Hallo, ich will mit einem Mikrocontroller die Spannung über einem Shunt messen, um so den Strom durch den Shunt zu bestimmen. Das funktioniert auch, aber leider ist die resultierende Spannung so gering, dass die Auflösung vom ADC zu klein ist. Wie kann man die über dem Shunt gemessenen Spannung verstärken, um den ADC-Wert und damit die Auflösung zu erhöhen? Es steht nur eine Lion-Zelle zur Verfügung, die Spannung liegt im ungünstigsten Fall bei 3.5V. Momentan sehe ich zwei Möglichkeiten: -OP als Verstärker (gibt es welche für so geringe Ub?) -Differenzverstärker aus zwei Transistoren, die sich ändernde Akkuspannung hebt sich auf Gibt es noch andere Möglichkeiten für hinreichend genaue Messungen?
:
Verschoben durch User
TGM schrieb: > Gibt es noch andere Möglichkeiten für hinreichend genaue Messungen? Wenn der (uns unbekannte) µC die Möglichkeit differentieller Eingänge hat (so wie der ATmega640 z.B.), kann man dort die Spannung um den Faktor 10 bzw. 200 verstärken. Da mußt du selbst mal ins Datenblatt deines µC schauen, ob der das kann.
TGM schrieb: > -OP als Verstärker (gibt es welche für so geringe Ub?) Beim LMV951 wären die 3,7V schon zuviel. ;) Ja, gibt es mittlerweile. Man sollte ggf. auf die entsprechende Rail-To-Rail-Fähigkeit von Eingängen und Ausgang achten.
Der Shunt muss in der Speisung liegen / Waere nicht auch in GND moeglich ? Egal, du suchst einen RRIO OpAmp. Ich verwende gerne den MCP617 fuer solche aufgaben.
TGM schrieb: > Wie kann man die über dem Shunt gemessenen Spannung verstärken, um den > ADC-Wert und damit die Auflösung zu erhöhen? Einige Hersteller haben sogenannte "Current Sense Amplifier" im Angebot, z.B. die INA von TI http://www.ti.com/product/INA193 oder wenn es etwas besser sein darf dann LTC6102 von Linear. Die ganzen anderen Verdächtigen (Maxim, Analog, Microchip, etc) haben natürlich auch alle was im Angebot. Einfach mal suchen.
Christopher J. schrieb: > TGM schrieb: >> Wie kann man die über dem Shunt gemessenen Spannung verstärken, um den >> ADC-Wert und damit die Auflösung zu erhöhen? > > Einige Hersteller haben sogenannte "Current Sense Amplifier" im Angebot, > z.B. die INA von TI http://www.ti.com/product/INA193 oder wenn es etwas > besser sein darf dann LTC6102 von Linear. Die ganzen anderen > Verdächtigen (Maxim, Analog, Microchip, etc) haben natürlich auch alle > was im Angebot. Einfach mal suchen. Oder auch speziell "high side current shunt amplifier/monitor" für high-side.
TGM schrieb: > Wie kann man die über dem Shunt gemessenen Spannung verstärken, Mit einem Verstärker. :-) > Es steht nur eine Lion-Zelle zur Verfügung, die Spannung liegt im > ungünstigsten Fall bei 3.5V. Je nach der von Dir gewünschten Genauigkeit müsstest Du möglicherweise eine höhere Spannung zur Verfügung stellen. > Gibt es noch andere Möglichkeiten für hinreichend genaue Messungen? "Hinreichend genau" ist eine recht schwammige Aussage. Fast so sclecht wie "so genau wie möglich".
Harald W. schrieb: > Fast so sclecht > wie "so genau wie möglich". Die ist doch super. Vor allem für Händler modernster Messtechnik.
TGM schrieb: > -OP als Verstärker Richtig > (gibt es welche für so geringe Ub?) Sicher (den LM10 für 0.9V gibt es schon 40 Jahre). > -Differenzverstärker aus zwei Transistoren, die sich ändernde > Akkuspannung hebt sich auf Vergiss es.
