Hallo, ich baue mir zurzeit einen "Sturm-Klingel Schutz", also wird ein Taster betätigt, so wird die Klingel für 0,5s eingeschalten und ein wiederholtes einschalten für 10s gesperrt. Das "Problem" an der Sache ist, alles ist Wechselspannung. Ich verwende in der Schaltung alle Bauteile, die ich so herum liegen habe, deswegen UF* Dioden und Mosfets. Passt die schaltung soweit? Über R1 kommt der Taster. Die Klingel ist sehr klein, kein großer Strombedarf.
Dein Problem ist die Schalterei der AC Klingel. Das wird so nicht funktionieren, weil der MOSFet eine Bodydiode hat, die in Sperrichtung des MOSFet leitet und damit die untere Halbwelle unabhängig vom Zustand der Endstufe durchlässt. Du könntest entweder ein normales kleines Relais einsetzen oder ein PhotoMOS, das den Strom der Klingel verträgt. Es gibt auch Trickschaltungen mit Brückengleichrichter, bei denen der MOSFet zwischen + und - der GR liegt und die ~ den AC Kreis schalten. Die Ansteuerung des MOSFet muss dann aber vermutlich über einen Optokoppler gehen.
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Peter schrieb: > Passt die schaltung soweit? Nein. Das ist auch keine Schaltung, sondern ein Misthaufen. Wenn du dir deine 3 Teilschaltungen mal ordentlich zusammenzeichnen würdest, dann würdest du auch erkennen was passiert, wenn die MOSFETs durchschalten.
1 | 12V~ |
2 | | |
3 | +--|<|--+----------|<|--+ |
4 | | | | |
5 | | Klingel | |
6 | | | | |
7 | | +--|<|--+ | |
8 | | MOSFET | | |
9 | +-o+ -o---------+-------+ GND |
10 | | MOSFET | | |
11 | | +--|<|--+ | |
12 | | | | |
13 | +--|<|--+----------|<|--+ |
14 | | |
15 | 12V~ |
durchgeschaltet, sperrende/kurzgeschlossene Dioden entfernt:
1 | - |
2 | | |
3 | +----------|<|--+ |
4 | | | |
5 | Klingel | |
6 | | | |
7 | +-------+ | |
8 | MOSFET | | |
9 | +-o+ -o---------+-------+ GND |
10 | | MOSFET | |
11 | | +-------+ |
12 | | | |
13 | +--|<|--+ |
14 | | |
15 | + |
MaWin schrieb: > Das ist auch keine Schaltung, sondern ein Misthaufen. > > Wenn du dir deine 3 Teilschaltungen mal ordentlich zusammenzeichnen Scheint total in Mode zu sein, als Schaltplan einzelne Bauelemente mit Pfeilen an den Anschlüssen anstelle von Verbindungen aufzuzeichnen. Die gerechte Strafe ist, daß offensichtlich selbst die Ersteller dieser Kunstwerke nicht mehr durchsehen... Wenn die 5 Volt für den Tiny13 aus einer zu den 12V AC potentialgetrennten Spannungsquelle kommen, dann könnte es funktionieren.
Mit AC als Versorgung funktioniert kein FET. Das wurde schon aussagekräftig begründet. Relais wäre eine Lösung oder ein Triac. Man sollte sich da entsprechende Schaltungen im Netz anschauen und wenn einem das Fachwissen fehlt, es so nachbauen wie es bei anderen schon mal funktioniert hat.
