Hi, bei Windkraftanlagen ist der Dynamo immer oben am Windrad. Bei großen Windrädern sind die Dynamos mehrere Tonnen schwer und entsprechend dick muss das Halterohr sein. Warum macht man man die Generatoren nicht runter und macht z.B. mit Transmissionsriemen den Abgriff vom Windrad nach unten zu einem Dynamo? Dann könnte man auch Kosten sparen, weil man nicht den Dynamo oben im Gehäusekopf festmachen muss.
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Anfänger schrieb: > Hi, bei Windkraftanlagen ist der Dynamo immer oben am Windrad. Bei > großen Windrädern sind die Dynamos mehrere Tonnen schwer und > entsprechend dick muss das Halterohr sein. Warum macht man man die > Generatoren nicht runter und macht z.B. mit Transmissionsriemen den > Abgriff vom Windrad nach unten zu einem Dynamo? Dann könnte man auch > Kosten sparen, weil man nicht den Dynamo oben im Gehäusekopf festmachen > muss. ..es ist sogar andersherum, der Generator (samt restlichen Krempel) stabilisiert den Turm. Ich habe mal irgend eine Doku auf N24 etc. gesehen bei der das explizit erwähnt wurde, das Generatorhaus mußte so schnell wie möglich hoch und montiert werden bevor der Wind stärker wurde.. Gruß, Holm
Wird ziemlich aufwendig, da sich das Windrad dreht, man könnte eine lange Welle nach unten führen, kostet aber bestimmt mehr als bisher. Das "Halterohr" muss eh dick sein, vor allem wegen dem Druck auf die Rotorblätter, das bißchen Gewicht macht da nichts aus.
Anfänger schrieb: > Transmissionsriemen Jo genau, wie im Mittelalter ;D Warum dann überhaupt einen Generator? Gleich weiter mit Transmissionsriemen arbeiten. Vielleicht bauen wir auch die HGÜST auf Transmissionsriemen um? Sieht bestimmt auch geil aus, wenn sich an der 380kV-Trasse auf einmal Riemen und Scheiben drehen. Dann können die Grünen, wenn sie mal wieder am Rad drehen, auch endlich helfen. SCNR ;D
Wie im Mittelalter schrieb: > Anfänger schrieb: >> Transmissionsriemen > > Jo genau, wie im Mittelalter ;D > > Warum dann überhaupt einen Generator? Gleich weiter mit > Transmissionsriemen arbeiten. Vielleicht bauen wir auch die HGÜST auf > Transmissionsriemen um? Riemen über große Entfernung geht nicht. Da muss man zum Feldgestänge greifen. Transmissionsriemen hat was von Gleichstromnetz, die hin und hergehenden Feldstangen erinnern an ein Wechselstromnetz.
Holm T. schrieb: > ..es ist sogar andersherum, der Generator (samt restlichen Krempel) > stabilisiert den Turm. Solche Anlagen sind ein Gesamtsystem. Stabilität, Eigenschwingungen etc sind auf die Endkonfiguration berechnet. In einer Teilinstallation stimmen diese Rechnungen nicht mehr und es kann sich ein völlig anderes Verhalten gegenüber der Windlast ergeben.
Alles was an Riemen/Getriebe/Transmission verwendet wird, kostet Leistung und bedeutet Verschleiß an einer schlecht erreichbaren Stelle. Ein Getriebeschaden kann bedeuten, daß die Anlage nur noch Schrottwert hat. Daher sind neuere Großanlagen alle direktgekoppelt, der Generator sitzt ohne Getriebe direkt an der Nabe und dreht mit der Geschwindigkeit des Windrades. Im Turm gibt es dann unten so eine Art Umrichter, damit der Generator drehzahlvariabel auf die feste Netzfrequenz arbeiten kann (doppelt gespeiste Asynchronmaschine). Das einzige Teil was jetzt noch dem Verschleiß unterliegt ist das Hauptlager und der Turmdrehkranz bzw. die Hilfsantriebe dafür. Dazu kommt, daß die Spitzenleistung großer Anlagen 6..7MW beträgt. Eine Welle, die diese Leistung übertragen kann, ist etwas größer als ein Zahnstocher, entsprechend teuer und auch entsprechend schwer. Auf Länge gleich Masthöhe würde sie sich auch verwinden, was zu üblen Schwingungen im Antriebstrang führen würde.
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