Forum: /dev/null Kann ich mit einem Raspberry Pi die Geschwindigkeit von Licht messen?


von Christopher W. (taurus1985)


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Hallo

Ich würde gerne die Geschwindigkeit von Licht messen. Geht das mit einem 
Raspberry Pi oder gibt's da was besseres?

Ich müsste halt mindestens im Nanosekunden Bereich messen.

Ist das überhaupt mit wenig Geld möglich?

Die Strecke wäre 30cm das wären dann wenn ich mich da nicht verrechnet 
habe genau 1ns. Ich könnte die Strecke aber auch verlängern.

Danke im Voraus!

MFG

: Verschoben durch User
von Stefan F. (Gast)


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> die Geschwindigkeit von Licht messen. Geht das mit einem Raspberry Pi

Sicher geht das, wenn die Strecke lang genug ist.

Allerdings frage ich mich, warum man etwas messen will, was längst 
berechenbar ist.

von Christopher W. (taurus1985)


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Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche 
Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Christopher W. schrieb:
> Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Das meinst Du jetzt nicht Ernst, oder?

von g457 (Gast)


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> Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Das geht auch einfacher mit einem (kräftigen) Laserpointer. Oder einer 
(großen) Schere.

Falls Du allerdings Information übertragen willst, dann viel Spaß beim 
zum Scheitern verurteilten Versuch gegen die Naturgesetze zu verstoßen.

von Einstein (Gast)


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Zu viele Enterprise geschaut?
Super, ich sage dann schon mal dem Nobelpreis-Komitee bescheid.

Einstein

von Ma W. (winma)


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Christopher W. schrieb:
> Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Ahh okay.
Wenn du dann ein Wurmloch öffnest und in die Vewrgangenheit reist, dann 
schenke bitte Merkels Vater ein Kondom

von HildeK (Gast)


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Christopher W. schrieb:
> Ich müsste halt mindestens im Nanosekunden Bereich messen.

Manchmal ist Licht auch Jahre oder Millionen von Jahre unterwegs ..

> Die Strecke wäre 30cm das wären dann wenn ich mich da nicht verrechnet
> habe genau 1ns. Ich könnte die Strecke aber auch verlängern.

Ja, und um zu messen, müsstest du mit 10ps abtasten, um wenigstens eine 
Auflösung von 1% zu erhalten.
Du dürftest auch keinen Empfänger haben, der z.B. die 10ps auflösen 
kann, auch der muss für 10GHz oder mehr gut sein ...

Fazit: geht nicht!

von vorticon (Gast)


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Hi.

Christopher W. schrieb:
> Ich würde gerne die Geschwindigkeit von Licht messen. Geht das mit einem
> Raspberry Pi oder gibt's da was besseres?

Der Raspberry wird dir da nicht gross weiterhelfen. Eher ein schnelles 
Oszilloskop, mit dem du das Sensorsignal des reflektierten Lichtstrahls 
darstellst, getriggert mit dem Sendersignal. Und etwas mehr als 30cm, 
ein paar Meter muessten es schon sein, auch mit einem sehr schnellen 
Oszi. So kann man die Lichtgeschwindigkeit messen.

von Christopher W. (taurus1985)


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Ich mein das sehr wohl ernst, ich will so etwas wie in dem Link unten 
versuchen und daher wollte ich wissen ob man auch im Nanosekunden 
Bereich messen kann!

Schneller als mit Lichtgeschwindigkeit
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schneller-als-mit-Lichtgeschwindigkeit-32271.html

Oder noch besser ob ich im Pikosekunden Bereich messen kann.

von Rolf M. (rmagnus)


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Christopher W. schrieb:
> Ich würde gerne die Geschwindigkeit von Licht messen. Geht das mit einem
> Raspberry Pi oder gibt's da was besseres?

Was meinst du mit "besseres"? Ein Raspi ist erstmal kein Lichtsensor 
(auch wenn er in gewisser - eher unerwünschter - Weise auf Licht 
reagieren kann). Somit wäre erstmal die Frage, was du damit meinst, "mit 
einem Raspberry Pi" die Lichtgeschwindigkeit zu messen.

