Liebe Leser! (unter denen sich hoffentlich auch kompetente Antworter finden) Ich schlage mich seit ~ Anfang Dezember mit Planung und Entwurf eines Schaltkästchens für die Elektrik eines (Beinkraft-angetriebenen) Fahrrads herum. Seitdem sauge ich auch alle relevante Info zu Akkutypen, ~Technik und ~Handhabung, LED in Fahrradscheinwerfern, Elektrotechnik allgemein und CadSofts Eagle. Obwohl ich bei Elektronikwissen nicht so blank bin, waren mir diese Themen neu und ich startete bei einem Stand, der dem Wissen meiner Freundin oder auch eines Bau- oder Blöd-Markt-"Fach"verkäufers darüber entsprach. Kann also sein, dass das mir jetzt einigermaßen konsistent erscheinende Bild zu dem Thema doch noch einige kapitale "Bugs" enthält, deren Umsetzung in einen entsprechend fehlerhaften Prototyp ich gerne vermeiden würde. Unter den Stichwörtern "Forumslader" und "Bikebox" bin ich hier durchaus fündig geworden, aber eine fertige Lösung für meine Version davon sind beide nicht. … und die Themen sind hier drin auch schon zu alt, um sich noch direkt da dran zu hängen. Hat mich freilich ermutigt, hier mein Glück mit Fragen zu versuchen. Ich hoffe inständig, dass hier z.Z. einige Leute aktiv sind, die bereit und in der Lage sind, mit kompetenten Kommentaren, Kritik oder Korrekturen zu meinem Konzept oder auch allgemein relevanten Hinweisen zu dem Thema zu antworten. In dem Sinne… und mit den besten Wünschen für eine gute und friedliche Zeit, auf bald! Nitja Im Anhang findet sich eine PDF-Datei von einem 1-seitigen Übersichsschaltplan aus dem entsprechendem Eagle-Projekt, in dem meine bisherigen Überlegungen zusammengefasst und illustriert sind. Hier noch mal das textliche "Abstract" daraus: Das "cyc-el-board" Versorgung und Kontrolle der Fahrradelektrik mit Akku & Anzeigen in verschiedenen Betriebsarten & Schaltern dafür Akku: Der Akku soll als Pufferspeicher dienen, den Generatorstrom ergänzen oder ersetzen wenn dieser nicht ausreicht, um das Licht zu versorgen: Standlicht, Geflacker beim Anfahren, vor allem aber bei schwierigem Gelände oder >10% Steigung, also gebremster Fahrt. Das kann auch 1-2 Stunden dauern. Oder wenn vorübergehend mehr Licht hilfreich wäre, als den max. ~600(?)㎃ entspricht, die der Generator direkt liefern kann. (Der Scheinwerfer wird nominal mit 350㎃ betrieben, die LED verträgt aber locker auch das Doppelte oder vorübergehend über 1A.) Daneben soll sich bei längeren Touren tagsüber ein Smartphone im Navigationsmodus am USB-Port laden lassen. Vielleicht lässt sich damit sogar Leistung nutzen, die sonst einfach nur verheizt wird. Diese Forderungen und die nach Robustheit und Kälteverträglichkeit sollten 3 'A123 18650 LiFePo4'-Zellen erfüllen: 9.6V, 1250㎃h. (hier erhältlich z.B.von Emmerich. Daten siehe http://www.batteryspace.com/prod-specs/6612.pdf) Eine höhere Leistungsentnahme für mehr Zellen bringt (außer Training) nichts. Für externes Laden außerhalb des Fahrbetriebs werden die Zellen parallel an einen 3.6V-Linearregler am µUSB-Port geschaltet. Die Strombegrenzung (4-12A) erledigt das verwendete Standard USB-Netzteil, das i.A. ohnehin mitgeführt wird. Ladung bei 25°C und 2A z.B. in ~90min. So werden die Zellen auch wieder perfekt balanciert. Daher wird auf ein balancing im Fahrbetrieb verzichtet. Über einen Tiefentladeschutz (unter 2-2.5V) ist noch zu entscheiden. Anzeigen: LED-Anzeige für Rücklicht-1 (oben) (rot), ~-2 (unten) (grün), el. Leistungsbilanz (rot-grün), Akkuladezustand (rot-grün) numerische Anzeige für Akku-& Generatorspannung, …, Geschwindigkeit, …, Temperatur(?), … Wahlschalter für Inhalt der numerischen und die Helligkeit aller Anzeigen Betriebsarten: A: 1. Fahrbetrieb 2. Parallelladen an µUSB B: Fahrbetriebsmodus 1. Automatik: Licht an/aus per "Sensor", Laden des Akkus nach verfügbarer Generatorleistung 2. Licht an: plus Laden des Akkus nach verfügbarer Generatorleistung 3. Kraft sparen 1: Licht an/aus per "Sensor", Akku vom Laden während der Fahrt getrennt 4. Kraft sparen 2: Generator vom Rest getrennt, Licht vom Akku, an/aus per "Sensor" 5. öffentliche Straße : konform mit §67 Abs2. StVZO Generator→Scheinwerfer→Rücklicht direkt, der Rest von der Fahrradelektrik getrennt
Wo ist jetzt die genaue Frage zum Akku-Handling im Text? Dein Anschlussschema kann keinen Schaltplan ersetzen. Deine Schemazeichnung enthält keinen extern angeschlossenen Akku. Welchen Sinn macht es, denn Text im PDF nochmal als Beitragstext zu wiederholen?
