hallo miteinander, spricht etwas gegen eine Polyfuse als Sekundär-Sicherung zwischen Ringkerntrafo und Gleichrichter? Träge genug ist sie ja, aber die Wicklung ist ja wohl noch träger. Kann man bei dem unförmigen Stromverlauf noch mit dem Effektivwert rechnen? Konkret geht es um einen Sedlbauer RSO 825015, 2x15V, 2x1.67A mit je einer PFRA160 (= MF-R160 = 30R160) pro Wicklung. Hinter den Sicherungen werden beide Wicklungen parallel geschaltet.
Soweit ich weiß spricht nichts dagegen. Zusätzlicher Widerstand zwischen Trafo und dem Ladeelko ist für den Leistungsfaktor sogar eher positiv. Man kann auch bei der nicht mehr sinusflrmigen Wellenform noch mit dem Effektivwert rechnen: die Verluste sind überwiegend ohmscher Natur und die Wärme daher proportional zum Strom im Quadrat. Vor dem Trafo sollte aber auch noch eine Sicherung sein.
Hallo, natürlich ist es eine gute Idee, einen derartigen Kurzschlusschutz einzubauen. Du kannst auch überlegen, ob du den Polyswitch auch thermisch mit der Trafowicklung koppelst. Da wirkt der nicht nur als Stromschutz, sondern auch als Überhitzungsschutz. Evtl. muß der Nennstromwert dann aber etwas höher ausgesucht werden. Gruß Öletronika
eagle user schrieb: > spricht etwas gegen eine Polyfuse als Sekundär-Sicherung Nein, viele "kurzschlussfest" Trafos werden heute so gebaut, weil Streufeldtrafos wie beim alten Klingeltrafo zu gross wären. Der effektive Strom ist schon grösser als der echte Wechselstrom bzw. der Gleichstrom nach dem Gleichrichter, aber so genau sind PolyFuses sowieso nicht
MaWin schrieb: > aber so genau sind PolyFuses sowieso nicht Polyfuses brauchen teilweise sehr hohe Auslöseströme bzw. sehr lange bis sie schalten. Wenn der Trafo den Strom bringt, kein Problem.
Dankeschön, das wollte ich lesen! Der Trafo ist ziemlich hart (15V, 17V Leerlauf), der sollte den Auslösestrom locker herbringen. Für den Notfall hat er auch noch eine eingewickelte Temperatursucherung.
eagle user schrieb: > Für den Notfall hat er auch noch eine > eingewickelte Temperatursucherung. Solche Trafo´s suche ich vergeblich bei den großen Online-Shops. Aber für Conrad, Reichelt und Co scheint das schwarze Magie zu sein. Wird Zeit dass sich da was ändert. Gruß Thomas
Der meine ist von Conrad, 607354. In dieser Liste: http://www.conrad.biz/ce/de/overview/2170280/Ringkern-Transformatoren?filterBrand=Sedlbauer sind das die Typen mit der Sedlbauer-Nr. 825xxx. Echte Sahnestücke :)
Es gibt auch einen offiziellen Distributor: http://www.it-tronics.de/stromversorgung/ringkerntrafos_c127.htm
U. M. schrieb: > natürlich ist es eine gute Idee, einen derartigen Kurzschlusschutz > einzubauen. Sollte da nicht die Primärsicherung früher kommen?
Der maximale Strom durch ein polyfuse hängt von den thermischen Randbedingungen ab. Eng an den Transformator gekoppelt kann sich der Strom ggf. deutlich nach oben verschieben. Bei einem 50 VA Trafo müsste man die Sicherung auf der Primärseite schon recht knapp (z.B. 200 mA) auslegen, damit sie bei einer leichten Überlast anspricht. Die kleinen Sicherungen sind ggf. dann zu flink für den Einschaltstrom - der kann bei einem Ringkerntrafo schon deutlich sein. Entsprechend ist eher die Sicherung auf der Sekundärseite dafür da den Trafo vor überlast zu schützen und die Sicherung auf der Primärseite nur für einen Feuerschutz für den Fall das der Trafo per Windungs-schluss ausfällt.