> Ich müsste halt mindestens im Nanosekunden Bereich messen.
>
> Ist das überhaupt mit wenig Geld möglich?

Es gibt Laser-Entfernungsmesser, die man "mit wenig Geld" bekommt. Also 
ist es wohl prinzipiell möglich. Die machen ja eigentlich das, was du 
willst, nur dass die von einer bekannten Lichtgeschwindigkeit ausgehen 
und dann aus der Laufzeit die Entfernung ermitteln.

> Die Strecke wäre 30cm das wären dann wenn ich mich da nicht verrechnet
> habe genau 1ns. Ich könnte die Strecke aber auch verlängern.

Was hat jetzt der Raspi damit zu tun?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hier sind unterschiedliche Methoden zu Messung der Lichtgeschwindigkeit
zusammengefasst, von denen einige auch dem Hobbybastler zugänglich sind:

  http://www.schuelerkonferenz.edu.tum.de/fileadmin/w00brm/www/Facharbeiten_2008/skorupa_franz_2008_www.pdf

Christopher W. schrieb:
> Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Aha.

von LOL (Gast)


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Überlichtgeschwindigkeit mit nem Pi messen... der ist gut!

Und mit welcher Geschwindigkeit werden sich wohl die Signale der 
Sensoren die Du verwendest zum Pi bewegen? Genau: c!

"Überlichtgeschwindigkeit" ist nur bei der Übertragung von Daten möglich 
- und nur über verschränkte Elementarteilchen die gemeinsam erzeugt und 
dann in die gewünschte Entfernung gebracht werden.

Geh woanders trollen...

von vorticon (Gast)


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Noch eine schoene Methode, mit Kaese:
https://www.youtube.com/watch?v=2YVOrTsA-0o

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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HildeK schrieb:
> Du dürftest auch keinen Empfänger haben, der z.B. die 10ps auflösen
> kann, auch der muss für 10GHz oder mehr gut sein ...
>
> Fazit: geht nicht!

 Geht doch.
 Er will ja Überlichtgeschwindigkeit messen, d.h. sein Sensor wird
 auslösen noch bevor er seinen Lichtstrahl gefeuert hat.
 Ein bisschen Arithmetik, 1 Meter Abstand und er kann schon gestern
 seine Werte für Heute haben.

 Oder war es doch irgendwie andersrum ?

von 1N 4. (1n4148)


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Man kann sehr wohl direkt mit dem Raspberry Pi 2 Licht messen. Einfach 
den Spannungsregler gut beleuchten, dann stürzt er ab.

von Christopher W. (taurus1985)


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Marc V. schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Du dürftest auch keinen Empfänger haben, der z.B. die 10ps auflösen
>> kann, auch der muss für 10GHz oder mehr gut sein ...
>>
>> Fazit: geht nicht!
>
>  Geht doch.
>  Er will ja Überlichtgeschwindigkeit messen, d.h. sein Sensor wird
>  auslösen noch bevor er seinen Lichtstrahl gefeuert hat.
>  Ein bisschen Arithmetik, 1 Meter Abstand und er kann schon gestern
>  seine Werte für Heute haben.
>
>  Oder war es doch irgendwie andersrum ?

Ja wenn ich allerdings nur sagen wir 100 fache Lichtgeschwindigkeit 
erreiche dann löst der Sensor nur ein paar Nanosekunden früher aus als 
ich die Lichtquelle einschalte und dazu brauche ich schon sehr genaue 
Messtechnik.

Hier z.B.:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schneller-als-mit-Lichtgeschwindigkeit-32271.html

Hier hat der Sensor eine 62 Milliardstel Sekunde früher ausgelöst.

von Harald W. (wilhelms)


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Christopher W. schrieb:

> Das ganze ist für ein Experiment mit dem ich Versuche
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Dann solltest Du besser mit Tachyonen statt Photonen arbeiten.

von David P. (chavotronic)


Angehängte Dateien:

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Dazu brauchst du aber Fluxkompensierte Fotodioden. Gibt es bei Farnell 
oder Mouser. Reichelt hat die leider nicht :(

von Kurt B. (kurt-b)


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Rolf M. schrieb:
> Christopher W. schrieb:
>> Ich müsste halt mindestens im Nanosekunden Bereich messen.
>>
>> Ist das überhaupt mit wenig Geld möglich?
>
> Es gibt Laser-Entfernungsmesser, die man "mit wenig Geld" bekommt. Also
> ist es wohl prinzipiell möglich.

