Ein gesundes neues. Ich denke daran für mein Oszi einen Wechselrichter anzuschaffen. Ein 12/24V Bleiakku mit Kfz Steckdose ist vorhanden. Die Beiträge hier und im eevblog habe ich angesehen. Jetzt frage ich mich welchen von denen ich nehmen sollte um geringere Verluste zu haben: http://www.ebay.de/itm/Auto-Wechselrichter-Spannungswandler-Konverter-Inverter-Wechselrichter-PKW-KFZ-/331962604144 Ist es besser 12-110V oder 12-220V zu wandeln um sparsamer zu sein? Das DS1054 verträgt 100-240V. Der Wandler soll auch nur dafür sein. Ich könnte mir vorstellen das der Zwischenschritt auf 110V nicht so viele Verluste bringt, bin aber nicht sicher. Was meint ihr? Danke.
Die Ausgangsspannung spielt dabei kaum eine Rolle. Die Wandlerverluste sind von dessen Aufbau abhängig, bei einem Markenhersteller gibts dazu verlässliche Angaben im Datenblatt. Bei ner Stinkbombe aus China kann man Glück haben oder nicht, wer soll das wissen?
Ich denke das 110V den besten Wirkungsgrad fuer das Gesamtsystem haben. Olaf
Da bei uns in Deutschland die Netzspannung 230 Volt beträgt würde ich einen 12V -> 230V Wandler empfehlen. Der Wirkungsgrad ist wie bereits geschrieben wurde, bei 110V und 230V identisch. Ein 230V Wechselrichter ist allerdings bei uns hier in Deutschland wesentlich universeller einsetzbar und sicher eine bessere Zukunfts-Investition.
Nicht-Sinus Wechselrichter sind oft problematisch, weil sie die Eingangsfilter von Schaltnetzteilen stressen. Sogen. 'Modified-Sine' WR erzeugen nämlich keinen Sinus, sondern ein 2 stufiges Treppensignal, dessen Anstiegsflanken die X- und Y-Kondensatoren in den Eingangsfiltern der angelschlossenen Geräte stressen. Besser sind daher echte Sinus-WR.
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pegel schrieb: > Ich denke daran für mein Oszi einen Wechselrichter anzuschaffen. Könnte es nicht einfacher und wesentlich praktischer sein, dafür ein Scope einzusetzen, das aus einem eingebauten Akku läuft? z.B. http://www.ebay.de/itm/Extech-MS6060-Hand-Oszilloskop-Scope-Meter-60-MHz-2-Kanal-dig-Oszilloskop-/162326804444?hash=item25cb6e77dc:g:ZlAAAOSw4shX~iIB Aus 12VDC 230VAC zu machen, die dann in einem weiteren Wandler wieder zu zu einer kleinen Gleichspannung gemacht werden, ist ein recht aufwendiger Ansatz mit einem Akku Wärme zu erzeugen. MfG Klaus
Es geht nur um gelegentliche Einsätze ohne vorhandenen Netzanschluss oder auch mal um Potentialtrennung. Nicht für Dauerbetrieb. Bis auf eine Bestätigung meiner 110V Vermutung scheinen alle der Meinung zu sein das der Wirkungsgrad der gleiche ist. Und nein, ich will nicht das Doppelte für ein neues Oszi ausgeben, auch nicht den Wandler universell einsetzen. Danke.
Wo das eingebaute Schaltnetzteil seinen maximalen Wirkungsgrad läßt sich nur vermuten. Da bei 110V die umlaufenden Primärströme doppelt so groß sind wie bei 230V, ist es aber naheliegend bei 230V den besseren Wirkungsgrad des Rigol Netzteiles zu vermuten.
Hat zufällig jemand einen Trafo auf 110V und einen Leistungsmesser für beide Spannungen? Und natürlich ein DS1054? Damit könnte man die Frage nach dem 110/220V Wirkungsgrad klären.
