Hallo Zusammen, wie wird eigentlich im professionellen Umfeld eine LED so gedimmt, dass sie nicht flickert. Und ich rede nicht von nicht wahrnehmbar, sondern flicker frei. Wenn ich meinen Philips Lichtwecker bspw. betrachte, so ist das flickern der verbauten LED, egal ob hell oder dunkel, deutlich wahrnehmbar, sofern man sich drauf konzentriert. Bei dem Preis schon krass, dass dort keine entsprechende Glättung vorgenommen wurde. (ich will hier nicht auf den Umbau meiner Lampe hinaus, interessiert mich nur) Im Netz lese ich: "LEDs werden über Strom gedimmt." Was ist dann ein "Stromkonstanter LED Dimmer" ? Da Strom und Spannung zusammenhängen, ist damit nicht lediglich gemeint, dass die LED, wenn sie über Strom gedimmt wird, lediglich in diesem winzigen Bereich innerhalb der Kennlinie gedimmt werden soll? Sprich, sagen wir mal, zwischen 2,2 und 2,5 V? Wenn ich nun eine LED per PWM dimme, wir würde ich die Spannung bzw. den Strom so glätten, dass sie wahrlich flicker free wird? Kondensator? Spule? Das oben angehängte Bild habe ich hier aus dem Forum. Ich habe mir versucht vorzustellen, an welcher Stelle ich den Kondi hängen würde um die LED zumindest weitestgehend flicker free zu bekommen. In meiner Vorstellung wäre das gleich hinter dem Transistor zu GND hin. Würde der Kondi dann nicht relativ warm werden, da er für sowas gar nicht konzipiert ist? Ich weiß, viele Fragen, einige sogar naiv und durcheinander... Bin gespannt auf eure Antworten.
Mach die PWM-Frequenz höher. Oder noch besser: Mach PWM aber auf mehreren Kanälen phasenverschoben. Oder noch viel besser: Forensuche. "Led dimmen": Ungefähr 4.730 Ergebnisse (0,32 Sekunden)
Luca O. schrieb: > Wenn ich nun eine LED per PWM dimme, wir würde ich die Spannung bzw. den > Strom so glätten, dass sie wahrlich flicker free wird? Kondensator? > Spule? Eigentlich gar nicht. Der LED-Strom soll hart zwischen 0 und xmA pendeln. Keine Zwischenwerte. Bei diversen kHz nimmst du kein Flicker mehr wahr. Sonst hat man den Effekt, dass die Leuchtfarbe der LED nicht mehr ganz gleich ist. Den besseren Wirkungsgrad hat man allerdings, wenn man ne Spule in Reihe schaltet. Und ne Freilaufdiode parallel. Dann hat man effektiv nen Buck-Konverter gebaut. Dann ist der LED-Strom x*D mA wobei x der Wert von oben ist und D der Duty Cycle. Die Spannung an der LED hängt dann vom Strom und der LED-Kennlinie ab und von der Spannung wiederum die Leuchtfarbe der LED. Aber auch mit ner Spule ist der Strom nicht konstant. Der ist grob dreieckförmig. Das was du willst, nämlich ein absolut konstanter Strom durch die LED, ist nur mit nem variablen Widerstand ohne PWM möglich. Also ne Linearregelung.
Luca O. schrieb: > Sprich, sagen wir mal, zwischen 2,2 und 2,5 V? Ein solcher Spannungsbereich entspricht bei einer LED dem Unterschied zwischen "kaum sichtbar" und "durchgebrannt". Wie eigentlich inzwischen allgemein bekannt sein sollte, wird die Helligkeit einer LED über den Strom und nicht über die Spannung festgelegt. Wenn Du keinerlei Helligkeits- schwankungen haben willst, kannst Du natürlich mit einer analogen Konstantstromschaltung arbeiten, musst dann aber auch mit deren Verlusten leben. Grundsätzlich sollten sich aber auch Stromregler in Form von Schaltnetzteilen eignen. Deren Stromschwankungen sollten bei korrekter Schaltung derart gering sein, das man sie nicht mehr sieht. Diese Regler sollten dann einen Eingang für Gleichspannung, z.B. 0...10V haben. Ein PWM-Eingang wäre da eher nicht geeignet.
