Hallo zusammen, ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken in absehbarer Zeit mich etwas in die HF Schaltungstechnik einzulesen, und - je nach Zeit und Interesse - vielleicht zuhause was basteln. Ich hatte im Studium ein wenig was von Leistungsanpassung und Wellentheorie gehört. Doch erstens ist es jetzt schon 9 Jahre her, und zweitens habe ich praktisch bisher auf dem Gebiet noch nie was gemacht. Ich habe zwei Fragen: 1. Kennt ihr eine gute Literatur für HF-Schaltungstechnik, bei der die Unterschiede zwischen der NF- und der HF-Schaltungstechnik gut beleuchtet werden ? Perfekt wäre eine Literatur nach dem Motto "von NF zur HF". z.B. die Frage, auf was ich achten müsste, wenn ich eine Emitter-Schaltung für ein 400Mhz Signal entwerfe, gegenüber einer Emitter-Schaltung im NF-Bereich ? Vorteilhaft wäre es auch, wenn der Schwerpunkt nicht zu sehr im mathematischen liegen würde, sondern wenn der Autor mehr erzählen und erklären würde, warum man etwas so macht und wo die Vor- und Nachteile liegen. Momentan lese ich z.B. das englischsprachige Buch "Designing Audio Power Amplifiers" von Bob Cordell und bin sehr zufrieden. 2. Meine zweite und dritte Frage greift schon etwas voraus, ohne jetzt viel Ahnung zu haben. Aber mich interessiert z.B., bis zu welchem Frequenzbereich man noch mit konzentrierten SMD-Bauteilen arbeitet, und ab welcher Frequenz man zwangsläufig zu Streifenleitungen/Stichleitungen überwechselt ? 3. Und zu guter letzt habe ich noch die Frage, warum man in der HF häufiger Spulen einsetzt anstatt Widerstände ? Bei einem Schwingkreis ist es mir einleuchtend, aber ich sehe z.B. häufig eine Drossel im Kollektorkreis einer Verstärkerstufe, wo ich jetzt als NF-ler eher einen Widerstand erwartet hätte, der die Aufgabe hat, das vom Transistor verstärkte Stromsignal in eine Spannung umzuwandeln. Offensichtlich benutzt man dafür in der HF lieber eine Induktivität. Wo liegt hier der Unterschied ? Die dritte Frage würde ich mir vermutlich selbst beantworten, wenn ich oben genannte Literatur gelesen habe, doch meine Neugier ist dann doch zu groß :) Grüße
Hi, Stephan, > ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken in absehbarer Zeit mich etwas in > die HF Schaltungstechnik einzulesen, Stephan, solche Tätigkeiten müssen etwas Freude machen. Dazu muss man von Zeit zu Zeit auch mal Erfolge vorweisen - zumindest gegenüber sich selbst. Dazu muss die eine oder andere Spielerei funktionieren. Das ist der klassische Weg des Funkamateurs! Der kann beim Detektorempfänger anfangen, muss aber nicht. Die von Dir gesuchten Anleitungen findest Du zu Hauf in der Literatur für Funkamateure. Rat findest Du im Ortverein des DARC. Ciao Wolfgang Horn
Stephan schrieb: > 1. Kennt ihr eine gute Literatur für HF-Schaltungstechnik, > bei der die Unterschiede zwischen der NF- und der > HF-Schaltungstechnik gut beleuchtet werden ? Perfekt wäre > eine Literatur nach dem Motto "von NF zur HF". Komisch. Eigentlich eine naheliegende Idee - aber ich kenne kein Buch, das so vorgeht. Für Hintergrundwissen finde ich Tietze/Schenk sehr gut, aber der ist nur für Leute gut, die deren Systematik lieben. Tietze/Schenk ist frequenzunabhängig. > Momentan lese ich z.B. das englischsprachige Buch > "Designing Audio Power Amplifiers" von Bob Cordell > und bin sehr zufrieden. Mir ist eine Schwarte von Joseph J. Carr in die Hände gefallen (Titel vergessen; der hat einiges geschrieben), die fand ich sehr gut lesbar. Fachlich fundiert und gut lesbar, aber ziemlich unsystematisch. Literaturtipp: "Funkamateur" kaufen, Anzeigenseiten ansehen, Bücher aussuchen. > Aber mich interessiert z.B., bis zu welchem Frequenzbereich man > noch mit konzentrierten SMD-Bauteilen arbeitet, und ab welcher > Frequenz man zwangsläufig zu Streifenleitungen/Stichleitungen > überwechselt ? Das ist eine etwas kuriose Frage, weil die Teilthemen weniger miteinander zu tun haben. Streifenleitungen verwendet man, wenn man auf der Leiterplatte einen definierten Wellenwiderstand braucht. Einen definierten Wellenwiderstand braucht man i.d.R. dann, wenn der Leiterzug länger als ungefähr Lambda/(7...20) wird. Die Grenze hängt also nicht nur von der Frequenz, sondern auch von den Abmessungen der Schaltung ab. Konzentrierte SMD-Bauelemente können (je nach Baugröße, es gibt ja auch 01005) bis weit in den GHz-Bereich hinein verwendet werden. Man darf dann nur nicht mehr mit idealen Bauteilen rechnen, sondern