Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Befristete Anstellung bei einem IG M-Mittelstand


von Timeline (Gast)


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Hallo,

ich bin aktuell in einer unbefristeten Anstellung aber habe von einem 
Mittelständler in Süd-Bayern eine für zwei Jahren befristete Stelle 
angenommen (mit IG-M Tarifbindung)und muss auch samt Family umziehen. 
Der Grund ist einfach, weil die Tätigkeitsfelder der neuen Stelle viel 
interessanter sind als das was ich gerade mache.

Vom Gehalt her habe ich mich nicht wirklich verbessert, was als netto 
rauskommt aber dafür 10% weniger Arbeitszeit => Pluspunkt im 
Work-life...

Nun ja, gerade habe ich mich gefragt, ob ich diesen Schritt wirklich 
hätte eingehen sollen weil erstens die Stelle befristet ist und ich 
gerade unbefristet angestellt bin, zweitens die Aussicht auf eine 
unbefristete Anstellung nicht sicher ist.

Glaubt ihr ob dieser Schritt richtung befristeter Anstellung ok war? 
Wisst ihr wie hoch die "Chancen" sind, eine feste Anstellung zu 
ergattern? Die Projekte woran die Firma aktuell arbeitet gehen nämlich 
bis mindestens 2020/2021. Wie sieht es eigentlich mit internene 
Bewerbungen für befristete Angestellte aus? Hat jemand damit Erfahrungen 
sammeln können?

BG
Timeline

von Niemand (Gast)


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> Glaubt ihr ob dieser Schritt richtung befristeter Anstellung ok war?

> und muss auch samt Family umziehen.

> Wie sieht es eigentlich mit internene Bewerbungen für befristete
> Angestellte aus? Hat jemand damit Erfahrungen sammeln können?

Ich als dein Weib würde dir die Ohren lang ziehen! Frag sie einfach mal 
dazu!


Wie kann man ohne jeglichen Gehaltsprung solche Verträge abschließen und 
eingehen?

Dein neuer Chef oder der Personaler werden wissen was sie an dir haben! 
Du weisst es offensichtlich nicht warum du das gemacht hast?

Wegen 10% weniger AZ mit angeblich interessanten Projekten?

Aus Fehlern lernt man bekanntlich, die sehe ich aus den paar Sätzen und 
Fakten von dir jetzt schon.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hätte, hätte, Fahrradkette...

Hast schlecht nachgedacht, wenn du die Wahrheit schreibst.
Umzugskosten for nossing, herf, herf, herf.

von Rolf (Gast)


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Wenn Du gut bist und es nach den 2 Jahren keinen Einstellungsstop oder 
Entlassungen gibt, ist die Chance sehr sehr hoch, einen unbefristeten 
Vertrag zu bekommen.

Ich hatte selber mal eine auf 1 Jahr befristete Stelle und wurde dann 
auch fest übernommen, weil man zufrieden mit mir war.

von Cyborg (Gast)


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Rolf schrieb:
> Ich hatte selber mal eine auf 1 Jahr befristete Stelle und wurde dann
> auch fest übernommen, weil man zufrieden mit mir war.

Weil man fair zu dir war, was aber nicht überall so ist.
Alles was von der Norm "unbefristete Festanstellung" abweicht
ist irgend ein fieser Trick zugunsten Arbeitgeberinteressen.
Außerdem kann betriebsbedingt und das ist reine Auslegungssache,
immer gekündigt werden.
Bedenklich ist bei diesem Konstrukt noch das Problem, dass
in der Probezeit gekündigt werden kann und der alte Job ist
dann auch weg. Persönlich bin ich auch der Meinung das hier
ein Hinzugewinn fehlte, aber man kann in ein paar Monaten
sich ja woanders auf was besseres bewerben.

Timeline schrieb:
> Süd-Bayern
Also Provinz? Mag zwar bessere Chancen auf eine bezahlbare
Mietwohnung geben, aber vermutlich nicht bessere Jobchancen.

von Timeline (Gast)


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Niemand schrieb:
> Ich als dein Weib würde dir die Ohren lang ziehen! Frag sie einfach mal
> dazu!

Haben die Entscheidung zusammen getroffen. In der Gesundheitsbranche 
herrscht wirklich ein Fachkräftemangel wodurch sie in kürzester Zeit 
eine Anstellung bekommt....

Niemand schrieb:
> Dein neuer Chef oder der Personaler werden wissen was sie an dir haben!
> Du weisst es offensichtlich nicht warum du das gemacht hast?

Wie meinen?

Niemand schrieb:
> Wegen 10% weniger AZ mit angeblich interessanten Projekten?

Ja soll es  auch geben wenn man einfach unzufrieden ist und täglich die 
Stunden bis Feierabend abzählt....

Bürovorsteher schrieb:
> Umzugskosten for nossing, herf, herf, herf.

Übernimmt wie üblich der AG

von IAVler (Gast)


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Ich finde die 2-jährige Befristung gut. So kann man die Pfeifen notfalls 
doch noch aussortieren. Ich hatte damals auch so eine Befristung und 
wurde übernommen (wie die meisten).

Ob du gut oder schlecht verhandelt hast, hängt davon ab wie gut du auf 
die Stelle passt.
Wenn dich der Tätigkeitsbereich interessiert, du aber keine Erfahrung 
dort hast, sind 10% weniger Arbeitszeit meiner Meinung nach in Ordnung 
für den Wechsel.
Wenn du aber schon entsprechende Erfahrung auf dem Gebiet hast, dann 
wäre mehr drinnen gewesen.

von genervt (Gast)


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Timeline schrieb:
> Glaubt ihr ob dieser Schritt richtung befristeter Anstellung ok war?

Hätte ich nicht gemacht, weil ohne Not in eine Befristung zu laufen 
taktisch schlecht ist. Ich hätte die Stelle nur genommen, wenn die 
Befristung weggefallen wäre. (Du verbindest so nur die Nachteile des 
angestelltseins mit den Nachteilen der Selbständigkeit).

Wenn in zwei Jahren Einstellungsstop/Krisenstimmung herrscht, läuft dein 
Vertrag aus und du darfst sehen, wo du bleibst.

