Hallo, ich würde gerne einen Trigger-Eingang (so wie bei DSLRs) in meiner Schaltung haben. Sobald zwei Eingangs-Pins kurzgeschlossen werden (Pins 1 und 3 an X1), soll ein Interrupt ausgelöst werden. Meine Frage ist nun, wie man so einen Eingang am besten schützt (z.B. davor, dass ungewollt eine Spannungsquelle angeschlossen wird). Mein erster Entwurf ist im Anhang. Wäre mein Input (T1) so vor den schlimmsten Fehlern geschützt?
:
Bearbeitet durch User
Ggf. reichts schon den sehr hochohmig zu machen. Was hängt denn an T1 dran?
THOR schrieb: > Ggf. reichts schon den sehr hochohmig zu machen. Was hängt denn an T1 > dran? An T1 hängt einfach nur ein Input-Pin eines Mikrocontrollers. Deshalb auch der Pullup-Widerstand.
Wäre es eventuell sinnvoll, D3 durch eine Z-Diode (3.3 Volt) zu ersetzen?
Hallo, grundsätzlich ist erstmal zu klären, welche maximalen Bedingungen der Eingang T1 verträgt. Als einfacher Eingang einen uC mit 3,3V Betriebsspannung wird dieser recht empfindlich gegen jede Überspannung sein. Abgesehen sollten die Pegel für zuverlässiges Low und High eingehalten werden. Dein Schaltungsvorschlag schütz eigentlich gegen gar nix. -> negative Spannung geht über D1 unbegrenzt auf T1 -> positive Spannung (z.B. ESD) zerschießt erst D1 und dann T1 -> Wozu soll D2 und D3 gut sein? -> Mit der Flussspannung von D1 + D2 kann unter Umständen ein zuverlässiger Low-Pegel nicht erreicht werden. Ein einfacher aber robuster Schutz ist im Anhang dargestellt. Zusätzlich kann auch noch je ein Kondensator (MLCC, z.B. 100nF....1uF) mit hinter die Längswiderstände gegen gnd geschaltet werden (Tiefpass). Falls du auch das gnd-Pin gegen Kurzschluss absichern willst, wäre statt D2 auch ein Reihenwiderstand (bis max. ca. 2,2k) möglich (Low-Pegel beachten). In der Bauform 1206 wäre das bis ca. 30V ausreichend. Bei Bedarf kann man alles auch noch etwas hochohmiger machen. Gruß Öletronika
:
Bearbeitet durch User
Kannst du dein Bild noch kommentieren? Das versteht ja kein Mensch
U. M. schrieb: > Ein einfacher aber robuster Schutz ist im Anhang dargestellt. Da würde ich aber noch einen weiteren Längswiderstand vor den Eingängen spendieren, um den Strom durch die Dioden zu begrenzen. Dann bracht man noch eine Spannungsbegrenzung der 3V - je nach dem max. Strom, der über die Dioden in die 3V eingespeist werden können, und der vorhandener Last an den 3V.
Vielen Dank für deinen Schaltungs-Vorschlag! Leider verstehe ich nicht recht, wie der mir helfen kann. Im Anhang nochmal zwei Bilder, die mein "Problem" vielleicht besser beschreiben. Fall 1: Der Nutzer schließt (wie gewünscht) einen Taster an. Alles okay. Fall 2: Der Nutzer schließt eine Batterie an. Hiervor möchte ich die Schaltung schützen. Wobei mir natürlich klar ist, dass man sich nie 100% vor dem Durschnitts-DAU schützen kann :D
Hallo, und ich dachte, die Schaltung wäre hinreichend einfach, auch wenn es in meinem Beispiel um 4 gleichartige Digitaleingänge geht. > Dietrich L. schrieb: > Da würde ich aber noch einen weiteren Längswiderstand vor den Eingängen > spendieren, um den Strom durch die Dioden zu begrenzen. Ist doch mit R85...R88 (je 10 kOhm) drin! Zur Erklärung: Der Eingang ist links, die Signalsenke geht nach rechts. > Dann bracht man noch eine Spannungsbegrenzung der 3V - je nach dem max. > Strom, der über die Dioden in die 3V eingespeist werden können, und der > vorhandener Last an den 3V. Nein, die Versorgungspotentiale selbst dienen quasi als Begrenzung. Hier ist das Prinzip erklärt (mit R1, D1, D2): -> Überspannungsschutz mit Dioden http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm Hier wird es auch so verwendet: https://www.mikrocontroller.net/attachment/202139/OPV-Schutzschaltung.PNG Hier eine Variante mit zusätzlicem Tiefpass. https://www.mikrocontroller.net/attachment/183162/i_o-protection.png Das geht auch mit nur einem Widerstand und C1 parallel zu D2. Eine weitere Erklärung auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode#Schutzdioden_an_IC Zu beachten ist, dass die Strombegrenzung so eingestellt wird, dass der Ableitstrom deutlich unterhalb des Versorgungsstromes der Schaltung bleibt. Für echte Low-Power-Anwendungen kann es also evtl. nicht die richtige Lösung sein. Gruß Öletronika
:
Bearbeitet durch User
Woran würde ich bei deiner Schaltung Pins X1.3 und X1.1 anschließen? Einen an Din1 und den anderen an GND?
U. M. schrieb: >> Dietrich L. schrieb: >> Da würde ich aber noch einen weiteren Längswiderstand vor den Eingängen >> spendieren, um den Strom durch die Dioden zu begrenzen. > Ist doch mit R85...R88 (je 10 kOhm) drin! > > Zur Erklärung: Der Eingang ist links, die Signalsenke geht nach rechts. Ja, dann ist es klar; ich hatte den Eingang rechts angenommen. >> Dann bracht man noch eine Spannungsbegrenzung der 3V - je nach dem max. >> Strom, der über die Dioden in die 3V eingespeist werden können, und der >> vorhandener Last an den 3V. > Nein, die Versorgungspotentiale selbst dienen quasi als Begrenzung. OK, wird im Allgemeinen reichen. Lediglich falls die Versorgung keine weitere Last hat und der µC im starken Stromsparmodus betrieben wird könnte die Versorgungsspannung unzulässig hoch ansteigen.
Meine Güte: einfach nur Din betrachten. Der Schaltungsausschnitt ist für vier Eingänge ausgelegt. Guck Dir nur einen an.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.