Er will aber nicht "hin und zurück" (Laufzeit) messen, sondern nur die 
Dauer einer Streckenüberwindung.
Und da wirft sich die Frage auf wie er die Information in sein Messgerät 
kriegt (nicht mit welchen Bauelementen, sondern über welchen Weg).


 Kurt

von Rolf M. (rmagnus)


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Kurt B. schrieb:
> Er will aber nicht "hin und zurück" (Laufzeit) messen, sondern nur die
> Dauer einer Streckenüberwindung.

Wo steht das?

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Christopher W. schrieb:
> Ja wenn ich allerdings nur sagen wir 100 fache Lichtgeschwindigkeit
> erreiche dann löst der Sensor nur ein paar Nanosekunden früher aus als
> ich die Lichtquelle einschalte und dazu brauche ich schon sehr genaue
> Messtechnik.

 Nein.
 Der verlinkte Beitrag ist ganz einfach Mist.
 Nichts kann früher enden als es überhaupt angefangen hat, zumindest
 nicht in unserem Universum.

 Licht kann 62 Milliardstel Sekunde früher als es soll einen Sensor
 auslösen, dieser Sensor kann aber nicht 62 Milliardstel Sekunde vor
 dem Start ausgelöst werden.
 Daraus folgt nur, dass sich das Licht schneller bewegt hat, nicht
 aber, dass dieser Lichtstrahl eine Zeitreise gemacht hat.

 Ein einfacher Holzstab kann einzelne bits schneller überträgen als
 das Licht, aber deswegen macht der noch lange keine Reise in die
 Zukunft.

: Bearbeitet durch User
von Matthias Q. (zaphod_beeblebrox)


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Am LHC wollten die das auch erst mit nem RasPi und zwei 64GB SD Karten 
machen. Aber dann war Ende des Jahres und - wie im öffentlichen Dienst 
üblich - noch Geld da, das "sinnvoll investiert" werden musste. Neben 2 
LKWs mit Leporellopapier haben die sich dann so ein 3-tier HPC Quatsch 
andrehen lassen. War halt schön teuer, gebraucht wirds aber nicht. ?

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Marc V. schrieb:


>  Ein einfacher Holzstab kann einzelne bits schneller überträgen als
>  das Licht, aber deswegen macht der noch lange keine Reise in die
>  Zukunft.

Wie sollte das mit dem Holzstab gehen?

 Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Rolf M. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Er will aber nicht "hin und zurück" (Laufzeit) messen, sondern nur die
>> Dauer einer Streckenüberwindung.
>
> Wo steht das?

Das habe ich aus seinem Ausgangspost rausgelesen.

 Kurt

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Kurt B. schrieb:
> Wie sollte das mit dem Holzstab gehen?

 Licht braucht für 300Km 1ms.
 Ein Holzstab, welches 300Km lang ist, braucht für diese Strecke
 überhaupt keine Zeit.
 Wenn sich ein Ende dieses Holzstabs in Ffm befindet, das andere Ende
 steckt man der Frau Else die in Leipzig lebt, sonstwohin und dann in
 Frankfurt mit dem Hammer kräftig dagegenhaut, merkt sie das sofort.
 Das wäre dann ein einzelnes bit.
 Mit Glasfaserkabel wäre ihre V...e aber erst nach 1ms beleuchtet.

von (prx) A. K. (prx)


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Marc V. schrieb:
>  Ein Holzstab, welches 300Km lang ist, braucht für diese Strecke
>  überhaupt keine Zeit.