Und damit du dir keine Illusionen machst: Es ist sch...egal ob du einen 
Überragenden Job machst und dich wie blöd reinhängst, in der Situation 
rettet dich das nicht.

Trotzdem: Viel Erfolg, kannst dich ja 2019 melden, wie es gelaufen ist.

von Timeline (Gast)


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genervt schrieb:
> Wenn in zwei Jahren Einstellungsstop/Krisenstimmung herrscht, läuft dein
> Vertrag aus und du darfst sehen, wo du bleibst.

Krisenstimmung sollte es bis min 2021 nicht geben weil das ein europ. 
Prestigeprojekt ist und sich ggn. amerikanische, äußerst erfolgreiche, 
Projekte behaupten muss.

Die Firma ist außerdem Tochterfirma eines Konzerns. Deshalb auch meine 
Frage, ob man als befristeter Angestellter auch intern bewerben kann

von IAVler (Gast)


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Timeline schrieb:
> Krisenstimmung sollte es bis min 2021 nicht geben weil das ein europ.
> Prestigeprojekt ist und sich ggn. amerikanische, äußerst erfolgreiche,
> Projekte behaupten muss.
> Die Firma ist außerdem Tochterfirma eines Konzerns. Deshalb auch meine
> Frage, ob man als befristeter Angestellter auch intern bewerben kann

Selbstverständlich kannst du dich auch aus einer befristeten Anstellung 
intern bewerben, ABER bedenke was das intern für Auswirkungen haben 
kann. Vor allem wie dein aktueller Abteilungsleiter das finden wird, 
denn du hast Aufwände verursacht.
Interne Wechsel werden manchmal auch unterbunden, je nach dem wie die 
Chefs miteinander können und wie die Situationen in den jeweiligen 
Abteilungen sind.

Bei einem befristeten Vertrag sollte man sich aber auch nicht zu sicher 
fühlen. Da muss nur einem deine Nase nicht gefallen, damit der Vertrag 
nicht verlängert wird.

von genervt (Gast)


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Timeline schrieb:
> Krisenstimmung sollte es bis min 2021 nicht geben weil das ein europ.
> Prestigeprojekt ist und sich ggn. amerikanische, äußerst erfolgreiche,
> Projekte behaupten muss.

Wenn man 2 Jahre in die Zukunft sehen kann, dann sollte man nicht mehr 
für sein Geld arbeiten müssen. ;)

Ich hab schon Fälle gesehen, die aus einer unbefristeten ANÜ-Stelle in 
eine Befristete IGM-Stelle gewechselt sind und dann gabs doch die 
Überraschung. Die Leute dürfen sich dann bewerben und das auch bei den 
Klitschen sonstwo.

Timeline schrieb:
> Die Firma ist außerdem Tochterfirma eines Konzerns. Deshalb auch meine
> Frage, ob man als befristeter Angestellter auch intern bewerben kann

Das würde ich dir sogar empfehlen, frag aber zu den Details deine 
Kollegen.

von Niemand (Gast)


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Timeline (Gast)
genervt schrieb:
>> Wenn in zwei Jahren Einstellungsstop/Krisenstimmung herrscht, läuft dein
>> Vertrag aus und du darfst sehen, wo du bleibst.

> Krisenstimmung sollte es bis min 2021 nicht geben weil das ein europ.
> Prestigeprojekt ist und sich ggn. amerikanische, äußerst erfolgreiche,
> Projekte behaupten muss.
Und welche herausragende oder so wichtige Rolle spielst du dabei?
Dir sollte klar sein, was du für ein kleines Rädchen in dem Getriebe 
eigentlich bist.
In den meisten Konzernen werden die Mitarbeiter schon seit Jahren als 
reine Kostenfaktoren gesehen. Gewechselt aka verschoben oder entlassen 
ist dort schneller als bei Keinbetrieben oder Mittelständlern.

> Die Firma ist außerdem Tochterfirma eines Konzerns.
Was meinst du warum Konzerne Tochterfirmen unterhalten?

> Deshalb auch meine Frage, ob man als befristeter Angestellter auch
> intern bewerben kann.
Du versuchst jetzt schon Türen zu öffnen, wo du noch gar nicht da drin 
bist!?
Also so viel Optimismus war dann wohl der Ausschlag dass man dich 
genommen hat.
Verlass dich nur nicht darauf, denn dein Vertrag ist jetzt schon auf 2 
Jahre fest, und eine Verlängerung steht oder stand ja nicht zu Debatte?
Hast du dich noch nicht gefragt, warum man das auf nur oder max. 2 Jahre 
fest macht?
Dein jetziger Job muß für dich ja die Hölle oder absolut öde sein?

von Gelassen und locker in 2017 (Gast)


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Bei manchen Themen taucht "Niemand" wie aus dem Nichts auf und legt so 
richtig los.
Kann das Phänomen jemand erklären?

von Mark B. (markbrandis)


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Niemand schrieb:
> Wegen 10% weniger AZ mit angeblich interessanten Projekten?

Zehn Prozent weniger Arbeitszeit ist zunächst mal ein sehr guter Grund, 
um einen neuen Job anzunehmen. Zeit ist im Endeffekt kostbarer als Geld. 
Noch dazu kommt, dass bei IG-Metall-Tarif durchaus die Möglichkeit 
besteht von z.B. 35h pro Woche auf 40h pro Woche aufzustocken (bei dann 
entsprechend höherem Gehalt).

Kritischer sehe ich dafür die Notwendigkeit eines Umzugs. Wenn sich 
jemand leicht damit tut, neue Leute kennenzulernen, mag das toll sein. 
Wenn sich jemand eher schwer damit tut sieht es schon nicht mehr so gut 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Milan R. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Zehn Prozent weniger Arbeitszeit ist zunächst mal ein sehr guter Grund,
> um einen neuen Job anzunehmen. Zeit ist im Endeffekt kostbarer als Geld.

Ja, das stimmt schon. Was bringt das aber, wenn er durch den neuen Job 
eine längere Anfahrtszeit hat? Klar arbeitet er dann weniger, ist aber 
effektiv fast genauso lange weg wie vorher. Dann bleibt nur das Risiko 
einer Befristung übrig.