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Hi Peter! … und dank Dir für die Reaktion. Klar, das ist noch kein fertiger Schaltplan. Hatte aber gehofft, dass es als Illustration hilft, das Konzept zu verstehen. Die Fragen sind: Passt das soweit? Hat das Aussicht zu funktionieren? Was hab ich übersehen? … oder falsch verstanden? edit: Inzwischen hast ja Deine Antwort ergänzt. Der Akku ist intern, soll aber durch ein externes Ladegerät geladen werden können. Und der "Sinn" sollte sein, dass man nicht erst die PDF-Datei herunterladen und im PDF-Reader öffnen muss, bevor man sieht, ob das überhaupt interessiert.
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Du hast einen Generator, einen Akku und Verbraucher, ein paar Taster und eine undefinierte Zentralelektronik, aber keinen Schaltplan. Nitja N. schrieb: > Die Fragen sind: Passt das soweit? Ohne Schaltplan nicht zu beantworten. > Hat das Aussicht zu funktionieren? Ohne Schaltplan nicht zu beantworten. > Was hab ich übersehen? … oder falsch verstanden? Ohne Schaltplan nicht zu beantworten.
ok… präziser: Passt das beschriebene <i>Konzept</i>? Für einen konkreteren Schaltplan zu der "Zentral"-Elektrik brauche ich genau dazu Informationen, die mir mehr Sicherheit bzgl. des Konzepts geben. Weitere Fragen, bzw. was mich bei der Lektüre bislang etwas verwirrt hat: Warum wird solch ein Hype um das Balancing gemacht, wenn sich das durch Parallelschalten der Zellen von alleine erledigt? Das Laden von Li-Ionen-Akkus bei tiefen Temperaturen gilt als riskant. Warum sollte man das nicht mit einer temperaturabhängigen Ladeschluss-Spannung sichern können? Willst Du wirklich helfen?
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Nitja N. schrieb: > ok… präziser: Passt das beschriebene <i>Konzept</i>? > Für einen konkreteren Schaltplan zu der "Zentral"-Elektrik brauche ich > genau dazu Informationen, die mir mehr Sicherheit bzgl. des Konzepts > geben. > > Weitere Fragen, bzw. was mich bei der Lektüre bislang etwas verwirrt > hat: > > Warum wird solch ein Hype um das Balancing gemacht, wenn sich das durch > Parallelschalten der Zellen von alleine erledigt? Es gibt eine Reihe von Schaltungen, bei denen die Reihenschaltung von Zellen sinnvoller ist als die Parallelschaltung. > > Das Laden von Li-Ionen-Akkus bei tiefen Temperaturen gilt als riskant. Wievel Grad entsprechen "tiefe Temperatur"? > Warum sollte man das nicht mit einer temperaturabhängigen > Ladeschluss-Spannung sichern können? Die Batterietemperatur als Ladeparameter kenne ich nur bei Bleiakkus, nicht bei lithiumbasierten Akkuprodukten. > Willst Du wirklich helfen? Nein, natürlich nicht, deswegen habe ich Dir ja geantwortet.
> Es gibt eine Reihe von Schaltungen, bei denen die Reihenschaltung von > Zellen sinnvoller ist als die Parallelschaltung. Zum Laden? Für den Fahrbetrieb werden die Zellen natürlich in Serie geschaltet. Hab ich ein Missverständnis, wenn ich meine, dass sich das Balancing durch Parallelschalten fürs Laden automatisch erledigt? > "tiefe Temperaturen" Weiß ich auch nicht. Hast Du eine Antwort, was für LiFePO₄ "tiefe Temperaturen" sind? Die Specs werden für 25°C angegeben. Die Temperaturen im Fahrbetrieb können -10° -15° erreichen oder was auch immer der "Winter" heutzutage noch hergibt.
Nitja N. schrieb: > Warum wird solch ein Hype um das Balancing gemacht, wenn sich das durch > Parallelschalten der Zellen von alleine erledigt? Weil der Aufwand die Zellen zum Laden parallel zu schalten zu hoch und in vielen Fällen zu schwer ist. Nitja N. schrieb: > Das Laden von Li-Ionen-Akkus bei tiefen Temperaturen gilt als riskant. > Warum sollte man das nicht mit einer temperaturabhängigen > Ladeschluss-Spannung sichern können? Kann man. Kurz eine Gegenfrage - Du glaubst, daß du (Temperatur ist unwichtig) mit deinem Fahrrad 9,6V / 1250mAh als Akku so überladen kannst, daß die Zellen "durchgehen"? - Sportlich! Welche Generatorleistung steht dir zur Verfügung? Den Grund für die drei Zellen in Reihe (sind übrigens 11V) hab ich nicht so ganz verstanden. Robustheit? Da ist der Tiefentladeschutz wichtiger Kälteverträglichkeit? Glaub mir, bei Temperaturen, wo dir die Akkuspannung so weit einbricht, steigst auch du nicht mehr auf ein Fahrrad. Garantiert! Der Kapazitätsverlust tritt allerdings früher ein. Damit solltest du deine drei Zellen lieber parallel betreiben. Vereinfacht auch die