Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was ist das?


von Georg (Gast)


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Hallo miteinander!

Kann mir jemand sagen, was die Bauteile "L" sind und wie ich sie messen 
kann, wenn ich sie entlötet habe?

Viele Grüße

: Verschoben durch User
von hp-freund (Gast)


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L = Spule
Was hast Du zum messen da? Oszi? Transistortester?

von Adolfo (Gast)


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Vermutlich eine Spule bzw. Induktor

Das kannst du nur mit einem Induktivitätsmessgerät messen. Einige 
Multimeter haben das als Messbereich.

von Sven D. (Gast)


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Esa handlet sich um Spulen/Induktivitäten. Wenn Du deren Induktivität 
messen willst benötigst Du ein Messgerät welches das kann. Möchtest Du 
testen ob sie Durchgang haben, reicht ein Ohmmeter.

von Huh (Gast)


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Das sind Induktivitäten, deshalb das "L".
Ja, und gemessen werden sie eben mit einem Induktivitätsmesser.
RLC-Messbrücke zum Beispiel.

von Vancouver (Gast)


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L klingt nach Spule oder Ferrit. Sie sollten einen ohmschen Widerstand 
im Bereich weniger Ohm haben, damit kannst Du feststellen, ob sie 
durchgebrannt sind. Für genaueres brauchst Du ein Messgerät für 
Induktivität

von Hurra (Gast)


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Sieht aus wie aus der neuen Pinakothek in München.
Ist das "Land der Artefakte bei Regen" von Salvador Dali?
Oder etwas aus dem Bereich des Impressionismus?

Wenn ich raten sollte, würde ich auf Drosseln tippen, in der Bauform 
0805 möglicherweise.
Es könnte sich auch um Ferritbeads handeln (was ähnlich, aber nicht das 
gleiche ist).
Ganz sicher kann ich es nicht sagen, wegen der Artefakte.

Die Kondensatoren deuten auf eine Art Filter hin, was bei der 
Unterscheidung Ferritbead <> Drossel auch wenig hilfreich ist.

von Georg (Gast)


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Also doch eine Spule :-)
Wow wie viele Antworten in dieser kurzen Zeit :-)

Danke an ALLE!

Ich muss die Werte kennen, damit ich eine Baugruppe die rechts davon 
abgerissen wurde, ersetzen kann.

Ich hoffe nur, dass wenn ich mir nun ein Messgerät kaufen werde, dieses 
die genauen Werte anzeigt, sodass ich entsprechend auch exakten Ersatz 
bekomme.

von hp-freund (Gast)


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Welche Messgeräte hast Du denn?

von Georg (Gast)


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von Georg (Gast)


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von Diodenes (Gast)


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Georg schrieb:
> Ich muss die Werte kennen, damit ich eine Baugruppe die rechts davon
> abgerissen wurde, ersetzen kann.

Vorsicht, ist denn überhaupt sicher, daß die abgerissenen Bereiche 
identisch sind? Vieles sieht zwar strukturell identisch aus, ist es aber 
wertmäßig nicht.

Um was für ein Gerät handelt es sich denn?

von Soul E. (Gast)


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Georg schrieb:

> Ich muss die Werte kennen, damit ich eine Baugruppe die rechts davon
> abgerissen wurde, ersetzen kann.

Wenn die aus schwarzer Keramik bestehen, sind es Ferrite. Messen kannst 
Du die nur mit einem Network-Analyzer, für dessen Neupreis Du Dir eine 
schöne Eigentumswohnung kaufen kannst. Zum Glück kommt es bei den 
Dingern nicht auf die genauen Werte an. 100 Ohm bis 1 kOhm bei 100 MHz 
passt meistens.

Wenn die Teile unter der Lupe aussehen wie aus mehreren Lagen aufgebaut 
(blau-schwarz) oder man dünnen Kupferdraht erkennen kann, sind es 
Spulen. Da kommt es auf den genauen Wert an. Induktivitätsmessgeräte 
gibt es ab hundert Euro. Den Umgang damit muss man sich aber zeigen 
lassen um keinen Mist zu messen, und derjenige der Dir das zeigen kann 
hat wahrscheinlich eh eins.

von hp-freund (Gast)


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Das Mastech MY6243 hat den kleinsten Messbereich 2mH.
Wenn die Spulen im µH Bereich liegen, verschwinden die in der Toleranz.