Wie sieht es mit der aktuellen Wohnsituation aus? Zufrieden? Wenn man 
nicht zufrieden ist und sowieso umziehen möchte, wäre der neue Job schon 
mal ein Grund mehr.

Und wie sieht es mit der Versorgung des Kindes aus (wenn er Kinder hat)? 
Ist er/sie schon in der KiGa oder Schule und hat er/sie momentan viele 
Freunde? Usw.

Das sind für mich auch wichtige Punkte. Einschnitte bei diesen Punkten 
würde ich nur in Kauf nehmen, wenn die Stelle wirklich besser ist oder 
einfach mein Traum ist.

von Mark B. (markbrandis)


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Milan R. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Zehn Prozent weniger Arbeitszeit ist zunächst mal ein sehr guter Grund,
>> um einen neuen Job anzunehmen. Zeit ist im Endeffekt kostbarer als Geld.
>
> Ja, das stimmt schon. Was bringt das aber, wenn er durch den neuen Job
> eine längere Anfahrtszeit hat?

Ich denke mal dass dieses Problem hier eher nicht auftritt. Er zieht für 
den neuen Job ja extra um.

von Timeline (Gast)


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Niemand schrieb:
> Und welche herausragende oder so wichtige Rolle spielst du dabei?
> Dir sollte klar sein, was du für ein kleines Rädchen in dem Getriebe
> eigentlich bist.
> In den meisten Konzernen werden die Mitarbeiter schon seit Jahren als
> reine Kostenfaktoren gesehen. Gewechselt aka verschoben oder entlassen
> ist dort schneller als bei Keinbetrieben oder Mittelständlern.

Cool down :D Musst ja nicht so abgehen aber genau Koleriker wie du 
vermiesen bei vielen Abteilungen die Stimmung, egal wie gut oder 
schlecht es in der FIrma läuft...

Nicht nur bei Konzernen sondern auch bei kleinen Unternehemen (KMU) 
gelten Angestellte schon als "Kostenfaktor".

Mark B. schrieb:
> Kritischer sehe ich dafür die Notwendigkeit eines Umzugs. Wenn sich
> jemand leicht damit tut, neue Leute kennenzulernen, mag das toll sein.
> Wenn sich jemand eher schwer damit tut sieht es schon nicht mehr so gut
> aus.

Die Umzugskosten warden mit einem bestimmten Betrag vom AG übernommen. 
Deshalb fällt uns der Umzug nicht schwer. Ich kenne bereits Leute in der 
Umgebung, weswegen ich mir bzgl. "social life" keine sorgen mache.

Milan R. schrieb:
> Ja, das stimmt schon. Was bringt das aber, wenn er durch den neuen Job
> eine längere Anfahrtszeit hat? Klar arbeitet er dann weniger, ist aber
> effektiv fast genauso lange weg wie vorher. Dann bleibt nur das Risiko
> einer Befristung übrig.

Die Pendlerei würde sich durch den Umzug um einiges Verbessern => mit 
dem Rad vllt. gerade mal 20 Minuten.

Milan R. schrieb:
> Und wie sieht es mit der Versorgung des Kindes aus (wenn er Kinder hat)?
> Ist er/sie schon in der KiGa oder Schule und hat er/sie momentan viele
> Freunde? Usw.
>
> Das sind für mich auch wichtige Punkte. Einschnitte bei diesen Punkten
> würde ich nur in Kauf nehmen, wenn die Stelle wirklich besser ist oder
> einfach mein Traum ist.

Das sind selbstverständlich sehr wichtige Aspekte die man beachten muss 
wenn man samt Familie umzieht. Das haben wir alles schon bedacht und 
sind zu einem positiven Resümee gekommen. Also durch den neuen Job würde 
sich aus familiärer Sicht fast alles Verbessern, Wohnung/Kita/Pendeln.

Was mir halt durch den Kopf geht ist die Frage, wie es nach den zwei 
Jahren weitergehen könnte/wird etc. was man heute natürlich nicht 
beantworten kann. Ich hoffe natürlich auf das Beste :)
Sollte man den vorgesetzten schon nach einem Jahr darauf aufmerksam 
machen, dass die Firma mit einem unbefristeten Vertrag kommen soll? Von 
alleine werden sie das eher schwer tun so wie ich das von Freunden und 
ihrer Arbeitssituation kenne

von Autor (Gast)


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Wird schon werden. Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Höre nicht auf die 
risikoscheuen Pessimisten.

von Niemand (Gast)


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> Zehn Prozent weniger Arbeitszeit ist zunächst mal ein sehr guter Grund,
> um einen neuen Job anzunehmen.
v.a. wenn man dann im AV drin stehen hat, Ü.-Std Bereitschaft zu zeigen!

> Zeit ist im Endeffekt kostbarer als Geld.
der ist auch so gut, da werde ich meine finanz. Verpflichtungen mal 
versuchen mit Freizeit zu bezahlen? ;-)

> Noch dazu kommt, dass bei IG-Metall-Tarif durchaus die Möglichkeit
> besteht ....
da oben steht etwas von Tarifbindung, woher er das auch nehmen mag.
Erst kürzlich bekam ich dann auch einen AV vorgelegt, wo die Firma 
eigentlich eine Tarifbindung haben müsste, weil im hiesigen AG-Verband! 
Die Konditionen darin waren dann aber eher ein ganz großer Reinfall!
Hauptsitz der Fa. war auch da unten in Bayern.
Allerdings war da keine Befristung drin gestanden.

> ... von z.B. 35h pro Woche auf 40h pro Woche aufzustocken (bei dann
> entsprechend höherem Gehalt).
Gehalt wird in gewissen Regionen immer mit Festgehalt gleichgesetzt, 
egal wieviel Std. man dafür in der Fa. etwas tun muß. Da darf man sich 
gern daran erinnern, dass es meist am oder über dem max. zulässigen 
Level abläuft.

> Kritischer sehe ich dafür die Notwendigkeit eines Umzugs. Wenn sich
> jemand leicht damit tut ..
sich in einer neuen Stadt/Ort erst mal eine passende Whng. zu suchen, 
die dann auch max. 2 Jahre im MV stehend gilt.