Ladung vom Generator aus und eine Überladung wird auch noch unwahrscheinlicher. Nur so als Denkanstoß: Keinen Eingriff in die Fahrradbeleuchtung. Zweiten Scheinwerfer über den generatorgeladenen Akku, der dann auch das Navi versorgt. Passt dann in das Gehäuse von einem "Klicklicht" und es kann kaputt gehen/geklaut werden, was will. Dein Serienlicht vom Fahrrad funktioniert weiterhin. Konstruktionsprinzip: KISS P.S. Ich finde den Text-Extrakt sogar besser als die Pdf. Peter M. schrieb: >> Willst Du wirklich helfen? > > Nein, natürlich nicht, deswegen habe ich Dir ja geantwortet. :-) Schließe mich Peter an. Ich will auch nicht helfen. Ich weiß immer alles besser :-)
> … Aufwand die Zellen zum Laden parallel zu schalten zu hoch… Nun ja, ist hier nur einer der Stufenschalter, die hier rum liegen. Und ermöglicht, ohne Step-Up das externe Laden per Standard-USB-Netzteil. So hab ich mir das jedenfalls gedacht. Fehlerhaft? > Du glaubst, daß du… mit deinem Fahrrad 9,6V / 1250mAh als Akku > so überladen kannst, daß die Zellen "durchgehen"? - Sportlich! > Welche Generatorleistung steht dir zur Verfügung? Die verfügbare elektrische Leistung ist im Falle, dass keine Verbraucher aktiv sind, ~ 600㎃ * Generatorspannung und letztere mit ~ 3·f V/Hz vor allem geschwindigkeitsabhängig. Die Frequenz ist bei gut 2m Radumfang und 10 m/sec ca. 5, also Spannung ca. 15V (~9W), kann sich aber bergab auch auf über 15W steigern. Gut - das werde ich wohl mit einer Spannungsbegrenzung bei 10.5V / 6½W kappen. > … Grund für die drei Zellen in Reihe (sind übrigens 11V)… Nennspannung 3.2 V / Zelle, Ladeschlussspannung soll in der Konfiguration auf 3·3.5V = 10.5V eingestellt werden. Zusätzliche Leistung krieg ich aus dem Generator nur durch Erhöhen der Spannung, auch deshalb die Serienschaltung. Außerdem geht die Spannung über dem Scheinwerfer bei voller Leistung über 8.5V (gegenüber 7.2V bei Nominalbetrieb). Das ist mit einem Tiefsetzer recht bequem aus dem Akku zu beziehen. > Kälteverträglichkeit? Glaub mir, bei Temperaturen… steigst auch du nicht > mehr auf ein Fahrrad. Garantiert! Na ja, als es vor wenigen Jahren hier noch einige Tage lang -20° und knapp darunter gab, hat mich das auch nicht abgehalten. > Der Kapazitätsverlust tritt allerdings früher ein. Meine Überlegung oder Befürchtung ist die Folgende (und es kann sein, dass ich damit komplett daneben liege): Wenn bei solchen Temperaturen die Akkuspannung sinkt, ich die Ladung aber trotzdem nicht vor 10.5V abschalte, überlade ich dann vielleicht gnadenlos? > Damit solltest du deine drei Zellen lieber parallel betreiben. Wie bewerkstellige ich dann die höhere Leistungsentnahme vom strombegrenzten Generator? Wäre der Aufwand damit die 7.2V - 8.5V Lampe zu betreiben nicht deutlich höher?
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Parallel- Seriell Schalten: Ich finde, das kann prinzipiell gut gehen. Die Alternative wäre eine dauerhafte Parallelschaltung (oder eine dickere Einzelzelle) und ein Zwischenkreis mit höherer Spannung, der vom Generator gespeist wird, von der Lampe benutzt wird, der den Akku über einen "Tiefsetzsteller" lädt oder der vom Akku über einen "Hochsetzsteller" gespeist wird. Alles in allem ein erheblicher elektronischer Aufwand. Du scheinst ein gewissenhafter Typ zu sein und entnimmst die Box ab und zu dem Fahrrad, schaltest die Akkus mit dem eingebauten Schalter auf parallel um und lädst/balancierst sie am USB-Lader. Du vergißt nicht, den Schalter umzulegen und grillst damit nicht dein Ladegerät. Ach was, mit genügend Wechselkontakten an diesem Umschalter ist der USB-Ladeanschluß im Fahrbetrieb "frei" der Akku im USB-Ladebetrieb komplett vom Rest der Schaltung getrennt. Dann geht gar nichts mehr schief. Dann vielleicht noch im Ladebetrieb gewisse Widerstände einbauen, damit bei stark unbalancierten Zellen nicht zu hohe Ausgleichströme fließen. Es ist also machbar. Ich sehe kein "O Gott, bloß nicht". Ich habe mal was ähnliches gemacht, als ich 36V aus Bleiakkus brauchte, aber die 36V zum Laden extrem unhandlich fand und auch Angst vor Disbalance hatte. Da waren die Akkus auch zum Laden parallel und haben sich im Betrieb per Relais-Schaltung "seriell hochgeschaltet". Zumindest hat es funktioniert und nichts ist mir um die Ohren geflogen. Nur die automatische Relaisschaltung würde ich hier natürlich weglassen und von Hand schalten. Viele Grüße Tom.