Kein Oszi + Generator vorhanden?

von Georg (Gast)


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Es handelt sich um eine Grafikkarte und ich weiß Deine Fürsorge sehr zu 
schätzen. Unter dem Strich bleibt mir aber nichts anderes übrig. Ich 
bekomme immer mal wieder Teile, bei denen dieselbe Problematik auftritt. 
Bei Kondensatoren und Widerständen habe ich bisher eine sehr hohe 
Erfolgsquote gehabt. Manchmal musste ich raten und habe durch Try & 
Error die richtigen Werte ermittelt. In diesem Fall habe ich nun 2 Teile 
hier (Graka und Mainboard) und wenn am Ende beides gehimmelt ist, ist 
das nicht allzu tragisch für mich. Es muss schnell und einfach sein, 
daher suche ich mir gleiche Baugruppen oder zumindest ähnliche. Ohne zu 
übertreiben würde ich meine Erfolgsquote bei sicher mehr als 100 Teilen 
bei etwa 66% einschätzen. Und das ist okay für mich. Mit Spulen habe ich 
allerdings noch keine Erfahrungen gemacht und auch die Einheiten sind 
mir unbekannt und sagen mir nichts. mH .... H .... etc.

von Georg (Gast)


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Danke Danke an alle! ....

Nein, kein Oszi vorhanden (und um ehrlich zu sein wüsste ich auf Anhieb 
nicht damit umzugehen).
Ich habe lediglich noch 2 Kapazitätsmessgeräte.

Und ich würde sagen, dass es Spulen sind... ich denke, man sieht in 
beiden Fällen die Wicklung.

von Georg (Gast)


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Jawohl - unter dem Mikroskop eindeutig Spulen... Blau mit Wicklungen...

von Georg (Gast)


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Hier zum Vergleich die abgerissene Baugruppe.

von hp-freund (Gast)


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Und Farbpunkte, braun und ....

von Georg (Gast)


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Jawohl! Braune Farbpunkt! Genau richtig!

von Huh (Gast)


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soul e. schrieb:
> Wenn die aus schwarzer Keramik bestehen, sind es Ferrite. Messen kannst
> Du die nur mit einem Network-Analyzer, für dessen Neupreis Du Dir eine
> schöne Eigentumswohnung kaufen kannst.

Das mußt du jetzt mal näher erläutern.
Zitat Wiki:
1
Ferrite sind elektrisch schlecht oder nicht leitende ferri-
2
magnetische keramische Werkstoffe aus dem Eisenoxid Hämatit (Fe2O3),
3
seltener aus Magnetit (Fe3O4) und aus weiteren Metalloxiden.
4
Je nach Zusammensetzung sind Ferrite hartmagnetisch oder
5
weichmagnetisch.

Ein Ferrit alleine kann nicht als Bauelement existieren. Das ist immer
ein Trägermaterial bzw. Kernmaterial einer Spule. Und um eine Spule zu
messen braucht man keine Anschaffung im Wert einer Eigentumswohnung.
Sicher, wenn man ein komplettes Filter ausmessen will, wo diese
Induktivitäten verbaut sind (mit allen s-Parametern usw.) dann kann das
durchaus aufwendig werden. Aber nicht beim Messen einer Induktivität.

von hp-freund (Gast)


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Die Annahme das die fehlenden rechts im Bild die Gleichen sind, ist aber 
sehr gewagt.
Da kannst Du genau so gut irgendwas einbauen, denn da steht ja nicht mal 
L... dran.

von Georg (Gast)


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Dass "L" nicht dran steht, ist mir zwar aufgefallen, aber aus Erfahrung 
und weil beide Gruppen direkt über den DVI Ports liegen, sage ich aus 
dem Bauch heraus, dass es die gleichen Baugruppen sind. Auch vom Abstand 
der Lötpads. Da waren sicher keine C´s dran. Wie gesagt, wenn die Karte 
dadurch himmelt, ist das nicht tragisch. Wichtiger wäre mir jetzt, dass 
ich für die Zukunft eine vernünftige Methode habe, so etwas nachzumessen 
und mich mit den Werten vertraut mache, sodass ich Ersatz ordern kann.

von hp-freund (Gast)


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von Georg (Gast)


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Übrigens denke ich, dass die "L´s" unter dem Label zu finden sein 
werden. Ich werde es mal entfernen...

von Georg (Gast)


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Dachte ich mir schon...

von Diodenes (Gast)


