Hallo, folgende Situation: 2 Audioquellen, ein Audioverstärker mit automatischer Einschaltung bei einem (Audio)signal. Das Problem: die Auto-On Schaltung welche ich verwende ist folgende: http://sound.whsites.net/project38.htm Bei dieser Schaltung sind nur 2 Eingänge (1 Stereoeingang) zur Signalerkennung vorgesehen, ich brauche 4 Eingänge (2 Stereoeingänge). Am einfachsten wäre es in meiner Vorstellung, wenn ich an Eingang 1 einen Kanal der einen Quelle, und an Eingang 2 einen Kanal der andere Quelle schalten würde. Ich fürchte allerdings, dass sich die Signal stören können. Ist das berechtigt? Wie wäre es wenn ich 3 oder mehr Quellen hätte, wie müsste dann die Schaltung dann aussehen? (Es geht nicht darum Audiosignale zu mischen um sie abzuhören. Es geht lediglich darum die Auto-On Schaltung zu triggern.) Falls ich mein Problem nicht ausreichend deutlich gemacht haben sollte, werde ich versuchen es weiter zu konkretisieren. Ich bedanke mich für's Zeit nehmen und freue mich auf Antworten. Grüße, Thun
Ich würde einfach die anderen Kanäle wie schon L und R über 10k einspeisen, wenn ich dich richtig verstanden hab, willst du nur weitere Eingangsquellen verodern.
Thun schrieb: > Ich fürchte allerdings, dass sich die Signal > stören können. Ist das berechtigt? Elliot hätte das nicht so gemacht, wenn das Übersprechen zwischen den Kanälen zu gross wäre. Wenn deine Line Ausgänge auch nur einigermassen niederohmig sind, gibt es in dieser Schaltung keine Probleme damit. Wenn du Bedenken hast, kannst du die 10k Widerstände auch durch 47k-100k ersetzen, die Schaltung nimmt das hin. Wird es zu unempfindlich, kannst du R5 erhöhen. Auch ist es möglich, noch mehr Kanäle durch einfaches hinzufügen von Widerständen nachzurüsten.
Thun schrieb: > Ich fürchte allerdings, dass sich die Signal stören können. > Ist das berechtigt? Richtig, Summenmischer. Zwar kommen über 10k nur wenig zum (maximal 600 OHm) Ausgang der anderen Schaltung, aber wenig ist bei Audio immer noch hörbar. Schon die vorgestellte Schaltung verringert ein klein bischen die Kanaltrnnung im Stereeosignal. Besser ist ein Mischer, mit dem kann man auch alle Kanäle zusammenmischen:
1 | +12V |
2 | R1 --100nF--10k--+ | LM358/NE5532 |
3 | | +6V --|+\ |
4 | L1 --100nF--10k--+ | >-----+--C1--... |
5 | +---+---|-/ | |
6 | L2 --100nF--10k--+ | | | |
7 | | +----(--10k--+ |
8 | R2 --100nF--10k--+ | |
9 | GND |
Ich werde dann mal testen mit 2 weiteren 10k Widerständen für ein weiteres Stereosignal. Mal gucken ob's klappt. Danke Euch. Evtl. werde ich bei der Gelegenheit sogar die 10k Eingangswiderstände gegen 47k tauschen- meine Schaltung ist nämlich äußerst sensibel.
@ MaWin habe Deine Antwort gerade erst gelesen. Ich habe glaube ich alle Bauteile da um das auf Lochraster aufzubauen- werde ich also auch mal versuchen. Ich hoffe, dass ich die Schaltung richtig interpretiert habe.
Um das Übersprechen klein zu halten, ist ein invertierender Summierer zu verwenden, wie MaWin schon sagte. Der nicht invertierende arbeitet nicht auf einen Massepunkt. Damit ist eine Kopplung der beiden Quellen unvermeidbar, außer sie haben eine Quellimpdeanz nahe Null.
Sowas baut man mit ZWEI getrennten, hochohmingen Eingangsstufen. Ab dann wird summiert. Selbst bei jeweils 100k gibt es noch Übersprechen.