Wenn man sich allerdings in der aktuellen Stelle öde und überflüssig 
vorkommt, was soll dann dort im neuen Job großartig anders werden?

Die Umwelt formte den Menschen, bis der Mensch jetzt seine Umwelt formt!

von Niemand (Gast)


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Nachtrag wegen neuem Beitrag

Timeline (Gast) meinte
> Cool down :D Musst ja nicht so abgehen aber genau Koleriker wie du
> vermiesen bei vielen Abteilungen die Stimmung, egal wie gut oder
> schlecht es in der FIrma läuft...
Deshalb wechselst du jetzt auch die Firma in ein auch für dich schon 
waghalsiges Unterfangen!
Bzgl. Stimmung in einer Firma und Koleriker: weshalb bist du mit deinem 
jetzigen Job unzufrieden, wegen solcher Typen wie mir, wo du mich gar 
nicht kennst?

Wenn du kein Tachelles verträgst, dann wirst du wohl auch kein Teamklima 
vertragen, weil man dich als befristete Zeitkraft eingestellt hat!
Deswegen ja auch die ganz seltsamen Fragen hier!

> Nicht nur bei Konzernen sondern auch bei kleinen Unternehemen (KMU)
> gelten Angestellte schon als "Kostenfaktor".
Es gibt Angestellte, die sind wirklich nur ein Kostenfaktor, und es gibt 
Mitarbeiter, die solche Kostenfaktoren wieder ausgleichen müssen.
Zu welcher Sorte man dich zählen kann, weiß ich jetzt schon.

Befristet eingestellt wird man eigentlich nur, wenn man selber nicht 
gerade eine Leuchte oder wertvoll ist.
Das kann natürlich Jeden treffen, nur haben die wertvollen Leute keine 
Probleme und solche Fragen bzgl. ihrer beruflichen und damit privaten 
Zukunft.

von Slippin J. (gustavo_f)


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Für mich klingt das alles wie eine deutliche Verbesserung, die scheinbar 
auch unter allen Aspekten gut durchdacht ist. In dem Fall würde ich auch 
wechseln. So ein Wechsel ist natürlich immer mit Risiken verbunden: Man 
kann z.B. mit den Kollegen, dem Chef oder dem neuen Arbeitsumfeld 
allgemein nicht klar kommen.

Um die Entfristung würde ich mir da am wenigsten Sorgen machen: Die 
Wahrscheinlichkeit, dass der Vertrag nicht entfristet wird, ist sehr 
gering, falls man sich nicht total dämlich anstellt oder sehr viel Pech 
hat. Es ist doch gar nicht im Interesse der Firma, einen gut 
eingearbeiteten Ing. nach zwei Jahren wieder vor die Tür setzen.

Also bei uns in der Firma ist der erste Vertrag i. A. auch auf zwei 
Jahre befristet. Die Personalabteilung kommt aber schon ein halbes Jahr 
vor Ablauf auf die Leute zu und bietet die Entfristung an, weil sie gar 
nicht wollen, dass der Mitarbeiter sich anderweitig umsieht.

Ehrlich gesagt, finde ich die Zweijahres-Befristung gar nicht so 
schlecht, weil:
a) Ein halbes Jahr kann sich jeder durchmogeln, bei zwei Jahren wird das 
schon schwieriger.
b) Eine Entfristung ist eine gute Möglichkeit eine Gehaltserhöhung 
durchzusetzen.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Slippin J. schrieb:
> Es ist doch gar nicht im Interesse der Firma, einen gut
> eingearbeiteten Ing. nach zwei Jahren wieder vor die Tür setzen.

Dann biete ich auch keine befristeten Verträge an. Das mache ich doch 
nur, wenn absehbar ist, dass man denjenigen nach 2 Jahren nicht mehr 
braucht.

Slippin J. schrieb:
> Also bei uns in der Firma ist der erste Vertrag i. A. auch auf zwei
> Jahre befristet. Die Personalabteilung kommt aber schon ein halbes Jahr
> vor Ablauf auf die Leute zu und bietet die Entfristung an, weil sie gar
> nicht wollen, dass der Mitarbeiter sich anderweitig umsieht.

Herrlich, was musste ich grad lachen!!! bahwahahha

von Slippin J. (gustavo_f)


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genervt schrieb:
> Slippin J. schrieb:
>> Es ist doch gar nicht im Interesse der Firma, einen gut
>> eingearbeiteten Ing. nach zwei Jahren wieder vor die Tür setzen.
>
> Dann biete ich auch keine befristeten Verträge an. Das mache ich doch
> nur, wenn absehbar ist, dass man denjenigen nach 2 Jahren nicht mehr
> braucht.

Also bei uns wird ganz offen gesagt, dass es sich dabei um eine 
verlängerte Probezeit handelt. Die Alternativen wären:
a) gar nicht einstellen oder
b) Leute vom Verleiher holen.

von Niemand (Gast)


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> Herrlich, was musste ich grad lachen!!! bahwahahha
Und was ist daran so lustig?
Die Personalabteilung wird bei der Einstellung genau das machen was ihr 
die GL vorschreibt.
Ein 1/2 Jahr vor Auslaufen des befristeten Vertrages kommt dann 
sicherlich der Fachleiter auf die PA zu und fragt wegen einem sich dann 
anbahnenden Personalproblem bzgl. der befristeten Stelle. Und was meinst 
was die dann absprechen wenn die Arbeit weiterhin noch vorhanden ist?
Na wohl sicher eine Übernahme in eine unbefristete Anstellung, wenn der 
Typ nicht völlig daneben war.
Kann natürlich auch anders kommen wenn die Umstände schlechter sind, was 
sie meistens wohl so sind.
Gewinne und Rentabilität geht jeder Firma vor sozialer Verantwortung. 
Leider!
Das Schlimme daran ist aber eben, dass dieses Prinzip sich immer weiter 
durchsetzt. Warum aber nur? Es finden sich immer wieder Leute die das 
Prinzip am Laufen halten.
Wenn man auf befristete Stellen nur Niestüten bekommen würde, obwohl man 
auch mit denen wohl arbeiten kann, .....!?

von genervt (Gast)


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Slippin J. schrieb:
> Also bei uns wird ganz offen gesagt, dass es sich dabei um eine
> verlängerte Probezeit handelt. Die Alternativen wären:
> a) gar nicht einstellen oder
> b) Leute vom Verleiher holen.