ich dimme meine lampen mit 310Hz PWM prozentweise von 1-99, und da ist bei dem oberen werten kein flckern zu sehen. bei den unteren paar prozent allerdings… äußerst deutlich. der helligkeitssprung von 1% nach 2% ist eine richtig heftige stufe, und das geht so bis vielleicht 15%. mir egal. deswegen mach ich kein fass auf und fange an im im promille-bereich zu dimmen.
c.m. schrieb: > ich dimme meine lampen mit 310Hz PWM prozentweise von 1-99, und da > ist > bei dem oberen werten kein flckern zu sehen. > bei den unteren paar prozent allerdings… äußerst deutlich. der > helligkeitssprung von 1% nach 2% ist eine richtig heftige stufe, und das > geht so bis vielleicht 15%. > > mir egal. deswegen mach ich kein fass auf und fange an im im > promille-bereich zu dimmen. Ich vermute mal, die Prozente beziehen sich auf die PWM? Bedenke, daß man die Dimmung entsprechend der logarithmischen Empfindlichkeitskennlinie des Auges machen sollte, damit sich optisch gleiche Helligkeitsstufen ergeben.
Hier nochmal Allgemein: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Eine LED mit Konstantstromquelle kann man per PWM An und Ausschalten und damit Dimmen. Flickerfrei wird das Ganze dann bei entsprechend hoher PWM-Frequenz. Allerdings nur für das träge menschliche Auge. Über eine Kamera betrachtet können je nach Frequenz immer noch Stroboskop-Effekte beobachtet werden. Eine Dimmung direkt über den Konstantstrom verhindert das Flimmern. Doch LED's, welche nicht nur monochromatisch leuchten und noch eine phosphorisierende Schicht besitzen (wie z.B weisse LED) ändern die Lichtfarbe mit dem Strom. Gerade bei kleinen Strömen ist der Effekt deutlich zu sehen. Man muss also je nach Anwendung entscheiden welche Dimmung sinnvoll ist.
SonicHazard schrieb: > Hier nochmal Allgemein: Super Antwort, danke euch allen. Frage: Nun kann ich ja unterschiedliche Frequenzen zum dimmen einsetzen. Zb: 100-400 oder aber den Bereich 1000-2500... Wie wäre denn die Spannung im Verhältnis einzustellen, wenn ich eine KSQ über ein entsprechendes Board zur Verfügung stelle? Diese KSQ hat z.B. einen PWM Eingang und unterstützt bis zu 2500HZ. Allerdings sprach c.b. vorhin von 310HZ. Kann ich mir das mit einer Formel herleiten? http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung/Konstantstromquelle-1400mA-1400mA.html
Hi Mir ist noch nicht ganz klar, was Du mit 'flickerfrei' meinst. Keine Sprünge beim hoch-/runterdimmen oder keinen Stroposkop-Effekt in der Kamera Meine Überlegungen mit 'Stromglättung per Spule' passen Alle nicht, nur bei 50% PWM wäre der Strom geglättet und würde 'um ein festes Maß' herum 'schwingen'. Über 50% müsste der Stromfluß durch die Spule immer weiter zunehmen, unter 50% sich stetig verringern. Vll. auch eine Möglichkeit, wir stellen über den PWM>50% die Hochdimm-Geschwindigkeit ein (50=0, 100=maximale Beschleunigung), unter 50% die Runterdimm-Geschwindigkeit. Nach Unten hätten wir 0V, 0A. Nach Oben hätten wir hierbei nur die V begrenzt (durch den µC) - der Strom wäre nur durch die Spule begrenzt und somit wohl der LED bei jedem Mückenfurz ein frühzeitiges Ende bestimmt. Oder man müsste aktiv den PWM blocken, wenn der Max-Strom erreicht ist. (Shunt auf Fet, Dieser in die PWM-Leitung vor die Spule?) Hmm, damit hätten wir Beide Flickereien erschlagen - nur die Ansteuerung ist nicht so trivial, wie beim normalen PWM. MfG
Luca O. schrieb: > Diese KSQ hat z.B. einen PWM Eingang und unterstützt bis zu 2500HZ. > Allerdings sprach c.b. vorhin von 310HZ. Kann ich mir das mit einer > Formel herleiten? > http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung/Konstantstromquelle-1400mA-1400mA.html ich benutze keine KSQ, sondern 12V an einem LED-Strip mit integrierten vorwiderständen. die 310HZ ergeben sich aus der prescaler-teilung des atmega-interrupts den ich zur steuerung des MOSFETS verwende, der die strips ansteuert.
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