Er meint vermutlich, die Eingangsstufe (U1A) von Elliott mehrfach aufzubauen, so daß jede den Komparator triggern kann.
Thun schrieb: > Habe ich MaWins Schaltung richtig verstanden? Fast. Die Brücke vom invertierenden Eingang zu GND muss natürlich verschwinden, d.h. der 10k geht vom Ausgang zum inv. Eingang ohne GND zu berühren.
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Bearbeitet durch User
Thun schrieb: > Habe ich MaWins Schaltung richtig verstanden? Nein, die Klammer links vom 10k Widerstand soll bedeuten, daß hier KEIN Verbindungspunkt der Leitungen ist. Die Leitung vom OPV zu GND also nicht mit dem 10k verbunden wird (und auch nicht mit dem invert. Eingang).
Homo Habilis schrieb: > Er meint vermutlich, die Eingangsstufe (U1A) von Elliott mehrfach > aufzubauen, so daß jede den Komparator triggern kann. Das war auch mein erste Gedanke, als ich mich mit meiner Situation auseinander gesetzt habe... Ich hatte aber auf eine einfacherer Lösung gehofft. Ich werde wahrscheinlich erst mal die Schaltung wie MaWin sie vorschlug bauen, da ich nur einen LM358 hier habe. Danke übrigens für das korrigieren. Wenn mir jetzt aber jemand sagt, dass das mit Sicherheit den Klang bzw. die Kanaltrennung im hörbaren Maße beeinträchtigt, werde ich einzelne Eingangstufen aufbauen.
Thun schrieb: > Wenn mir jetzt aber jemand sagt, dass das mit Sicherheit den Klang bzw. > die Kanaltrennung im hörbaren Maße beeinträchtigt, Tut es nicht. Wie o.a. ist mit niederohmigen Line Ausgängen schon in Elliots Original kein nennenswertes Übersprechen zu erwarten.
OK. Dann werde ich mich morgen dran machen. Habe nämlich doch keine 100nf C's mehr. Vielen Dank für all die Antworten!
Nochmal 'ne Frage: mir ist heute erst eingefallen, dass die Schaltung nicht in dem Gehäuse des Verstärkers sitzt, sondern in dem einem Anderem. Es braucht daher eine eigene Spannungsversorgung. Kann ich da auch nur die 12V nehmen und die 6V an Pin 3 des OP Amp gegen GND tauschen? Oder brauche ich die 6V Schiene? Falls das geht, müsste ich R9 gegen 20k tauschen? Da ich nicht weiß, wie viel Strom der OP Amp braucht, ist der Widerstandswert für die 6V für mich nicht zu ermitteln... Ansonsten ist die Platine aber schon fertig.
Geht das würglich so einfach? Ich würde mal unterstellen, dass zwei unterschiedliche Verstärker auch zwei unterschiedliche Spannungen produzieren. Die Annahme: Masse lässt sich mit Masse verbinden würde ich so nicht unterschreiben...
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Sebastian S. schrieb: > Geht das würglich so einfach? > > Ich würde mal unterstellen, dass zwei unterschiedliche Verstärker auch > zwei unterschiedliche Spannungen produzieren. > > Die Annahme: Masse lässt sich mit Masse verbinden würde ich so nicht > unterschreiben... Zwei unterschiedliche Verstärker? Ich weiß gerade nicht wovon Du redest... Masse mit Masse verbinden, in welchem Zusammenhang? Grundsätzlich stimmt was du sagst, aber was hat das mit meinem Problem zu tun?
Nach dem ich das Brett, dass ich vor'm Kopf hatte, entfernt habe, habe ich eine weitere Platine gelötet. Diesmal mit Spannungsteiler... ... Jetzt ist sie definitiv fertig und muss nur noch in's Gehäuse eingebaut und verkabelt werden. Ich hoffe, dass dann alles klappt.
