Hallo, auf der Wikipediaseite über Tastköpfe findet man folgende Anforderungen an den passiven Tastkopf: Die Eingangsimpedanz soll möglichst hoch sein. Damit soll der ohmsche Eingangswiderstand möglichst groß sein. Zugleich soll die Eingangskapazität möglichst gering sein. Reflexionen auf der Messleitung sollen möglichst nicht auftreten. Kann jemand bitte erklären, warum das so ist?
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Gegenfrage: Was wäre, wenn - die Eingangsimpedanz relativ niedrig ist - der ohmsche Eingangswiderstand relativ niedrig ist - die Eingangskapazität relativ hoch ist - Reflexionen auf der Messleitung auftreten Das bringt dich der Antwort näher . . .
Da stellen wir uns mal ganz dumm und fragen: was passiert in der Schaltung, an die wir den Tastkopf anschließen, wenn die aufgeführten Merkmale gut erfüllt sind oder wenn sie schlecht erfüllt sind.
Einfach mal Extremwerte annehmen und den Einfluss auf die zu Messende Schaltung, Messgerät, Messgröße,.. überlegen. Falk B. schrieb: > - der ohmsche Eingangswiderstand relativ niedrig ist Beginnen wir da doch mal bei 0.....
Jeder hat die gleiche Frage und keiner hat ne Antwort..... Die Kapazität ist klar, dass die niedrig sein soll, da sonst bei hohen Freq. der Widerstand großer wird, der das Messergebnis verfälscht
Huan schrieb: > Jeder hat die gleiche Frage und keiner hat ne Antwort..... > > Die Kapazität ist klar, dass die niedrig sein soll, da sonst bei hohen > Freq. der Widerstand großer wird, der das Messergebnis verfälscht Der Widerstand eine Kapazität wird kleiner bei hohen Frequenzen.
Eine niedrige Eingangsimpedanz bzw. ein niedriger Gleichstromwiederstand belastet dein Messobjekt. Nimm mal an du hast einen Spannungsteiler, der 10V mit 2 1kOhm Widerständen teilt. Du hast also in der Mitte 5V, wenn Du das Messen möchtest und dein Tastkopf/Messinstrument hat eine niedrige Impedanz (wir verwenden das hier mal ausnahmsweise synonym mit dem Eingangswiderstand) von sagen wir 1kOhm, dann hast du da nicht mehr 5V sondern nur noch 3.3V. Generell verändert Dein Messen immer den Zustand Deines Messobjekts, nicht immer so drastisch wie bei Schrödingers Katze, aber immer. Daher zeichnet sich ein gutes Messgerät dadurch aus diese Veränderung auf ein Minimum zu begrenzen, was immer das im Einzelfall bedeutet. Mit einer hohen Kapazität (gegen Masse) baust Du dir, zusammen mit dem Eingangswiederstand einen Tiefpass, willste nicht. Aber um ehrlich zu sein solltest Du Dich erstmal mit Messgeräten langsamerer Bauart (Multimeter) auseinandersetzen. Einen Tastkopf brauchst Du erst wenn Du das alles ohnehin schon verinnerlicht hast.
Huan schrieb: > soll der ohmsche Eingangswiderstand möglichst groß sein. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1006071.htm Erste Zeichnung "Erweiterte Reihenschaltung": R3 und R1 sind Dein Gerät, R2 ist der Eingangswiderstand Deines Tastkopfes. Jetzt setzt Du alle drei Werte auf 1 MegOhm und rechnest die Spannung. Dann veränderst Du R2 und rechnest wieder - dann wird das hoffentlich klar.
Das ist so ähnlich, wie mit einem Spannungsmessgerät, der möglichst einen unendlich hohen innenwiderstand haben soll. Bei der Kapazität müsste es das gleiche Prinzip sein. Die Kapazität vom Kabel ist in Reihe mit der Kapazität des Tastkopfes. Das bedeutet ja die Gesamtkapazität ist kleiner als die kleinste Einelkapazität?! Aber was verursacht die Kapazität? Vermutlich wird der angezeigte Kurvenlauf verfälscht. Was hat die Kapazität damit zu tun?
S.u.: http://www.rocking-wombat.de/Bilder/Oszi/tastkopf.png http://www.rocking-wombat.de/Oszi_Tutorial.html
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