Hallo, > batman schrieb: > Sollte da nicht die Primärsicherung früher kommen? nein, sicher nicht. Die Primärsicherung muss ja auch so dimensioniert sein, dass sie den recht hohen Einschaltstrom überlebt. Unter 1A träge würde ich da nicht reingehen. Das wären bei 230V Nennspannung schon mal bis 230VA Nennlast. Kurzfristig auslösen wird so eine Primärsicherung aber erst bei deutlich höheren Strömen. Dagegen sind Sekundär 20A Kurzschlusstrom bei 15V Spulenspannung = 300W auf der Primärseite noch lange kein Grund dass die Primärsicherung innerhalb kurzer Zeit auszulöst. Vorher brennt die Trafowicklung ab. Gruß Elektronika
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Kann nicht dein Ernst sein. Ich habe schon reichlich Trafogeräte mit einer Primärsicherung um 200mA und weniger gehabt. Warum soll da der Wicklungsdraht früher durchbrennen. Sie muß hauptsächlich den initialen Ladestrom sekundärseitiger Elkos aushalten. Der ist sekundärseitig größer und läßt sich dort im Prinzip leichter absichern, das ist klar. Aber daß das ausgerechnet mit diesen Temperaturfühlern genauer geht, würde ich nicht so ohne weiteres glauben.
eagle user schrieb: > Der meine ist von Conrad, 607354. In dieser Liste: > > http://www.conrad.biz/ce/de/overview/2170280/Ringkern-Transformatoren?filterBrand=Sedlbauer > > sind das die Typen mit der Sedlbauer-Nr. 825xxx. Echte Sahnestücke :) Mist,....den Trafo den ich brauche haben die nicht mit Temperatursicherung. (18V/18-20VA). Stabilisiert brauche ich 14,2V. (ist für eine EMA) 15V wäre glaube ich zu knapp dimensioniert. Gruß Thomas
Die RTE-Familie von Block hat auch eine Temperatursicherung, kommt aber sonst nicht an die Sedlbauer RSO ran.
> batman schrieb: > Kann nicht dein Ernst sein. Ich habe schon reichlich Trafogeräte mit > einer Primärsicherung um 200mA und weniger gehabt. Aber bestimmt keinen 50W-Ringkerntrafo. Da wärest du sicher sehr häufig mit Wechsel der Sicherun beschäftigt. Man sollte das nicht mit irgend einem kleinen Steckernetzteil vergleichen. Die Primärsicherung wird für den konkreten Trafo allerdings etwas niedriger empfohlen. http://www.sedlbauer.de/files/ringkerntrafo_datenblatt_825015.pdf?phpMyAdmin=9395f4ee0f44bb542b1e97d4b8d01bc1 Je nach Anwendungsfall kann man den Sicherungswert aber eher etwas höher setzen, wenn der Ausfall einer Sicherung die Betriebszuverlässigkeit unerwünscht reduziert. Mit 0,4A X 230V hat man aber immer noch 90VA. Da dürfen senkundärseitig noch ewig ca. 6A fließen, ohne dass die Primärsicherung was merkt. > Warum soll da derWicklungsdraht früher durchbrennen. Früher als was? Wenn eine Sekundärwicklung einen Defekt hat, dann erhitzt diese sich unter Umständen so weit, bis es eben qualmt. > Sie muß hauptsächlich den initialen > Ladestrom sekundärseitiger Elkos aushalten. > Der ist sekundärseitig > größer und läßt sich dort im Prinzip leichter absichern, das ist klar. Ladestrom der Elkos? Der liegt aber nur für paar 10 ms an. Was soll der schon bewirken? > Aber daß das ausgerechnet mit diesen Temperaturfühlern genauer geht, > würde ich nicht so ohne weiteres glauben. Was soll genauer gehen? Hier geht es nicht um Genauigkeit, sondern darum, dass der Trafo unter ungünstigen Umständen nicht zerstört wird oder die Bude abbrennt. Gruß Öletronika
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