> Hat zufällig jemand einen Trafo auf 110V und einen Leistungsmesser für > beide Spannungen? Und natürlich ein DS1054? Trafo auf 110V hab ich nicht, aber einen Stelltrafo. Das DS1054Z war in mit den 'factory defaults' an ohne weitere Signale oder Geräte. U/V P/W S/VA 100.3 20.1 31.2 110.5 20.3 31.8 120.4 20.4 32.1 130.4 20.3 32.5 140.1 20.4 32.8 150.1 20.4 33.2 160.6 20.5 33.8 170.2 20.5 34.3 180.3 20.6 34.9 189.6 20.8 35.7 200.2 21.1 36.5 210.2 21.2 37.3 220.2 21.5 38.6 231.3 21.7 39.4 240.5 21.8 40.4 HTH
pegel schrieb: > Es geht nur um gelegentliche Einsätze ohne vorhandenen Netzanschluss > oder auch mal um Potentialtrennung. Nicht für Dauerbetrieb. Drei Dinger durch die Gegend schleppen, Akku, Wandler und Scope tust du höchstens einmal, um alles auszuprobieren. Ist der Start für den Thread: neuen Wechselrichter (nur einmal zu Test in Betrieb) abzugeben MfG Klaus
@Klaus, nicht schon am Jahresanfang so schwarz sehen ;-) @ g457, vielen Dank! Ich habe die Tabelle in Libreoffice übertragen und den abnehmenden Wirkungsgrad ausrechnen lassen, je höher die Spannung ist. Hoffe das stimmt so auch. Entscheidend dürfte die Leistung in Watt sein. Kann man also grob sagen das ich 1W weniger brauche wenn ich einen 110V Wandler nehme. Damit habe ich mich entschieden. Danke für die Messreihe!
> Hoffe das stimmt so auch.
Zumindest sagen das meine Messgeräte. Für mich leicht überraschend, aber
dafür misst mans ja :-)
Ich meinte mehr meine Ansicht über Leistung und Wirkungsgrad. Deine Messgeräte will ich nicht anzweifeln, woran sollte ich sonst glauben ;-) Hab mir einen 110V Wandler bestellt. Auch mein NB Netzteil und auch noch andere fangen bei 100 oder 110V an. Vielleicht gilt ja dort ein ähnliches Verhältnis. Schaden kann es jedenfalls nicht, denke ich.
Übrigens hängen zumindest im Sommer die Akkus am Solarpanel :-)
>Zumindest sagen das meine Messgeräte. Für mich leicht überraschend, aber >dafür misst mans ja :-) Hast Du vor, oder nach dem Stelltrafo gemessen?
pegel schrieb: > Hat zufällig jemand einen Trafo auf 110V und einen Leistungsmesser für > beide Spannungen? Und natürlich ein DS1054? > > Damit könnte man die Frage nach dem 110/220V Wirkungsgrad klären. Der Wikungsgrad ist nur die halbe Miete... denn der wird sich nicht so dramatisch verändern. Das für eine brauchbare Messung wirklich wichtige ist ist was anderes: Schau, daß Du auf der 110/230V-Seite keinen modifizierten Rechteck hereinbekommst da es sonst auf dem PE (=Tastkopf-GND) des Oszis durch die Y-Kondensatoren recht hochfrequente Transienten gibt, die sich fast unweigerlich ins Messsignal hineinschummeln... iaW: ein Sinusumrichter ist sinnvoll. eine selbstschwingende Class-D-Endstufe mit brauchbarem LC-Filter vor dem Trafo ermöglicht auch bei Sinusausgang einerseits einen sehr hohen Wirkungsgrad des Wandlers und auch eine gute Regelung der 160-200V-Ausgangsspannung je nach Last. 160-200V deswegen weil Ausschalten des Oszis und damit ein Lastabwurf kann böse und vor allem lange anhaltende Spikes auf der Netzleitung verursachen, die bei 230V schon sehr ärgerlich für die Schutzelemente sein können.. Zwecks Messungen mit Netztennung: da bist Du deutlich besser unterwegs wenn Du einen Differenztastkopf benutzt, denn dann hat der Oszi-GND (Gehäuse) keinen direkten Bezug zur Schaltungsmasse und das kann bei netzgetrennter Messung an Netzspannung durchaus lebensverlängernd sein. Links zu div. DiffTK-Schaltungen wenn es interessiert. MiWi
@ MiWi ich habe mir schon einige Videos zu den Oszi Messungen und den Fallen dabei angesehen. Kann natürlich nicht ausschließen das mich mal eine erwischt, aber im Normalfall habe ich recht simple und überschaubare Messungen.
in der c't war mal ein Artikel, wo solche Oszilloskope einfach an ca. 40-60V DC aus Li-Ion Modellbauakkus betrieben wurden. Funktionierte problemlos. Der Artikel hiess irgendwie "0 Hz Wechselstrom" oder so. (finde gerade auf die Schnelle nix im Netz)
Das wird auch bei eevblog gemacht. Aber da der Bleiakku schon da und in Benutzung ist, dachte ich mir das ein kleiner Wandler genügt. LiPos und Lader dazu gibt es leider nicht umsonst.
