Moin zusammen, mich jetzt bitte nicht Teeren und Federn. Sind reine Verständnisfragen über banalste Grundlagen. Erstens Diode. Stinknormale 0815-Diode beginnt bei ca. 0,5 Volt mit der Flußspannung Strom durchzulassen. Dieser steigt bis 0,7Volt exponentiell an, so daß bei einem Spannungsabfall von 0,7 Volt an der Diode quasi kein Strombegrenzender Widerstand mehr vorhanden ist. Erstens - Richtig? Zweitens Stromkreis Drei Dioden in Reihe - parallel dazu eine (rote) LED mit Vorwiderstand. Versorgungsspannung steigt von Null aus. Bei 1,5 Volt sollten die Dioden (Flußspannung) einen Stromfluß starten. Die LED sollte noch aus sein (maximal leicht glimmen). Bei rund 1,7 Volt sollte die LED an sein. Der Strom über die Dioden sollte noch immer nicht wirklich nennenswert sein aber steigend. Bei 2,1 Volt sollten die Dioden die LED kurzgeschlossen haben. Sprich, die LED ist aus und der volle Strom geht über die Dioden. Zweitens - Richtig?
ASinus schrieb: > Erstens - Richtig? Ja. > Zweitens - Richtig? Nein. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm ist Dein Freund!
Hallo, 1. Richtig 2. Die rote LED wird bei 2,1 V oder etwas darunter deutlich hell leuchten und bei noch höherer Spannung nicht mehr merklich heller werden können, weil die anderen Dioden den Strom parallel dazu "beliebig" stark ansteigen lassen. Aber die Idee, daß sie aus gehen könnte ist schon toll. Mit freundlichem Gruß
ASinus schrieb: > an der Diode quasi kein Strombegrenzender Widerstand mehr vorhanden ist. > Erstens - Richtig? Jain. Bzw. zu stark vereinfacht. Denn was ist "quasi kein". Ab 0,7V steigt die U/I Kennliene weiter an, wenn auch sehr steil. Aber eben nicht unendlich steil (=kein Widerstand). > Sprich, die LED ist aus und der volle Strom geht über die Dioden. > Zweitens - Richtig? Nein. LED mit Vorwiderstand liegen immer noch direkt an der Versorgungsspannung. Da ändern parallelgeschaltete Dioden gar nichts dran. (Ja der Strom durch die 3 Dioden wird unabhängig davon größer mit steigender Versorgungsspannung bis puf a) Dioden oder b) Versorgung.)
Als rote LED kann man nicht mit ansehen, wie sich die anderen drei Leuchtverweigerer so übernehmen und geht aus.
ASinus schrieb: > Bei 2,1 Volt sollten die Dioden die LED kurzgeschlossen haben. Ein klarer Widerspruch. Ein Kurzschluß bedutet 0V. (0V != 2.1V) Die LED hat tatsächlich keinen Grund, bei steigender Spannung dunkler zu werden. Solange sie noch nicht kaputt ist.
bei welcher der 3 Dioden hat es schwarzen Rauch gegeben?
><((°)> hunted troll schrieb: > bei welcher der 3 Dioden hat es schwarzen Rauch gegeben? Hütchenspiel für Freaks? :D
Männers - ihr seid der Hammer! Manfred schrieb: > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm ist Dein Freund! Jep - auch das assimiliere ich gerade - danke. Günter Lenz schrieb: > Nein, die LED geht nicht aus, der Spannungsabfall an > den Dioden verschwindet ja nicht. Klar, dumm von mir - hätte ich merken müssen- danke! Christian S. schrieb: > Aber die Idee, daß sie aus gehen könnte ist schon toll. Danke - die Streicheleinheit tut jetzt gut! hunted troll schrieb: > bei welcher der 3 Dioden hat es schwarzen Rauch gegeben? Schwarzer Rauch hieß, der Papst ist gewählt - oder? Hatte bisher immer nur grauen Rauch aus Transistoren. Elkos machen plopp und bei Dioden bricht eigentlich nur das Gehäuse auf. Mit diesen Erfahrungen frage ich doch lieber vorher jemanden, der Ahnung hat. Also - noch mal vielen Dank. Ich glaube, so langsam kriege ich das hin. Nächstes Kapitel - Transistoren. Das wird hart...
ASinus schrieb: > Nächstes Kapitel - Transistoren. Mach mal Thyristor, passt grad gut und is a bisserl einfacher der Übergang....
Teo schrieb: > Mach mal Thyristor, passt grad gut und is a bisserl einfacher der > Übergang.... Zitat aus dem ersten Suchergebnis von Tante Google: Thyristoren sind einschaltbare Bauelemente, das heißt, sie sind im Ausgangszustand nichtleitend und können durch einen kleinen Strom an der Gate-Elektrode eingeschaltet werden. Nach dem Einschalten bleibt der Thyristor auch ohne Gatestrom leitend. Ausgeschaltet wird er durch Unterschreiten eines Mindeststroms, des sogenannten Haltestroms." Klingt interessant - mache ich! - Danke!
Der Zusammenhang zwischen Strom und Spannung an einer (idealen) Diode wird durch die Shockley-Diodengleichung (https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung) beschrieben. Man sieht dort sehr deutlich, dass es eigentlich keine Schwellspannung in dem Sinne gibt. Die Diode leitet auch bei 0.3V, nur halt so wenig dass es völlig vernachlässigbar ist. Ab 0,7V fließt dann so viel Strom, dass man sagen kann ab hier wurde die "Schwellspannung" überschritten. Aufgrund der exponentiellen Kennlinie wird der Anstieg auch immer steiler, sodass auch wenn sich der Strom verdoppeln sollte, kaum mehr Spannung abfällt. ASinus schrieb: > Erstens Diode. > Stinknormale 0815-Diode beginnt bei ca. 0,5 Volt mit der Flußspannung > Strom durchzulassen. Also nein, genau genommen nicht. Dieser steigt bis 0,7Volt exponentiell an, so daß > bei einem Spannungsabfall von 0,7 Volt an der Diode quasi kein > Strombegrenzender Widerstand mehr vorhanden ist. > Erstens - Richtig? Nein, er ist halt nur sehr klein. Grüße
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