Hallo Freunde der Elektronik ! Ich bin gerade dabei für meinen LED Spielwürfel Projekt ein Holzwürfel mit Sender zu planen.. Dazu wollte ich entweder einen 5*5*5 cm Holzwürfel aushöhlen und mit einen Deckel verschrauben , oder einen Holzwürfel aus 6 Einzelteilen zusammen schrauben. Was ist eurer Meinung nach besser ? In den Würfel soll dann eine LIR2032 (mit von aussen erreichbaren Schalter) + CD4077 + 2 x Tiltschalter (Schüttelschalter) + 4 x Widerstände + 2 Kondensator + 1 433 mhz Sender. Alles soll zusammen gelötet werden und in den Würfel eingesetzt werden. Vielleicht mit Schaumstoff umhüllt ? Hält die Elektronik und die Lötstellen, diese ständige Belastung des würfelns aus ? Es geht nur um das rollen (würfeln) auf dem Tisch Wie ist eure Meinung dazu ? Gruß Börge
Ein aus dem Vollen geschnitzter Holzwürfel bekommt leicht Risse. Du solltest also nach zum Schnitzen geeignetem Holz Ausschau halten, abgelagerte Linde oder so. Börge schrieb: > Hält die Elektronik und die Lötstellen, diese ständige Belastung des > würfelns aus ? Ordentlich gebaut durchaus, man kann ja noch Schaumstoff als weiche Lagerung einbringen. Aber ist der Würfel absolut "ausgewuchtet" ?
MaWin schrieb: > Aber ist der Würfel absolut "ausgewuchtet" ? Hallo, das ist nicht nötig, da der Würfel nur das Gefühl des würfelns erzeugen soll und den Zufall beeinflußt. Der Sender im Würfel übträgt einfach ein paar Impulse an den Empfänger, der die eigentliche Würfel - Logik und Anzeige in einen seperatem Gehäuse enthält. Gruss Börge
elektronisch hält es. Mechanisch ggf. stabilisieren, z.B. durch Heißkleber oder Wachs. Börge schrieb: > Dazu wollte ich entweder einen 5*5*5 cm Holzwürfel aushöhlen und mit > einen Deckel verschrauben , oder einen Holzwürfel aus 6 Einzelteilen > zusammen schrauben. Was ist eurer Meinung nach besser ? Ich würde 2 gleiche Teile empfehlen, quasi den Würfel mitten durchgeschnitten, beide Seiten eher wie eine Mulde aushölen und mit je 2 Löchern und 2 Gewinde gegeneinander verschrauben. Wenn der "Schnitt" nicht gerade ist, reichen auch 2 Schrauben. Eine Schraube mittig würde reichen, wenn Du z.B. 2 Würfel nimmst, diese wie ein "U" aushölen und richtig ausklinkst. (mittiges Loch auch in der Elektronik berücksichtigen ;-). Vorteil beider Methode wäre das einfachere Aushölen (auch in Bezug auf Kerbwirkungen)
Hi, machbar ist es auf jeden Fall... Aber ganz so vorbehaltlos unproblematisch ist es nicht. Das mit dem sauberen Aufbau hat einer unserer MaWin Viellinge ja schon geschrieben. Aber auch bei der Bauteilauswahl sollte man noch einmal genauer hinsehen. Von den aufgezählten Teilen ist hierbei die Baugruppe "433 MHz Sender" evtl. kritisch. Ddas ist, auch wenn mittlerweile teilweise winzig, kein einzelnes Elektronikbauteil sondern eine komplette Schaltung. Auch wenn die in der Erscheinungsform SIP wie ein einzelnes IC aussehen kann. Von dieser Schaltung kann dabei das Frequenzbestimmende Bauteil (Quarz, SAW REsonator o.ä.), je nach genauer Ausführung, durchaus mechanisch gegen Stösse empfindlich sein. Da müsstest du also etwas genauer hinschauen um einen Sender zu verwenden der die auftretenden (negativen) Beschleunigungen gut überstehen kann. Wobei durch die auch bei Quarzen immer weiter zunehmende Miniaturisierung sinkt die Empfindlichkeit doch erheblich. (weniger Masse == weniger Bruchrisiko). Und bei den ganz billigen "Einfrequenzsendern", ohne Möglichkeit die Frequenz zu ändern, die mit SAW Resonator als Frequenzbestimmendes Glied arbeiten ist es in den meisten Fällen eh recht unkritisch da die SAW Resonatoren im allgemeinen