Hallo, ich will mir eine etwas leistungsfähigere Hochspannungsquelle zulegen, natürlich gebraucht. Eine kurze Durchsicht bei den gängigen Online-Schrottplätzen zeigt, daß Marken wie Spellman nur direkt in USA gebraucht, gut&günstig verfügbar sind. Hat hier jemand Erfahrung mit so was? Hab ich eine Chance, daß so ein Ding durch den Zoll kommt? Und gibt es da evtl. Ausfuhrverbote seitens der USA? Angepeilt ist der Bereich bis 50kV/5mA... ...je nachdem, was erschwinglich ist. Zweck der Übung: Spielereien mit Hochspannung im Vakuum, d.h. Leuchtröhren, Spitzenmikroskop, Farnsworth-Röhre und Ähnliches. Gruß, Harald
Kannst Du das ggfs. gewerblich importieren? Letztes mal auf dem Zollamt habe ich den Beamten verhört: bei meiner Gebrauchtware waren gottseidank alle Warnaufkleber und ein CE drauf, da Ursprungsland mal Deutschland war. Gebrauchtware die noch kein CE hat, wird wohl teilweise der Gewerbeaufsicht zur Beguatachtung übergeben. Deren "Experten" entscheiden. Da gibt es aber (auch) gute Mitarbeiter. Mein Gebrauchtkram fürs Labor ging die letzten Jahre immer noch so durch. So ein Netzteil würde ich ber nicht zu kritisch ansehen. Vorletzte Woche hatte ich auch grade den Spaß ein paar dicke Laserdiodenstacks von ausserhalb Europas zu reimportieren. Musste mir nun endlich eine EORI - Nummer zulegen. Dafür aber das gesamte Bürokratieprogramm : Gewerbeanmeldung, USt.-ID-Nr. und ein schöner mehrseitiger Antrag. Viel Erfolg Maik
Such dir bei eBay einen alten Röhrenfernseher. Da hast du schon mal ~30kV.
@ K. Laus (trollen) Benutzerseite >Such dir bei eBay einen alten Röhrenfernseher. Da hast du schon mal >~30kV. Der aber kein DC ausspuckt sondern bestenfalls gepulste Spannung. 5mA@50kV sind nur 250W, das ist noch überschaubar, was die Größe und Preis angeht. Neu kostes sowas aber auch 4stellig ;-) http://iseg-hv.de/de/products/detail/GPS Wo man sowas gebraucht bekommt? Keine Ahnung. Vielleicht bei Firmen, die mit Hochspannung arbeiten . . . ;-)
Erstens: Warum sollte es Ausfuhrverbote fuer Netzteile geben? Und warum sollte man sie nicht importieren duerfen? Ich wohne zwar nicht in Europa, aber sowas kann nicht stimmen. Zweitens: Wenn es etwas hochwertiges sein soll, guck mal bei Matsusada Precision. Die Produkte decken Spannungen von 500 bis ueber 200kV ab und sind in allen erdenklichen Ausfuehrungen zu haben.
