Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bose EQ 901 Serie IV Ersatzteile


von Uwe G. (itubbe)


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Hallo Leute

da ich ohnehin die alten Bauteile ersetzen wollte und das Thema schön 
öfters aufgetaucht ist schreibe ich hier meine Herausforderungen.

Da ich mich damit beschäftigen, möchte muß ich ersteinmal klein 
anfangen.

Aktuell besitze ich einen Transitortester fish8840, PeakTeck 3315 USB 
und auch China hab ich mir noch ein OSZI "DSO 138" bestellt.

Ich habe beim löten (Weller WTCP-S sowie DS600 vorhanden) dann auch ein 
Mechanisch abgeplatzes Bauteil gefunden (siehe Foto) und bin zudem noch 
auf der Suche nach hochwertigen Kondensatoren wie z.B. von WIMA (Siehe 
Bestückungsliste)

Zudem habe auch etwas vorgearbeitet und so gut es mir möglich war eine 
Bestückungsliste für den EQ zusammengeschrieben zwecks Bestellung bei 
Mouser (leider war nicht alles zu bekommen).

Die Spezialisten unter euch wissen das sowas Arbeit macht wenn man nicht 
die Ringecodes eins zu eins übersetzten kann :)

Beim Löten der Teile mus man auf die Lötaugen höllisch aufpassen, ein 
echtes Drama aber ging.

Der Kondensator der wohl hinüber ist Trägt die Beschriftung 25 Volt 100 
nF Y5F wohl aus Mexico, keine Ahnung ob das stimmt oder eine spezielle 
Bedeutung wie Y5F hat.

Diesen Kondendsator habe ich getauscht für Kerko 100 nF von Mükra.

Nun bin ich aber noch auf der Suche für Ersatz und zudem die 
nachfolgenden Kondensatoren und finde die im Netz nicht (Mikrofahrad)
630 Volt 0.0012 4 Stk
630 Volt 0.0022 2 Stk
100 Volt 682 1 Stk

Wenn einer von euch die rumliegen hätte (Ich würde sie abkaufen) oder 
mir mitteilen könnte wo man die her bekommen kann (Audiophil) würde ich 
mich freuen.

Einen Schaltplan für den EQ suche ich ebenfals vergeben.

Was mir Positiv auffällt das die Bose 911er plöztlich besser klingen als 
mit dem Behringer den ich bisher einsetzte. Leider scheint aber irgendwo 
der Wurm drin zu sitzen und bei diversen Passagen von zb "Adele 25" oder 
"Green Lantern" sind diverse Problemchen zu hören die da nicht hin 
gehören.

Ich kann nur vermuten das es an der Kerkos liegt denn diese haben gerade 
mal 5 mm im D Werte stimmen aber.

Eine Kalte Lötstelle ist es definitiv nicht, denn ich habe mit dem 
Poldurchgangsprüfer alle Lötpunkte nachgemessen.

Ich habe die neuen Teile vor dem Umbau alle gemessen und bei den 
Wiederständen etc die genommen welche am besten zusammen gepasst hatten.

Für ein Paar Tipps würde ich mich freuen.

Euch allen ein Frohes Neues

DANKE

: Verschoben durch User
von hinz (Gast)


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Uwe G. schrieb:
> Einen Schaltplan für den EQ suche ich ebenfals vergeben.

Bei den paar Teilen ist der doch schnell gezeichnet.

von Uwe G. (itubbe)


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Hallo auch

da fangen aber doch meine Problemchen an ..... ich wollte/kann ja nicht 
den Schaltplan dazu entwerfen ohne richtig gute kenntnisse, da fehlt es 
dann eben doch.

Augenblicklich sitze ich an diversen Programmen und versuche diese zu 
verstehen um einen Plan zu zeichnen.

Mal schaun ob ich das hinbekomme .... darum hab ich ja auch gefragt.

Augenblicklich scheint das Progrämchen DIYLC 3.31.0 mir am angenehmsten 
mal sehen.

von Luca E. (derlucae98)


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Uwe G. schrieb:
> Augenblicklich sitze ich an diversen Programmen und versuche diese zu
> verstehen um einen Plan zu zeichnen.

Schaltpläne kannst du auch ganz oldschool mit Bleistift und Papier 
zeichnen. ;-)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Uwe G. schrieb:
> Ich habe beim löten ... dann auch ein
> mechanisch abgeplatzes Bauteil gefunden

Das ist wohl erst bei Deinen Lötbratversuchen passiert.

Deinem Eröffnungsthread nach würde Dir ich empfehlen:
Laß es, bevor nachher gar nichts mehr geht.

von Peter D. (peda)


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Windows kann keine .ods öffnen.

Löten sollte man besser nicht an Geräten üben, die man noch verwenden 
will.

25V klingt eher nach einem 25V Varistor. Die platzen gerne bei Überlast.
Keramiks platzen kaum, sondern kriegen schwarze Flecke und werden 
niederohmig.