Die longitudinale Schallgeschwindigkeit in Buchenholz beträgt 3300 m/s.

von Kurt B. (kurt-b)


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Marc V. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Wie sollte das mit dem Holzstab gehen?
>
>  Licht braucht für 300Km 1ms.
>  Ein Holzstab, welches 300Km lang ist, braucht für diese Strecke
>  überhaupt keine Zeit.

Das solltest du nochmal überdenken, es stimmt nicht.

 Kurt

von H-G S. (haenschen)


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Die Lichtgeschwindigkeit ist ja eigentlich die maximale 
Informationsgeschwindigkeit des Universums. Wenn die nicht begrenzt wäre 
würde alles gleichzeitig überall ankommen und uns zB. die Strahlen töten 
oder so. Ich glaube das war die Theorie von dem Typen mit der schwarzen 
Kiste.

Und das Licht erreicht eben irgendwie diese Maximalgeschwindigkeit, aber 
es wird wohl so sein dass das Licht nichts weiter damit zu tun hat.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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A. K. schrieb:
> Die longitudinale Schallgeschwindigkeit in Buchenholz beträgt 3300 m/s.

 Ja, aber ich rede nicht ins Holzstab, sondern haue drauf.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Kurt B. schrieb:
> Das solltest du nochmal überdenken, es stimmt nicht.

 Stimmt schon.
 Natürlich muss man die Empfindlichkeitsschwelle der Frau Elsa in
 Betracht ziehen (sie ersetzt in diesem Schulbeispiel den Taster).
 Wenn diese Schwelle z.B. 2mm beträgt und der Hammer haut mit 50Km/h
 in Frankfurt drauf, dann schreit Frau Elsa nach 144us in Leipzig auf.
 Oder stöhnt oder so.

von Rainer B. (katastrophenheinz)


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Marc V. schrieb:
> Stimmt schon.
>  Natürlich muss man die Empfindlichkeitsschwelle der Frau Elsa in
>  Betracht ziehen (sie ersetzt in diesem Schulbeispiel den Taster).
>  Wenn diese Schwelle z.B. 2mm beträgt und der Hammer haut mit 50Km/h
>  in Frankfurt drauf, dann schreit Frau Elsa nach 144us in Leipzig auf.
>  Oder stöhnt oder so.

Haarsträubender Unsinn! Egal ob Schall oder Draufhauen: Beides ist aus 
mechanischer Sicht eine Impulsübertragung. Beides mit gleicher 
spezifischer Ausbreitungsgeschwindigkeit.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Rainer B. schrieb:
> Haarsträubender Unsinn! Egal ob Schall oder Draufhauen: Beides ist aus
> mechanischer Sicht eine Impulsübertragung. Beides mit gleicher
> spezifischer Ausbreitungsgeschwindigkeit.

 Glaubst du ?
 So richtig darüber nachgedacht ?
 Und wenn man Wasser statt Holz nimmt ?
 Flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken, also müsste eine
 Spritze die in Frankfurt gedrückt wird, ohne Verzögerung in Leipzig
 die Frau Elsa vollspritzen.

 Die einzige Verzögerung entsteht dadurch, dass du nicht imstande
 bist, die Spritze mit Lichtgeschwindigkeit zu drücken.
 Das ist dann die Zeit die für diese 2mm aber auch für die ganzen
 300Km benötigt wird und deswegen ist das Ganze schneller als Licht.
 Ich rede von Idealfall - nichts dehnt sich, nichts platzt.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marc V. schrieb:
> Glaubst du ?
>  So richtig darüber nachgedacht ?

Rainer hat recht. Auch bei Flüssigkeiten sieht das nicht anders aus. Ob 
Du starke oder schwache Schwingungen überträgst, sie werden mit der 
spezifischen Ausbreitungsgeschwindigkeit des Mediums übertragen.

von (prx) A. K. (prx)


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Marc V. schrieb:
>  Flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken,

Doch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsmodul

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Schon lustig wie sich klein Fritzchen Physik vorstellt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Marc V. schrieb:
> Rainer B. schrieb:
>> Haarsträubender Unsinn! Egal ob Schall oder Draufhauen: Beides ist aus
>> mechanischer Sicht eine Impulsübertragung. Beides mit gleicher
>> spezifischer Ausbreitungsgeschwindigkeit.
>
>  Glaubst du ?