Eric I. schrieb: ... Und warum > sollte man sie nicht importieren duerfen? Ich wohne zwar nicht in > Europa, aber sowas kann nicht stimmen. Hallo Eric, ein liebes Problem in Europa ist ja die Konformitätserklärung die das Anbringen des CE Zeichens fordert... . Dabei geht es um das erstmalige "Inverkehrbringen" im "Europäischen Wirtschaftsraum". Bei gebrauchten amerikanischen Messgeräten wird es i.d.R keine CE Erklärung und auch kein CE Zeichen auf dem Gerät geben. (wenn doch - hat der Fragesteller i.d.R. kein Problem) Und wenn der Zoll seinen überkorrekten Tag hat - darf er das Gerät sonst nicht aushändigen - und es geht zur Prüfung an die Gewerbeaufsicht weiter. Die sagen dann - aushändigen oder zurückschicken/verschrotten. Besonders biestig sind die mit Lasern und LED Lampen. Unabhängig von meinen schon oben geschilderten Einkäufen wollte ich mir einen gebrauchten Faserlaser kaufen. Die Dinger vom Hersteller IPG sind oft sogar "made in Germany" haben aber aufgrund des Alters und dem sonst üblichen Verkauf als eingebaute Maschinenkomponente kein CE Zeichen drauf. (Die Dinger sind aber fix und fertig gehäust - und brauchen nur noch strom und interlock - und sind daher wohl in einer Grauzone zwischen Komponente und Gerät) Dazu fehlen oft die aktuell vorgeschriebenen Warnzeichen. Da würden dann schnell ein Tausender vom Zoll in Ärger umgesetzt. --- Letztens hatte ein guter Freund Glück - er hat ein altes amerikanisches Polizeifunkgerät für seinen Oldtimer-Polizeiwagen importiert. Das Gerät ist problemlos durch den Zoll gegangen - hätte ich erstmal nicht geglaubt. War ein Gerät irgendwo bei ? 380-400MHz. Mit einem anderen Idustrielaser eines deutschen Hersteller habe ich es dann durchexerziert. Das war eine 50W Quelle mit Kaltgerätenetzbuchse und Faserausgang. Der Zollmensch hat sich ganz genau angesehen : alle Warnaufkleber und Laserklassifizierung drauf - ja. CE Zeichen auf dem Typenschild -ja. Eine CE Erklärung hätte ich auch beibringen können - das war dem Zöllner wiederum klar. Es gab dann noch eine kleine Fachdiskussion um Laserpointer im Wattbereich - und ich konnte das Ding mit Laserklasse 4 mitnehmen. Ohne CE und ohne vorschriftsmäßige Warnaufkleber wäre das Gerät nicht über den Zollatstresen an mich ausgehändigt worden. --- Vor vier wochen beim Zollamt durfte ein anderer "Kunde" sein ersteigertes Mobiltelefon nicht mitnehmen - das wurde zur weiteren Prüfung weitergereicht (BNetzA oder Gewerbeaufsicht). Es war wohl irgendein internationales Modell - höhö - ohne CE. --- vg Maik (P.S. der chinesiche Zoll ist schlimmer..)
Der Fragensteller moechte das Geraet ja nicht gewerblich vertreiben. Da spielt es keine Role, ob es ein CE Zeichen hat, oder nicht. Der Erwerb von Lasern unterliegt auch keiner Regelung; kaufen darfst Du was Du ansteuern und bezahlen kannst. Fuer den Einsatz im oeffentlichen Raum kommen da eventuell Einschraenkungen hinzu. Aber hier ging es um den Erwerb an sich. Ich habe auch schon Funkgeraete aus China bestellt, die den japanischen Bestimmungen nicht entsprechen (Frequenzbereich) und trotzdem sind sie anstandslos durch den Zoll gekommen. Und der japanische Zoll gilt gemeinhin als der effektivste weltweit. Verwunderlich ist das allerdings nicht: Der (private) Import und Besitz ist ja nicht verboten - im Falle des Funkgeraetes nur der Betrieb auf den in JP nicht zugelassenen Frequenzen. Aber das ist wieder ein anderes Thema und dafuer ist auch nicht der Zoll verantwortlich.