Nitja N. schrieb: >> Es gibt eine Reihe von Schaltungen, bei denen die Reihenschaltung von >> Zellen sinnvoller ist als die Parallelschaltung. > Zum Laden? > Für den Fahrbetrieb werden die Zellen natürlich in Serie geschaltet. > Hab ich ein Missverständnis, wenn ich meine, dass sich das Balancing > durch Parallelschalten fürs Laden automatisch erledigt? Nein, sobald der "Summenstrom" des Ladegeräts den zulässigen Gesamtstrom einer Zelle überschreitet, weißt Du nicht, wie sich dieser auf die einzelnen Zellen verteilt und Du eventuell eine oder mehrere Zellen außerhalb der Spezifikation betreibst. Das Stichwort dazu ist der unterschiedliche Innenwiderstand der Zellen. Geht eine Zelle kaputt und ist hochohmig, verteilt sich der Ladestrom auf die restlichen Zellen. Schaltest Du LEDs parallel, hast Du dieselben Effekte. > >> "tiefe Temperaturen" > Weiß ich auch nicht. Hast Du eine Antwort, was für LiFePO₄ "tiefe > Temperaturen" sind? > Die Specs werden für 25°C angegeben. > Die Temperaturen im Fahrbetrieb können -10° -15° erreichen oder was auch > immer der "Winter" heutzutage noch hergibt. Ich weiß nicht ob A123 überhaupt noch existiert. Aber Datenblätter dazu solltest Du finden können. Alternativ kannst Du auch Datenblätter gleicher Technologie von anderen Herstellern konsultieren. Ein Blick ins's Datenblatt erspart manchen Zweifel! In dem Buch von Retzbach habe ich dazu auch nichts gefunden.
Peter M. schrieb: > Nein, sobald der "Summenstrom" des Ladegeräts den zulässigen Gesamtstrom > einer Zelle überschreitet, weißt Du nicht, wie sich dieser auf die > einzelnen Zellen verteilt und Du eventuell eine oder mehrere Zellen > außerhalb der Spezifikation betreibst. Nun, wir sind aber nicht mehr im Jahre 1980, als man NiCd-Zellen mit C/10 Konstantstrom geladen hat und nach ausreichend Ladezeit wurde der Ladestrom nicht mehr chemisch, sondern thermisch verwertet, was bei C/10 gerade noch unschädlich war. LiFePo lädt man auf eine Ladeschlußspannung hin, ggf. begrenzt man den Strom. Daß es bei 3 Zellen schon so weit kommen könnte, daß der ungleichmäßig verteilte Strom aus einem USB-Lader zu Schaden führt, glaube ich nicht. Wir sprechen von parallelgeschalteten 1250mAh-Zellen und maximal 2 Ampere aus dem USB-Lader. Und ich hatte ja schon vorgeschlagen, auch noch Widerstände einzufügen, auch in Hinblick auf Ausgleichsströme zwischen aus der Balance geratenen Zellen. Wenngleich man sich mit den Ausgleichsströmen auch nicht ins Hemd machen sollte. Wenn beim Laden ein völlig leerer und ein völlig voller parallelgeschaltet werden, oder ein völlig hochohmiger zwei intakten gegenübersteht, dann ist es eh Zeit, die Kiste zu öffnen und etwas auszutauschen.
> [TomH, 11:08]: > Du... entnimmst die Box ab und zu dem Fahrrad, schaltest die Akkus > mit dem eingebauten Schalter auf parallel um und lädst/balancierst > sie am USB-Lader. Du vergißt nicht... Ach was, mit genügend Wechsel- > kontakten an diesem Umschalter ist der USB-Ladeanschluß im Fahr- > betrieb "frei" der Akku im USB-Ladebetrieb komplett vom Rest der > Schaltung getrennt. Dann geht gar nichts mehr schief. Fast. So ist's bisher jedenfalls angedacht. "Fast" weil die Schalter, die hier habe "nur" 4 Pole haben, d.h. die Anschlüsse, die in der Fahrbetriebsart nicht intern, sondern mit dem Rest der Schaltung verbunden sind, bleiben verbunden. Allerdings sollte die "Eingangsdiode" am µUSB-Port jeden Strom in falscher Richtung zum (kurzschlussfesten) Ladegerät verhindern. Die Box soll am Lenker auf eine eigene Konsole geklettet werden und bei jedem Aufenthalt >2h mit Netzzugriff (z.B. Berghütte) abgenommen werden. Deshalb sollen ja auch Generator und Verbraucher per (wetterfesten) Kupplungen (X1,2,3) und nicht direkt an die Box angeschlossen werden. > Dann vielleicht noch im Ladebetrieb gewisse Widerstände > einbauen, damit bei stark unbalancierten Zellen nicht zu hohe > Ausgleichströme fließen. notiert – obwohl es gar nicht erst zu "stark unbalancierten Zellen" kommen sollte. > Ich habe mal was ähnliches gemacht, als ich 36V aus Bleiakkus brauchte, > aber die 36V zum Laden extrem unhandlich fand ... WOW – Das ist genau worauf ich gehofft hatte: Praktische Erfahrung mit einer ähnlichen Aufgabe! Meine Überlegungen sind halt die eines Dilettanten, der freilich Autodidaktik nicht scheut – aber eben rein theoretisch. Und das macht mich unsicher. > [Peter M. (r2d3), 12:52]: >>> Es gibt eine Reihe von Schaltungen, bei denen die Reihenschaltung von >>> Zellen sinnvoller ist als die Parallelschaltung. >> ... Balancing durch Parallel-Laden automatisch erledigt? > Nein, sobald der "Summenstrom" des Ladegeräts den zulässigen > Gesamtstrom einer Zelle