Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsgesteuerter Schalter / Kondensator Entlade Prävention


von Patrick R. (malkcontent)


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Hi,
Ich habe in 2V PP Sinus Signal mit einem 3V DC offset.
Dieses Signal wird über einen Kondensator in den Rest der Schaltung 
gekoppelt.
Das Sinus Signal wird nur periodisch (sagen wir 2ms an, 2ms aus) 
betrieben und ist bei nicht-betrieb auf Ground (d.h. auch kein DC offset 
mehr). Ich habe das Problem, dass in der Schaltung beim ab und 
anschalten des Sinus Signals scheinbar Ladevorgänge stattfinden, was ich 
auf den Kondensator schiebe. Ich kann weder etwas an dem Kondensator, 
noch an dem Sinus-Signal ändern.
Meine (digitaltechniker) Idee war, das Sinus-Signal als Steuer Spannung 
für einen elektronischen Schalter zu verwenden, der bei >0V das Sinus 
Signal, bei 0V eine 3V Spannung einer anderen Spannungsquelle anlegt, um 
zu verhindern, dass der kondensator sich entläd.
Ich habe u.a. an einer Realisierung mit MOSFETS rumüberlegt, bin aber 
noch auf keinen grünen Zweig gekommen.
Bin dankbar für alle Ideen :)
Wenn jemand eine bessere Idee hat, die z.B. vllt keine zweite 
Spannungsquelle beinhaltet, bin ich auch absolut offen dafür.

von Theor (Gast)


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Zunächst müsste man mal klären, für welches Problem Deine Idee eine 
Lösung ist.

Was ist daran nachteilig, wenn da beim Ab- und Anschalten des 
Sinussignales Lade- bzw. Entladevorgänge stattfinden? An was ist der 
Kondensator angeschlossen?

von Patrick R. (malkcontent)


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Das ganze ist Teil eines Messaufbaus. Gemessen wird immer innerhalb der 
2ms, in denen das Sinussignal anliegt. Die (Ent-)Ladevorgänge sind blöd 
für die Messung :/

von Theor (Gast)


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Nun, noch besser wäre es ausführlicher, jedenfalls meiner Ansicht nach. 
Vieles mag sich nachher als irrelevant erweisen, aber das weiß man eben 
erst nachher.

So muss man jetzt erst mal nachfragen und nachfragen.

Falls der Kondensator, der S&H-Kondensator eines AD-Wandlers ist, wird 
sich der eigentlich nicht wesentlich aus der Bereich von 2 bis 4V 
bewegen. Du schreibst er tut es doch, aber wie sieht die Schaltung denn 
aus? Was ist die Last an dem Kondensator? Oder falls das nicht der 
S&H-Kondensator ist, welchem Zweck dient er dann?

von Patrick R. (malkcontent)


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Oh. Der Kondensator ist Teil eines Hochpasses, 4,7nF. Möglichst klein 
gewählt um das 40kHz Signal durchzulassen und den DC offset 
rauszufiltern.
Ich werde mal zusehen, dass ich eine Komplettere Schaltungsskizze 
anfertige.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Patrick R. schrieb:
> Oh. Der Kondensator ist Teil eines Hochpasses, 4,7nF. Möglichst klein
> gewählt um das 40kHz Signal durchzulassen und den DC offset
> rauszufiltern.

Das ist eine blöde Idee<tm>. Zumal das ja eigentlich kein Offset ist, 
sondern mit ein- und ausgeschaltet wird. Tatsächlich hast du da am 
Eingang eine Überlagerung aus einem 250Hz Rechteck mit 3V Amplitude und 
deinem Meßsignal. Ich hätte das ja einfach direkt abgetastet, ohne den 
Kondensator dazwischen. Die Meßspannung liegt dann zwischen 2V und 4V 
und kann mit einem ADC der zwischen 0V und 4V mißt, gut erfaßt werden. 
Du verlierst nur 1 Bit Auflösung im Vergleich zur optimalen Verschiebung 
des Signals in den Eingangsbereich des ADC.

Welche Frequenz hat denn dein Meßsignal? Wenn du es per Filter von den 
250Hz trennen willst, darf es nicht zu niederfrequent sein.

von Route_66 H. (route_66)


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Axel S. schrieb:
> Welche Frequenz hat denn dein Meßsignal?

Guggst Du einen Post über Deinem und in Deinem Zitat!

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