muss die parasitären Eigenschaften einbeziehen --> jeweiliges Datenblatt ansehen. Das gilt sinngemäß auch für bedrahtete Bauteile; manche Leute bekommen fast einen Herzkasper, wenn ich behaupte, dass man normale bedrahtete Bauteile auch bei 300MHz noch verwenden kann, wenn man weiss, was man tut. Es ist aber die Wahrheit. > 3. Und zu guter letzt habe ich noch die Frage, warum man in > der HF häufiger Spulen einsetzt anstatt Widerstände ? Naja, NF-Spulen sind zu groß, zu teuer und zu schlecht, um in der NF-Technik eingesetzt zu werden. Prinzipiell möglich (und theoretisch auch vorteilhaft) ist es. > Bei einem Schwingkreis ist es mir einleuchtend, aber ich sehe > z.B. häufig eine Drossel im Kollektorkreis einer Verstärkerstufe, > wo ich jetzt als NF-ler eher einen Widerstand erwartet hätte, > der die Aufgabe hat, das vom Transistor verstärkte Stromsignal > in eine Spannung umzuwandeln. Ja, korrekt. > Offensichtlich benutzt man dafür in der HF lieber eine > Induktivität. Wo liegt hier der Unterschied ? Darin, dass eine Drossel im Grunde nur Vorteile gegenüber dem Widerstand hat: 1. Der Gleichstromwiderstand der Drossel ist gering. Im Ruhepunkt des Transistors fällt praktisch keine Spannung an der Drossel ab --> wenig Ruheverlust; Wirkungsgrad wird besser. 2. Wegen 1. kommt man mit weniger Betriebsspannung aus bzw. kann bei gegebener Betriebsspannung höher aussteuern, denn der Ruhepunkt liegt jetzt nicht - wie bei NF - bei Ub/2, sondern fast bei Ub. In der positiven Halbwelle steigt Uc deutlich ueber die Betriebsspannung an. 3. Der Scheinwiderstand der Drossel steigt mit steigender Frequenz. Das gleicht zum gewissen Grade den frequenzbedingten Verstärkungsabfall des Transistors aus (--> L-Kompensation). Da Wickelgüter wegen der hohen Frequenzen klein sind, kann man Schaltungsprinzipien anwenden, die in der NF-Technik längst überholt sind - zum Beispiel die klassische trafogekoppelte Parallel-Gegentaktendstufe. HTH
Hallo, zu 1.) Nein, so ein Buch kenne ich nicht. Mein Ansatz wäre, erstmal zu verstehen, dass die realen Bauteile bei höheren Frequenzen nicht mehr ideal sind, d.h. das Ersatzschaltbild der Bauteile zu verstehen. Also z.B. die parasitären Induktivitäten und Kapazitäten, die jedem Bateil anhaften. Der zweite wichtige Punkt ist von den Signalen in der Zeitebene (also I(t), U(t)) den Sprung in die Frequenzebene (f(t)) zu machen. Dabei hilft es die Fouriertransformation zu kennen. D.h. ein wenig höhere Mathematik ist schon gut. Der dritte wichtige Punkt ist die Leistungsanpassung (Impedanz) zu verstehen, d.h. was z.B. 50 Ohm bei einem Kabel bedeutet und woher die Verluste kommen. Dann erkennt man, dass viel in der HF-Technik in Dezibel und dBm (dezibel Milliwatt) gerechnet wird. Das ist als Einstieg schonmal das wichtigste Handwerkszeug. Wenn man diese Punkte verstanden hat, kann man beim Betrachten einer Schaltung die "HF-Brille" aufsetzen, und erkennen, wie sie Funktioniert. zu 2.) Das kommt darauf an, welche Güte der Schaltung man erreichen möchte. Die genannten Strukturen verringern die Fehlanpassung/parasitären Komponenten und damit die Unwägbarkeiten. Die kann man bereits bei niedrigen Frequenzen (ein paar MHz) anwenden, aber wichtig/notwendig werden sie meist so ab 5-10GHz wegen der Grösse der diskreten Bauteile und deren Aufbau. Da die SMD Bauteile immer kleiner werden, können sie auch zunehmend bei höheren Frequenzen eingesetzt werden. zu 3.) Schaltungen im HF-Bereich haben oft nicht die Erfordernis, breitbandig zu sein, wie in der NF-Technik. Auch kann man Verzerrungen durch einfache Filter korrigieren, was durch den breiten Frequenzbereich und die geforderte Linearität bei NF (20Hz-20kHz -> Faktor 1000) nicht möglich wäre. Daher kann man mit anderer Schaltungstechnik arbeiten, um das Mögliche aus den Bauteilen an Verstärkung herauszuholen. Gruss
Errata: Frequenzebene (f(t) -> G(omega), wobei Omega=2pi*f ist). D.h. man hat eine Funktion mit der Amplitude über die Frequenz, statt der Funktion der Amplitude über die Zeit. (Grob vereinfacht)
Stephan schrieb: > Kennt ihr eine gute Literatur für HF-Schaltungstechnik... Nun, der TO wird wohl noch ausschlafen und vielleicht war es auch nur bloß so eine Idee nach Mitternacht. Dennoch: ARRL-Handbook. Das dürfte für den Anfang das am besten geeignete sein. Die im Funkamateur veröffentlichten Beispiele hingegen sind oftmals ein wenig eigentümlich.. insbesondere die von Freund Sander. W.S.