überschreitet, ... Stichwort dazu ist der > unterschiedliche Innenwiderstand der Zellen. ... > Schaltest Du LEDs parallel, hast Du dieselben Effekte. Na gut – wegen des Stroms habe ich keine Bedenken. Ich kenne keinen Standard-USB-Lader der solch eine Zelle mit 5A oder mehr in Stress bringen könnte. ... und die Spannung begrenze ich sowieso. Den Vergleich mit parallelen LED verstehe ich freilich nicht: Da ist das Problem doch der negative Temperatur- und (dadurch?) Spannungs-Koeffizient des Widerstands. Und das, besonders Letzteres trifft auf die Zellen so gar nicht zu. > Ich weiß nicht ob A123 überhaupt noch existiert. Aber Datenblätter dazu ... sind bereits in der Thread-Eröffnung verlinkt: http://www.batteryspace.com/prod-specs/6612.pdf Die Firma existiert in der ursprünglichen Form wohl nicht mehr. Mein Eindruck war, dass "A123" als Synonym/Kürzel für deren Nanophosphat™-Technik, die erst die Temperaturverträglichkeit und Robustheit dieser Zellen bringt, verwendet wird. Täusche ich mich da? > Ein Blick ins's Datenblatt erspart manchen Zweifel! Ich hätte mir ein Diagramm "Ladeschluss-Spannung / Temperatur" gewünscht – aber nirgends gefunden. @ all: Mein Eindruck aus der Recherche (von mir als jemand, der von Akkus bestenfalls sehr rudimentäre Vorstellungen hatte) war, dass diese Zellen am besten geeignet seien. Gerne würde ich LiPo-Zellen verwenden; wegen ihrer Vorteile bzgl. Volumen & Masse. Aber die erschienen mir bald als zu empfindlich. Gibt's vielleicht noch was anderes (verfügbares) was besser als LiFePo-Zellen geeignet wäre?
Nitja N. schrieb: > Gibt's vielleicht noch was anderes (verfügbares) was > besser als LiFePo-Zellen geeignet wäre? Wenn es einem auf Grösse/Gewicht nicht so ankommt, wäre ein 6V-Bleiakku einfach und robust, auch bei Kältegraden.
Bevor du irgeneine ausgefuchste Schaltung entwickelt, lies mal die Straßenverkehrsordnung. Da stehe ein paar überraschende Anforderungen drin. Zum Beispiel muss eine Fahrradbeleuchtung für 6V Nennspannung ausgelegt werden. Deine Lithium Akkus eigenen sich dann schon nicht - außer mit Spannungswandler. Ganz toll finde ich die Forderung, dass die Lichtanlage 3W haben muss. Das sagt nicht über die Helligkeit aus. Vor allem nicht, wenn man Glühlampen mit LED's vergleicht. > Es ist also machbar. Ich sehe kein "O Gott, bloß nicht". Jawohl, ist machbar.
Harald W. schrieb: > Nitja N. schrieb: > >> Gibt's vielleicht noch was anderes (verfügbares) was >> besser als LiFePo-Zellen geeignet wäre? > > Wenn es einem auf Grösse/Gewicht nicht so ankommt, wäre > ein 6V-Bleiakku einfach und robust, auch bei Kältegraden. Auch bei Kälte? Ist wohl ansichtsssache. @Nitja Irgendwie verstehe ich langsam dein Prroblem nicht mehr. Fassen wir doch mal zusammen. Anforderungsliste Bikebox Nitja - Randparameter: ================================================ Nutzbarer Temperaturbereich: -30 bis 90°C (Fahrradtour vom Nordcap zum Äquator) Einsatzbereich/Belastungen arktischer Winter bis Wüstenklima, Hochgebirgseinsatz. Streckenführung hauptsächlich offroad Betriebszeit: 30 Jahre - ohne Wartung (Ausfallsicherheit >= 100%) Zwischenfrage: Reden wir eigentlich über die theoretsch mögliche Machbarkeit oder willst du das Teil wirklich bauen? Nitja N. schrieb: > Meine Überlegungen sind halt die eines Dilettanten, der freilich > Autodidaktik nicht scheut – aber eben rein theoretisch. Und das macht > mich unsicher. Dilettant ist zwar sachlich korrekt, wird im normalen Sprachgebrauch aber meist sehr abwertend verwendet. Vorschlag: Verschaff dir Sicherheit durch ausloten der Grenzen! Schritt 1 Beschaff dir ein paar olle Akkus und versuch sie mal, mit deinem Fahrradgenerator zu überladen. Ohne Last. Schritt 2 Versorge dein Navi aus ollen Akkus und versuche sie gleichzeitig mit deinem Fahrradgenerator zu überladen. Schritt 3 Wie zwei. Dieses mal aber auch noch mit Licht. Schritt 4 Wir reden über eine Unterspannungsabschaltung. Die neun ollen Zellen hab ich hier sogar noch liegen - gib mal deine Adresse rüber. Ein Tip Glaub nicht allen Käse, der im Internet steht. Viel zu viel davon wurde, ohne Hintergrundkenntnisse, einfach nur kopiert und das auch noch unvollständig. Prinziep "Stille Post". Siehst du hier im Forum schon an Empfehlungen von Leuten, die den Thread noch nicht mal gelesen haben...
Eine Vorhabensbeschreibung mit den zu verwendenden Komponenten, eine etwaige Aufwands- und Kostenabschätzung! Sehr Lobenswert! Das Ganze jetzt noch als PowerPointPräsentation und unsere Projektmanager bekommen einen Org....s und realiseren das sofort. Ich würde mir eine kombinierte Belechtungsanlage+Fahradcomputer von CATEYE kaufen. Der hat das Alles schon drin.
