Forum: Haus & Smart Home Aderendhülsen bei Leitungsschutzschaltern usw.


von Eee E. (snake4)


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Hallo,

bei mir hat sich gerade die Frage aufgetan ob man im Sicherungskasten, 
also bei Leitungsschutzschaltern und FI usw. Aderendhülsen verwenden 
muss. Also z.B. bei 10mm² flexiblen Adern. In Fahrstuhlklemmen, oder wie 
auch immer man die nennt?

Bei Hager wird hier erwähnt:
https://www.hager.de/files/download/0/867848_1/0/DE_16DE0001_TECHNIK_LEITUNGSSCHUTZSCHALTER.PDF
"Klemmenbelegung ... flexibel ohne Hülse ..."
Was wohl bedeuten würde, dass man auch ohne Hülsen auskommt? Allerdings 
ist nicht so ganz eindeutig auf was sich das hier bezieht.

Wie seht ihr das?

Allgemein, falls man für sowas Hülsen verwenden würde, auf was muss man 
dabei achten? Kann man da x-beliebige aus dem Baumarkt verwenden?

MfG

von Old P. (Gast)


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Eee E. schrieb:
> ...
> Wie seht ihr das?

Ich habe welche verwandt.

> Allgemein, falls man für sowas Hülsen verwenden würde, auf was muss man
> dabei achten? Kann man da x-beliebige aus dem Baumarkt verwenden?

Ich hatte nur Baumarkt ;-) Wichtig ist eine gute Presszange.

Old-Papa

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Stand der Dinge ist, das Hülsen verwendet  werden müssen. Nun ist der 
ganze Kram vermutlich so neu, dass die Vorschriften noch nicht angepasst 
wurden. Die 4ma Hager macht das ja auch nicht erst seit vorgestern, von 
da her gehe ich davon aus, dass man Hülsen nicht bräuchte, aber nehmen 
muss weil die Vorschriften eben das so vorsehen. Die Hülsen selber: 
VDE-Zeichen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Laut Datenblatt muss man wohl keine Hülsen verwenden, jeden den ich 
kenne verwendet aber Hülsen, auch weils ordentlicher aussieht.

Bei Automaten der Serie MxS..., bei denen abgangsseitig eine 
Käfigfederklemme oder ähnliches verbaut ist, darf man keine Hülsen 
verwenden.

Bei Wago-Reihenklemmen muss man auch keine Hülsen verwenden, das ist 
auch alles schick, solange bis man mal umverdrahten muss.

Man kann also Sagen Fluch und Segen gleichermaßen.

von Paul (Gast)


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Bei FI muss man aderendhülsen verwenden!
Wenn nicht fliegt er als raus wenn ein Verbraucher strom zieht da 
zwichen  den einzelnen Äderchen einen funken entsteht und somit zu 
spannungschwankungen

von Teo D. (teoderix)


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Sicherungskasten und Litze. Ist das überhaupt erlaubt?
Zu- und Abführung in zB. Baustromverteiler ausgenommen.

von hinz (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Sicherungskasten und Litze. Ist das überhaupt erlaubt?

Aber sicher doch.

von Joachim B. (jar)


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Teo D. schrieb:
> Sicherungskasten und Litze. Ist das überhaupt erlaubt?

ja, gibt es dafür auch überall zu kaufen

https://www.schrack-technik.de/shop/isolierte-kabelbruecke-10mm2-blau-beids-adernendhuelse-kb002510-b.html

von Manfred (Gast)


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Paul schrieb:
> Bei FI muss man aderendhülsen verwenden!
> Wenn nicht fliegt er als raus wenn ein Verbraucher strom zieht

Der Inhalt Deiner Stammelei ist genauso hohl wie Dein Schreibstil.

Teo D. schrieb:
> Sicherungskasten und Litze. Ist das überhaupt erlaubt?

Aber ja, seit Jahrzehnten verwendet niemand mehr starre Drähte. Im 
Fachhandel bekommt man fertige Brücken mit Endhülsen oder Gabelschuhen, 
gerne genommen sind aber auch starre Brücken in Form flacher Stanzteile.

von Teo D. (teoderix)


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Is ja gut, habs kapiert. ;)

War nicht meine Baustelle. Dachte nur Sicherungskästen hätten andere 
Anforderungen/Vorschriften.

von Toni Tester (Gast)


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Wahnsinn, was hier schon wieder für alte Threads ausgegraben werden - 
und welch ein Stuss hier z. T. verbreitet wird.