W.S. schrieb: > ARRL-Handbook Kann ich auch empfehlen. Als Einstiegsprojekt würde ich ein Kurzwellen-Audion aufbauen und verstehen, z.B. das hier: https://www.youtube.com/watch?v=aqMRHyFJfYQ https://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU (Schaltungen von rückgekoppelten Audions unterschiedlichster Art gibt es wie Sand am Meer) Mehr zum Audion: https://de.wikipedia.org/wiki/Audion
TMG schrieb: > (Schaltungen von rückgekoppelten Audions unterschiedlichster Art gibt es > wie Sand am Meer) Hier noch eine riesen Auswahl: https://www.youtube.com/results?search_query=Regenerativ-Empf%C3%A4nger
Hallo, ich habe u.a. das Buch Experimental Methods in RF Design by Wes Hayward, W7ZOI; Rick Campbell, KK7B; and Bob Larkin, W7PUA Published by ARRL, 2003 http://w7zoi.net/abstr.pdf Funkamateur - box73.de DARC cq-dl - darc.de Der beam-Verlag hat sich u.a. auf HF-Technik spezialisiert. http://www.beam-verlag.de/fachb%C3%BCcher/hf-technik/ Interessant sind die Elektronischen Jahrbücher 19XY; Deutscher Militärverlag; DDR http://www.oldtimeradio.de/sammlung-jahrbuecher.php http://www.east.de/~dl1hub/downloads.htm
W.S. schrieb: > insbesondere die von Freund Sander. Naja, der macht aber eher angewandte Elektronik als HF-Technik, insofern ist das hier nicht weiter relevant.
Hallo Naja, der fixt eher Bastler und Funkamateure mit scheinbar hochinteressanten Ideen und Schaltungen an, aber ohne die fast immer erforderliche Firmware kostenlos über die Homepage des Funkamateurs zur Verfügung zu stellen und trotz Versprechungen ist auch (fast) nichts auf seiner kommerziellen (!) Hompage zu finden, außer hochpreisige Verkaufsangebote. Somit heben seine ganzen Veröffentlichung keinen praktischen Wert. Der Funkamateur (das Magazin) kann sich Glücklich schätzen das alle anderen Autoren die dort schreiben nicht so denken und alle Notwendigen Informationen, Firmware und Software kostenlos Bereitstellen . Des weiteren sind auch die weiteren Inhalte im Funkamateur meist interessant. Es ist wird Zeit das der "Sandmann" in Rente geht oder mal einige Vorgaben bezüglich seiner Praktiken bekommt... Ham
Hallo zusammen, danke für eure Tipps und Hinweise, besonders an Possetitjel für die detaillierte Stellungnahme auf meine Fragen...! Momentan habe ich noch ein Audio Bastelprojekt, was mich gerade sehr anspricht und wo ich jetzt schon viel neues gelernt habe. Wenn ich es abgeschlossen habe, könnte ich mir vorstellen was neues im HF-Bereich zu planen. Wolfgang H. schrieb: > Das ist der klassische Weg des Funkamateurs! Der kann beim > Detektorempfänger anfangen, muss aber nicht. Stichwort Amateurfunk finde ich gut. Vielleicht zukünftig ein guter Anfang. Possetitjel schrieb: > Konzentrierte SMD-Bauelemente können (je nach Baugröße, es gibt > ja auch 01005) bis weit in den GHz-Bereich hinein verwendet > werden 01005 ?? du meinst unsichtbar? :) das kleinste, was ich auf der Arbeit gelötet hatte, war 0204 :) Für zuhause würde ich 0603 wählen, wenn es jetzt SMD sein soll. Possetitjel schrieb: > Der Scheinwiderstand der Drossel steigt mit steigender > Frequenz. Das gleicht zum gewissen Grade den frequenzbedingten > Verstärkungsabfall des Transistors aus (--> L-Kompensation). Ok, wäre aber auch nur dann relevant, wenn man den Transistor in einem Frequenzbereich betreiben will, wo die Stromverstärkung schon frequenzbedingt abfällt, oder ? Oder verstehe ich jetzt was falsch... Ich meine, man könnte ja stattdessen auch einen Transistor nehmen, der von Natur aus deutlich höhere Bandbreite (Transitfrequenz) hat, oder? Grüße
Possetitjel schrieb: > Literaturtipp: "Funkamateur" kaufen, Anzeigenseiten ansehen, > Bücher aussuchen. unbesehen teures Papier kaufen? Mit Verlaub, das ist sinnfreies Lotteriespiel und wenn schon Lotterie, empfehle ich die günstigen 1€-Lose aus der Bucht. Zu meiner Zeit gab es in jeder Landeshauptstadt gut sortierte Buchhandlungen mit Fachliteraturabteilungen und kostenlos betretbare öffentliche Büchereien in denen die Bücher wie Zoobewohner alle beienander lagen und leise lies mich schrien ツ
Eine wesentlicher Unterschied zwischen NF und HF ist der Ersatz von Pseudo Messgeraten, wie Verzerrrungsnalyzer durch Spektrumanalyzer und Netzwerkanalyzer. Waehrend man bei NF noch mit Lochraster und Raten eine Chance hatte, ist bei HF ohne Scope nichts und ohne Spektrumanalyzer wenig. Etwas Basteln, ohne echten Wunsch und richtiges Investment ist nicht.
