Moin Leute, wir haben einen Bollerwagen mit RGB Stripe, Hupe und ner kleinen Musikanlage (Autoradio paar Boxen usw.). Gesteuert wird die Hupe und der RGB Stripe über ein Arduino. Batteriespannung wird über 2 Widerstände in Reihe (100k und 33k) gemessen. Ab einer bestimmten Spannung wird durch rotes aufblinken der RGBs symbolisiert das bald die Batterie schlapp macht. (Hupe wird dann nicht mehr funktionieren). Geplant ist hier bei einer Spannung von 11,2 V. Bei 10,7 V schaltet sich alles ab. Am Tag danach wird die Batterie wieder aufgeladen. Meine Frage: Sind diese Spannungen ok? Wikipedia sagt <10,7 V = tiefentladen. Diese angegebene Spannung ist aber ja wahrscheinlich wenn die Batterie nicht unter Last ist. Ich messe ja wenn die Batterie belastet ist und damit ist die Spannung niedriger.
Wolfsente schrieb: > Sind diese Spannungen ok? Nein. Autobatterien sind nicht für Zyklenladung. Dazu kauft man Traktionsbatterien oder Solarakkus.
Wolfsente schrieb: > Bei 10,7 V schaltet sich alles ab. > Am Tag danach wird die Batterie wieder aufgeladen. Nimm keine moderne Autobatterie ("wartungsarm"), besorge dir lieber eine "Traktionsbatterie" oder eine "zyklenfeste" Batterie. Die sind zwar etwas größer und schwerer, halten aber bedeutend länger durch.
Ok die Info hätte ich noch nennen sollen: Wir haben 2 alte Autobatterie die wir dann umklemmen wollen, wenn es soweit ist. Diese Batterien wären so oder so weggeschmissen worden. Haben diese einfach ein paar mal refreshen (Funktion von dem Auflader) lassen und funktionieren aktuell eig. noch ganz gut. Den Grund für die Ausmusterung für die Batterien kennen wir leider nicht. Allerdings wäre es schon gut wenn wir sie etwas häufiger verwenden könnten. Also setze ich die beiden Spannung um etwa 0,5 V höher?
Zusatz: Nachdem die Autobatterien dann eine zu geringe Kapazität aufweist, werde ich mir so eine Traktionsbatterie holen. Zurzeit ist es mir aber zu teuer und möchte diese dann lieber später nachrüsten. Welche Spannungen würde ihr mir bei einer Traktionsbatterie empfehlen? Schonmal vielen Dank für die Antworten!
Wolfsente schrieb: > Also setze ich die beiden Spannung um etwa 0,5 V höher? Ja. Das letzte halbe Volt bringt ja kaum noch mehr Kapazität. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lead-acid_voltage_vs_SOC.PNG Bei neuen Akkus sollte eine ähnliche Kurve im Datenblatt zu finden sein.
eagle user schrieb: > Wolfsente schrieb: > >> Also setze ich die beiden Spannung um etwa 0,5 V höher? > > Ja. Das letzte halbe Volt bringt ja kaum noch mehr Kapazität. > > https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lead-acid_voltage_vs_SOC.PNG > > Bei neuen Akkus sollte eine ähnliche Kurve im Datenblatt zu finden sein. Vielen Dank! Du hast recht, die 10% kann man sich wirklich schenken. Hätte gedacht es sind mehr.
Georg G. schrieb: > Wolfsente schrieb: >> Bei 10,7 V schaltet sich alles ab. >> Am Tag danach wird die Batterie wieder aufgeladen. > > Nimm keine moderne Autobatterie ("wartungsarm"), besorge dir lieber > eine "Traktionsbatterie" oder eine "zyklenfeste" Batterie. Die sind zwar > etwas größer und schwerer, halten aber bedeutend länger durch. ,,, und rüttelfest. Die sind insgesamt sowieso besser verarbeitet und auf dem Bollerwagen sollte sie das sein. Hatte mal einen Kunden, dem gingen die von ihm gekauften Batterien innerhalb eines Jahres kaputt. Seine lagen damals bei ca. 140DM und die ich ihm verkaufte dann bei ungefähr 230DM. Nach über vier Jahren war ich noch mal beim Nachbarn und sah den Kunden kurz. Auf meine Nachfrage meinte er nur, die Batterie wäre immer noch ok.
Hallo Foldi, da ihr mir die Stichwörter ja genannt habt, habe ich natürlich grad auch selber recherchiert. Ich hatte das nun so verstanden das eine Traktionsbatterie eig. nicht so gut als Starterbatterie, für ein Auto, ist. Starterbatterie mehr so für kurzzeite starke Belastung und nicht zuviel entladen. Traktionsbatterie halt für "etwas geringere" aber dauerhafte Belastung.
Wolfsente schrieb: > dauerhafte Belastung. Dafür. Wenn du sie dann noch "rüttelfest" nimmst, hast du alles richtig gemacht. Du kannst damit auch einen Motor starten, dafür sind sie genauso gut geeignet, aber das sie doch teurer sind, nimmt man als Starterbatterie solche Batterien im Allgemeinen nicht.
Hab grad gemerkt das ich das doof geschrieben habe. Ich wollte eig. damit fragen ob man eine Traktionsbatterie auch für ein Auto benutzen kann als Starterbatterie. So wie ich das ja grad beschrieben habe, klingt es ja nicht so. Einfach nur aus Interesse, worauf muss ich dann bei Kauf der Batterie (für ein Auto) achten? Habe gelesen das man auf den C-Faktor achten muss. Desto kleiner desto besser. Was braucht man denn da bei einem Auto? Bin aktuell noch beim verstehen und lesen des C-Faktors. Finde es nämlich komisch das wenn dort steht 12V /40Ah C3 und eine andere 12V /40Ah C*5* das am Ende die C3 mehr Kapazität haben soll. Obwohl der C-Faktor auch beschrieben wird als sowas wie *Entlade/Ladestrom*. Bin in der Hinsicht grad noch ein bisschen verwirrt.
Wir haben in Deutschland ein verhältnismäßig unkompliziertes Klima für die Batterien. Daher braucht man hier eigentlich auf gar nichts achten, außer dass die Batterie zum Auto passt. Nimm einfach die von Auto-Hersteller empfohlene Batterie. Für lange Lebensdauer sollte man dafür sorgen, dass die Batterie immer möglichst bald wieder aufgeladen wird. Sie sollte möglichst immer voll gehalten werden. Man sollte die Batterie nicht stundenlang ohne laufenden Motor belasten, zum Beispiel indem man das Autoradio beim Grillfest laufen lässt. Bei längerer Standzeit ist ein Ladegerät mit Erhaltungs-Ladung (meinetwegen auch mit Solarzelle) empfehlenswert.
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