ASinus schrieb: > @Nitja > Irgendwie verstehe ich langsam dein Problem nicht mehr. Das "Problem" war eine Unsicherheit, mangelndes Vertrauen in meine eigene Recherche in Hinblick auf Unvollständigkeit & Missverständnisse. Die Beiträge hier, sogar die weniger konstruktiv gemeinten, haben mir diese Unsicherheit genommen. > Fassen wir doch mal zusammen. > > Anforderungsliste Bikebox Nitja - Randparameter: > ================================================ > Nutzbarer Temperaturbereich: > -30 bis 90°C (Fahrradtour vom Nordcap zum Äquator) ca. 0° bis 40°C mit angeschlossenem Smartphone (darunter macht dessen Akku (LiPo) die temporäre Grätsche) ca. -15° bis 40° mit Lademöglichkeit (nicht zwingend dauernd genutzt) > Einsatzbereich/Belastungen > arktischer Winter bis Wüstenklima, Hochgebirgseinsatz. > Streckenführung hauptsächlich offroad Oberbayrischer Winter bis Volldusche im Sommergewitter Fahrbare Gebirgswege führen selten über 2000m Aber ja: Gerüttel darf dem Teil nix anhaben. Auch ja: Für öffentliche Straßen ... (da ist das Teil im aktiven Modus unzulässig → aktiv = off-road) ... ja auch der inaktive (fall-back) Modus "Straßen-Betriebsart" > Betriebszeit: > 30 Jahre - ohne Wartung (Ausfallsicherheit >= 100%) kleine Reparaturen, ggf. Akkutausch alle 3 Jahre wären noch akzeptabel Ausfallsicherheit ist wünschenswert - es bleibt aber auch bei Ausfall die ursprüngliche Funktion der Lichtanlage erhalten, s.o. "Straßenmodus" Dies auch zur Beruhigung @ stephanus > Zwischenfrage: > Reden wir eigentlich über die theoretsch mögliche Machbarkeit oder > willst du das Teil wirklich bauen? Ich bin schon dabei. Hatte auch schon einen (einfacheren) Vorgänger ohne Akku um während der Fahrt messen zu können. (Und die Parameter von den Lampen stammen von eigenen Messungen - muss ich aber noch mal genauer in etwas erweitertem Bereich machen). Neue Box liegt hier bereits mit den Ausschnitten, Löchern für Anzeigen und Anschlüsse. Neuverkabelung wird gerade konfektioniert. ... Ich werde dann auch die detaillierteren Schaltpläne und später Fotos hier rein setzen - wird aber vielleicht bis nach Weihnachten dauern. > Siehst du hier im Forum schon an Empfehlungen von Leuten, die den Thread > noch nicht mal gelesen haben... Klar - hab aber auch gesehen, dass auch denen, die wirklich beitragen, einiges an Info was schon in der Eröffnung enthalten war, durch gerutscht ist → meine Formulierungen haben wohl noch Optimierungsbedarf.
Rollo schrieb: > Ich würde mir eine ***Schleichwerbung gestrichen*** kaufen. Interessantes Argument! In einem Elektronik-Forum, in einem Thread über technische Grundlagen, auf fertige Geräte zu verweisen... "Fruher nannte man das "killer Phrase"...
Stefan U. schrieb: > Bevor du irgeneine ausgefuchste Schaltung entwickelt, lies mal die > Straßenverkehrsordnung. Da stehe ein paar überraschende Anforderungen > drin. -upps- erwischt ich hab mich bzgl. dieses Themas tatsächlich nicht mit der StVO befasst, hatte mich drauf verlassen, das Relevante in der StVZO zu finden ;-) > Zum Beispiel muss eine Fahrradbeleuchtung für 6V Nennspannung ausgelegt > werden. Deine Lithium Akkus eigenen sich dann schon nicht - außer mit > Spannungswandler. Das betrifft den Generator, der - auch der StVZO zuliebe - nicht zu einer idealen Spannungsquelle wird und trotzdem die Zulassung hat. Die Vorschrift bedeutet genauer, dass der bei 15 km/h (also gilt die Zulassung auch nur bis zu einem bestimmten Laufrad-ø) die 6V bringen muss. Jeder Fahrraddynamo bringt bei höheren Frequenzen mehr Spannung, die dann durch die Lampen und ggf. Spannungsbegrenzung gekappt wird. > > Ganz toll finde ich die Forderung, dass die Lichtanlage 3W haben muss. > Das sagt nicht über die Helligkeit aus. Vor allem nicht, wenn man > Glühlampen mit LED's vergleicht. > >> Es ist also machbar. Ich sehe kein "O Gott, bloß nicht". > > Jawohl, ist machbar.
