßstäbe anzulegen.
SamY schrieb: > 200kHz. Das ist ja fast noch Gleichspannung. Manche Anbieter von Spulenkernen geben den Al Wert an, damit kann man schonmal grob abschätzen welche Induktivität bei wievielen Windungen rauskommt. Du könntest auch versuchen es zu simulieren mit FEMM, aber dazu brauchst Du ebenfalls genaue Angaben über das Kernmaterial. Wenn Du es wirklich realistisch haben willst hilft nur Muster besorgen, wickeln und messen.
@ Bernd K. (prof7bit) >> 200kHz. >Das ist ja fast noch Gleichspannung. Schmarrn. Bau mal eine gescheite Spule für einen 1kW Schaltwandler, der auf 200kHz läuft. > Manche Anbieter von Spulenkernen >geben den Al Wert an, damit kann man schonmal grob abschätzen welche >Induktivität bei wievielen Windungen rauskommt. Das kann man sogar recht genau BERECHNEN! >Du könntest auch >versuchen es zu simulieren mit FEMM, aber dazu brauchst Du ebenfalls >genaue Angaben über das Kernmaterial. Klar FEMM ist das große Zauberwort, das alle Probleme löst. Und der Op hat bestimmt auch ganz viel Ahnung von FEMM.
SamY schrieb: > Ich habe eine > Hochfrequenten resonanten(sinus) Stromkreis, 200kHz. Und welche Leistung, welche Schwingkreisgüte wird verlangt? Es gibt beliebig viele Wertepaare für L und C, die bei 200kHz Resonanz haben. Du solltest am besten also etwas zur Verwendung verraten.
Falk B. schrieb: > @ Bernd K. (prof7bit) > >>> 200kHz. > >>Das ist ja fast noch Gleichspannung. > > Schmarrn. Bau mal eine gescheite Spule für einen 1kW Schaltwandler, der > auf 200kHz läuft. Keinen (HF-)Humor, was.
nachtmix schrieb: > Du solltest am besten also etwas zur Verwendung verraten. Vielleicht mal wieder eine Tesla-Spule?
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SamY schrieb: > Hi, > für mein projekt wollte ich eine spule selbst wickeln. Ich habe eine > Hochfrequenten resonanten(sinus) Stromkreis, 200kHz. > Ich wollte fragen ob es eine gute Möglichkeit gibt meinen > Scheinwiederstand oder AC Wiederstand zu errechnen der teoretisch > rauskommen würde, mit Proximity und skineffect und so. Da der AC > Wiederstand ja höher ist als der einfache DC,R. > Danke Nicht umsonst ist eine Vielzahl von Hilfsbegriffen wie Induktivität, DC-Widerstand,HF-Widerstand,Streukapazität usw. erfunden worden, um die Berechnung von Spulen zu ermöglichen. Eine "gute Möglichkeit" gibt es da nicht. Es gibt nur für eine konkrete Ausführung eine "passende Möglichkeit", sie zu berechnen. Je nachdem, welche Ausführung die Spule hat. Selbst nach einer "passenden" Berechnung muss man hinterher die Spule messen. Da erspart man sich meistens die Rechnung lieber und misst gleich.
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Da Du zwar nichts über einen möglichen Kern sagst, aber man bei 200kHz normalerweise noch nicht mit Luftspulen arbeitet (gibt Ausnahmen), empfehle ich: https://en.tdk.eu/tdk-en/180492/design-support/design-tools/ferrites Scheint zwar auf Siemens EPCOS TDK Ferrite beschränkt zu sein, jedoch enthält es davon unabhängig auch für den AC-Widerstand Drahtstärken- sowie Layer- und Windungszahl- abhängig berechnete Kurven über die Frequenz. Und noch einiges mehr, für verschiedene Kernbauformen. War mir schon mehrfach nützlich. (Und selbstverständlich sind die berechneten Verlustwerte für die Kerne auch bei Verwendung von "Vergleichsferriten" von z.B. Ferroxcube/Philips zumindest als Approximation brauchbar.) Finde ich persönlich gar nicht so schlecht, die Software.
Falk B. schrieb: >> Manche Anbieter von Spulenkernen >>geben den Al Wert an, damit kann man schonmal grob abschätzen welche >>Induktivität bei wievielen Windungen rauskommt. > > Das kann man sogar recht genau BERECHNEN! Hab ich doch geschrieben: grob abschätzen (für handelsübliche Werte von "grob" und "genau").
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