Prämisse: AG wäre einverstanden Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? Praktiziert das jemand von euch? Im Standardfall 40h / 30 Tage Urlaub, würde das auf eine Reduktion 36h / 27 Tage Urlaub rauslaufen, was aber bei einer 4 Tage Woche von Vorteil wäre, weil man mit 27 Urlaubstagen + 1 Gleittag dann auf 7 statt 6 freie Wochen käme. Rein vom Empfinden her tut die eine Stunde mehr am Tag nicht weh im Vergleich zu einem freien Tag mehr in der Woche.
Im Standardfall reduziert sich deine Anzahl Urlaubstage doch auf 24, da hierfür als Grundlage die Anzahl der Arbeitstage je Woche zählen?
Tom S. schrieb: > Im Standardfall reduziert sich deine Anzahl Urlaubstage doch auf 24, da > hierfür als Grundlage die Anzahl der Arbeitstage je Woche zählen? Meines Wissens nur wenn man eine 32h Woche dabei anstrebt, weil standardmäßig die Arbeitstage mit 8h taxiert sind.
Was gegen deine These spricht ist, dass wir einige in der Firma haben die 37,5h arbeiten (5 Tage) und deren Urlaub aufgrunddessen auf 29 Tage skaliert wurde. (37,5h/40h * 30d = 28,125d => aufgerundet auf 29d)
Der Urlaub richtet sich nach den Arbeitstagen und nicht den Stunden! Ich kann auch 5h die Woche arbeiten jeden Tag eine und habe dann 30 Tage Urlaub. Ergo bei dir 24 Urlaubstage.
D. I. schrieb: > Was gegen deine These spricht ist, dass wir einige in der Firma > haben die 37,5h arbeiten (5 Tage) und deren Urlaub aufgrunddessen auf 29 > Tage skaliert wurde. (37,5h/40h * 30d = 28,125d => aufgerundet auf 29d) Dann zockt deine Firma diese MA ab. Aber alles was über den gesetzlichen Urlaub rausgeht ist ja eh freiwillig so lange es nicht im TV festgehalten wurde.
Wurzelpeter schrieb: > Dann zockt deine Firma diese MA ab. Aber alles was über den gesetzlichen > Urlaub rausgeht ist ja eh freiwillig so lange es nicht im TV > festgehalten wurde. Richtig, in dem Fall zieht man den Kürzeren, in meinem würde man gewinnen, so es denn zugestanden wird. Wir haben keine Tarifbindung (nur BR), daher ist jeder selbst seines Glückes Schmied, allerdings sind ab einer gewissen Gehaltshöhe indirekte Gehaltssteigerungen einfacher durchzusetzen als direkt Monetäres (35 Tage Urlaub, 32h Wochen, uswusf.) Gibt da eine bunte Mischung bei uns, jenachdem was der konkrete MA "sich wünscht". Mir geht es jetzt aber konkret um den Aspekt 36h in 4 Tagen, überschreitet man da irgendwelche zulässigen Grenzen oder ähnliches?
D. I. schrieb: > Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere > Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? Nein! > Praktiziert das > jemand von euch? Nein! > Im Standardfall 40h / 30 Tage Urlaub, würde das auf eine Reduktion 36h / > 27 Tage Urlaub rauslaufen, was aber bei einer 4 Tage Woche von Vorteil > wäre, weil man mit 27 Urlaubstagen + 1 Gleittag dann auf 7 statt 6 freie > Wochen käme. Rein vom Empfinden her tut die eine Stunde mehr am Tag > nicht weh im Vergleich zu einem freien Tag mehr in der Woche. Urlaub gibt`s für Arbeitstage! Also wenn du eine 4-Tage-Woche hast, würde dann der Urlaub nicht reduziert. Ausser der Urlaub wird nach Werktagen berechnet. Da siehts anders aus. Bzw. der Arbeitsvertrag kann auch Regelungen kennen die den Urlaub anders berechnen. Aber unter die 24Tage Urlaub für die 6 Werktage-Woche geht gesetzlich nix!
Cha-woma M. schrieb: >> Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere >> Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? > Nein! Danke, das ist was ich wissen wollte. Urlaubstage sind dann (fast wie erwartet) Verhandlungssache.
Gibt ein paar gesetzliche Grenzen - z.B. im Bezug auf Maschinenbedienung, Lenkzeiten, Dienstreisen etc. Steuerlich gibt es da auch noch ein paar Dinge zu beachten. Ansonsten habe ich einige Leute getroffen, die wegen einer langen Anreise (Wohnen/Familie in München - Arbeitsstelle in Hamburg) teilweise auch die 40ig-Stunden-Woche plus Überstunden in 4 Tagen durchgezogen haben. Kann mich aber nicht erinnern, daß das einer lange gemacht hat.