Eric I. schrieb: > Der Fragensteller moechte das Geraet ja nicht gewerblich vertreiben. Da > spielt es keine Role, ob es ein CE Zeichen hat, oder nicht. Stimmt nicht ganz. Wer privat ein nicht deklariertes Gerät ohne CE Zeichen importieren will, hat ein Problem , weil genau diese Geräte nicht an private Persohnen verkauft werden sollen. Alls Firma kannst du es improtieren, selbst deklarieren und das CE Zeichen aufkleben ( vorher hast du hoffentlich die ganzen Prüfungen durchgeführt). Vorher darfst du es auch als Fa. nicht in den Verkehr bringen ( sprich anbieten ). Es geht darum, wer Produkte erstmalig im EU Raum in den Verkher bringt. Der ist auch verantwortlich für die Einhaltung der Bestimmungen. Ralph Berres
@Ralph Berres Das wuerde ja bedeuten, dass ich Dir kein selbstgebautes Geraet verkaufen darf. Bzw Du duerftest es nicht legal von meiner Firma beziehen. Das stimmt so nicht. Privat darfst Du ohne weiteres alles erwerben, was nicht explizit verboten oder reglementiert ist. Du darfst es natuerlich auch als Firma erwerben, dann aber nicht ohne CE Zeichen in Verkehr bringen.
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Eric I. schrieb: > Das wuerde ja bedeuten, dass ich Dir kein selbstgebautes Geraet > verkaufen darf. Streng genommen ist das so. In dem Moment wo du es verkaufst, bringst du es in den Verkehr. Du darfst es eigentlich nicht mal verschenken. Es sei denn es bleibt in deinen engsten Kreis, und kannst garantieren, das es nicht weiter veräusert wird. Eric I. schrieb: > Bzw Du duerftest es nicht legal von meiner Firma > beziehen. Du darfst es nicht ohne CE Zeichen verkaufen! Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Du darfst es nicht ohne CE Zeichen verkaufen! Wenn es nie fuer den europaeischen Markt vorgesehen war, darf ich es auch ohne CE Zeichen zum Verkauf anbieten.
Eric I. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Du darfst es nicht ohne CE Zeichen verkaufen! > > Wenn es nie fuer den europaeischen Markt vorgesehen war, darf ich es > auch ohne CE Zeichen zum Verkauf anbieten. .... und damit Du das überhaupt nicht machen kannst - wir der Zoll es uns/Dir gleich vorenthalten.... Weil zuviele Billigheimer mit ihren Bestellungen gefährlichen Chinaschrotts, der hauptsache schön billig sein musste - die Bürokraten aus ihrem Schlaf geweckt haben. ---- Was für die echten Experten: In diesem Zusammenhang drängt sich mir eine Frage auf: die Haftung : haftet der Privatimporteur (aus Eigenbedarf) mit Haus und Hof - wenn nachweislich durch seinen nicht normenkonformen Import igendetwas passiert? (hypothetisches Schreckenszenario: Angenomme die Versicherung kann Nachweisen, dass die ganzen chinesischen Weihnachtlichtbänder, von denen eins die gesamte Reihenhausreihe abgefackelt hat, selbstimportiert und wegen z.B. fehlendem Flammschutzmittel im Kuststoff nicht normkonform waren) handelt man dann z.B. grob fahrlässig? ---- Ein frohes Weihnachtsfest wünscht Maik, P.S. dass echte Kerzen am Weihnachtsbaum dann noch ein anderes Kaliber sind, soll bitte nicht zur Diskussion stehen.