Wäre nett, wenn TGM mal sagt, wo er messen will und wieviel, in der GND-Leitung wäre das sehr einfach. OPA336: SINGLE-SUPPLY OPERATION RAIL-TO-RAIL OUTPUT (within 3mV) microPOWER: IQ = 20µA/Amplifier microSIZE PACKAGES LOW OFFSET VOLTAGE: 125µV max SPECIFIED FROM VS = 2.3V to 5.5V
THOR schrieb: > Oder auch speziell "high side current shunt amplifier/monitor" für > high-side. Ob high-side oder low-side hat der TO ja den Mantel des Schweigens gelegt. Eventuell kennt er auch nicht den Unterschied oder weiß nicht warum er die eine oder andere Methode bevorzugen sollte. Prinzipiell wären diese Suchbegriffe aber etwas präziser, das stimmt.
TGM schrieb: > Wie kann man die über dem Shunt gemessenen Spannung verstärken, um den > ADC-Wert und damit die Auflösung zu erhöhen? Wenn es sich um Wechselstrom handelt, nimmst du an Stelle des Shunt besser einen Stromwandler. Dessen Ausgangsspannung kann recht hohe Werte erreichen, bei gleichzeitig sehr geringem Spannungsabfall auf der Eingangsseite. Isolation zwischen Eingang und Ausgang gibts kostenlos dazu.
Hallo, ich danke euch für die vielen guten Antworten! Harald W. schrieb: > "Hinreichend genau" ist eine recht schwammige Aussage. Fast so sclecht > wie "so genau wie möglich". Wenn die Messung auf 5% genau ist, reicht das völlig. Christopher J. schrieb: > Ob high-side oder low-side hat der TO ja den Mantel des Schweigens > gelegt. Aber nicht extra. Es handelt sich tatsächlich um eine High-Side-Messung. Gemessen werden soll eine Spannung von wenigen mV bis ca. 100mV. Aber wie gesagt highside-mäßig. TOHR schrieb: >> Einige Hersteller haben sogenannte "Current Sense Amplifier" im Angebot, >> z.B. die INA von TI http://www.ti.com/product/INA193 oder wenn es etwas >> besser sein darf dann LTC6102 von Linear. Die ganzen anderen >> Verdächtigen (Maxim, Analog, Microchip, etc) haben natürlich auch alle >> was im Angebot. Einfach mal suchen. > > Oder auch speziell "high side current shunt amplifier/monitor" für > high-side. So etwas wäre natürlich super! Besonders, wenn die Ausgangsspannung aus dem Messverstärker gegen GND ausgegeben wird...
Hp M. schrieb: > Wenn es sich um Wechselstrom handelt, nimmst du an Stelle des Shunt > besser einen Stromwandler. Es soll Gleichstrom im Bereich von ca. 10mV bis 100mV gemessen werden. Da es High-Side ist: Ub - 100mV bis Ub - 10mV
Eine Highside strommessung macht man über einen OP mit einem Transistor. Z.B. hier "Re: High-Side Strommessung an Konstantstromquelle - wie realisieren?" (Beitrag "Re: High-Side Strommessung an Konstantstromquelle - wie realisieren?") gezeigt, auch wenn man den Transostor eher rechts zeichnen würde. Und wie dort (hoffentlich) beschrieben - der OP müsste höher versorgt werden, um den Transisotr zu schalten, daher lieber pnp. - der Basisstrom "verunreinigt" die Messung, daher lieber FET. Aber als "Herleitung zum verstehen" vielleicht ganz sinnvoll (habe den Thread nur überflogen) Die schon erwähnten fertigen Bausteine machen das meist ähnlich, siehe Datenblätter.
Hallo, falls Du low side mißt, können Operationsverstärker in nichtinvertierender Beschaltung zum Einsatz kommen. Ab 3V funktionieren Lm324 und Lm358. Ab 1,8V MCP6001 Mit freundlichem Gruß
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.