> Hast Du vor, oder nach dem Stelltrafo gemessen?
Dahinter latürnich (mit einem Voltech PM1000 (ohne '+')).
Benötigt das Oszi denn Wechselspannung oder reicht auch eine entsprechend hohe Gleichspannung? Dann würde sich die Frage, wie gut der Sinus nachgebildet wird, erübrigen.
Johannes schrieb: > Benötigt das Oszi denn Wechselspannung oder reicht auch eine > entsprechend hohe Gleichspannung? Dann würde sich die Frage, wie gut der > Sinus nachgebildet wird, erübrigen. Fast.... denn dann ist die interne Fähigkeit den Trigger Netzsynchron zu halten auch futsch. Hängt halt wie immer vom Anwendungsfall ab. MiWi
pegel schrieb: > @ MiWi > > ich habe mir schon einige Videos zu den Oszi Messungen und den Fallen > dabei angesehen. Kann natürlich nicht ausschließen das mich mal eine > erwischt, aber im Normalfall habe ich recht simple und überschaubare > Messungen. Wenn Du schon so viel Energie in so eine USV steckst dann bau/bastel Dir wenigstens den Elektor-Diff-TK von 1994 nach, findet sich als Schalplan zB. hier: Beitrag "Re: Differentialtastkopf selber bauen" der gesamte Artikel aus 5/94 ist als Scan anbei Das Ding funktioniert leidlich bis ~10Mhz, was wohl hier für die meisten Netzbastler mehr als ausreichend sein sollte. Daß es Dich gelegentlich "erwischt" ist Deine Angelegenheit. Doch oft bekommt die Elektronik auch eine gewischt, und dann ist zusätzlich zu Deinem Schreck auch noch irgendwas anderes hin, das vorher vielleicht noch funktioniert hat... MiWi
MiWi schrieb: > Johannes schrieb: >> Benötigt das Oszi denn Wechselspannung oder reicht auch eine >> entsprechend hohe Gleichspannung? Dann würde sich die Frage, wie gut der >> Sinus nachgebildet wird, erübrigen. > > Fast.... denn dann ist die interne Fähigkeit den Trigger Netzsynchron zu > halten auch futsch. Die ist so oder so futsch, denn der Oszi könnte bestenfalls Wechselrichter-synchron triggern.
Christoph Z. schrieb: > in der c't war mal ein Artikel, wo solche Oszilloskope einfach an ca. > 40-60V DC aus Li-Ion Modellbauakkus betrieben wurden. Funktionierte > problemlos. Diesen Bastelpfusch will wohl niemand nachbauen: Durch die geringe Spannung erhöht sich die Zeit des Stromflusses deutlich = Höhere Verlustleistung in der Eingangleichrichtung. Falls dort mit einer Brücke gearbeitet wird, verteilt sich DC nicht auf die beiden Zweige. Unklar ist, wie der Wandlertrafo mit den größeren Zeiten umgeht, der ist nur für einen begrenzten Arbeitsbereich sauber dimensionierbar. Bei 40-60V DC ist jederzeit damit zu rechnen, dass der Netzschalter beim Abschalten abbrennt.
pegel schrieb: > Ich denke daran für mein Oszi einen Wechselrichter anzuschaffen. > Ein 12/24V Bleiakku mit Kfz Steckdose ist vorhanden. > Ist es besser 12-110V oder 12-220V zu wandeln um sparsamer zu sein? > Das DS1054 verträgt 100-240V. Welche Spannung kommt denn aus dem im Oszi eingebautem Netzteil raus? Vielleicht sollte man diese, sicherlich deutlich niedrigere Spannung erzeugen.
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