Glauben sollte man in der Kirche, aber nicht in der Physik.

>  So richtig darüber nachgedacht ?
>  Und wenn man Wasser statt Holz nimmt ?

Dann ist deine Behauptung genauso falsch.

>  Flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken,

Auch das ist falsch.

>  Ich rede von Idealfall - nichts dehnt sich, nichts platzt.

Das ist kein Idealfall, sondern ein hypothetischer Fall, denn es gibt 
kein Material, das sich nicht ausdehnt.

von H-G S. (haenschen)


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Der Typ auf youtube sagte dass Schatten irgendwie schneller als das 
Licht sein können bzw. der Abstand zwischen Schatten auf einem sehr 
entfernten Objekt oder so ähnlich.

Ich habe sehr viel auf youtube gelernt von diesen Wissenschafts-channels 
:-)
Auch diese Veganer-channel sind extrem informativ ... nachdem man die 
gesehen hat weiss man ungefähr woran man später stirbt ...

von (prx) A. K. (prx)


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Carl D. schrieb:
> Schon lustig wie sich klein Fritzchen Physik vorstellt.

Besser noch: mit Kurt auf der richtigen Seite!

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Gibt ja inzwischen schon veganen Diesel.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Rainer hat recht. Auch bei Flüssigkeiten sieht das nicht anders aus. Ob

 Ich hab Frau Else gefragt, die war anderer Meinung.

 Leute, es ist Wochenende, bisschen mehr Heiterkeit, bittschöön...

von Harald W. (wilhelms)


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Marc V. schrieb:

>  Leute, es ist Wochenende, bisschen mehr Heiterkeit, bittschöön...

Wenn Deine Ausagen über die Lichtgeschwindigkeit als Witz gedacht
war, solltest Du sie auch entsprechend kennzeichnen. Ansonsten
musst Du Dir ein anderes Universum suchen, denn in unseren Uni-
versum sind Deine Ausagen falsch.

von Le X. (lex_91)


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Das Gedankenexperiment "Holzstab von Erde zum Mars" ist ja schon ein 
wenig älter.
Die menschliche Intuition sagt einem, dass man dadurch Information 
schneller als Licht übermitteln kann.

Das zeigt nur wieder dass man seiner Intuition in solchen Dingen nicht 
trauen soll sondern der Physik und Wissenschaft.

von M.A. S. (mse2)


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Marc V. schrieb:
> Glaubst du ?
>  So richtig darüber nachgedacht ?
>  Und wenn man Wasser statt Holz nimmt ?
>  Flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken, also müsste eine
>  Spritze die in Frankfurt gedrückt wird, ohne Verzögerung in Leipzig
>  die Frau Elsa vollspritzen.

Wovon genau Du Ahnung hast, weiß ich ja nicht.
Von Mechanik fester und flüssiger Körper jedoch ganz offensichtlich 
nicht die aller geringste!

von K. L. (trollen) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Das was ihr hier diskutiert ist doch nur klassische Trollphysik.

https://www.youtube.com/playlist?list=PL10FD7F344FDE5B0F
http://knowyourmeme.com/memes/troll-science-troll-physics

Ich mag jetzt einen Tee. Zeit das kochende Wasser aufzutauen.

: Bearbeitet durch User
von Gu. F. (mitleser)


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Harald W. schrieb:
> Ansonsten
> musst Du Dir ein anderes Universum suchen,

Immerhin wär er da nicht ganz alleine :-)

von H-G S. (haenschen)


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Le X. schrieb:
> Das Gedankenexperiment "Holzstab von Erde zum Mars" ist ja schon ein
> wenig älter.
> Die menschliche Intuition sagt einem, dass man dadurch Information
> schneller als Licht übermitteln kann.
>
> Das zeigt nur wieder dass man seiner Intuition in solchen Dingen nicht
> trauen soll sondern der Physik und Wissenschaft.