Euer Laden scheint es ja nicht nötig zu haben, aber für die meisten 
Leistungsträger in ungekündigter Stellung ist das kaum ein Grund zum 
wechseln (Die Bezahlung dürfte ähnlich bescheiden sein).

Wenn ich in die Situation käme, einen solchen befristeten 
2-Jahresvertrag annehmen zu müssen, dann würde ich spätestens nach einem 
Jahr Bewerbungen raushauen und infolge dessen sehr entspannt in die 
Verlängerungsverhandlung gehen.

Im übrigen: Ein Arbeitnehmer muss bei drohendem Ablauf einer Befristung 
dem Arbeitsamt Bescheid geben, dass ihm Arbeitslosigkeit droht und er 
sollte sich zu dem Zeitpunkt um Bewerbungen kümmern, wenn er lückenlos 
weiterbeschäftigt werden will, von daher ist deine Bemerkung "schon ein 
halbes Jahr vorher" drollig.

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
> Ein 1/2 Jahr vor Auslaufen des befristeten Vertrages kommt dann
> sicherlich der Fachleiter auf die PA zu und fragt wegen einem sich dann
> anbahnenden Personalproblem bzgl. der befristeten Stelle. Und was meinst
> was die dann absprechen wenn die Arbeit weiterhin noch vorhanden ist?

Öhmmm, was werden die wohl machen, wenn der "Beglückte"danken ablehnt, 
weil er zwischenzeitlich ein besseres Angebot hat?

Niemand schrieb:
> Wenn man auf befristete Stellen nur Niestüten bekommen würde, obwohl man
> auch mit denen wohl arbeiten kann, .....!?

Pay peanuts get monkeys... dürfte auch in abgewandelter Form hier 
zutreffen. Aber es gibt genügend Klitschen, die so funktionieren.

von Cyborg (Gast)


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Niemand schrieb:
> Befristet eingestellt wird man eigentlich nur, wenn man selber nicht
> gerade eine Leuchte oder wertvoll ist.

Würde ich auch sagen, beispielsweise weil der TO noch nicht mal
weiß wie man Choleriker richtig schreibt.

Niemand schrieb:
> sich in einer neuen Stadt/Ort erst mal eine passende Whng. zu suchen,
> die dann auch max. 2 Jahre im MV stehend gilt.

Die kann man ja innerhalb eines viertel Jahres Kündigungsfrist
wieder wechseln. Da hätte es der Vermieter schwieriger.
Eher sollte man sich Gedanken machen, dass die Miete im schlimmsten
Fall auch vom Jobcenter getragen wird, wenn die so optimistisch
angetretene Stelle doch crasht.

Niemand schrieb:
> Zu welcher Sorte man dich zählen kann, weiß ich jetzt schon.

Na, übertreibe mal nicht. Auch du kannst nicht in die Gedankenwelt
der Arbeitgeber schauen, was die so im Schilde führen.
Ich denke mal, dass der neue Arbeitgeber des TO ihn schon so
eingeschätzt hat, wie es ihm am meisten nützt. Immerhin übernimmt
der ja die Umzugskosten, was hoffen lässt.

von Slippin J. (gustavo_f)


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genervt schrieb:
> Euer Laden scheint es ja nicht nötig zu haben, aber für die meisten
> Leistungsträger in ungekündigter Stellung ist das kaum ein Grund zum
> wechseln (Die Bezahlung dürfte ähnlich bescheiden sein).

Ja, da ist durchaus richtig und der Firma sind dadurch bestimmt schon 
gute Mitarbeiter durch die Lappen gegangen, was sie am Ende aber selbst 
zu verantworten hat.

Die Bezahlung ist dafür aber nicht so schlecht.

von Cyborg (Gast)


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Slippin J. schrieb:
> Ing.

Von einem Ingenieur hat der TO nichts geschrieben.
Kann auch ein Lagerist oder Bandarbeiter, oder, oder, oder... sein.

von Cyborg (Gast)


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Slippin J. schrieb:
> zu verantworten hat.

Warum sollte eine Firma vor wem auch immer was verantworten?
Die Personalmasse machts und nicht das Individuum.

von Niemand (Gast)


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genervt meinte
> Öhmmm, was werden die wohl machen, wenn der "Beglückte"danken ablehnt,
> weil er zwischenzeitlich ein besseres Angebot hat?

Ähm ja, da fällt mir erst mal zu dir auf, dass du wohl noch einen ganzen 
Zacken schärfer bist als ich schon selber bin?

Wenn der Beglückte eine solche Leuchte wäre, warum ist er dann in eine 
Befristung reingetappt?

Weiter gesponnen: wenn der Befristete wirklich so gut und clever ist, 
wird er wohl eher nicht ablehnen, sondern dort versuchen etwas 
herauszuhandeln.
Er kennt ja nun den Laden und weiß wie es da läuft, und in die Zukunft 
in anderen Firmen kann der auch nicht so sicher schauen!

Deiner Denkweise kann man so nicht ganz folgen, die ist etwas zu kurz 
und inkonsequent ausgelegt.

> Pay peanuts get monkeys... dürfte auch in abgewandelter Form hier
> zutreffen. Aber es gibt genügend Klitschen, die so funktionieren.
In Konzernen oder deren Umfeld läuft es auch nicht anders ab, oder bring 
mal ein Bsp. wo selbst du nicht meckern kannst?

Die Musik macht nun mal eine Firma, nicht der Bewerber auf dem freien 
Arbeitsmarkt. Die meisten Bewerber beugen sich dem Diktat der Firmen, es 
bleibt denen ja auch nicht viel als Alternative übrig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Timeline schrieb:
> Glaubt ihr ob dieser Schritt richtung befristeter Anstellung ok war?
Bei den geschilderten "Verbesserungen" ist das einfach Idiotisch!
> Wisst ihr wie hoch die "Chancen" sind, eine feste Anstellung zu
> ergattern?
Nein, aber Firmen die befristen, wissen warum!
> Die Projekte woran die Firma aktuell arbeitet gehen nämlich
> bis mindestens 2020/2021.
Woher weiste das SICHER!
> Wie sieht es eigentlich mit internene
> Bewerbungen für befristete Angestellte aus?
Bei der gleichen Firma auf eine befristet Stelle?
Nur wenn man die Garantie hat auf die Alte zurückwechseln zu können, 
sollte man sowas machen!
> Hat jemand damit Erfahrungen
> sammeln können?
Ich bin Verrückt, aber so Wahnsinnig  wie du aber dann doch nicht!