einiges mehr aushalten als so ein hauchdünnes frei schwingendes Quarzplättchen. Allerdings arbeitet nicht jeder Festfrequenzsender mit SAW Resonator, einige Arbeiten auch mit klassischem Quarz, insbesondere wenn höhere Anforderungen an das Ausgangssignal gestellt werden. Sender bei denen man die Frequenz ändern kann arbeiten immer mit einem Quarz der das Vergleichssignal für die PLL liefert. Daher müsstest du vor dem "unbesorgten Einsatz" prüfen ob dein Sender mit SAW Resonator oder mit einem Quarz arbeitet. Und wenn er mit einem Quarz arbeitet dann genau hinschauen ob der Quarz das aushalten wird... (Je kleiner um so wahrscheinlicher...) In folgendem Thread hatten wir schon einmal über die Empfindlichkeit von Quarzen gesprochen und auch Hintergründe diskutiert (inkl. Fotos) Beitrag "Webasto Funk Toröffner - nach hinfallen kaputt" Hatte da auch Fotos eingestellt die das Innenleben von Quarzen und SAW Resonatoren zeigen... 1. Quarze: https://www.mikrocontroller.net/attachment/110409/Taktgeber.jpg 2. SAW Filter: https://www.mikrocontroller.net/attachment/110419/SAW450MHz.jpg Wobei heute wesentlich kleinere -und damit mechanisch stabilere- Bauformen eher die Regel als die Ausnahme sind. Da hat sich in den letzten paar Jahren im Windschatten der Mobilfunkbranche eine Menge getan... Man muss halt nur sicher sein das der eigene Sender auch so einem "stabileren" Taktgeber verwendet und nicht doch noch einen Quarz im HC49 Gehäuse... Gruß Carsten
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Achim S. schrieb: > Mechanisch ggf. stabilisieren, z.B. durch > Heißkleber oder Wachs. Heisskleber fällt bei sinkenden Themperaturen ab, Wachs schmilzt bei ca. 50 Grad...
Achim S. schrieb: > Ich würde 2 gleiche Teile empfehlen, quasi den Würfel mitten > durchgeschnitten, beide Seiten eher wie eine Mulde aushölen und mit je 2 > Löchern und 2 Gewinde gegeneinander verschrauben Hallo Achim S. danke, das hört sich für mich gut an, das sollte ich hinbekommen... Carsten S. schrieb: > Man muss halt nur sicher sein das der eigene Sender auch so einem > "stabileren" Taktgeber verwendet und nicht doch noch einen Quarz im HC49 > Gehäuse... Hallo Carsten danke, das ist natürlich nicht so gut, denn auf dem Sender sitzt so ein Quarz im HC49 Gehäuse - ob der das auf Dauer aushält ? siehe Link https://www.aliexpress.com/store/product/433mhz-Wireless-high-performance-wide-voltage-coding-transmitting-module-and-decoding-receiving-4channell-outputmodule-easy-diy/2138259_32650163262.html Gibt es denn alternativen? Gruss Börge
> Hält die Elektronik und die Lötstellen, diese ständige Belastung des > würfelns aus ? > Es geht nur um das rollen (würfeln) auf dem Tisch Du solltest mal sehen was auf einen professionellen Ruetteltisch so abgeht. Da fallen dir in 1m Abstand noch die Blomben raus. Wenn du deine Elektronik also gut designt hast dann haelt die das wuerfeln sicher aus. Vermeide grosse Massen, also lieber kleine SMD-Bauteile als fette Elkos. Wenn unumgaenglich dann mechanisch befestigen. Sorgen wuerde ich mir eher wegen deinem 430Mhz Sender machen. Holz enthaelt Wasser und schirmt ab. Je nach Dicke wird da sicher etwas durchkommen, aber vermutlich schon gedaempft. Ausserdem bist du wahrscheinlich ein Betrueger. :-) Wenn du es nicht schaffst die Masse gleichmaessig zu verteilen dann wird dein Wuerfel bestimmte Zahlen bevorzugen. Olaf
teile laser 5 teile mit holzleim zusammen kleben 1 teil anders befestigen um die festigkeit mit dem holzleim würde ich mir keine sorgen machen. ich klebe ganz andere belastungen damit. 5g und mehr ...
