Hallo miteinander, ich bin seit Jahren stiller Verfolger dieses Forums und absolut begeistert von euren konstruktiven Antworten und eurem fachlichen Wissen. Ich habe gerade ein paar Tage Urlaub und widme mich dem Aufbau von kurzzeitig starken Magnetspulen. Ziel ist es einen Kolben schnell und vorallem stark zu beschleunigen um einen Luftdruck aufzubauen (nehmt es bitte einfach hin - ich weiss da gibt es bessere Möglichkeiten). Ich dachte da an das Coilgun-Prinzip: 450V Kondensatoren parallel schalten um eine größere Kapazität zu bekommen und die volle Power dann auf Knopfdruck auf die Magnetspule zu entladen. Problem: Zur Verfügung steht nur eine 16.8V Stromquelle (4S LiPo 75C 2000mah). Ich kenn die step-ups (12-36V auf 450V) aus china aber die wären erst in 2 wochen da und da möchte ich schon längst fertig sein. Daher habe ich mir einige auf Amazon angesehen. Leider liefern die nur bis zu 120V. Eine TeslaSpule selbst zu wickeln kommt nicht in Frage (zu groß). Meine Fragen: 1. Vielleicht weiss jemand eine andere Möglichkeit wie ich auf eine simple Art diese 450V Kondensatoren laden könnte 2. (mir am wichtigsten) - Kann ich nicht einfach die Batterie an 4 Step-Ups paralell anschliesen und die OutPuts der StepUps in Reihe schalten? So könnte ich ja theoretisch 460 Volt erzeugen. 3. Ich könnte auch 63V Kondensatoren parallel laden und in Reihe entladen. Nur wie verschaltet man sowas am Besten, sodass das auch paralell funktioniert? Vielen Dank für jede Antwort im vorraus!!! :) Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Marc
Benötigt werden noch:
Gewünschte Projektilform und -größe sowie Gewicht, auch Reichweite oder
Mündungs-austritts-geschwindigkeit, dazu noch die Feuerwiederholrate...
Extrem ausschlaggebend für die genaue Lösung sind dann noch (scheinbar
ja nicht aufschiebbar) Kampftermin, sowie mögliche Anzahl und Art der
potentiellen Gegner.
Erforderliche Eigenschutzmaßnahmen: Von Ganzkörper-Gummiüberzug ("Killy
Boy") bis hin zu von Rucksack-Kondensatorbank so nebenbei gespeistem
Schutzschild.
Yours sincerely, James,
>>>Q<<<
So, jetzt aber mal ohne Quark:
Komische Anforderungen. So "auffallend auffällig" den Begriff Coilgun
fallen lassen (damit man ja glaube, es hätte gerade deshalb ganz sicher
gar nix damit zu tun). Und "Tesla-Spule" mit 450V in Verbindung bringen.
(Etc.)
Dafür aber über die Anwendung nur "Luft möglichst schnell zu
komprimieren" in den Raum werfen.
Also - ich weiß nicht. Büschen mehr, bitte.
(Auch den ersten Satz oben darfst Du übrigens - teilweise - ernst
nehmen, und "frei übersetzt" exakt jene Daten liefern.)
Wenn du druckluft als ergebniss haben willst dann nimm eine dieser co2-flachen aus diesen sprudelwasserapparaten. ventil dran und fertich.