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
> Weiter gesponnen: wenn der Befristete wirklich so gut und clever ist,
> wird er wohl eher nicht ablehnen, sondern dort versuchen etwas
> herauszuhandeln.

Was meinte ich wohl mit "sehr entspannt in die Verlängerungsverhandlung 
gehen." ?

In der Situation kann man recht schnell und bequem rausfinden, wie der 
Hase läuft.

Niemand schrieb:
> Die meisten Bewerber beugen sich dem Diktat der Firmen, es
> bleibt denen ja auch nicht viel als Alternative übrig.

Man sucht sich natürlich nur die besten Angebote raus und dazu gehören 
keine befristeten Verträge. Ich hab ja schon von einigen Firmen gehört, 
die nur oder überwiegend befristet einstellen und das waren durch die 
Bank Drecksläden. Leute die einigermaßen was konnten, sind vor Ende der 
Befristung weg gewesen und die, die schon länger dabei sind, sollen wohl 
eher hoffnungslose Fälle sein, deren Hoffnung darin besteht, dass der 
Laden nicht pleite geht.

von Cyborg (Gast)


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Niemand schrieb:
> Er kennt ja nun den Laden und weiß wie es da läuft, und in die Zukunft
> in anderen Firmen kann der auch nicht so sicher schauen!

Ich glaube nicht das der TO die Firma schon richtig kennt.
Das kommt erst noch, nach Arbeitsantritt.

Niemand schrieb:
> Die meisten Bewerber beugen sich dem Diktat der Firmen, es
> bleibt denen ja auch nicht viel als Alternative übrig.

Kommt auf Angebot und Nachfrage an. Bei Ärzten dürfte das schon anders
aussehen, als bei einem angelernten Fabrikarbeiter. Wer glaubt, dass
alle Arbeitnehmer gut ausgebildet sind, glaubt sicher auch an den
Weihnachtsmann und die Firmen werden sich nicht von Bewerbern, seinen
sie auch noch so knapp sein, unter Druck setzen lassen, geschweige
denn auf gleicher Augenhöhe zu verhandeln wollen. In dieser Hinsicht
sind die nämlich alle gleich.

von Niemand (Gast)


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Cyborg meinte

> Die kann man ja innerhalb eines viertel Jahres Kündigungsfrist
> wieder wechseln. Da hätte es der Vermieter schwieriger.
Du warst sicherlich in den letzten Jahren noch nicht in der Situation?

> Eher sollte man sich Gedanken machen, dass die Miete im schlimmsten
> Fall auch vom Jobcenter getragen wird,
Wieso sollte man sich dabei denn Gedanken machen, wenn dem so wäre?

> wenn die so optimistisch angetretene Stelle doch crasht.
Mit dem Kandidaten des TO wird die Stelle nicht crashen, dafür ist er zu 
geschmeidig.

Aber du bist wohl auch schon länger nicht mehr in Lohn und Brot, weil 
vor dem JC kommt erstmal die AfA !

> Na, übertreibe mal nicht. Auch du kannst nicht in die Gedankenwelt
> der Arbeitgeber schauen, was die so im Schilde führen.
Das sehe ich aber ganz anders, denn AG sind in erster Linie auf ihre 
eigene Sicherheit und gloreiche Zukunft bedacht.

> Ich denke mal, dass der neue Arbeitgeber des TO ihn schon so
> eingeschätzt hat, wie es ihm am meisten nützt.
Das macht wohl so ziemlich jeder AG wenn er einen AV anbietet.

> Immerhin übernimmt der ja die Umzugskosten, was hoffen lässt.
Das hat gar nichts, oder nicht zwingend so viel Positives zu heißen.
Wenn man einen Fisch an Land ziehen muß, macht das immer etwas Aufwand, 
und auch der muß sich lohnen.

Slippin J. schrieb:
>> zu verantworten hat.

> Warum sollte eine Firma vor wem auch immer was verantworten?
> Die Personalmasse machts und nicht das Individuum.
Ganz genau richtig erkannt!
Wem der Laden nicht passt, der sucht sich halt was anderes, ob das dann 
immer besser ist, steht auf einem anderen Blatt.
Mit der Zeit kommt die Erfahrung dass man sich selbst seine Umstände so 
passend wie möglich einrichtet.
Deshalb suchen ja auch immer die gleichen Firmen, und immer an den 
selben Orten, nach ständig neuen u.v.a. guten Mitarbeitern!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Slippin J. schrieb:
>> Es ist doch gar nicht im Interesse der Firma, einen gut
>> eingearbeiteten Ing. nach zwei Jahren wieder vor die Tür setzen.
Wieder wird mit dem Mythos Firma schwadroniert!
Wer befristet, will keinen dauerhaft haben!


> Dann biete ich auch keine befristeten Verträge an. Das mache ich doch
> nur, wenn absehbar ist, dass man denjenigen nach 2 Jahren nicht mehr
> braucht.
Genau!
> Slippin J. schrieb:
>> Also bei uns in der Firma ist der erste Vertrag i. A. auch auf zwei
>> Jahre befristet. Die Personalabteilung kommt aber schon ein halbes Jahr
>> vor Ablauf auf die Leute zu und bietet die Entfristung an, weil sie gar
>> nicht wollen, dass der Mitarbeiter sich anderweitig umsieht.
Hamma Märchenstunde?
Die Persa macht sowas überhaupt nicht.
Eher passiert sowas, dass der befristete MA nochnichtmal seine 
Arbeitspapiere unaufgeforder zum Ende des Arbeitsverhältnis  bekommt.
Scheinheilig wird dann auf "vollkommend" Überrascht gemacht!