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Wenn Du mal den genauen Typ der Karte (Hersteller, S/N, etc.) hättest, 
dann findet vielleicht irgendjemand einen Plan von dem Ding - der hinz 
wäre da so ein Kandidat ;-)

von Georg (Gast)


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Das wäre der HIT!!!

okay, es ist:

GV-N580SO-15I

Rev. 1.0

von Georg (Gast)


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Und hier wäre der Beweis für meine These :-) Wie gesagt, die 66% sind 
nicht gelogen.

von Georg (Gast)


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Zusammenfassung:

- Ich weiß nun es sind Spulen. Unter dem Mikroskop sieht man blaue 
Elemente mit Wicklungen und einem braunen Punkt darauf.

- Ich brauche ein günstiges (bis 100€) Messgerät, welches möglichst den 
kompletten Bereich für diese Art Spulen abdeckt

- Ich weiß, dass die abgerissene Baugruppe dieselbe ist, wie die zuvor 
auf einem Bild gezeigte, kann also Referenzwerte ausmessen.

- Evtl. gibt es von GV-N580SO-15I einen Schaltplan?

- Ich weiß noch nichts über die Messeinheiten und wie genau ein 
Messgerät mir eine Einheit angibt, sodass ich auch das entsprechende 
Bauteil nachbestellen kann

von hp-freund (Gast)


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Für die zukünftige Messung von kleinen L und C wäre das z.B. ein 
Vorschlag:

ebay 222139491365

von hp-freund (Gast)


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Und natürlich für die restlichen "normalen" Messungen den guten alten 
AVR-Transistortester.

von Georg (Gast)


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Das Messgerät darf ruhig komplett (kein Bausatz) sein :-)
Aber ich denke, da werde ich schon etwas finden. Ich muss nur mal 
schauen, was es mit den Werten auf sich hat. Welche es gibt, wo sie 
anfangen und aufhören....

von Diodenes (Gast)


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Ach Du lieber Gott, das ist ja gar keine Grafikkarte - das sieht 
eindeutig aus wie ein Fluxkompensator. Mit eigenem Atomkraftwerk!

Ob man dazu wirklich Unterlagen findet, ist tatsächlich eher fraglich.

von hp-freund (Gast)


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von Georg (Gast)


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Hier sehe ich etwas interessantes:

http://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php5/Bauteilkennzeichnungen

Bei BRAUN (ich habe ja einen braunen Punkt auf den Spulen) sollen es 10 
hoch 1 uH sein ... also 10uH, richtig?

von Georg (Gast)


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Ich glaube, da geht es um Ringe :-( ... okay. Wofür ist der braune Punkt 
sonst gedacht, weiß das jemand?

von hp-freund (Gast)


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Am Schweigen merkst Du schon das das nicht so einfach ist, da die 
Hersteller gern auch mal ihre Fantasie ausleben.

von Huh (Gast)


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Georg schrieb:
> Ich glaube, da geht es um Ringe :-( ... okay. Wofür ist der braune
> Punkt sonst gedacht, weiß das jemand?

Ich denke mal, bei SMD wäre ein Ring nicht angebracht. Vermutlich passt 
das schon mit dem braunen Punkt (10µH).

von Georg (Gast)


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Ja aber nach der Staffelung gäbe es keine 47uH oder so etwas. Es gäbe 
dann nur 10, 100, 1000 etc. uH ... deswegen denke ich, dass da etwas 
nicht ganz stimmen kann.

Fakten:

- Habe blaue Spule mit braunem Punkt
Welcher Wert?

- Habe kein Messgerät, um Spulen zu messen. Von wo bis wo reicht der 
Messbereich? Danach richtet sich meine Suche nach einem geeigneten 
Messgerät.


Nochmals DANKE an jeden, der sich bisher beteiligt hat! Sehr sehr nett 
von Euch!

von hp-freund (Gast)


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Kann aber auch 10nH oder was anderes sein.