Maik .. schrieb: > In diesem Zusammenhang drängt sich mir eine Frage auf: > die Haftung : haftet der Privatimporteur (aus Eigenbedarf) mit Haus und > Hof - wenn nachweislich durch seinen nicht normenkonformen Import > igendetwas passiert? Wenn du aus China nicht conforme und sogar unsichere Weihnachtsbaumbeleuchtung importierst ( und sie tatsächlich erhälst, weil der Zoll eben nicht alles kontrollieren kann ), und wegen diesen Artiels das Haus deines Nachbarn abbrennt, bist du persöhnlich auch für den Schaden auch verantwortlich. Eine Versicheung kann sich da fein rausreden. Unwissenheit schützt eben nicht vor Strafe. Die Frage ob du grob fahrlässig oder nur fahrlässig gehandelt hast steht zivilrechtlich in diesem Falle überhaupt nicht zur Debatte, denn du haftest für den Schaden sowieso. Allenfalls strafrechtlich könnte das eine Rolle spielen. Aber das wird der Richter entscheiden. Anders sieht es aus wenn du ein Normenkonformes Artikel mi CE Zeichen gekauft hast. Da haftet dann der Importeur der die Übereinstimmung mit den dafür maßgebenden europäischen Normen kontrolliert und deklariert hat, mit seiner Produkthaftungsversicherung, die er hoffentlich hat. Ralph Berres
Ralph - schön dass ich hier gegen die Naivität mancher Aliexpress-Käufer nicht allein dastehe. Interessant wäre z.B. mal ein Urteil oder ein prominenter Versicherung-Zahlungsverweigerungsfall zum Thema. vg ... In dem Zusammenhang fällt mir wieder ein Ex-Arbeitskollege ein Der Experte hatte sein ganzes Haus mit einem Wasseranschlußreduzierring (aus einem Sortimentskasten vermutlich fernöstlicher Provenienz) vor dem Wasserstop der Waschmaschine geflutet. Große Sanierung auf Versicherungskosten. Der hat danach einen identischen Reduzierrung aus dem selben Sortimentskasten wieder verbaut. Aussage: Hat ja 5-10 Jahre gehalten und die Versicherung hat ja gezahlt. Solche Id**ten sorgen dann dafür, dass der Zoll durchdreht - und die Politik uns überbehüten will.
Harald H. schrieb: > Hallo, > > ich will mir eine etwas leistungsfähigere Hochspannungsquelle zulegen, > natürlich gebraucht. Ich hätte hier noch eine HV Quelle rum stehen. Wenn du es selbst abholst (PLZ 90443), kannst du es geschenkt haben. Ein 19" Einschub, wiegt etwa 20 kg. Ist eigentlich ein Isolationstester, aber ich schätze mal dass er auch als HV DC und AC Netzgerät arbeiten würde. Laut Anleitung kann er den Strom auch als Dauerleistung. Allerdings gehen nur bis 5 kV und 10 mA, könnte dir evtl. zu wenig sein. Aber 50 W wären es dann trotzdem bei 5 kV.
Ralph B. schrieb: > Wenn du aus China nicht conforme und sogar unsichere > Weihnachtsbaumbeleuchtung importierst ( und sie tatsächlich erhälst, > weil der Zoll eben nicht alles kontrollieren kann ), und wegen diesen > Artiels das Haus deines Nachbarn abbrennt, bist du persöhnlich auch für > den Schaden auch verantwortlich. Eine Versicheung kann sich da fein > rausreden. Wenn das Haus des Nachbarn abbrennt und Dir kein Vorsatz nachgewiesen werden kann, ist das normal ein Fall für die Haftplichtversicherung. Und die zahlt auch bei grober Fahrlässigkeit. Zur Diskussion grobe/leichte Fahrlässigkeit kommt es nur wenn Deine eigene Wohnung abbrennt und Du etwas von Deiner Hausratsversicherung ersetzt haben möchtest. Denn viele Hausratsversicherungen zahlen bei grober Fahrlässigkeit nicht. Aber es gibt auch einige Verträge bei denen grobe Fahrlässigkeit mit versichert ist.
@Stephan S. (outsider) >Ich hätte hier noch eine HV Quelle rum stehen. Wenn du es selbst abholst >geschenkt haben. > Ein 19" Einschub, wiegt etwa 20 kg. >5 kV und 10 mA, AUA! Aus welchem Jahrhundert ist der denn? So eine 50W Quelle wiegt als modernes Gerät kaum mehr als 1kg!! http://iseg-hv.de/de/products/detail/EPS
Aus dem 20. So etwa 1990 bis 1995. Wie gesagt, es ist eigentlich ein Isolationstester. AC und DC. Mit isolierter Erfassung für Sekundärspannung und -strom. Das ist das kleine Modell davon. Das große ist wohl ähnlich groß und schwer und schafft 100 statt nur 10 mA.
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