Stephan schrieb: > Für zuhause würde ich 0603 wählen, wenn es jetzt SMD sein soll. Sicher erstmal eine gute Wahl. Wenn die Hertze ein bisschen höher werden, solltest du dich aber auch nicht scheuen, mit den Bauteilen mal kleiner als das zu werden.
Stephan schrieb: > Ich hatte im Studium ein wenig was von > Leistungsanpassung und Wellentheorie gehört. Stephan schrieb: > Perfekt wäre eine Literatur nach dem Motto "von NF > zur HF". z.B. die Frage, auf was ich achten müsste, wenn ich eine > Emitter-Schaltung für ein 400Mhz Signal entwerfe, gegenüber einer > Emitter-Schaltung im NF-Bereich ? Stephan schrieb: > Aber mich interessiert z.B., bis zu welchem > Frequenzbereich man noch mit konzentrierten SMD-Bauteilen arbeitet, und > ab welcher Frequenz man zwangsläufig zu Streifenleitungen/Stichleitungen > überwechselt ? Stephan schrieb: > 3. Und zu guter letzt habe ich noch die Frage, warum man in der HF > häufiger Spulen einsetzt anstatt Widerstände ? Bei einem Schwingkreis > ist es mir einleuchtend, aber ich sehe z.B. häufig eine Drossel im > Kollektorkreis einer Verstärkerstufe, wo ich jetzt als NF-ler eher einen > Widerstand erwartet hätte, der die Aufgabe hat, das vom Transistor > verstärkte Stromsignal in eine Spannung umzuwandeln. Du hast sowas studiert? Da brauchst du eigentlich das hier nicht zu fragen. Für einen Anfänger wie du sind sowieso Frequenzen größer 100MHz tabu. Stephan schrieb: > Ok, wäre aber auch nur dann relevant, wenn man den Transistor in einem > Frequenzbereich betreiben will, wo die Stromverstärkung schon > frequenzbedingt abfällt, oder ? Oder verstehe ich jetzt was falsch... Sicher meinst du FT. Aber das hast du ja mal gelernt. Das war so 1970 ein Thema. Heute macht jeder popeliger Transi 300MHz. Stephan schrieb: > Momentan habe ich noch ein Audio Bastelprojekt, was mich gerade sehr > anspricht und wo ich jetzt schon viel neues gelernt habe. Wenn ich es > abgeschlossen habe, könnte ich mir vorstellen was neues im HF-Bereich zu > planen. Dann zeig mal! Was hast du im Plan? Außer Fernsteuerung bei 27MHz bleibt da nicht viel.
Stephan schrieb: > Wolfgang H. schrieb: >> Das ist der klassische Weg des Funkamateurs! Der kann >> beim Detektorempfänger anfangen, muss aber nicht. > > Stichwort Amateurfunk finde ich gut. Vielleicht zukünftig > ein guter Anfang. Ja, Wolfgangs Vorschlag unterstütze ich. Man muss ja nicht unbedingt gleich eine Lizenz machen - auch beim Selbstbau von Messgeräten und ähnlichem lernt man. > Possetitjel schrieb: >> Konzentrierte SMD-Bauelemente können (je nach Baugröße, >> es gibt ja auch 01005) bis weit in den GHz-Bereich hinein >> verwendet werden > > 01005 ?? du meinst unsichtbar? :) das kleinste, was ich auf > der Arbeit gelötet hatte, war 0204 :) Das war ja nur ein Beispiel - und keine Empfehlung, dieses lungengängige Pulver zu Hause zu verwenden... > Für zuhause würde ich 0603 wählen, wenn es jetzt SMD sein > soll. Ich bin ein alter Sack und würde daher 0805 wählen; das sieht man wenigstens ohne Brille noch... :) > Possetitjel schrieb: >> Der Scheinwiderstand der Drossel steigt mit steigender >> Frequenz. Das gleicht zum gewissen Grade den frequenzbedingten >> Verstärkungsabfall des Transistors aus (--> L-Kompensation). > > Ok, wäre aber auch nur dann relevant, wenn man den Transistor in > einem Frequenzbereich betreiben will, wo die Stromverstärkung > schon frequenzbedingt abfällt, oder ? Also praktisch immer... :) Es ist ja in grober Näherung so wie beim OPV: Unterhalb der Transitfrequenz steigt die Stromverstärkung (bei fallender Frequenz) um 20dB je Dekade an. Das bedeutet: Ein Transistor mit hFE=100 erreicht diese Verstärkung bei 0.01*fT (!). > Oder verstehe ich jetzt was falsch... Nein, durchaus nicht. > Ich meine, man könnte ja stattdessen auch einen Transistor > nehmen, der von Natur aus deutlich höhere Bandbreite > (Transitfrequenz) hat, oder? Ja, manchmal könnte man. Häufig kann oder will man das aber nicht, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Bei Arbeitsfrequenzen oberhalb 1GHz ist die Forderung kaum einzuhalten, denn Transistoren mit fT>100GHz sind sehr selten. 2) Auch wenn es entsprechend schnelle Transistoren gibt, haben diese häufig andere Nachteile, wie z.B. zu geringe Kollektor- spannung oder zu geringe Verlustleistung. 