Börge schrieb: > Hallo, das ist nicht nötig, da der Würfel nur das Gefühl des würfelns > erzeugen soll und den Zufall beeinflußt. Wenn ich elektronisch würfeln will, warum starte ich das nicht einfach mit einem Knopf/Taste? Wenn ich die Haptik des Würfelns haben will warum nehme ich dann nicht einfach einen Würfel. Es gibt auch 5, 8 und 12 seitige Würfel falls das das Problem ist. Ich verstehe nicht was da jetzt der Vorteil ist, kannst du mir das erklären?
Olaf schrieb: > Ausserdem bist du wahrscheinlich ein Betrueger. :-) Wenn du es nicht > schaffst die Masse gleichmaessig zu verteilen dann wird dein Wuerfel > bestimmte Zahlen bevorzugen. Hallo Olaf, na na na ;-) - also der Würfel soll ja einfach nur ein paar Impulse an die eigentliche Würfellogik in einem anderen Gehäuse übertragen. Die Würfellogik (4017 Zähler) wird mit ein paar Hundert Herz getaktet. Stephan G. schrieb: > um die festigkeit mit dem holzleim würde ich mir keine sorgen machen. > ich klebe ganz andere belastungen damit. 5g und mehr ... Hallo Stephan danke für den Hinweis. Dann kann ich ja nun ein Gehäuse bauen , Entweder aushölen oder Leimen, das entscheide ich später.. Der Andere schrieb: > Ich verstehe nicht was da jetzt der Vorteil ist, kannst du mir das > erklären? Hallo der Andere, es gibt nicht wirklich einen Vorteil, es geht einfach darum etwas zu bastel, das ich für lange Winterabende gebrauchen kann. Das ganze soll später ein Würfelspiel werden. Kniffel. 5 x LED Würfel, mit Hold Funktion Jeder Würfel einzeln abschaltbar, falls man andere Spiele spielt. Der Würfel mit Sender ist einfach nur ein Gimmick, damit man nicht immer nur auf den Knopf drückt. Die Planung ist noch nicht ganz abgeschlossen, wenn es soweit ist, werde ich das Projekt hier Vorstellen... Gruss Börge
Anderer Ansatz: Intelligenz in die Würfelunterlage und in den Würfel nur ein 1-Bit-RFID-Tag mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen packen.
Börge schrieb: > es gibt nicht wirklich einen Vorteil, es geht einfach darum etwas zu > bastel, das ich für lange Winterabende gebrauchen kann. Ok danke, die Erklärung macht für mich Sinn :-)
Wer clever ist, der baut die Schraubenköpfe da ein, wo Würfelpunkte sind. Die 2 und die 5 liegen gegenüber. Da kann man problemlos die Schrauben quer durchs Gehäuse jagen und auf der anderen Seite eine entsprechende Mutter mit Schraubenkopf anbringen. Und an allen anderen Würfelaugen einfach Schraubenköpfe als Attrappen.
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