> Herrlich, was musste ich grad lachen!!! bahwahahha

Ja, wenn`s nicht so traurig wäre!

von Niemand (Gast)


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genervt
> Was meinte ich wohl mit "sehr entspannt in die Verlängerungsverhandlung
> gehen." ?
Ach du hälst dich also für ein das eine super Genie? Aber auch bloß 
textend hier im Forum!

> In der Situation kann man recht schnell und bequem rausfinden, wie der
> Hase läuft.
In welcher du ja gar nicht bist und noch nie warst?!
Theoretiker in Strategiedenken!

> Man sucht sich natürlich nur die besten Angebote raus und dazu gehören
> keine befristeten Verträge.
Auch wenn man dafür bis an en A... der Welt pendeln oder umziehen müßte?

> Ich hab ja schon von einigen Firmen gehört, die nur oder überwiegend
> befristet einstellen und das waren durch die Bank Drecksläden.
Vom Hörensagen weißt du dann aber wirklich sehr viel und genau was da 
drin abläuft?
> Leute die einigermaßen was konnten, sind vor Ende der Befristung weg
> gewesen
dann war das aber für die auch nur eine ungewollte Überbrückung ohne 
Sinn
> und die, die schon länger dabei sind, sollen wohl eher hoffnungslose
> Fälle sein, deren Hoffnung darin besteht, dass der Laden nicht pleite
> geht.
Du wirst es aber nicht glauben wollen, solche hoffnungslosen Fälle sucht 
jeder gemeine AG händeringend. Denn auf die kann er sich 100% verlassen.
Die laufen ihm nicht weg und machen das was er will, wenn auch nicht 
sehr effizient oder fix. Damit kann aber jeder solcher AG ganz gut 
leben.
Diese Typen wissen dann aber auch nicht, welche Umstände eine Firma in 
die Pleite treibt.

von Cyborg (Gast)


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Niemand schrieb:
> Du warst sicherlich in den letzten Jahren noch nicht in der Situation?

Nicht vergleichbar, aber Ärger (unverschuldet)mit dem Vermieter schon.

> Wieso sollte man sich dabei denn Gedanken machen, wenn dem so wäre?

Weil das JC nicht jede Unterkunft teuer bezahlen darf.
>
> Aber du bist wohl auch schon länger nicht mehr in Lohn und Brot, weil
> vor dem JC kommt erstmal die AfA !

Sofern die Anwartschaft schon erfüllt war, ansonsten gehts gleich
ins JC.

> Das sehe ich aber ganz anders, denn AG sind in erster Linie auf ihre
> eigene Sicherheit und gloreiche Zukunft bedacht.

Auch bekannt als Gewinnmaximierung worüber gern geschwiegen wird.
Die Verschwiegenheit wird aber noch mal zu Konflikten führen.
Das die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden,
ist zwar das Ergebnis des Kapitalismus, aber das heißt nicht, dass
es fair und gerecht ist und diese Verteilungsunrechtigkeit wird
noch mal zu mächtigen Ärger führen. Warum soll ein Arbeitgeber mehr
profitieren als die Beschäftigten, die diesen Profit erarbeitet haben?

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
> Du wirst es aber nicht glauben wollen, solche hoffnungslosen Fälle sucht
> jeder gemeine AG händeringend. Denn auf die kann er sich 100% verlassen.
> Die laufen ihm nicht weg und machen das was er will, wenn auch nicht
> sehr effizient oder fix. Damit kann aber jeder solcher AG ganz gut
> leben.

Echt? Hab ich das nicht bereits geschrieben?

genervt schrieb:
> Aber es gibt genügend Klitschen, die so funktionieren.

Kann es sein, dass du "leicht" frustriert bist?

von Niemand (Gast)


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Cyborg (M. S.) meinte
> Ich glaube nicht das der TO die Firma schon richtig kennt.
> Das kommt erst noch, nach Arbeitsantritt.
So richtig bei der Sache bist du hier auch nicht gerade?

> Kommt auf Angebot und Nachfrage an.
so wie bei dir örtlich die Lage auch ist?

> Bei Ärzten dürfte das schon anders aussehen, als bei einem angelernten
> Fabrikarbeiter.
glaube ich eher nicht, der Fabrikarbeiter hat mehr Auswahl und weniger 
Druck

> Wer glaubt, dass alle Arbeitnehmer gut ausgebildet sind, glaubt sicher
> auch an den Weihnachtsmann
und woran glaubst du so? Halte dich selber nicht immer für den Besten.

> und die Firmen werden sich nicht von Bewerbern, seinen sie auch noch so
> knapp sein, unter Druck setzen lassen, geschweige denn auf gleicher
> Augenhöhe zu verhandeln wollen.
immer deine gleiche Leier, wird dir das nicht selber langsam mal zu 
fade?
> In dieser Hinsicht sind die nämlich alle gleich.
und du bleibst seit Jahren auch immer der Gleiche.
Wann kommst du denn nun mal aus deinem tiefen Tal wieder hoch?
Laufend nur Kontra und Gegendruck hält man doch auf Dauer auch nicht 
aus!
Oder hast du auch so eine gewisse Ader immer nur in Fettnäpfchen zu 
treten?

von Niemand (Gast)


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genervt wieder
> Echt? Hab ich das nicht bereits geschrieben?
Na eben nicht, oder dann zeig mal was du dazu so geschrieben hast, dann 
nämlich aus einer ganz anderen Sichtweise.
Denn das ist deine persönliche nur auf dich ausgerichtete.

genervt schrieb:
> Aber es gibt genügend Klitschen, die so funktionieren.
Ja und, so lange der Laden überall so läuft wird sich daran nichts 
ändern!
Du änderst doch deine Argumentation auch nicht und verfolgst doch 
eigentlich auch das gleiche Debakel wie Cyborg, nur aus einem anderen 
Status.

> Kann es sein, dass du "leicht" frustriert bist?
Kann es sein, dass du mir nicht das Wasser reichen kannst, und deshalb 
von dir auf andere schließt?
Aus deinen Worten oder Texten hier sprudelt der pure Frust oder Neid 
über die Abartigkeiten in den ganzen Klitschen.

von Karl (Gast)


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Niemand schrieb:
> Auch wenn man dafür bis an en A... der Welt pendeln oder umziehen müßte?