ASinus schrieb: > z.B. im Bezug auf > Maschinenbedienung, Lenkzeiten, Dienstreisen etc. Habe ich alles nicht. ASinus schrieb: > Steuerlich gibt es da auch noch ein paar Dinge zu beachten. Was denn abgesehen davon, dass man weniger Arbeitstage bei den Fahrtkosten angibt? ASinus schrieb: > teilweise > auch die 40ig-Stunden-Woche plus Überstunden in 4 Tagen durchgezogen > haben. 40h würde ich auch nicht in 4 Tagen durchziehen wollen, aber 36h geht, ob ich nun 15:30 (8h Tag) oder 16:30 (9h Tag) zuhause bin ist relativ egal. Überstunden sind bei uns kaum ein Thema und wenn doch gibts das Gleitzeitkonto.
Beim Elektriker-Praktikum hatten die mit langer Fahrt zur Baustelle so ein System. 10h*4 Tage pro Woche. Es gibt auch genügend Firmen, die 12h Wechselschicht haben oder was immer man sich ausdenken kann. Warum Du auf 27 Tage Urlaub kommst ist (nicht nur) mir schleierhaft. Bei uns wird jede Arbeitszeit auf 5 Tage pro Woche gerechnet (mit 30 Tagen Urlaub), egal wie dann die Stunden verteilt sind.
Achim S. schrieb: > Bei uns wird jede Arbeitszeit auf 5 Tage pro Woche > gerechnet (mit 30 Tagen Urlaub), egal wie dann die Stunden verteilt > sind. Dann fange ich mal für 8 Stunden die Woche an. Ein Arbeitstag. Montags. Bei 54 Arbeitstagen 30 Tage Urlaub. Plus Feiertage. Arbeite ich 15 Tage im Jahr oder so. Geil.
D. I. schrieb: > Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere > Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? Praktiziert das > jemand von euch? Es gibt Limits nach oben, nicht nach unten. Kommt beispielsweise gelegentlich vor, wenn Solo-Daddy den Junior versorgt und dafür etwas Zeit braucht. Der Rest ist Verhandlungssache.
Achim S. schrieb: > egal wie dann die Stunden verteilt sind. Nicht ganz. Die Arbeitszeit an einem Tag kann rechtlich nach oben begrenzt sein, zumindest im Regelfall.
Achim S. schrieb: > Warum Du > auf 27 Tage Urlaub kommst ist (nicht nur) mir schleierhaft. 36/40 * 30d, aber wie schon festgestellt wurde ist das nicht allgemeingültig.
Ich arbeite so: 1. Woche Mo, Mi, FR - So 2. Woche Di, Do jeweils 24h Dienst, Tags regulär 12h- 14h und ab Abends Bereitschaft von zu Hause aus. Ist aber ein Sonderfall, da Nothilfe.
Hier mein Arbeitsmodell 2014: 38,5h/Woche: Mo-Fr; 30 Tage/Urlaub pro Jahr 2015: 30,0h/Woche: Di (8,0h), Mi (8,0h), Do (8,0h), Fr (6,0h); 24 Tage/Urlaub pro Jahr 2016: 25,5h/Woche: Di (8,5h), Mi (8,5h), Do (8,5h); 18 Tage/Urlaub pro Jahr 2017: Sabbatical
Wurzelpeter schrieb: > Achim S. schrieb: >> Bei uns wird jede Arbeitszeit auf 5 Tage pro Woche >> gerechnet (mit 30 Tagen Urlaub), egal wie dann die Stunden verteilt >> sind. > Dann fange ich mal für 8 Stunden die Woche an. Ein Arbeitstag. Montags. > Bei 54 Arbeitstagen 30 Tage Urlaub. Plus Feiertage. Arbeite ich 15 Tage > im Jahr oder so. Geil. Ich nehme mal an, Du bist kein Troll und hast meinen Satz oben nur überflogen: 8h pro Woche = 1h36Min/Tag * 5 Tage Per Gleitzeit (oder was auch immer) regelmäßig verteilt auf Montags 8h. Am Montag Urlaubstag = 1h36Min frei. Es bleiben 6h24Min, die irgendwann anders abgearbeitet werden müssen. Von daher: Ja, Du kannst 30 Montage frei nehmen, hast dann aber ein Minus von 30*6h24Min, dass Du irgendwie anders ausgleichen musst. Als noch +-300h Gleitzeit möglich waren, sprach für lange Zeit nichts dagegen.
??? Was soll das dann für ein Urlaubsmodel sein und wieso redest du jetzt von Gleitzeit?
D. I. schrieb: > 28,125d => aufgerundet auf 29d Kleine Rechenschwäche? ;-) Wurzelpeter schrieb: > Dann fange ich mal für 8 Stunden die Woche an. Ein Arbeitstag. Montags. Also arbeitest du anders gerechnet 5 Tage pro Woche und bekommst für jeden dieser Arbeitstage 8/5 Stunden vergolten. > Bei 54 Arbeitstagen 30 Tage Urlaub. Und jeder der 30 Urlaubstage hat demnach wie der Arbeitstag ebenfalls 8/5 Stunden... Wurzelpeter schrieb: > Was soll das dann für ein Urlaubsmodel sein Das ist üblich. Es bezieht sich auf die Wochenarbeitszeit, die wesentlich verbreiterter als die Betrachtung der Tagesarbeitszeit ist (siehe z.B. auch den Thread-Titel...) Wenn du das jetzt noch nicht direkt kapierst: einfach mal in Ruhe drüber nachdenken. Oder andersrum: es gibt viele Modelle, und was man letztlich bekommt ist Verhandlungssache.