Eine weitere Frage: die Leerlaufspannung meines Netzteils ist 22V nach Glättung. Auch angeschlossen bleibt sie bei 22V. Der IC sollte das ja aushalten, aber ist es für die nachfolgende Auto-On-Schaltung relevant? Sollte ich einen Verbraucher (ich würde einen normalen Widerstand nehmen) parallel schalten, damit die Spannung abfällt, bzw. überhaupt stabil bleibt/ wird? Außerdem messe ich am OUT des ICs knapp 12V - ist das so gewollt? Wenn ich die Schaltung im IC richtig verstehe, würde ich sagen ja. (Nur möchte ich noch einmal sicher gehen. Meine Quellgeräte möcht' ich mir ungern zerschießen..) Danke für eure Zeit.
Thun schrieb: > Außerdem messe ich am OUT des ICs knapp 12V - ist das so gewollt? Wenn > ich die Schaltung im IC richtig verstehe, würde ich sagen ja. Opamps im Linearbetrieb fühlen sich am wohlsten, wenn Ein- und Ausgänge etwa in der Mitte zwischen ihrer Betriebsspannung liegen. Wenn du also mit 22V speist, sind 10-12V genau richtig. Allerdings muss das Relais dann für 22V ausgelegt sein. Das ist gar nicht schlecht, denn ein 24V Relais wird bei 22V sicher anziehen und nur etwa halb so viel Strom wie ein 12V Relais benötigen. Achte nur darauf, das der Schalttransistor auch gut mit 24V klarkommt. Elliot schlägt ja verschiedene Typen vor, es kommt darauf an, welchen du bei dir verwendest.
Thun schrieb: > Bei dieser Schaltung sind nur 2 Eingänge (1 Stereoeingang) zur > Signalerkennung vorgesehen, ich brauche 4 Eingänge (2 Stereoeingänge). Warum so Kompliziert. Nimm doch einfach jeweils nur den linken Kanal. MfG
Matthias S. schrieb: > Opamps im Linearbetrieb fühlen sich am wohlsten, wenn Ein- und Ausgänge > etwa in der Mitte zwischen ihrer Betriebsspannung liegen. Für Schaltverstärker kann man aber auch problemlos mit ICs wie dem 358 arbeiten, die auch mit Masse gleich negativer Rail zurechtkommmen.
Wenn deine Audioquellen normale Hochpegelausgänge sind und nicht von Lautsprecherklemmen einer Endstufe kommen, dann nimm statt der 10k mindestens 100k oder gleich 220k. Dann passt auch der 100nF. Wenn deine nachfolgende Schaltung zu empfindlich ist, dann mach den Rückkoppel-R am OPAMP kleiner.
Da du 6V als referenzspannung für den OP-Amp verwendest, wird dessen Ausgangssignal das rauschen der 6V Spannungsversorgung in voller Höhe enthalten. Also sollten die 6V sehr gut gefiltert sein. Ich würde hier nicht einfach den Ausgang eines Spannungsregler verwenden, sondern die 6V lieber mit Zenerdiode und Kondensatoren stabilisieren, dann rauscht sie weniger.
1 | 1k 5,6V Zener |
2 | 12V +o----[===]----+----|<|------| GND |
3 | | |
4 | | 100nF |
5 | +-----||------| |
6 | | |
7 | | 10µF |
8 | +-----||------| |
9 | | |
10 | | |
11 | Zu Pin 3 des OP-Amp |
Nachtrag: Ich merke gerade, dass das Rauschen warscheinlich ziemlich egal ist, da dieser Pfad ja nicht zu den Endstufen der Lautsprecher führt.
Stefan U. schrieb: > Ich merke gerade Ausserdem betreibt der TE die Schaltung statt mit 12V mit etwa 22V, damit ist die virtuelle Masse, wie o.a. bei etwa 10-12V. So genau kommts hier nicht drauf an, es muss lediglich dafür gesorgt werden, das der 2te OpAmp (der als Komparator geschaltete) bei Signal kippt, man sollte also die Spannungen an seinen Eingängen im Auge behalten. Elliot hätte das Zeitglied auch gleich in den Komparator integrieren können, aber er hat sich hier für die Elko/MOSFet Variante entschieden.
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