3) Eine große und allgegenwärtige Gefahr bei HF-Verstärkern aller Art besteht in der Schwingneigung, d.h. der Neigung zur Selbsterregung. Diese kann in der Nähe (auch oberhalb) der Transitfrequenz der eingesetzten Transistoren auftreten. Man müsste also in der Lage sein, bis dorthin zu messen (z.B. Spektrumanalysator). Für Amateure und kleine Firmen u.U. ein Problem. Die Gefahr unerkannter Selbsterregung mildert man, wenn man keine ultraschnellen Transistoren verbaut. 4) Letztlich spielt auch der Preis eine Rolle. Wald-und-Wiesen- Transistoren sind halt sehr deutlich preiswerter als z.B. spezielle Sendetransistoren - und i.d.R. auch besser zu bekommen. Man versucht also herauzuquetschen, was sich herausquetschen lässt.
Zwölf M. schrieb: > Waehrend man bei NF noch mit Lochraster Das geht bei HF auch noch (zumindest wenn 200MHz als HF durchgeht). Man muss allerdings die richtige Lochraster- platine nehmen... :) > und Raten eine Chance hatte, Nicht wirklich. Wie willst Du ohne Oszi eine aussteuerungsabhängige HF-Schwingung in einer Audio-Endstufe finden? > ist bei HF ohne Scope nichts und ohne Spektrumanalyzer > wenig. Sender Jerewan: "Im Prinzip ja, aber..." Oszi ist unverzichtbar - es kann aber ggf. ein NF-Oszi sein, denn es gibt Demodulatortastköpfe für kleines Geld. Wirklich RICHTIG wichtig ist meiner Meinung nach ein Spekki. Ich habe keinen, und ich vermisse ihn. > Etwas Basteln, ohne echten Wunsch und richtiges Investment > ist nicht. Das ist falsch. Zumindest im Sub-Gigahertz-Bereich kann man durchaus klassisch Basteln. Man sollte allerdings solides Wissen haben.
Für die Buchempfehlungen kann ich auch Literatur aus dem Amteurfunkbereich empfehlen. Wenn Englisch kein Problem darstellt - wird die Auswahl deutlich größer. Ich habe hier z.B. "Experimantal Methods in RF-Design" von Wes Hayward u.a. von der ARRL aus dem Jahr 2003 im Regal stehen. Beschreibt Aufbauten mit Messergbissen im Amatuerfunk Sender und Empfängerbereich. Auch mit einem Kapitel Messtechnik. Dabei aber oft herunergebrochen auf einzelne Schaltungsblöcke, mit praxisrelevanten Erklärungen - ob nun Biasing bei Transistoren oder FETs, komplette Signalpfade für Sender und Empfänger. incl Prototypenaufbauten als "Dead Bug Methode" auf kupferkaschiertem Basisimaterial. Ist jedoch noch sehr betrahtet-lastig und ähnelt den Aufbauten der Analogtechnikgenies wie Williams und co. Halbleiter oft amerikanische 2N... . (Der DSP Teil ist eher "klassisch") Habe ich auch schonmal als berufliche Inspiration genutzt, wobei ich jahrzehntelanger Hobby- und Industrie HF-Bastler bin ;). Man lernt nie aus. Für diese Spezialliteratur bietet sich der Besuch eines Amateurfunkmarktes an, bei dem z.B. die Funkamateur oder der DARC Verlag oft große Stände mit fast ihrem Literaturgesamtangebot haben - wo man dann auch gleich mal reinschmökern und fragen kann. (grade in Dortmund, oder im Sommer zur Hamradio in Friedrichshafen) Vielleicht haben die ja beim DARC in Kassel oder beim Funkamateur in Berlin ja auch eine Schmökermöglichkeit im Buchsortiment? Deren Fachliteraturangebot in den beigelegten Flyern oder mehrseitigen Anzeigen ist jedoch eine gute Inspiration. Für unsere Unibibliothek habe ich mir grade meine Nutzerkarte erneuern lassen, war schon viele Jahre nicht mehr da - und will das ändern. Vielleicht würde ich an Deiner Stelle auch einen - möglichst gut und tief dokumentierten Bausatz aus dem Amateurfunkbereich erwerben. Habe da auch schon gut dokumentierte Projekte gesehen - ich errinnere mich schwach an einen 70cm Transceiver, dessen Baumappe ich mal aus dem Internet weggespeichert hatte, da sie viel Wissen vermittelte. ---- Messgeräte sind natürlich eine feine Sache, nur aufpassen, das diese nicht zu einem Hobby im Hobby ausarten ;) Früher als Schüler 2m Sender bauen - nur mit einem 1GHz Frequenzzähler von ELV war schon etwas arges "im Nebel stochern". Die Spektrumanalysatorpreise, vor allem für analoge Geräte sind ja regelrecht kaputtgegangen. Man muß ja nicht grade jetzt mit den Weihnachtsgeschenkekäufern bei Internetauktionen konkurrieren. Ab 300 Euronen sollte man eigentlich schon was nutzbares bis 1,8 GHz kriegen. Dazu dann noch ein Leistungsdämpfungsglied mit 20W und 20dB und ein weiters 20dB Dämpfungsglied - und Du bist für alle Schandtaten gewappnet. Gebrauchte Signalgeneratoren bis 1GHz sind auch billiger geworden. ---- Viel Spaß beim Hobbyeinstieg P.S. aus welcher Ecke kommst Du denn ?