Cyborg schrieb: > Mit AC als Versorgung funktioniert kein FET. Das wurde schon > aussagekräftig begründet. Ui Ui Ui, http://see-solutions.de/sonstiges/BJ-Dimmer.pdf Antiseriell geht sehr wohl. Wenn man es richtig macht.
also statt der ganzen MOSFET's würde ich einfach einen Triac (oder Thyristor - dann geht aber nur eine Halbwelle zu Klingel) einsetzen. Diese sind bei AC-Betrieb selbst löschend, d.h. solange es klingeln soll steuere ich das Gate an, nach deinen 0,5sec. Klingelzeit Gate nicht mehr ansteuern, beim nächsten 0-Durchgang der AC-Spannung wird der Triac dann wieder hochohmig - es klingelt nicht mehr. Bei der Auswahl auf den Haltstrom usw. achten würde es mal Versuchsweise mit einem TIC225/226 auf einem Steckbrett testen, Gate-widerstand ca. 1000Ohm.. Das mit der Klingel / Sperrzeit ist reine Programmiersache. Was mir noch auf viel: -an +5V würde ich 100µF oder 220µF hängen, 2,2µF sind mir etwas zu wenig -an PB0 kommt offensichtlich das Klingelsignal vom Taster an? dies muss aber gleichgerichtet werden, Wechselspannung am Eingang ist nicht so toll! Und max. 5 V am Eingang! - welchen Sinn macht die Z-Diode 5V am Eingang PB1? da sehe ich gerade keinen Grund dafür.. Gruß Stefan
Stefan schrieb: > dies muss aber gleichgerichtet werden, Wechselspannung am Eingang ist > nicht so toll! Nö, muss sie nicht. Jeder kleine MC kann auch pulsierende Gleichspannung detektieren. > - welchen Sinn macht die Z-Diode 5V am Eingang PB1? Die macht die max. 5V am Eingang, denn > Und max. 5 V am Eingang! ...und die negative Halbwelle kappt sie auch gleich. Eingangstechnisch sehe ich bis auf den fehlenden Wert von R1 keine Probleme. Warum man so eine Murkelschaltung aber noch in 3 Bereiche trennt, bleibt auch mir verborgen. PTC-Sicherung gefällt mir auch gut (warum jemand den Beitrag abwertet, nur weil er nicht weiss, was das ist?), ist allerdings nicht ganz einfach, eine zum Klingelstrom passende zu finden - bzw. eine die bei so niedrigem Strom schnell auslöst.
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http://de.rs-online.com/web/p/rueckstellende-sicherungen-mit-drahtanschluss/5176562/ Die löst bei normalen Klingeln ganz sicher aus.
Hört sich nach einem Problem an, welches auch ohne µC gelöst werden kann.
1 | |
2 | o-----------Klingel---------+------------------, |
3 | | | |
4 | A K |
5 | K A |
6 | | | |
7 | +--------C---------+ |
8 | | | |
9 | +--------R---------+ |
10 | | | |
11 | K A |
12 | A K |
13 | | | |
14 | o---------------------------+------------------' |
Gruß Jobst
@Matthias S. du hast natürlich recht, ich hab die Schaltung nur kurz überflogen, und ging davon aus dass an PB0 das Signal vom Klingeltaster anliegt wenn einer auf den Klingeltaster drückt (daher mein Hinweis auf Gleichrichtung) dieser ist aber jedoch wohl eher als Ausgang zur Ansteuerung FET-Gates gedacht. Das Klingelsignal 12V AC wird aber offensichtlich über R1 und D2 dem µC an PB1 zugeführt, auch hier hast du recht damit kann der µC schon arbeiten. aber mal was ganz anderes: Der TE schreib ja immer nur von 12V AC, also gehe ich jetzt davon aus er meint mit den 12V AC die Spannung die an der Klingel im Raum anliegt, wenn einer klingelt. Eine weitere Versorgungsspannung, für den µC, sehe ich keine. Folglich sind die 12VAC auch nur da, wenn einer klingelt. Wird das Klingeln unterbrochen, brechen da die 12VAC weg sind, auch die 5V brechen zusammen (naja nach so 2sec. Verzögerung) der µC bleibt also stehen. Beim nächsten Klingeln (evtl. nach 3 sec.) beginnt das ganze wieder von vorne. Damit kann der TE zwar dann die "Klingellänge" auf seine 0,5sec. reduzieren, jedoch wird es mit der gewünschten 10s Einschaltsperre so nicht funktionieren. Dafür müsste der µC ja nach dem loslassen des Klingeltasters noch mindestens 10sec. weiterlaufen und das wird mit 2,2µF nicht funktionieren. Dafür werden auch die von mir zuvor vorgeschlagenen 100µF nicht reichen, denk ich. wenn ich jetzt mal etliche Jahre zurückdenke, zu meiner Zeit sagte man dazu "Klingelbutzn", wir haben eigentlich nicht dauern draufgedrückt, sondern immer wieder so im 2-5sec. Takt, lang-lang ist's her...