Nitja N. schrieb: > Das betrifft den Generator, der - auch der StVZO zuliebe - nicht zu > einer idealen Spannungsquelle wird und trotzdem die Zulassung hat. > Die Vorschrift bedeutet genauer, dass der bei 15 km/h (also gilt die > Zulassung auch nur bis zu einem bestimmten Laufrad-ø) die 6V bringen > muss. Jeder Fahrraddynamo bringt bei höheren Frequenzen mehr Spannung, > die dann durch die Lampen und ggf. Spannungsbegrenzung gekappt wird. Ok, ob die StVo/StVZo in Sachen Elektrik oder Lichtleistung von LEDs auf dem neuesten Stand ist, sei mal dahingestellt... ;) Die Bestimmung, das eine Fahrradbeleuchtung 6V und 3W haben muß, bezieht sich auf das Gesamtsystem Fahrradbeleuchtung. Die Generatoren sind als STROMquellen ausgelegt, nicht als Spannungsquellen. Der Innenwiderstand dieser Generatoren ist so bemessen, das sich bei einer Belastung mit 0,5A eine Spannung von 6V ergibt. Sollte die Belastung geringer sein (weil eine Glühlampe defekt ist)steigt die Spannung entsprechend an, bis die verbleibende Glühlampe die Belastung des Dynamos von 3W erreicht. Da die Lampen das üblicherweise mit ihrem Ableben quittieren, wurde die Spannungsbegrenzung in die Generatoren eingebaut- sie übernimmt bei Unterlast (< 0,5A) den Strom, der sonst durch die Last aufgenommen würde. Die Drehzahl des Dynamos aus Zeiten der StVo ist übrigens unabhängig vom Laufraddurchmesser. ;) Ich würde das Problem anders zu lösen versuchen: Powerbank mit 10-15Ah Kapazität (und 2A Ausgangsstrom bei 5V) kaufen und etwas modifizieren. Statt der µUSB- Buchse etwas solides dranlöten und eine 5,6V Z-Diode (6W) als Überspannungsschutz dranlöten. Das wäre dann die Ladeleitung- für den Tagbetrieb ohne Licht. Über die -meist 2- Ausgänge der Powerbank könntest du dann bei Bedarf das Handy laden oder (ev mittels Hochsetzsteller) eine LED- Leuchte betreiben. Auf jeden Fall hast du in der Powerbank schon Überlade- und Unterspannungsschutz drin sowie eine Ladestrombilanzierung. Während letzteres ganz nett ist, wirst du ersteres (die Lebensversicherung für den Akku) im Eigenbau kaum preiswert und zuverlässig mit vergleichbar geringem Aufwand hinbekommen. Natürlich kann man das ganze mit vielen sinnvollen Schaltern beliebig variieren und individualisieren. Ob das Ding bei -20°C noch 10 oder 5 AH Kapazität hat wäre mir persönlich egal, das siehst du möglicherweise anders. Meine LED-Taschenlampe (Eigenbau, 7W) macht jedenfalls mit einem 3,7V/&Ah- LiPo 4h ein Licht, das im Straßenverkehr auf jeden Fall als illegal eingestuft würde. Gruß M.
Nichtdoch schrieb: > ...3,7V/&Ah- LiPo 4h ein Licht, das im Straßenverkehr auf jeden Fall als illegal > eingestuft würde. Irgendwie passen deine Zahlen nicht zusammen... sind wohl Schätzwerte... Aber mal eine ganz banale Frage - hast du mit deinem "Laserpointer" mal versucht im dunkeln Fahrrad zu fahren?
ASinus schrieb: > Irgendwie passen deine Zahlen nicht zusammen... sind wohl Schätzwerte... Nö, das paßt tatsächlich- nur das in meinen Beitrag statt des sich eingeschummelten "&" eine "6" gehört. Außer meinem Prototypen existieren noch 11 weitere Lampen meiner Kleinserie, mit denen die Eigentümer täglich beruflich im Bahnbetrieb unterwegs sind. Obwohl das ein recht rauhes Geschäft ist, hatte ich noch keine Reklamation auf dem Tisch. > Aber mal eine ganz banale Frage - hast du mit deinem "Laserpointer" mal > versucht im dunkeln Fahrrad zu fahren? Nein, das will ich den anderen Verkehrsteilnehmern nicht zumuten, da die Geometrie des Lichtes nicht auf den Straßenverkehr ausgerichtet ist.
Nichtdoch schrieb: > ...statt des sich > eingeschummelten "&" eine "6" gehört. :-) Netter Tippfehler - ohne Brille sieht man (ich) keinen Unterschied. Nichtdoch schrieb: >> Aber mal eine ganz banale Frage - hast du mit deinem "Laserpointer" mal >> versucht im dunkeln Fahrrad zu fahren? > > Nein, das will ich den anderen Verkehrsteilnehmern nicht zumuten,... Dein Bild sieht gut aus! Als "Fernlicht" durchaus zu gebrauchen. Was hast du denn da genau verbaut? Nur mit einer Li-Zelle geht das so ja wohl nicht so einfach...