BastelIng schrieb: > Dazu dann noch ein Leistungsdämpfungsglied mit 20W und 20dB und ein > weiters 20dB Dämpfungsglied Ich kann auch den 100-W-Abschlusswiderstands-Bausatz vom FUNKAMATEUR (box73.de) empfehlen. Bis mindestens 2 m funktioniert er mit guten SWR, und er hat einen 40-dB-Ausgang.
>>Von der NF zur HF
Man kann ja noch als Zwischenschritt die ZF einfügen. Dann ist der
Schritt nicht so hoch.
;-)
MfG Paul
BastelIng schrieb: > Ab 300 Euronen sollte man eigentlich schon was nutzbares bis 1,8 GHz > kriegen. wo?? Ralph Berres
Karl M. schrieb: > ich habe u.a. das Buch > Experimental Methods in RF Design Ja. Ich denke mal, das hat so ziemlich jder hier in der Runde im Regal stehen. Ist wirklich gut - aber zum blutigen Einstieg würde ich dennoch das ARLL-Handbook empfehlen. Immer der Reihe nach, gelle? Possetitjel schrieb: > Ich bin ein alter Sack und würde daher 0805 wählen; Ja und? Meinst du, du seiest der einzige alte Sack hier? Also, Doppelgucker aufsetzen (Binokular-Lupe) und los geht's - sowas hatte früher jeder Feinmechaniker auf seiner Nase. Heidewitzka! Wichtiger ist die Pinzette. Ansonsten kann man mit 0603 durchaus bis 2 GHz was anfangen. Das geht. So, der TO hat sicherlich erstmal genug an Anregungen, jetzt ist es seine Sache, was er draus macht. W.S.
michael_ schrieb: > Du hast sowas studiert? > Da brauchst du eigentlich das hier nicht zu fragen. > Für einen Anfänger wie du sind sowieso Frequenzen größer 100MHz tabu. > ... > Dann zeig mal! > Was hast du im Plan? Außer Fernsteuerung bei 27MHz bleibt da nicht viel. Du unterstellst mir gerade, dass ich mich durch meine Fragen quasi selbst disqualifiziert und als unseriös dargestellt habe, aus der Tatsache heraus, dass ich in der Vergangenheit E-Technik studiert habe und ich deshalb eigentlich schon alles wissen müsste. Du vergisst aber vielleicht, dass: 1. mein Abschluss schon 9 Jahre her ist und ich in der Zwichenzeit absolut gar nichts mit HF-Technik zutun hatte und es somit legitim ist, dass manche Themen schon irgendwo in die hintere Gehirnhälfte geraten sind. Ich arbeite seit dem Studium im Bereich Schaltnetzteile für Automotive. Bis auf ein paar EMV Probleme, war da mit HF nicht viel. Wenn jemand z.B. Koch lernt, dann aber 10 Jahre in die Verwaltung geht, der wird auch erstmal eine Anlaufphase brauchen wenn man ihn wieder in die Küche stellt. 2. dass ich während dem Studium auch nichts praktisches im HF-Bereich gemacht habe, weder zuhause noch im Studium selbst. Und 3. hat uns während dem Studium auch kein Professor erklärt, warum man z.B. bei einem Class-A HF-Verstärker eine Drossel im Kollektor einsetzt. In deinem Post habe ich auch das Gefühl, als ob ich mich selbst überschätzen würde. Ich habe aber nicht behauptet, dass ich gleich etwas basteln will im Bereich 1GHz oder mehr. Erstmal mit was überschaubarem anfangen, da gebe ich dir recht. Aber es ist ja nichts negatives, wenn man auf dem HF-Gebiet noch ein Noob ist. Außerdem habe ich in der Vergangenheit außerhalb der HF schon oft genug gezeigt, dass ich was drauf habe. z.B. 2005 eine eigene ISA-Soundkarte gebaut inkl. WinXP Treiber (ISA war seinerzeit schon am aussterben, war aber als Student eine super Herausforderung für mich). Momentan beschäftige ich mich gerade mit dem Eigenbau einer Audio Endstufe. Das Problem ist nur, dass man während dem Beruf nicht mehr so viel Zeit hat für Hobbyprojekte. Meinen Kollegen geht es da ähnlich. Wenn man auf der Arbeit E-Technik macht, geht einem abends dann meistens die Puste aus. Hinzu kommt, dass viele in meinem Alter schon ihre ersten Kids/Babys haben...