Stefan schrieb: > Der TE schreib ja immer nur von 12V AC, also gehe ich jetzt davon aus > er meint mit den 12V AC die Spannung die an der Klingel im Raum anliegt, > wenn einer klingelt. Eine weitere Versorgungsspannung, für den µC, sehe > ich keine. Das lässt sich aus der Schaltung nicht herauslesen. Ich persönlich würde hier ein Relais verwenden. - Schaltverzögerung unerheblich - Sehr robust (Spannungsspitzen beim Abschalten, Klingeln haben oft große Spulen! Relais trennt deinen µC von der Klingel => mehr Zuverlässigkeit) - Leistungsbedarf unerheblich (höchstens ein paar Sekunden pro Tag) - Relais schaltet auch AC problemlos - Kostet natürlich mehr, spart dir aber Zeit.
Johannes O. schrieb: > Das lässt sich aus der Schaltung nicht herauslesen. Naja, der 'Netzteil Part', der da links oben ist, ist ja der Klassiker aus Brückengleichrichter, Siebelko und Dreibeiner. Das könnte den MC schon aus dem Klingeltrafo speisen. Allerdings gehe ich mit euch konform - das ist alles viel zu kompliziert und könnte auch einfacher gelöst werden (Dualmonoflop/Relais oder PTC Sicherung oder auch die Schaltung von Jobst, wenn man sie erstmal kapiert hat :-)). Ob sich der ganze Umweg über die 5V für den MC lohnt, ist also fraglich.
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Hallo, vielen Dank für die vielen Beiträge. Die 12 AC für den µC stehen dauerhaft zur Verfügung. An PB1 liegt 12V AC an, wenn geklingelt wird. PTC-Sicherung hört sich auch nach einer coolen Lösung an, hab ich aber nicht rum liegen :). Ich hätte einen BTA140-Triac rum liegen, ist aber ein "bisschen" übertrieben. Das ganze wird in das Haustelefon "Siedle HT 611" eingebaut. Relais habe ich rumliegen, wollte ich aber nicht verwenden: -aus Platzgründen(wird eng) -der Haltestrom ist wahrscheinlich größer, als der Klingelstrom (<- Stört mich einfache, auch wenn nicht oft geklingelt wird. Ansich funktioniert die Schaltung mit den Mosfets, nur hab nicht in verbindung mit dem Gleichrichter. Die Spannung "Gate->Source" muss Potential getrennt von meiner AC-Versorgung sein.
Der Widerstand vor der Zenerdiode macht mir noch Sorgen, da die Diode bei einer neg. Halbwelle voll durchlässt, oder? Bei einer pos. Halbwelle muss eine bestimmer Strom fließen, dass sie funktioniert.
Peter schrieb: > PTC-Sicherung hört sich auch nach einer coolen Lösung an, hab ich aber > nicht rum liegen :). Cool? Anders herum: 1. Einen PTC verwenden, der "ordenlich" heiß wird - zur Not mit einem zusätzlichen Shunt parallel zur Klingel nachhelfen 2. Den PTC so in der Oberfläche des Klingelknopfes verbauen oder gar teilweise hervorkommen lassen, daß er unmittelbar den ungeduldigen Finger "bruzzelt" ;-)
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