Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung an variablem Widerstand des Verbrauchers regeln


von Tom N. (Firma: Herr) (kaesbaum)


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Hi,

ich möchte an einer Eingangsspannung von 32V Gleichstrom ein 
Ausgangsstromstärke von 1mAp Konstant erreichen. Das Problem ist das der 
Widerstand des Verbrauchers absinkt unter 6,4kOhm. Da hätte ich einen 
Stromstärke von 5mAp wenn ich nichts dazwischenschalte. Ich habe über 
Google herausgefunden, dass man sowas mit einem L7805 Spannungsregler 
regeln kann. Mein Problem ist, das ich nicht so viel Ahnung davon hab, 
dass ich weiß welche Widerstände ich brauche und wo ich sie anschließe.

Erreichen will ich:
Eingangsspannung: 32V
Ausgangsstromstärke: 1mAp
bei unter 6,4Kohm


Ich hoffe ich habe mein Problem so verständlich wie möglich beschrieben.
Danke schon im voraus für die Hilfe

mfg

von Mattias (Gast)


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Hallo Tom,

wie wäre es mit einem Stromspiegel oder einer anderen 
Konstantstromquelle mittels Transistoren?

von Hp M. (nachtmix)


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Tom N. schrieb:
> Ich habe über
> Google herausgefunden, dass man sowas mit einem L7805 Spannungsregler
> regeln kann.

Leider aber nicht bei 1mA, weil bei dieser bekannten Schaltung auch der 
Eigenverbrauch des Spannungsreglers zum Ausganggstrom beiträgt, und der 
kann bei den 78xx Typen oder dem LM317 bis zu über 6mA betragen.
Das geht also nur für höhere Ströme, oder du brauchst einen Regler mit 
wesentlich geringerem Eigenverbrauch.

Wie groß sind denn die erlaubten Abweichungen von 1,00000mA absolut und 
in Abhängigkeit von Temperatur sowie von Eingangs und Ausgangsspannung?

von Tom N. (Firma: Herr) (kaesbaum)


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Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Die abweiche kann +-0.01mAp betragen (Optimal)

von Hp M. (nachtmix)


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von Tom N. (Firma: Herr) (kaesbaum)


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Also wenn ich das richtig verstehe muss ich das Teil dann so 
anschließen.
(siehe Anhang)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom N. schrieb:
> ich möchte an einer Eingangsspannung von 32V Gleichstrom ein
> Ausgangsstromstärke von 1mAp Konstant erreichen.

Wofür steht das "p" in "1mAp"?

> Das Problem ist das der
> Widerstand des Verbrauchers absinkt unter 6,4kOhm. Da hätte ich einen
> Stromstärke von 5mAp wenn ich nichts dazwischenschalte.

Ja. Schöne Grüße von Herrn Simon Ohm.

> Ich habe über Google herausgefunden, dass man sowas mit einem L7805
> Spannungsregler regeln kann.

Nein. Wie der Name schon sagt, regelt ein Spannungsregler die Spannung. 
Du willst aber gar keine konstante Spannung, sondern einen konstanten 
Strom. Du brauchst eine Konstantstromquelle.

(das Wort "Konstantstromquelle" ist ein Link. Klick drauf)

von THOR (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Tom N. schrieb:
>> ich möchte an einer Eingangsspannung von 32V Gleichstrom ein
>> Ausgangsstromstärke von 1mAp Konstant erreichen.
>
> Wofür steht das "p" in "1mAp"?

Für den Peak-Wert einer Konstanten natürlich. Falls die mal nicht mehr 
konstant sein sollte.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Du brauchst eine Konstantstromquelle.
>
> (das Wort "Konstantstromquelle" ist ein Link. Klick drauf)

Ist zwar OT, aber gbts irgendwo auf den Seiten des µC.net
eine Liste der klickbaren Links?

von Tom N. (Firma: Herr) (kaesbaum)


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So wie ich das jetzt verstanden habe, ist eine Konstantstromquelle zum 
Regeln des Ausgangsstroms bei Variablem Eingangsstrom z.B. Batterien.