An Ralph Berres - zu Spektrumanalysatoren unter 300 Euro: So von Messtechniksammler zu Messtechniksammler...Du hast doch genauso wie ich schon mehr als ausreichend HF Messtechnik ;) Grade vorletztes WE in Dortmund, der Händlername bekannt hatte ein 7000er Scope Mainframe (4-Schlot)incl. 1,8GHz Tek Analysator für unter 300Euro VB dort stehen. Hätte ich nicht schon eins, wäre ich wohl schwach geworden. Auch die alten HPs werden eher billiger als teuerer. Dazu die vielen alten Mobilfunktester. An Stephan: ...lass Dich nicht von den Pöblern hier anmachen, der Unterton den Du kritisierst war wirklich "nicht nett". In der Öffentlichkeit trauen sich die das i.d.R. nicht... An Possentiel und W.S: 0805 kann man auch toll auf Vierecklochraster mit Rückseitenmetallisierung löten. (z.B. von Bürklin). 0603 geht auch noch, wird aber schon fummelig. Es soll ja auch Spaß machen. Mit 0805 brat auch ich entspannt ganze Prototypen auf der Lochraster-Seite zusammen. -- Schön dass es noch mehr Eigentümer des Buches von WesHayward gibt. Das ARRL Hanbuch habe ich jedoch nicht. Muss ich mir wohl mal bei der nächsten AFU Messe reinschmökern. Leider wächst mein Bücherregal im Haus mit den jahren nicht mit. Wird Zeit für einen Evolutionssprung. Gute Nacht Maik
BastelIng schrieb: > So von Messtechniksammler zu Messtechniksammler...Du hast doch genauso > wie ich schon mehr als ausreichend HF Messtechnik ;) Ja könnte man so sagen, obwohl ich bei dem einen oder anderen Gerät auch noch neidisch werde. ( ich besitze z.B. immer noch keinen Mikrowellensignalgenerator über 4GHz, und auch keinen Netzwerkanalyzer der so hoch geht. Ebenso kein Cäsiumnormal oder Multifunktionscalibriergerät für ein 6,5stelliges Multimeter ). Aber man kann nicht alles haben. Auserdem sind meine Geräte durchaus zwischen 20 und 40 Jahre alt, also nicht mehr auf dem aktuellen Stand. BastelIng schrieb: > Grade vorletztes WE in Dortmund, der Händlername bekannt hatte ein > 7000er Scope Mainframe (4-Schlot)incl. 1,8GHz Tek Analysator für unter > 300Euro VB dort stehen. Solche Angebote bekomme ich nie zu Gesicht, vielleicht weil ich zu den interessanten Flohmärkten immer 300km und mehr Anfahrt habe. Trier und Umgebung ist halt tiefste Provinz was HF Technik betrifft. W.S. schrieb: > Ansonsten kann man mit 0603 durchaus bis 2 GHz was anfangen. Das geht. bei 2GHz gehen selbst noch 1206. Erst ab 5GHz wird es kritisch. Wichtig das gilt nur für Widerstandswerte so um 100 Ohm. Bei Kondensatorn ins Datenblatt schauen bei welcher Kapazität und Bauteileabmessungen welche Eigenresonanz auftritt. Das selbe gilt auch für Spulen. bedrahdete Bauelemente würde ich bis maximal 100MHz einsetzen wollen, dann muss man aber sehr gedrängt aufbauen. Das heist kürzeste Anschlussdrähte. Bewährt hat sich bei sowas bis 100MHz der Igelaufbau das heist Massefläche und Bauteile direkt draufgelötet und ansonsten in der Luft direkt verbunden. Höhere Frequenzen dann Mikrostrip oder ähnliches. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Bewährt hat sich bei sowas bis 100MHz der Igelaufbau das heist > Massefläche und Bauteile direkt draufgelötet und ansonsten in der Luft > direkt verbunden. Höhere Frequenzen dann Mikrostrip oder ähnliches. Genau, damit hat man am schnellsten eine funktionierende Schaltung und Änderungen in jeglicher hinsicht ( andere Anordnung der Teile wegen Schwingneigung, Übersprechen etc. ) können sofort umgesetzt werden. Ich baue solche "Igel" auf Kupferplatte problemlos bis 2,4 GHz. Auch da kann man SMD Teile verwenden, bis 2,4 GHz aber sogar mit klassischen Bauteilen erfolgreich sein. Auf geätzen Platinen hat man sofort verloren, wenn ein Designfehler drin ist. Mit der Igeltechnik habe ich mir jedenfalls meinen "HF Daumen" erworben. Wichtig ist das praktische Basteln, denn die Feinheiten lernt man nur durch Fehler und deren Korrektur. Sowas steht in keinem Buch.