Scheint, dass ich mich doch vor der Fertigstellung ¹⁾ (und der Fotostrecke dazu) hier als Verursacher noch mal einmischen muss. Nichtdoch schrieb: > Ok, ob die StVo/StVZo in Sachen Elektrik oder Lichtleistung von LEDs auf > dem neuesten Stand ist, sei mal dahingestellt... ;) Die aktuelle Fassung der StVZO ist von 2013. Das kann man als veraltet ansehen, muss man aber nicht. > Die Bestimmung, das eine Fahrradbeleuchtung 6V und 3W haben muß, bezieht > sich auf das Gesamtsystem Fahrradbeleuchtung. Die Bestimmung existiert so nicht. Es müssen ab 15 km/h die 6V, 500㎃ also 3W mindestens angeboten werden. Mehr ist nicht verboten und wird bei höheren Geschwindigkeiten regelmäßig erreicht. > … Generatoren sind als STROMquellen ausgelegt, nicht als Spannungsquellen Falsch. Die Generatoren arbeiten als strombegrenzte Spannungsquellen, die aber eben keine konstante sondern (annähernd linear) frequenzabhängige Spannung liefern. Beim von mir verwendeten Nabendynamo etwa 3·f V/Hz ∧ I ≲ 600 mA. Mit meinen 2.25m Abrollumfang bei 15km/h=4.17m/s gerade mal an die 6V. Aber bei doppelter Geschwindigkeit ist mit 12V·0.5A eben auch die doppelte Leistung abrufbar. … von der ggf. die Hälfte fürs Licht reserviert ist, die andere Hälfte aber anderweitig verwendet werden kann. Natürlich muss die dann auch per Muskelarbeit erbracht werden. > … Die Drehzahl des Dynamos aus Zeiten der StVo ist übrigens > unabhängig vom Laufraddurchmesser. ;) Gilt nur für Reibrädchen-Seitenläufer, von denen hier nicht die Rede ist oder war. … und die auch zu Zeiten der aktuellen StVZO (s.o.) kaum mehr neu verbaut wurden. Genau aus diesem Grund waren ja die ersten Dynamos von Shutter-Precision nur für Laufräder bis 26" zugelassen - weil sie an 28"-Rädern nicht die vorgeschriebenen 6V @ 15km/h lieferten. > Ich würde das Problem anders zu lösen versuchen: Powerbank … Das hab ich mir gründlich überlegt - bringen die Teile doch einiges automatisch und für umme, was ich mit der 9.6-V-Batterie selbst dran bauen muss. Aber: Die 5V passen einfach nirgends. Wie soll ich damit mehr als 2.5W aus dem Generator holen? (Tiefsetzer dahinter funktioniert an den Teile nicht ohne Weiteres - und zu einem funktionierenden "Weiterem" hab ich auch nach längerem Grübeln keine verlässliche Idee.) Dazu kommt das Tieftemperaturproblem von LiPo-Zellen. > Statt der µUSB- Buchse … Die passt schon. Nur damit bin ich mit dem Standard für externes Laden kompatibel. … und ein spezielles externes Netzteil will ich auf keinen Fall mitschleppen. > Überlade- und Unterspannungsschutz … > (die Lebensversicherung für den Akku) im Eigenbau kaum preiswert und > zuverlässig mit vergleichbar geringem Aufwand hinbekommen. … ist bei LiFePo₄ denkbar billig & einfach (<0.5€) > Ob das Ding bei -20°C noch 10 oder 5 AH Kapazität hat wäre mir > persönlich egal, das siehst du möglicherweise anders. Na ja, wenns denn (Beispiel Smartphone) 0.8 statt 1.6 Ah wären. Mein Smartphone ist beim Betrieb unter -5° innerhalb von 5 Min "leer" ohne etwas getan zu haben. Wird dann innerhalb 30 Min wieder "voll" (>90%), wenn ich es in die Hosentasche stecke. Das kann ich beim Licht (im tiefen Wald ;) nicht gebrauchen. Licht in der Hosentasche ist, im Gegensatz zu Deiner Taschenlampe, auch keine Alternative. > Meine LED-Taschenlampe (Eigenbau, 7W) macht jedenfalls mit einem > 3,7V/&Ah-LiPo 4h ein Licht, das im Straßenverkehr auf jeden Fall als > illegal eingestuft würde. Logisch. ASinus schrieb: > Nur mit einer Li-Zelle geht das so ja wohl nicht so einfach... Locker: Die LED braucht nicht mehr als 3.2-3.3 V und Li-Akkus sind ziemlich ideale Spannungsquellen - obwohl es eh nicht die Lichtmenge ist, die das Teil als Fahrlicht verbietet, sondern ausschließlich die Lichtverteilung. (Es ist vorgeschrieben, dass Du als Radfahrer keine Chance hast, Verkehrsschilder auf unbeleuchteten Straßen überhaupt zu sehen.) > Gruß M. Grüße T. ¹) Habe das Projekt wegen unerwarteter Ereignisse um Weihnachten und unerwartet ungewöhnlich guter Schnee- (d.h. Ski-) Verhältnissen seither "auf Eis" liegen. … soll aber ab Mitte Februar wieder weiter gehen.
ASinus schrieb: > Was hast du denn da genau verbaut? Nur mit einer Li-Zelle geht das so ja > wohl nicht so einfach... Nein, da ist einiges mehr drin als eine LiPo- Zelle und eine LED. Nitja N. schrieb: > Die aktuelle Fassung der StVZO ist von 2013. Das kann man als veraltet > ansehen, muss man aber nicht. Sorry, mein Fehler. Ich vergaß, das bei Überarbeitungen deutscher Vorschriften stets der gesamte Vorschriftentext neu erarbeitet wird. Da gerade das Thema "Fahrradbeleuchtung" von größtem Interesse für die Allgemeinheit ist, kann sich der dortige Text unmöglich auf einen älteren Stand der Technik als deinen Nabendynamo beziehen. Nitja N. schrieb: > Locker: Die LED braucht nicht mehr als 3.2-3.3 V und Li-Akkus sind > ziemlich ideale Spannungsquellen - obwohl es eh nicht die Lichtmenge > ist, die das Teil als Fahrlicht verbietet, sondern ausschließlich die > Lichtverteilung. Ich merke schon, du kennst dich wirklich aus. Ich fürchte das ich da nicht mithalten kann... Daher nur noch ein Tip von mir: Mach einen Schalter dazwischen. Ich wünsche dir viel Erfolg! :D
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