In meinem Fall ist der Eingangsstrom Konstant (Alte Stromversorgung von 
einem Drucker) der Verbraucher ändert den Widerstand.

von ArnoR (Gast)


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Tom N. schrieb:
> So wie ich das jetzt verstanden habe, ist eine Konstantstromquelle zum
> Regeln des Ausgangsstroms bei Variablem Eingangsstrom z.B. Batterien.

Nein, eine Konstantstromquelle ist zum Regeln des Ausgangsstromes bei 
variabler Eingangsspannung oder variabler Last (also genau dein Fall).

> In meinem Fall ist der Eingangsstrom Konstant (Alte Stromversorgung von
> einem Drucker) der Verbraucher ändert den Widerstand.

Nein, in deinem Fall ist die Eingangsspannung konstant, nicht der 
Eingangsstrom.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom N. schrieb:
> So wie ich das jetzt verstanden habe, ist eine Konstantstromquelle zum
> Regeln des Ausgangsstroms bei Variablem Eingangsstrom

Nein. Die Regelung des Ausgangsstroms hat natürlich auch Einfluß auf den 
Eingangsstrom. Überhaupt ist der Strom in der Regel nicht die Ursache, 
sondern die Spannung ist die Ursache und der Strom fließt in Folge (und 
Abhängigkeit) von dieser Spannung.

> In meinem Fall ist der Eingangsstrom Konstant

Auch nicht. Wenn das so wäre, dann hättest du nicht zu fragen brauchen.

> (Alte Stromversorgung von einem Drucker)
> der Verbraucher ändert den Widerstand.

Wie du oben schon schriebst, hast du bereits eine (weitgehend) konstante 
Eingangsspannung. Aber einen variablen Verbraucher. Wäre der Verbraucher 
direkt an die Spannung geschaltet, würde der Strom also schwanken. 
Ohmsches Gesetz, das ist Schulstoff Physik ab Realschule aufwärts.

Wenn du einen konstanten Strom durch den Verbraucher willst, dann 
brauchst du eine Konstantstromquelle. Die funktioniert in der Regel so, 
daß sie die Spannung über dem Verbraucher dahingehend nachregelt, daß 
der gewünschte Strom fließt. Wie groß dann der Eingangsstrom ist, ist 
wieder eine andere Sache. Für die meisten Schaltungen von Konstant- 
stromquellen wird der Eingangsstrom gleich dem Ausgangsstrom sein, plus 
ein bißchen Aufschlag für den Eigenbedarf der Schaltung.

von Hp M. (nachtmix)


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Tom N. schrieb:
> Also wenn ich das richtig verstehe muss ich das Teil dann so
> anschließen.
> (siehe Anhang)

Nein, die ganze dort gezeigte Schaltung, also das IC einschließlich der 
zwei Widerstände, bildet eine zweipolige Konstantstromregelung.
Solange der Spannungsabfall daran ausreichend groß ist und etwa 40V 
nicht überschreitet(Datenblatt), lässt diese Schaltung genau den 
gewünschten Strom fliessen. *)

Deine Spannungsquelle,  die Last und diese Schaltung wären also in 
beliebiger Reihenfolge (aber nicht mit beliebiger Polung) hintereinander 
zu schalten.

*) P.S.:
Du solltest aber daran denken, daß sowohl die Widerstände wie auch das 
IC Toleranzen besitzen.
Wenn diese Teile jeweils nicht besser als +/- 1% spezifiziert sind, 
kannst du nicht erwarten, dass du 1mA auf 1% genau triffst.
Deshalb ergänzt man gewöhnlich einen der Widerstäne durch einen 
Abgleichtrimmer, so dass man den Widerstandswert um +/-5% justieren 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Tom N. schrieb:

> So wie ich das jetzt verstanden habe, ist eine Konstantstromquelle zum
> Regeln des Ausgangsstroms bei Variablem Eingangsstrom z.B. Batterien.
>
> In meinem Fall ist der Eingangsstrom Konstant (Alte Stromversorgung von
> einem Drucker) der Verbraucher ändert den Widerstand.

Vielleicht solltest Du als erstes die Grundlagen zu Spannungs-
und Stromquellen erlernen.

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