:
Bearbeitet durch User
Du könntest dir auch einen USB RTL SDR Stick (DVBT Stick) bei der Bucht holen (kostet ca. 10 Euro). Damit kann man Frequenzen von etwa 25MHz bis ca. 1,8GHz durchgehend empfangen. Es sollte ein DVBT-USB-Stick mit RTL2832U und R820T Chips sein. Wie der hier: http://www.ebay.de/itm/USB-2-0-Digital-DVB-T-SDR-DAB-FM-HDTV-TV-Tuner-Receiver-Stick-RTL2832U-R820T-ZS-/222013610789?hash=item33b10adb25:g:LNkAAOSwUuFWwC2g (s.u. *) Dann könntest du einen Konverter dafür selber bauen als erstes HF-Projekt (das ist nicht so schwer und die Teile kosten etwa 10 Euro). Dann kannst du mit dem Gerät Frequenzen von unter Langwelle (100kHz?) bis in den GHz-Bereich empfangen. Also LW, MW, KW, VHF, UHF, ... Und das in SSB, AM, FM und noch ein paar andere Empfangsmodi. Das Gerät ist nicht nur ein brauchbarer Empfänger für Funk, sondern auch ein brauchbares Messgerät für eigene HF-Basteleien. Außerdem kannst du es beispielsweise an Zeitzeichen-Sendern kalibrieren und dann auf wenige Hertz genau deine eigenen Schaltungen/Oszillatoren messen. Hier ein Link: http://www.darc-husum.de/sdr-konverter.html (mit Videos) Es gibt zu dem Thema aber noch viel mehr Seiten. * bevor du einen Stick bei ebay bestellst, frag aber besser noch mal hier nach, welcher Stick aktuell am besten geeignet ist)
Stefan M. schrieb: > Ich baue solche "Igel" auf Kupferplatte problemlos bis 2,4 GHz. Stichwort: Manhattan Style http://m3.i.pbase.com/o6/41/524341/1/136603883.8khVSBL8.IMG_9952.jpg http://www.k8iqy.com/miscellaneous/18dblt1253ddsamplifier/P2030113_640.gif http://www.k8iqy.com/testequipment/pvxo/P3050001_320.jpg https://artifartinsanity.files.wordpress.com/2013/01/rf-tx-8mhz-web.jpg http://www.njqrp.club/qhbextra/2/photo%201%20Crystal%20checker%20built%20Manhattan%20style..jpg
Hallo zusammen, hallo Stefan. Das ARRL Radio Amateurs Handbook würde ich dir nicht empfehlen. Seit ca. Ende der 90er Jahre immer weniger geeignet für einen HF-Anfänger. Alles nur grob oberflächlich und nur wenige Bauanleitungen. Das ist etwas für jemanden, der sich einlesen! will, aber nichts für einen, der etwas machen will. Wie oben schon vorgeschlagen das hier: > Experimental Methods in RF Design > by Wes Hayward, W7ZOI; Rick Campbell, KK7B; and Bob Larkin, W7PUA Angefangen von kleinen Projekten bis zu doch sehr umfangreichen Sachen. Alles prima erklärt incl. der Theorie; aber so, dass es auch ein engagierter Laie versteht. Alles geht mit bedrahteten Bauelementen. Ich denke mal, auch bei dir muss es nicht gleich SMD sein. Oben schrieb jemand: > Für einen Anfänger wie du sind sowieso Frequenzen größer 100MHz tabu. Tabu möchte ich nicht sagen, aber erst mal klein anfangen; die höheren Frequenzen kann man sich dann immer noch erobern. Mein Projektvorschlag: Ein Direktmischempfänger für 7MHz. Von der Frequenz nicht zu hoch, also auch von einem Anfänger realisierbar; mit ein paar Metern Draht in der Bude immer etas zu empfangen, man braucht keine richtige Antenne. Im o.a. Buch gibt es eine Version mit 2 Dioden als Mischer und 2 Transistoren als NF-Verstärker. Etwas 'Hühnerfutter' - sprich Widerstände, Kondensatoren, Spulen... - und los gehts. Das ist zur Not noch auf einer Lochrasterplatte zu realisieren. 'Manhattan-Style' ist natürlich besser. Versionen mit NE612 gibt es zuhauf, aber nach meiner Meinung ist das Teil mit 2 Dioden und 2 Transistoren an Einfachheit nicht zu überbieten. Wenn man keine HF-Erfahrung hat, sind 7MHz scheinbar viel; wenn man es dann 'drauf hat', ist es Gleichstrom. :-) Ein bisschen Hühnerfutter brauchst du natürlich auch, aber das wirst du wohl wissen. Etwas zum Messen wirst du wohl auch haben, es muss kein SA sein. 73 Wilhelm PS: Wenn du ein paar besondere Teile brauchst, schick mir eine Mail. Meine Kisten quellen über.
Wilhelm S. schrieb: > Wenn du ein paar besondere Teile brauchst, schick mir eine Mail. Oder hier fragen. Wir haben wohl alle genug davon angeramscht. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.