Kommt der Impuls auf dem Mars langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit an 
?

von Dussel (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Kommt der Impuls auf dem Mars langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit an
> ?
Ja. Mit Schallgeschwindigkeit, die im Allgemeinen 'leicht' unter der 
Lichtgeschwindigkeit liegt.

Wie verhält es sich in den Medien, in denen die Lichtgeschwindigkeit 
sehr gering ist? Kann es da passieren, dass die Schallgeschwindigkeit 
über der Lichtgeschwindigkeit liegt? Gibt es in diesen Medien überhaupt 
noch eine Schallgeschwindigkeit?

von H-G S. (haenschen)


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Gibt es da nicht diesen Stoß beim Anlegen der Spannung ?

Durch den Holzstab läuft wohl eine Schallwelle und durch den Leiter was 
?

von Rolf M. (rmagnus)


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Dussel schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Kommt der Impuls auf dem Mars langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit an
>> ?
> Ja. Mit Schallgeschwindigkeit, die im Allgemeinen 'leicht' unter der
> Lichtgeschwindigkeit liegt.

Allerdings nicht mit der Schallgeschwindigkeit in Luft, sondern mit der 
in Holz, die zwar schon merklich schneller sein dürfte, aber dennoch 
'nicht ganz' die Lichtgeschwindigkeit erreicht.

H-G S. schrieb:
> Durch den Holzstab läuft wohl eine Schallwelle und durch den Leiter was?

Wie stark das Material, auf das ich draufhaue, elektrisch leiten kann, 
spielt keine Rolle, genausowenig wie die Farbe oder oder Geruch. Schall 
bleibt Schall.

von H-G S. (haenschen)


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Es könnte sein dass der Strom durch die frei bewegliche Elektronenwolke 
sehr schnell ist, aber der Holz-Stoss die schwereren Atomkerne bewegen 
muss und das länger dauert.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Die Ausbreitungsgeschwindigkeit vermießt also das FTL-Erlebnis...

Was wenn den Stab von München nach Leipzig drehen, beudetet, dass ein 
Bit gesendet wird?

Wenn ich in München den stab 2mm nach links drehe, ist er im selben 
Moment auch in Leipzig 2mm nach links verdreht...

von Sven B. (scummos)


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LOL schrieb:
> Und mit welcher Geschwindigkeit werden sich wohl die Signale der
> Sensoren die Du verwendest zum Pi bewegen? Genau: c!
Eher sowas wie 0.6c. Das würde auch eine Messung eines 
überlichtschnellen Signals nicht verhindern, das kann man ja 
wegkalibrieren.

> "Überlichtgeschwindigkeit" ist nur bei der Übertragung von Daten möglich
> - und nur über verschränkte Elementarteilchen die gemeinsam erzeugt und
> dann in die gewünschte Entfernung gebracht werden.
Nein, das ist falsch. Verschränkung überträgt keine Information. Du 
kannst keine Information mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Sven B. schrieb:
> Du
> kannst keine Information mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen.

Sven B. schrieb:
> und nur über verschränkte Elementarteilchen die gemeinsam erzeugt und
>> dann in die gewünschte Entfernung gebracht werden.

Ist AN/AUS denn keine Information? Also an der gewünschten Entfernung 
existent oder nicht? Mit zwei solcher "Leitungen" kann man sich einen 
CLK-DATEN-Bus bauen...

von Sven B. (scummos)


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Nils S. schrieb:
> Ist AN/AUS denn keine Information? Also an der gewünschten Entfernung
> existent oder nicht? Mit zwei solcher "Leitungen" kann man sich einen
> CLK-DATEN-Bus bauen...

Nein, kann man nicht. Jedes Experiment mit Verschränkung bei dem 
Information übertragen wird benötigt einen zusätzlichen klassischen 
Kommunikationskanal, der wieder auf Lichtgeschwindigkeit beschränkt ist.