Hallo, für Coilguns gibt es ja etliche Anleitungen und sogar onlinerechner - das wäre ja viel zu einfach :D . Ich verspreche dass es hier NICHT um eine "Coilgun" geht. Es geht tatsächlich um einen in PETG gedruckten Kolben/Zylinder. Im hinteren Teil des 10cm langen Kolbens Kolben sind 5x 10x20mm runde Neodymmagneten (Gewicht inkl Kolben unklar). Bin mir noch sehr unsicher ob die Spule ohne Eisenkern auf die Mitte des Kolbenweges kommt oder ob eine Spule mit Eisenkern hinter den Kolben kommt. Das würde ich dann ertüffteln. Genauso kann ich ja noch nicht abschätzen wieviel Luft wie schnell komprimiert wird. Das würde ich alles dann einfach ausprobieren. Wenn ich eine Coilgun bauen wollte könnte ich doch einfach danach fragen ;-) Das ist das Internet - in der Theorie dürfte ich mich bilden wie ich wollte... Warum den Aufwand mit einer Magnetspule: ein Motor der bei richtiger Übersetzung den Kolben bewegt um Luft zu komprimieren wäre laut und würde viele Bauteile mechanisch stark belasten (Zahnräder unter Druck etc)... Das will ich aber vermeiden, daher einfach akku --> StepUp --> Kondensator --> Spule Und das widerum ist meineswissens das Coilgun-Prinzip... Deine "Feuerrate" kann übrigens seeehr gering sein. Wenn das Teil einmal pro Minute auslöst dann bin ich zufrieden :) sprich: ich brauche keine großen Leistungen. Hab den LiPo eben noch rumfahren :) Ztrewq: Die Variante kenn ich auch schon. Leider ist soeine 12g Kapsel sehr schnell leer... Gruß Marc
Brachst du die hohe Spannung überhaupt? Wie wäre es mit hoher Stromstärke? https://www.youtube.com/watch?v=fJrz8PbVKj4 ab 0:25 gibts was zum Akku.
Hallo, vielleicht findet sich hier eine Anregung: http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm Mit freundlichem Gruß
Vielen Dank pegel und Christian für die Antworten. @pegel: Was das angeht bin ich noch etwas verwirrt. Ich brauche ein kurzes starkes Magnetfeld das den Kolben eben pusht. Ich brauche keine gewissen Geschwindigkeiten wie diese coilgunbastler sondern einfach nur kraft. Aber das hängt ja alles zusammen und daher dachte ich mir dass ich einfach dieselbe technik nutze, allerdings mit einem eisenkern... Werde ich da nocheinmal genauer informieren. Mein LiPo kann ja kurzzeitig 300A liefern - das ist ja theoretisch mehr als zuviel ;-) @Christian: Mein letzter Kontakt mit Physik ist bereits ein weilchen her und ich habe nur durch das Basteln Kontakt zur Elektrotechnik. Vielen Dank für den Link - werde mir das einmal ganz genau durchlesen!
Bei viel Kraft ist natürlich die Frage wie du den Kolben abdichten willst so das die Luft nicht daneben geht.
Du könntest einen Resonanzwandler verwenden. Er verwendet die Resonanz eines Schwingkreises, um mit der Resonanzüberhöhung hohe Spannungen zu erzeugen. Gruss Robert
Wenn dir der Ladestrom egal ist, kannst du die 120V auch per Kaskade weiter vervielfachen. Das ist praktisch ein Spannungsverdoppler (Greinacher Schaltung) immer wieder hintereinander geschaltet: https://en.wikipedia.org/wiki/Voltage_multiplier Klar, das dabei der verfügbare Strom immer weniger wird.
Dazu reicht ein simpler Boost aus einem TLC555 + Drossel + FET + Schottky. Oder einem µC mit Timer. Schaltplände für Boost findest du im Internet, wie auch TLC555-Rechner. Die einzige Herausforderung dabei ist möglicherweise - Dass es kaum Logik-Level-FET für 450V gibt - Die Auslegung Die Auslegung kann man gut mit LT-Spice machen. Starte mit Drosseln >1mH, weil das Tastverhältnis wird sehr abseitig. Optimiere in LT-Spice den Wirkungsgrad, bevor du das aufbaust (geht gut mit .STEP). Bedenke dabei den Sättigungsstrom der Drossel. Ach ja: 450VDC sind tödlich. Wenn du das kurzschließt, kannst du dir außerdem einen plastischen Chirurgen für dein Gesicht suchen. Das ist wie spielen mit scharfer Munition. Drum würde ICH das Zuhause niemals aufbauen, obwohl ich beruflich mit solchen Sachen arbeite (DC-Zwischenkreise in FUs).