Du hast aber schon gelesen, das der TO wegen einer befristeten Stelle 
umzieht? Meine Meinung, als Absolvent kann man sich solche Späße 
erlauben. Mit Berufserfahrung und Familie ist es einfach nur bescheuert. 
Muss die Frau auch noch einen Job suchen? Und dann auch noch eine kleine 
Firma, die ein befristetes Projekt hat, selbst wenn es bis 2021 läuft 
kann es sein, das dein Arbeitspaket 2019 abgeschlossen ist oder du 
bekommst nochmal 2 Jahre befristet und dann ist aus. Das ist verschenkte 
Zeit.

von Niemand (Gast)


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Karl Marx alias Cyborg wieder
> Auch bekannt als Gewinnmaximierung worüber gern geschwiegen wird.
wieso geschwiegen, du kannst doch im Bundesanzeiger die jährlichen 
Abschlüsse aka Schönfärberei einsehen?
> Die Verschwiegenheit wird aber noch mal zu Konflikten führen.
Redest du mit jedem Hans Wurst über deine finanziellen Umstände?
> Das die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden,
schon wieder diese ewig gleiche Leier
> ist zwar das Ergebnis des Kapitalismus, aber das heißt nicht, dass es fair > und 
gerecht ist
was ist schon in dem Leben fair und gerecht, die Geburt und der Tod mehr 
aber wohl nicht.
Das Problem ist aber ein ganz anderes, denn echte Deppen haben meist 
mehr Erfolg oder Glück als durchblickende Fachleute die sich nicht alles 
aufbürden lassen.
> und diese Verteilungsunrechtigkeit wird noch mal zu mächtigen Ärger
> führen.
jeder bekommt das was er verdient oder wie er sich benimmt
> Warum soll ein Arbeitgeber mehr profitieren als die Beschäftigten, die
> diesen Profit erarbeitet haben?
Dann werde doch einfach AG oder mache dich selbstständig, dann wirst du 
sehen was echte Leistung ist. Nicht das was jeder Hans Wurst mit seinen 
beiden Händen zurechtbruzzeln kann!
Damit bekommst du keinen Mehrwert gebacken.

von Niemand (Gast)


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Karl wieder
Niemand schrieb:
>> Auch wenn man dafür bis an en A... der Welt pendeln oder umziehen müßte?

> Du hast aber schon gelesen, das der TO wegen einer befristeten Stelle
> umzieht?
dann lies dir mal den Bezug zu meinem Posting genau durch, der bezog 
sich nicht mehr auf den TO von hier, und so viel mehr bekommt er damit 
auch nicht im Gegenzug für seinen Aufwand und das Risiko.

> Meine Meinung, als Absolvent kann man sich solche Späße erlauben.
ersetze kann mit / durch muß

> Mit Berufserfahrung und Familie ist es einfach nur bescheuert.
ganz deiner Meinung, er wird aber wohl seine Gründe dafür haben!

> Muss die Frau auch noch einen Job suchen? Und dann auch noch eine kleine
> Firma, die ein befristetes Projekt hat, selbst wenn es bis 2021 läuft
> kann es sein, das dein Arbeitspaket 2019 abgeschlossen ist oder du
> bekommst nochmal 2 Jahre befristet und dann ist aus. Das ist verschenkte
> Zeit.
seine Entscheidung steht doch schon fest, er wollte hier eigentlich nur 
noch mal eine Bestätigung, weil er selber etwas skeptisch war.
Vllt. hat er Glück und es wird was Längeres, oder wenn Pech hat er 
daraus dann gelernt .... für die Zukunft.
Es findet sich für jedes Fiasko immer Jemand der das mitmacht, man muß 
nur lange oder weitreichend nach dem Typen suchen.

von Karl (Gast)


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Niemand schrieb:
> Dann werde doch einfach AG oder mache dich selbstständig, dann wirst du
> sehen was echte Leistung ist.

Du weißt aber schon, dass 10 % 60 % des Umsatzes und 80 % der Gewinne 
machen?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Man muss die Leistung dem Lohn anpassen. Also, planen, auf das Datum ist 
man weg. weg. weg. Bedeutet, sechs Monate vor derm Datum sollte man 
einen neuen Job haben. Einen, zwei Monate vorher zu organisieren 
beginnen, Arbeit an Kollegen abgeben. An der Doku arbeiten. Leider ist 
die Abreise nicht verschiebbar, da neue Herausforderungen anstehen.

von Claymore (Gast)


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Der befristete Vertrag hat den Vorteil, dass das Risiko, in der 
Probezeit zu fliegen, deutlich kleiner ist. Der Arbeitgeber kann schon 
eher noch einmal ein Auge zudrücken und die zwei Jahre abwarten, statt 
einfach sicherheitshalber in der Probezeit zu kündigen. So sitzt man 
wenigstens nicht gleich wieder nach einem halben Jahr auf der Straße, 
mit einem Makel im Lebenslauf. Dazu hat man mehr Zeit, sich einen neuen 
Job zu suchen.

Klar hat es auch den Nachteil, dass man unter Umständen länger in einer 
unsicheren Situation ist. Aber normalerweise bekommt man schon relativ 
schnell ein Gefühl, ob man eine gute Chance hat, einen unbefristeten 
Vertrag zu bekommen.

von genervt (Gast)


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Claymore schrieb:
> Der befristete Vertrag hat den Vorteil, dass das Risiko, in der
> Probezeit zu fliegen, deutlich kleiner ist.

Manchmal ist er einfach erfrischend naiv...

von Claymore (Gast)


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Wenn du mal versuchen würdest, nicht den ganzen Tag hasserfüllt durch 
die Gegend zu laufen, würdest du vielleicht erkennen, dass die Welt 
nicht nur negativ ist.

von genervt (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn du mal versuchen würdest, nicht den ganzen Tag hasserfüllt durch
> die Gegend zu laufen, würdest du vielleicht erkennen, dass die Welt
> nicht nur negativ ist.

Dein Eindruck würde verfliegen, wenn du weniger Unsinn posten würdest...

von Claymore (Gast)


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Bleib ruhig weiter in deiner Filterblase. Dir geht es darin ja 
anscheinend sehr, sehr gut.

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