Eee E. schrieb:
> "Klemmenbelegung ... flexibel ohne Hülse ..."
> Was wohl bedeuten würde, dass man auch ohne Hülsen auskommt? Allerdings
> ist nicht so ganz eindeutig auf was sich das hier bezieht.

Um das Thema abschließend zu beantworten (vielleicht interessiert es ja 
noch Jemanden): Falls der Hersteller eines Geräts, welches über 
Anschlussklemmen verfügt, spezifiziert, dass damit auch Litze ohne 
Aderendhülsen geklemmt werden kann, dann geht das (Überraschung: Das 
Gerät lässt sich wie vom Hersteller spezifiziert betreiben). Ansonsten 
sind natürlich Aderendhülsen zu verwenden.
Die Verpressung soll gasdicht ausgeführt werden - mit einer 
Fünf-Euro-Presszange aus dem Baumarkt ist das sicher nicht möglich. 
Weitere Informationen geben die entsprechenden Spezifikationen der 
Presszangen (präferiert) namhafter Hersteller.

von Teo D. (teoderix)


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Toni Tester schrieb:
> vielleicht interessiert es ja
> noch Jemanden

Die Frage kommt sicher ab und an auf.
Google und Co. wirds auch noch in 10J finden. So Go.. Äh Andreas will. 
:)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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hinz schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sicherungskasten und Litze. Ist das überhaupt erlaubt?
>
> Aber sicher doch.


Hi,
wie ich gerade sehe, ist bei L3 wohl das Anzugsmoment 3,5 Nm leider 
überschritten worden.
Die PE-Hülse (für "Nullung") ist wohl nur im 
Originalzählerverdrahtungssatz vorhanden.

ciao
gustav

von nur zufällig hier (Gast)


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Das scheinen mir aber nicht gerade die gasdicht verpressten Endhülsen 
die weiter oben angesprochen wurden ;-)

Die China Zangen für <20€ machen das besser. Also muss es offenbar nicht 
die 200€ Zange sein.

von Christian R. (supachris)


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Ich borge mir dafür immer die Knipex von Arbeit aus, diese fertig 
konfektionierten Kabelbrücken sind irgendwie sauteuer und dann meist 
nicht in der passenden Länge da.
Richtig schick sind aber auch die vertikalen Stromschienen von Hager, 
aber die werden ja selbst im Großhandel mit Gold aufgewogen...

von Karl B. (gustav)


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nur zufällig hier schrieb:
> Das scheinen mir aber nicht gerade die gasdicht verpressten Endhülsen
> die weiter oben angesprochen wurden ;-)

Hi,
war so von der GEW gemacht worden. Das müssen die "Originalen" sein.
(Es fehlen noch die drei braunen vom Zähler weg.)

Dann die Diskussion über die Führung des N.
Da wird für die Zähler-Erregerspule ein Extra 10 qmm von der 
Zählertafelklemme hoch geführt.

Hat wohl den Grund, dass bei Zählerwechsel der N nicht unterbrochen 
wird.

Linksrheinisch will es so, rechtsrheinisch wieder anders.
Also N von Zählertafel auf Zählerklemme, von da aus weiter.


ciao
gustav

von Old P. (Gast)


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Toni Tester schrieb:
> Wahnsinn, was hier schon wieder für alte Threads ausgegraben werden...

Schöner Satz, doch dann schreibst Du so weiter...

> Die Verpressung soll gasdicht ausgeführt werden - mit einer
> Fünf-Euro-Presszange aus dem Baumarkt ist das sicher nicht möglich.
> Weitere Informationen geben die entsprechenden Spezifikationen der
> Presszangen (präferiert) namhafter Hersteller.

"Gasdicht verpressen" geht physikalisch überhaupt nicht, zumindest nicht 
im wirklichen Wortsinn. Ausnahme: man tränkt die Pressstelle vorher mit 
irgendeine Paste und verpresst dann. Doch spätestens wenn dieses 
Aderende in eine Schraubverbindung geklemmt wird, ist wieder Ende mit 
der "Gasdichtheit"
Ich nutze eine billige Zange aus dem Baumarkt, aber auch eine 
professionelle von Knipex (macht vierkant), je nach Anforderung 
(Niederspannung und Knipex ab 230V) Unterschiede, außer im 
unverschraubten Zustand, sind kaum festzustellen.

Old-Papa

von David (Gast)


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Das stimmt nicht , der Hersteller gibt vor ob man welche nutzen muss , 
und bei hager zb  kann man den fi auch ohne aderendhülsen  verdrahten

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