Forum: HF, Funk und Felder Frequenzen Störeinstrahlung z.B. Leuchtstoffröhren


von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, sagt mal kann man das Frequenz"band" für Störquellen wie z.B. 
Leuchtstoffröhren einigermassen eingrenzen ? Gibts da Erfahrungsgemäß 
gewisse Frequenzbereich, die "bevorzugt" Störimpulse abgeben ?

Konkretes Beispiel : Im Proberaum haben wir LS-Röhren fest verbaut 
(Mietobjekt, daher keinen Einfluss auf Änderungen) und natürlich fangen 
die Gitarren-Amps wie verrückt an zu brizzeln, wenn man sich den Röhren 
nähert. Also alles noch im Hörbaren Bereich.
Kann man da sagen "LS-Röhren bzw. die Vorschaltgeräte etc. strahlen 
meistens im Bereich x bis y kHz ab" ?

THX und Gruß

von oszi40 (Gast)


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50 Hz bis einige hundert kHz sind wohl am meisten betroffen. Es könnte 
jedoch durch neue LED-Röhren und PWM einige Oberwellen bis in den 
UKW-Bereich geben. Jeder Draht ist auch eine Antenne!

Jörg B. schrieb:
> die Gitarren-Amps wie verrückt an zu brizzeln

Schlechte Abschirmung?

von Nicht Gast (Gast)


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Leuchtstoffröhren hab ich schon oft zwischen 30-50kHz beobachtet. Vl 
beaten die auch noch mit irgendwas, so dass es runtergemischt wird auf 
hörbare Frequenzen.

Wir hatten auch mal eine USV die unheimlich viel Lärm bei 80 kHz gemacht 
hat.

von Mani W. (e-doc)


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Nimm einen L/MW/UKW Radio mit Batteriebetrieb und gehe auf die Suche...


Besonders im MW-Bereich wirst Du viele Störenfriede entdecken und mit
der eingebauten Ferritantenne kannst Du auch feststellen, woher die
Störungen stammen....

Und immer gut durchstimmen, Du wirst Dich wundern...

: Bearbeitet durch User
von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi,

@Oszi40 :
wow, 50 Hz bis einige 100 kHz ... ähm, dann wäre es wohl mal 
interessant, welche Frequenzen NICHT betroffen sind ;-) Breitbandiger 
gehts kaum noch oder ?
@Nicht Gast(Gast) :
d.h. dass die dort im hohen kHz Bereich zwar ihr Maximum hätten, aber 
quasi im Hörbaren Bereich "resonieren" o.ä. ?

@e-doc :
Aus den bisherigen Infos lese ich, dass Deine Idee zwar gut wäre, um den 
Bereich evtl. weiter einzugrenzen, aber :

Mir schwant, dass ich da "Empfängerseitig" nicht viel machen kann, da ja 
eine Abschirmung so selektiv gar nicht sein kann, ohne die 
Funktionalität der Instrumente massiv einzuschränken...

Wie sähe es denn "Senderseitig" aus ? Wo kommt denn der Meiste EMV-Müll 
her ? aus dem kleinen Starterdingsbums ? oder aus der Röhre selbst ? 
Wirkt die Röhre als Antenne oder produziert diese den größten Teil 
selber ?
Dann denke ich auch dass die Stromleitungen schön als Antenne fungieren.

Ich kann ja Konkret auch aufgrund der niedrigen Deckenhöhe die Gitta vor 
die Röhre halten, lusitger Effekt wenn das gebrizzel und gebrumm 
daraufhin stark zunimmt.

Was könnte man Senderseitig machen ? z.B. ein Blech über den Starter und 
Gittergeflecht über die Röhre ? Wir haben zur Zeit eh ein paar Tücher 
zur Dämpfung drüber damits nicht zu hell wird, von daher die Frage ob 
ein geerdetes Drahtgitter was bringen würde ?

Könnte man auch die zuführende Stromleitung entstören mit Drossel, 
Ferrit, Snubber etc.? Ich weiß, daß können wir dort nicht machen, aber 
nur mal fürs allgemeine Interesse.

OK, THX und schönen Sonntag noch !

von oszi40 (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Breitbandiger gehts kaum noch oder ?

Netiquette. Was wissen wir denn, ob dort alles alte konventionelle 
Drosseln oder neumodische LED-Röhren verbaut wurden. Je neuer, desto 
mehr kHz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe

von MarkusWil (Gast)


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Hallo,

DAS kenne ich aus unserem Probenraum...
Abhilfe schafft eigentlich nur der Verzicht auf Single-Coils oder 
Umschwenken auf Synthie-Pop :-)
Nee, im Ernst: Versucht mal, die Röhren direkt über den Gitarren-Amps um 
90 Grad zu drehen - dann sind die aus und es ist schon viel ruhiger.
Zweite Möglichkeit: Röhren komplett aus lassen und mit Glühbirnen 
arbeiten (so machen wir das bei Demo-Aufnahmen)!

Grüße
Markus

von Mani W. (e-doc)


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Jörg B. schrieb:
> Ich kann ja Konkret auch aufgrund der niedrigen Deckenhöhe die Gitta vor
> die Röhre halten, lusitger Effekt wenn das gebrizzel und gebrumm
> daraufhin stark zunimmt.

Ich würde meine GITTA dafür nicht opfern, Mann!


Jörg B. schrieb:
> Könnte man auch die zuführende Stromleitung entstören mit Drossel,
> Ferrit, Snubber etc.? Ich weiß, daß können wir dort nicht machen, aber
> nur mal fürs allgemeine Interesse.

Wenn Du es weißt, wozu ist dann dieser spezielle Satz gut???

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> Breitbandiger gehts kaum noch oder ?
>
> Netiquette. Was wissen wir denn, ob dort alles alte konventionelle
> Drosseln oder neumodische LED-Röhren verbaut wurden. Je neuer, desto
> mehr kHz.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe

Netiquette ? Verstehe den Hinweis nicht ?! Zumindest war damit 
keinesfalls die Aussage des Posters kritisch gemeint, sondern eher eine 
leichte Unmutäußerung inhaltlicher Art. Also auf keinen Fall ein Angriff 
Richtung User sondern allein eine Kritik an das inhaltliche Prinzip ...

äääh, klar was gemeint ist ?
:)

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Mani W. schrieb:

> Jörg B. schrieb:
>> Könnte man auch die zuführende Stromleitung entstören mit Drossel,
>> Ferrit, Snubber etc.? Ich weiß, daß können wir dort nicht machen, aber
>> nur mal fürs allgemeine Interesse.
>
> Wenn Du es weißt, wozu ist dann dieser spezielle Satz gut???

Naja, man will ja nicht nur für den Moment, sondern fürs Leben lernen 
;-)

Gruß

von oszi40 (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Netiquette ? Verstehe den Hinweis nicht

Zur N. gehört auch, daß man sein Problem etwas konkreter schildert. Was 
wissen wir denn, wie weit diese Lampen weg sind, ob sie EVGs haben usw. 
und jetzt sollen wir sofort hochgenau Auskunft geben wieviel Hz/kHz ...

Jedenfalls kommen aus einer Tonabnehmerspule einige mickrige µV und von 
einer LS-Lampe einige Watt. Wenn man dann das kleine Signal verstärkt, 
wird natürlich das Störsignal anteilg mit verstärkt.

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