Hi, ich versuche herauszufinden was das Rote Baiteil ist. Drauf steht: KS65 1D-24P2-NG 2A240VAC RP53. Hat 4 Beinchen und schaltet 230V Lasten. Ich finde einfach nichts unter einer der Nummern. Mir geht es darum, ob das nur AN-AUS kann, oder auch nen PWM verträgt. Phillip
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Der Link öffnet nicht, hättest du ne Nummer oder ein Schlagwort unter dem ich suchen kann?
Martin schrieb: > Ist ein Relay. Ist ein Halbleiterrelais, und damit schon was anderes als ein normales Relais (das wäre mechanisch, mit Spule, Anker und klackernden Kontakten).
Ok, danke schonmal. Ist also ein SSR mit Nulldurchgangserkennung. Damit habe ich noch nie gearbeitet. Ich werde mich natürlich selbst schlaumachen, könntet ihr mir aber vllt. das eine oder andere Schlagwort geben, damit die Suche etwas efizienter verläuft? Die Schaltung ist gegeben, bisher kann sie nur An und Aus. Aufgabe ist es, Wasser auf Zieltemperatur zu bingen und diese möglichst genau zu halten (PID-Regler). Dazu muss ich das SSR ja irgendwie ansteuern. Soweit die Zielsetzung. LG
Phillip H. schrieb: > Dazu muss ich das SSR ja irgendwie ansteuern. Ja, z.B. mit Wellenpaketen. Dafür ist das o.a. SSR genau richtig. Die Heizung ist so träge, das du da ohne weiteres eine 'PWM' mit 20ms Granularität benutzen kannst, also Netzfrequenz.
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Ok klingt gut. Macht es was aus, wenn PWM und Netz nicht exakt synchron sind? Oder muss ich das, wie bei der Phasenanschnittsteuerung noch Synchronisieren? Edit: Ok, verstanden. Grob gesagt: "Ein paar Wellen an, ein Paar Wellen aus. Das Zeitverhältnis an/aus gibt die Leistung". Klingt simpel. Muss ich auf was achten?
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Phillip H. schrieb: > Macht es was aus, wenn PWM und Netz nicht exakt synchron > sind? Nicht wirklich. Am besten taktest du allerdings deinen PWM Timer von den 50Hz (oder 100) und hast dann eine komplette Zykluszeit von etwas über 5 s (256/50) oder 2,5s (256/100) bei einem 8-bit Timer. Der PWM Ausgang kann dann direkt auf die LED im SSR geführt werden. Aber selbst wenn du nicht synchron zum Netz bist, macht das das SSR von alleine.
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Phillip H. schrieb: > Der Link öffnet nicht, Merkwürdig, heute nachmittag hat er bei mir auch nicht geöffnet. Jetzt, in einer anderen Umgebung, ebenfalls Teledumm-Zugang, tut er.
Phillip H. schrieb: > Ist also ein SSR mit Nulldurchgangserkennung. Damit habe ich noch nie > gearbeitet. Hallo, das stimmt nicht ganz. :) Ist ein SSR aber die Version bei dir ist OHNE Nulldurchgangserkennung. Kann man dem Datenblatt auf der Webseite entnehmen. Gruß
Phillip H. schrieb: > Macht es was aus, wenn PWM und Netz nicht exakt synchron > sind? Oder muss ich das, wie bei der Phasenanschnittsteuerung noch > Synchronisieren? Nein. > Ist also ein SSR mit Nulldurchgangserkennung. Ist es nicht, schaue das Datenblatt genauer an "P: Random turn on". Eine Elektroheizung ist eine sehr unproblematische Last, da sie praktisch ein ohmscher Widerstand ist. Der Schaltzeitpunkt ist dabei unwichtig. Wir rechnen mal: 1 cal (Kalorie) erwärmt ein Gramm Wasser um ein Grad. Eine cal entspricht 4,2 Wattsekunden (Ws). Du willst 1000g Wasser (rund 1 Liter) um 10° erwärmen = 10000 cal oder 42000 Wh. Der Heizkörper hat 1700 Watt. 42000 durch 1700 ergibt 25 Sekunden. Was ergibt sich daraus: Die Periodendauer von 20ms oder 10ms pro Halbwelle ist vollkommen egal, weil sich in der Zeit im Wasser keine relevante Änderung ergibt. Du schaltest Deine Heizung für 2 Sekunden ein und misst dann erneut, Phasenanschnitt wäre einfach sinnlos. Du willst Wasser erwärmen und hast einen Temperaturfühler. Also Heizung ein, die Temperatur messen und ausschalten, das ist trivial. Da das System eine gewisse Trägheit haben wird, machst Du ein paar Grad vor der Zieltemperatur aus und beobachtest die Trägheit. Die elektrische Seite ist so einfach, einfacher geht es kaum. Die Herausforderung liegt in der Mathematik, das Systemverhalten in den passenden Algorithmus zu gießen - an diesem Punkt würde ich nach Hilfe schreien müssen.
Phillip H. schrieb: > Aufgabe ist es, Wasser auf Zieltemperatur zu bingen und diese möglichst > genau zu halten Willst Du Onsen-Eier kochen? ;-)
tommy schrieb: > Phillip H. schrieb: >> Aufgabe ist es, Wasser auf Zieltemperatur zu bingen und diese möglichst >> genau zu halten > > Willst Du Onsen-Eier kochen? ;-) Haha, die macht meine Frau, ich sorge für den perfekten Kaffee dazu. Da ist die Temperatur sehr wichtig. Geht aber ernsthaft um eine Espressomaschine. Der Kessel wird über ein Klassisches Relais geschalten, aber der ist träge genug und macht nur die grobe Ausgangstemperatur. Die feinregelung erfolgt über Heizpatronen im Brühkopf. Gemessen wird einmal der Druck im Kessel (entspricht einer Temperatur, bzw. "Energie im Kessel") und einmal die Temperatur im Brühkopf. Der Kessel heizt über eine Wärmebrücke auch den Brühkopf. Ich stelle mir die Regelung des Gesamtsystems ein bisschen wie Höhenruder und Trimmung in einem Flugzeug vor:Der Brühkopf wird auf Solltemleratur gebracht und mit den Patronen gehalten. Wenn sie dazu dauernd Heizen müssen, dann wird der Kessel um ein Grad höher geheizt, bis die Patronen wieder aus sind. Die Wassermenge ist im Verhältnis zur Masse des Brühkopfes so klein dass die Temperatur am Austritt die richtige ist.
Dazu ein Gedanke: könnte man den I-Anteil direkt als Input für den Boiler hernehmen, und P und D für die Patronen?
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