Sieh dir die Daten von dem an:
http://de.rs-online.com/web/p/lcr-messgerate/7110038/

Deshalb mein Bausatz Vorschlag. Lies mal was der schreibt.

von Axel R. (Gast)


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Da sind auch die Pads ab.(Sieht jedenfalls so aus)
Die Spulen haben max 100nH oderso. Nützt aber nix, wenn man bis auf den 
Platinenkern schauen kann. Da kannst Du ZUR NOT nicht mal n lötklecks 
drauf tun.
Würde ich aber insgesamt lassen. Du kanst ja nicht zum Conrad gehen und 
erwarten, das er Dir GENAU solche Spulen in die Hand drückt. Ein 
Bestellnümmerchen wird da kaum dabei stehen. Nur "L508" eben...
Als Induktivitätsmessgerät kommt nur der ebay-Bausatz in Frage oder man 
kennt jemandem mit professionellem Equipment, welches bis 10nH runter 
geht.
http://www.radiomuseum.org/r/funkwe_erf_induktivitaetsmessgeraet_2.html
Oder eben in modernerer Bauart.
Wenn Du fragen musst, WAS da drauf ist, (und Dir Hinweise auf 
Messtechnik gegeben werden, deren unterer Messbereich bei 2mH liegt) 
würd ich die Karte an deiner Stelle neu anschaffen und über die 
Privathaftpflichtversicherung regeln. Oder Santander ...

Mach doch nochmal n Bild, wo die Teile runter gerissen sind, ob dort 
tatsächlich auch die Pads ab sind. Hast Du ne große Lupenleuchte? Mach 
das Foto da hindurch.


StromTuner

von Hurra (Gast)


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Hmm.

so wie das aussieht sind die Pads mit ab.
Mit einfach drauflöten ist da nichts. Da wirst du eine Via finden müssen 
oder den Lack abkratzen, um da was hinzumachen.

Schau dir das nochmal genau(!) an, bevor du Bauteile bestellst.
Also: kannst du das Filter (?) überhaupt da drauflöten, oder geht das eh 
gar nicht mehr?

von Axel R. (Gast)


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Die kostet 89Euro!!!

Die ganze Karte...

StromTuner

von hp-freund (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Die kostet 89Euro!!!

Er schreibt aber das so etwas öfter vorkommt, da macht ein Messgerät 
schon Sinn.

von Georg (Gast)


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Danke Axel R.

Und ja die Pads sind ab, was kein Problem ist. Das passiert öfter und 
ich weiß mir da durchaus zu helfen. Will hier also keineswegs den 
Klugscheißer spielen, aber diese Arbeiten sind mir sehr vertraut!

Es geht tatsächlich nur um das richtige Messgerät.

Also bis 2nH runter - okay! Das ist ein Anfang, dann kann ich mal nach 
einem Messgerät suchen.

Auch die Wiederbeschaffung macht mir weniger Kopfschmerzen. Mir geht es 
mehr um eine Art Tabelle mit "allen" Henry-Werten, sodass ich weiß, was 
ich nachkaufen muss.

Und zuletzt: Blaue Spule / Brauner Punkt :-) ... falls da noch jemand 
eine Idee hat, wofür der braune Punkt steht.

von Georg (Gast)


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Ps. Ich meinte DANKE hp-freund :-)

von DivisionByZero (Gast)


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Georg schrieb:
> Dass "L" nicht dran steht, ist mir zwar aufgefallen, aber aus Erfahrung
> und weil beide Gruppen direkt über den DVI Ports liegen, sage ich aus
> dem Bauch heraus, dass es die gleichen Baugruppen sind. Auch vom Abstand
> der Lötpads. Da waren sicher keine C´s dran. Wie gesagt, wenn die Karte
> dadurch himmelt, ist das nicht tragisch. Wichtiger wäre mir jetzt, dass
> ich für die Zukunft eine vernünftige Methode habe, so etwas nachzumessen
> und mich mit den Werten vertraut mache, sodass ich Ersatz ordern kann.

Dürfte sich wohl der Funktion nach um einen Tiefpass handeln um analoge 
VGA-Signale nach draussen zu bekommen und nach Möglichkeit wenige 
(hochfrequente) Störungen aufs Kabel einzukoppeln, sprich die 
EMV-Anforderungen einzuhalten.

Versuchsweise kannst Du einfach einen Draht einsetzen und dann schaun ob 
dein Monitor etwas sagt...

Solltest Du nun das ganze "offiziell" machen so müsstest Du die 
Orginalbauteile wieder verbauen um die CE-Konformitätserklärung des 
Herstellers nicht zu verlieren.
Und ja es kann durchaus sein dass der Hersteller an zwei nebeneinander 
liegenden VGA Anschluessen unterschiedliche Werte (bzw. Tiefpasse 
zusammenbastelt = Wunderschön am matschigeren Bild an einem der beiden 
Anschluesse zu sehen) verbaut.