Hallo leider wird hier im Forum viel "Panik geschoben" und so einige was mit minimalen Einsatz vom Verstand sicher gehandhabt werden kann als hochgefährlich dargestellt. Aber mit Kondenstoren und hohen Spannungen ist tatsächlich nicht zu spaßen - das sollte man ruhig mal in der Praxis ausprobieren. Einfach mal einen "kleinen" Kondensator von einigen 100µF mit 12V (oder irgendwas in dem Bereich) laden und dann bei bei abgesteckter Spannungsversorgung kurzschließen. Gerne auch mal den Kondensator einige Stunden liegen lassen... Der Funke und Knall der schon bei diesen "Kleingemüse" auftritt dürfte einen klar machen das man Kondenstoren die hohe Kapazitäten haben und an höheren Spannungen hängen immer mit viel Vorsicht (Messen und gegebenfalls sicheres Entladen über einen geeigneten Widerstand) behandeln sollte. Ich durfte persönlich schon mal kennenlernen das selbst ein popeliger Kondensator von etwa 200nF bei eine nachträglich geschätzeten Ladespannung von 250V kräftig "beißen" kann - die Einbrennstellen am Finger und der Handfläche waren doch relativ beeinduckend (Röhrenradio). Bei mehr als 7,5 Joule Mündungsenergie braucht man bei einen Luftdruckgewehr schon einen entsprechenden Waffenschein (Quelle: Wikipedia). Jetzt kann man sich mal spaßeshalber ausrechen welche Energie in einen Kondenstor von 470µF bei eine Spannung von "nur" 350V gespeichert ist... 8-0 Praktiker
Marc E. schrieb: > Meine Fragen: > 1. Vielleicht weiss jemand eine andere Möglichkeit wie ich auf eine > simple Art diese 450V Kondensatoren laden könnte > 2. (mir am wichtigsten) - Kann ich nicht einfach die Batterie an 4 > Step-Ups paralell anschliesen und die OutPuts der StepUps in Reihe > schalten? So könnte ich ja theoretisch 460 Volt erzeugen. > 3. Ich könnte auch 63V Kondensatoren parallel laden und in Reihe > entladen. Nur wie verschaltet man sowas am Besten, sodass das auch > paralell funktioniert? > > Geh zu einem Altstoffsammelzentrum oder wie das bei Dir heißt, schnapp dir einen alten Fotoapparat mit Blitz und schalte an den Elko, der da drinnen ist die von Dir gewünschte Kapazität dazu ... dauert halt aber kostet nix. Ansonsten... Gleichrichten von Netzspannung mit 2 Dioden und Vorwiderstand, da hast Du ganz schnell ca. 650V. Wenn es luxuriöser und vor allem auch ein bischen weniger lebensmüde sein sollte: ein Trenntrafo davorgeschaltet und ev. auch ein Regelgtrafo, Trenntrafo können auch 2 Stk 30VA-Trafos aus der Bastelkiste sein, die "gegeneinander" geschaltet sind. Da du aber ohne rot zu werden von 450V schreibst nehme ich stillschweigend an daß Du weißt was Du da machst.... die Holzkiste ist bei 450V DC nicht weit entfernt wenn Du nicht ununterbrochen aufmerksam bist. den robusten Entladewiderstand nicht vergessen, eine alte Herdplatte ist ok, schreck Dich nicht vor dem Lichtbogen, der entsteht wenn Du auf die Elkokontakte drauffährst, die Spannung im Elko kann nach dem entladen wieder ansteigen, obacht davor, also wenigstens 100k mit entsprechender Spannungsfestigkeit und Leisutng über die Kondensatoren löten... Ohrschutz und so Zeugs auch nicht verachten, erhöt die Lebensqualität nach den Spielereien... Und: rede mit Deiner Holden auch darüber, wo NotAus und erste Hilfe ist und was im Notfall zu tun ist und mach das nicht wenn Du alleine im Haus bist. (Sorry für die Bedenken, ich hab nur schon ein paar blöde Unfälle erlebt, bei denen DC@350V ziemlich böse eingefahren ist) Dennoch: Viel Spaß beim Knallen.... MiWi
Wieder eines dieser Projekte die viel einfacher zu lösen wäre, wenn alle Eckdaten bekannt wären und der TO nicht schon so fixiert wäre auf seine Lösung... Gruss Chregu
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