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > D. I. schrieb: >> 28,125d => aufgerundet auf 29d > Kleine Rechenschwäche? ;-) Äh ja ;) Abgerundet auf 28 natürlich.
Macht aber auch keinen Unterschied. Beispiel jemand kloppt seine 40h in 4 Tagen weg statt 5. Der mit 4 Tagen bekommt dann auch 30 Urlaubstage. Aber an jedem Urlaubstag macht er 2 Stunden minus da er ja nur 8h Gutschrift bekommt. Danach hat er also 60 Stunden minus die er dann in 6 Arbeitstagen wieder reinholen muss ergo 24 Urlaubstage.
Wurzelpeter schrieb: > Macht aber auch keinen Unterschied. > Beispiel jemand kloppt seine 40h in 4 Tagen weg statt 5. > Der mit 4 Tagen bekommt dann auch 30 Urlaubstage. Aber an jedem > Urlaubstag macht er 2 Stunden minus da er ja nur 8h Gutschrift bekommt. > Danach hat er also 60 Stunden minus die er dann in 6 Arbeitstagen wieder > reinholen muss ergo 24 Urlaubstage. Endlich hast Du es kapiert! Es macht keinen Unterschied und das ist ja auch gut so.
Und warum dann das ganze Kokolores und Geseier? Ob man nun 24 Tage vollen Urlaub oder 30 Tage anteiligen hat ist ja gehupft wie gesprungen.
Wurzelpeter schrieb: > Und warum dann das ganze Kokolores und Geseier? > Ob man nun 24 Tage vollen Urlaub oder 30 Tage anteiligen hat ist ja > gehupft wie gesprungen. Es kann ein Unterschied sein, ob das Wochenende 2 oder 3 Tage hat.
Wer dauerhaft 10h Stage schrubbt wird den einen Tag eh durchschlafen.
Lothar M. schrieb: > D. I. schrieb: >> 28,125d => aufgerundet auf 29d > > Kleine Rechenschwäche? ;-) ??? Das Gesetz sagt meines Wissens, dass Bruchteile von Urlaubstagen zu Gunsten des Arbeitnehmers aufzurunden sind. Auch wenn z.B. rechnerisch 28,012 Urlaubstage herauskommen, hat der AN 29 Tage Urlaub.
D. I. schrieb: > Prämisse: AG wäre einverstanden > > Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere > Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? Praktiziert das > jemand von euch? 40h-Woche bei 4 Tagen ist vollkommen normal.
D. I. schrieb: > Prämisse: AG wäre einverstanden > > Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere > Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? Meiner Ansicht nach greift hier Paragraph 3, Arbeitszeitgesetz: "Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden." Quelle: https://dejure.org/gesetze/ArbZG/3.html
Mark B. schrieb: > D. I. schrieb: > Prämisse: AG wäre einverstanden > Gibt es irgendeine gesetzliche Regelung (Arbeitszeitgesetz und andere > Konsorten) die gegen so ein Modell sprechen würde? > > Meiner Ansicht nach greift hier Paragraph 3, Arbeitszeitgesetz: "Die > werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht > überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, > wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im > Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden." > > Quelle: https://dejure.org/gesetze/ArbZG/3.html Also passt es doch, kein Problem.
genervt schrieb: > Also passt es doch, kein Problem. Was soll daran passen? Eine regelmäßige durchschnittliche tägliche Arbeitszeit von mehr als 8 Stunden pro Arbeitstag ist dem Gestz nach nicht vorgesehen. Man könnte eine Zeitlang 9 Stunden pro Tag arbeiten und eine Zeitlang 7 Stunden pro Tag, dann würde das im Mittel 8h ergeben. Dauerhaft überschreiten kann man die 8 Stunden aber nicht.
Wurzelpeter schrieb: > Die Woche hat 6 Werktage Als Werktag zählen logischerweise die Tage, an denen man arbeitet. Hm, oder vielleicht auch nicht wenn man dem hier glaubt: http://www.channelpartner.de/a/wie-lange-darf-man-arbeiten,236791 Ich bezweifle allerdings, dass der Betriebsrat einer regelmäßigen Arbeitszeit von 9 Stunden pro Tag (Montag bis Donnerstag) zustimmen würde.
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Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Ich bezweifle allerdings, dass der Betriebsrat einer regelmäßigen > Arbeitszeit von 9 Stunden pro Tag (Montag bis Donnerstag) zustimmen > würde. Den Betriebsrat interessieren nur die max. 10 Stunden am Tag, bzw. die 35/40 Stunden Wochenarbeitszeit.
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