Wenn Du solche Arbeiten öfter auf den Tisch bekommst, kann es ggfs. 
einfacher sein, die verbauten C´s zu messen und den Wert eines 
anständigen CLC Filters selbst zu errechnen...

Nicht selten bekommen dann die Beglückten feuchte Augen welche 
Bildqualität Grafikkarte und Monitor eigentlich zu liefern im Stande 
wa(e)ren.

von Georg (Gast)


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Georg schrieb:
> Es muss schnell und einfach sein,
> daher suche ich mir gleiche Baugruppen oder zumindest ähnliche.

Trotzdem Danke :-)

von TMG (Gast)


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Abgerissen sind lt. Foto drei L und ein C.

Prinzipiell könntest du versuchsweise die Induktivitäten jeweils mit 
Draht brücken und den abgerissenen Kondensator offen lassen.


Sehr wahrscheinlich haben die drei L einen Wert von ca. 10µH und der C 
hat wahrscheinlich 100nF.


(das wären typische Werte fürs Abblocken von Versorgungsleitungen, 
natürlich ohne Gewähr)

von Georg (Gast)


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Mit dem Kondensator hast Du absolut recht. Aber wie kommst Du auf die 
10µH bei den Spulen?

Ich habe das Projekt nebenbei verworfen. Weitere abgerissene Teile habe 
ich ersetzt und die Karte funktioniert nun so, dass beide DVI digital 
laufen und nur ein DVI analog. Damit bin ich mehr als zufrieden.

Ich werde mit ein entsprechendes Messgerät für die Zukunft kaufen.

von Soul E. (Gast)


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Georg schrieb:

> Ich habe das Projekt nebenbei verworfen. Weitere abgerissene Teile habe
> ich ersetzt und die Karte funktioniert nun so, dass beide DVI digital
> laufen und nur ein DVI analog. Damit bin ich mehr als zufrieden.

Guck Dir mal das Datenblatt von einem aktuellen Video-DAC an (z.B. von 
Analog Devices). Da sind oft auch Beispiele für die Ausgangsbeschaltung 
drin. Damit hättest Du zwar nicht die originalen, aber immerhin passende 
Werte für den LC-Filter.

von Lukas (Gast)


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Von der Zuordnung her könnten die fehlenden Bauteile zum RGB Signal vom 
VGA sein.

von Axel R. (Gast)


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TMG schrieb:
> Abgerissen sind lt. Foto drei L und ein C.
>
> Prinzipiell könntest du versuchsweise die Induktivitäten jeweils mit
> Draht brücken und den abgerissenen Kondensator offen lassen.
>
>
> Sehr wahrscheinlich haben die drei L einen Wert von ca. 10µH und der C
> hat wahrscheinlich 100nF.
>
>
> (das wären typische Werte fürs Abblocken von Versorgungsleitungen,
> natürlich ohne Gewähr)

Hier sinds die RGB Ausgänge bzw. die DVI xyz(LVDS ist was anderes?)
100nH und 22pF eher...

von voltwide (Gast)


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hp-freund schrieb:
> Für die zukünftige Messung von kleinen L und C wäre das z.B. ein
> Vorschlag:
>
> ebay 222139491365

Guter Tip!

von Nils (Gast)


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Die Spulen sehen sehr nach der CoilCraft CS oder CoilCraft LS Serie 
oder die China Version von Sunlord aus.

Habe selbst einige Duzend davon in den letzten Wochen verlötet, insofern 
war es einfach die zu erkennen.

Der Farbcode ist bei CoilCraft leider nicht eindeutig:

  http://www.coilcraft.com/0805cs.cfm

Wenn Du es schaffst unter dem Mikroskop die Windungen zu zählen kannst 
Du ausrechnen wieviel Induktivität sie haben sollte. Einen Ferrit-Kern 
haben sie nicht, daher geht das.

Dann suchst du dir aus dem CoilCraft Datenblatt die braun markierte 
Spule raus, die am nächsten an der errechneten Induktivität liegt und 
gut.

Gruß,
  Nils

von Georg (Gast)


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Ihr seid der Hit :-)

Wie oben beschrieben habe ich mich damit zufrieden gegeben, dass ich an 
einem DVI Port kein RGB Signal habe. Das ist echt sowas von nicht 
tragisch.

Trotzdem VIELEN DANK für Euren Support!!!

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