Der scheinbare Austausch von Information bei der Quantenverschränkung 
passiert nur auf der Interpretationsebene der Theorie. Eine 
beobachtbare Vermittlung von irgendwas findet, zumindest in meiner 
Sichtweise, nicht statt.

Ganz anders betrachtet, ohne Energie zu übertragen kann keine 
Information vermittelt werden, und Materie und Energie sind ziemlich das 
gleiche, deshalb impliziert ein Übertrag von Information mit 
Überlichtgeschwindigkeit auch, dass Energie bzw. Materie sich mit 
Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Und das geht nicht.

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Nils S. schrieb:
> Wenn ich in München den stab 2mm nach links drehe, ist er im selben
> Moment auch in Leipzig 2mm nach links verdreht...
Wenn man 'im selben Moment' sehr weit definiert…
Es dauert je nach Holzart etwa anderthalb Minuten, bis die Verdrehung 
angekommen ist.
Demnach laufen bei jeden Sprint die Läufer auch alle im selben Moment 
über die Ziellinie. :D

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Dussel schrieb:
> Wenn man 'im selben Moment' sehr weit definiert…
> Es dauert je nach Holzart etwa anderthalb Minuten, bis die Verdrehung
> angekommen ist.

Eine Achse beginnt ihre Drehbewegung von Links nach Rechts und hört 
Links schon wieder auf, bevor die Bewegung Rechts ankam?

von Sven B. (scummos)


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Nils S. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Wenn man 'im selben Moment' sehr weit definiert…
>> Es dauert je nach Holzart etwa anderthalb Minuten, bis die Verdrehung
>> angekommen ist.
>
> Eine Achse beginnt ihre Drehbewegung von Links nach Rechts und hört
> Links schon wieder auf, bevor die Bewegung Rechts ankam?

Das ist falsch, die Drehung breitet sich im Stab mit der 
Schallgeschwindigkeit in Holz aus. Das sieht man nur im Alltag nicht, 
weil die relativ groß ist. Ist der Stab nicht lang gegen die 
Drehgeschwindigkeit mal die Zeitkonstante, so schwingt er. Mit einem 
Plastiklineal oder so kann man das auch leicht beobachten, bei Holz ist 
es schwerer zu sehen weil das so steif ist.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Nils S. schrieb:
> Die Ausbreitungsgeschwindigkeit vermießt also das FTL-Erlebnis...
>
> Was wenn den Stab von München nach Leipzig drehen, beudetet, dass ein
> Bit gesendet wird?
>
> Wenn ich in München den stab 2mm nach links drehe, ist er im selben
> Moment auch in Leipzig 2mm nach links verdreht...

Es ist völlig egal, ob du den Stab drückst, drehst, schiebst, auf ihn 
draufklopfst oder ihn anschreist. Der Stab hat eine gewisse Elastizität 
und eine gewisse Masse, wodurch sich die Bewegung - egal welcher Art - 
nur mit begrenzter Geschwindigkeit fortpflanzen kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Raspi?

das geht auch mit Zahnrädern!

von Le X. (lex_91)


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Nils S. schrieb:
> Wenn ich in München den stab 2mm nach links drehe, ist er im selben
> Moment auch in Leipzig 2mm nach links verdreht...

Ich zitiere mich selbst:

Le X. schrieb:
> Das Gedankenexperiment "Holzstab von Erde zum Mars" ist ja schon ein
> wenig älter.
> Die menschliche Intuition sagt einem, dass man dadurch Information
> schneller als Licht übermitteln kann.
>
> Das zeigt nur wieder dass man seiner Intuition in solchen Dingen nicht
> trauen soll sondern der Physik und Wissenschaft.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nils S. schrieb:
> Wenn ich in München den stab 2mm nach links drehe, ist er im selben
> Moment auch in Leipzig 2mm nach links verdreht...

Schon mal gesehen, wie sich Bahnschienen auf 200m Länge verhalten,
wenn die zwecks Wechsel aus dem Gleisbett gehoben werden?

Da kann man alt gegen neu verdrillen und den neuen Strang schon wieder 
festschrauben, wenn vorne der alte noch drin liegt.

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