Bauteile sollte man nicht wahllos ersetzen, wenn man nicht weiß, was man 
tut.
Wenn sich der Klang hörbar geändert hat, heißt das Du hast die falschen 
Bauteile eingesetzt. Hoffentlich hast Du die Originalteile noch nicht 
weggeschmissen.
Insbesondere ein EQ kann in den Filtern sehr eng tolerierte oder sogar 
selektierte Teile enthalten.

von Uwe G. (itubbe)


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Das werde ich wohl auch versuchen, in diese Programme sich reinfuchsen 
ist doch Zeitaufwendiger als gedacht.
Der Vorteil wäre das man seine Schaltung prüfen lassen könnte.
Die geht ja aber logisch.

von Uwe G. (itubbe)


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> Das ist wohl erst bei Deinen Lötbratversuchen passiert.


Mißverständniß ... war abgeplatzt nicht durch mich.
Löten kann ich schon ganz ansehlich danke auch

von Uwe G. (itubbe)


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An "Peter Dannegger"
das ".ods" hat nicht mit dem Betriebssystem Windows zu tun, viel mehr 
mit der Installierten Software.
Das "*.ods" ist die Dateiendung von Open- LibreOffice was ein freies 
Textverarbeitungsprogramm ist und dem StarOffice entsprang.
Für den Hausgebrauch mehr als ausreichend und ein MS Office ist schlicht 
zu teuer, ich brauche es auch nicht.
Das Libreoffice kann aber auch Files als "*.xls" Speichern ... siehe 
neuen Anhang. DANKE ich denke da schon nicht mehr dran das andere die 
Files meist/oft nicht nutzen können.
Im Übrigen ist ein PDF Export auch schon seit langer Zeit mit drin MS 
hat das erst seit relativ kurzer Zeit implementiert.

Sicher sollte man nicht wahllos tauschen und aus der Sicht eines 
Elektronikers mag das der falsche weg sein.

Ein Freud von mir hat das auch gemacht, was auch der Grund ist warum ich 
nach dem Defekt angefangen habe das so zu tun.
Zudem habe ich vorher Gegoogelt und unter anderem wird das von anderen 
auch gemacht wie hier
http://www.raincityaudio.us/blog/bose-901-series-iv-244005-repair
oder hier
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-9379.html#14

Die alten Bauteile selbst, habe ich alle noch, nach dem Messen waren sie 
i.O (funktionell) bis auf den einen "Varistator".

Ich muß wohl länger nach dem Ersatzteil dafür googeln auf die schnelle 
finde ich da nichts (heute abend dann nochmal).

von H-G S. (haenschen)


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Es gibt im Netz Restauratoren für diesen Lautsprecher...vielleicht 
kannst du die fragen.

von Uwe G. (itubbe)


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Hallo haenschen

sorry hat sich überschnitten.
Thulinn
http://www.klang-stark.de/
ist mir da sofort ein Begriff.

Gute Idee ob man von denen Teile Beziehen kann glaub ich aber kaum.
Es eilt auch nicht ... möchte es nur angehen und wenn möglich selbst 
machen.
Der Hinweis mit dem Varistator ist aber schonmal ein guter Anfang dem 
ich nachgehen werde.

von test (Gast)


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Der Equalizer wird zwischen Vor und Endstufe eingeschleift. Bose hat 
damit den katastrophalen Frequenzgang seiner Brüllwürfel etwas 
geradegebogen. Aus dem Gedächtnis raus waren es +20dB in den Bässe und 
+15db in den Höhen für die MK1. Kein Wunder daß der Bejinger das nicht 
ausbügeln konnte.
Zu den Bauteilen. Die Keramiken waren damals sicher billig aber alles 
andere als Nötig. Betriebsspannung ist ja wohl noch 25V?
Die Angabe bei den Amis ist in µF, in Europa nimmt man allerdings für 
die anderen Zehnerpotenzen nano und pico. 1nF = 0,001µF. Pico ist 
nochmal Komma um 3 Stellen nach links.

von H-G S. (haenschen)


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Sei froh dass nicht schon diese ollen Soundprozessoren drin sind ... die 
arbeiten nach komischen hochkomplexen Misch-Algorithmen.

Ich hab mir mal eine Bose-Patent-CD mit PDFs gekauft und da war soetwas 
drin ... sah ziemlich unverständlich aus :-)

von Uwe G. (itubbe)


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Hallo auch,

wenn ich das Mulimeter dranhalte kommen 20 Volt raus

Man liebt sie oder eben nicht ... Geschmacksache.

Edit: Schaltplan gefunden
http://akdatabase.org/AKview/albums/userpics/10007/Bose%20901-IV%20Equalizer%20Schematic.pdf

Nur für 120 Volt Rest ist wohl gleich.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Uwe G. schrieb:

> wenn ich das Mulimeter dranhalte kommen 20 Volt raus

Wo?


> Edit: Schaltplan gefunden
> http://akdatabase.org/AKview/albums/userpics/10007...
>
> Nur für 120 Volt Rest ist wohl gleich.

Und die 100nF Kerkos sind sicher nicht die Ursache für irgendwelche 
Klangprobleme.

von Uwe G. (itubbe)


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: Bearbeitet durch User
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