Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie NE5532 versorgen?


von Antoli B. (allister)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

wie versorge ich nun am besten den NE5532? Also auf der Platine liegen 
40VDC positive sowie negative Spannung und ebenfalls GND an.

Wie bekomme ich die Spannung soweit runter ich den NE5532 ebenfalls mit 
Versorgen kann ohne ein weiteres Trafo oder ähnliches zu benötigen. Der 
NE5532 braucht eine Versorgung von 0 - 22 VDC positiv sowie negativ.

Ein LM7812 und LM7912 fällt weg. Diese kommen nur mit max. 35V 
Eingangsspannung aus. Auch wäre sodann die Verlustwäre zu hoch.

DC-DC Konverter habe ich keinen gefunden der kostengünstig und 
gleichzeitig auch klein ist. Nur relativ große Bauteile.

Ist es vielleicht möglich einen Widerstand vor die Spannungsregler zu 
setzen um so das ganze schon zu verringern? Ähnlich wie bei LEDs nur das 
man dann eben nicht eine LED versorgt sondern einen Spannungsregler?

Ich danke euch schonmal.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Antoli B. schrieb:
> Ein LM7812 und LM7912 fällt weg. Diese kommen nur mit max. 35V
> Eingangsspannung aus. Auch wäre sodann die Verlustwäre zu hoch.

Dann schalte Z-Dioden in deren Eingangsleitung.

Es geht nur um ein paar Milliampere.

von Antoli B. (allister)


Lesenswert?

Du meinst ein paar Z-Dioden in Reihe um auf unter 35V zu kommen und 
diese dann zu betreiben. Hhhmm.. eher schlecht, weil das müsste in VCC+ 
sowie VCC- und das wären dann einige in Reihe. Der Platz ist nicht da.

von Eins der drei ??? (Gast)


Lesenswert?

Antoli B. schrieb:
> das wären dann einige in Reihe

??? Habe ich dich völlig falsch verstanden oder kennst du keine 
Z-Dioden? Wieso einige?

Im Zweifelsfall geht es auch ohne Stabis mit nur genau Zwei Z-Dioden.

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Mit einem oder genau gesagt 2 Spanungsreglern. 7815,7915 oder sowas 
ähnliches.Diese opamps brauchen sowieso stabilisierte Spannung.

von Antoli B. (allister)


Lesenswert?

Ja, die kommen aber nur mit 35V Eingangsspannung klar. Ich habe 40V, 
also muss ich mit der Spannung vorher runter.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Antoli B. schrieb:
> Der Platz ist nicht da.

Mach dich nicht lächerlich, der Kühlkörper vom TDA7293 ist immer noch so 
viel grösser als alle Bauteile zusammen, da spielen 2 Dioden keine 
Rolle.

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Dann kannst du einen Transistor mit einer Zehnerdiode nehmen, und das 
vor dem Spannungsregler, damit es die Spannung verringert, wie das genau 
geht steht in dem Datenblatt von einigen Spannungsreglern.

von allister (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Antoli B. schrieb:
>> Der Platz ist nicht da.
>
> Mach dich nicht lächerlich, der Kühlkörper vom TDA7293 ist immer noch so
> viel grösser als alle Bauteile zusammen, da spielen 2 Dioden keine
> Rolle.

Der KK wird ausserhalb des Gehäuses montiert. Der TDA kommt durch 
aussparrungen aus dem Gehäuse. IM Gehäuse habe ich nur begrenzt platz.

von Achim H. (anymouse)


Lesenswert?

Ein LM317HV schafft die 40V -- prinzipiell.

Es gibt auch andere "High-voltage Adjustable Regulator" (Google 
Suchwort), etwa den TL783 .

Ggf. auch eine entsprechende Zener-Diode als Vorregler.

Bleibt also noch die Frage der Verlustleistung. Dafür gäbe es aber auch 
Schaltregeler mit entsprechender Eingangsspannung.

von Cent (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So geht das mit dem Transistor und Zehnerdiode.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Ist Verlustleistung wichtig?

Einfach Spannungsteiler entsprechend niederohmig aufbauen, in die 
Richtung 10 Ohm, 56 Ohm.
Wird halt bisschen warm, aber ein Kühlkörper ist ja da.

von allister (Gast)


Lesenswert?

Ich wollt nun auch nicht jedes Bauteil kühlen.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Das ist nicht mein Problem.

von Joe F. (easylife)


Lesenswert?

Traco Power TDN 1-4822WISM

18-75V IN, +/-12V OUT, +/-45mA

gibts bei Mouser.
Und jetzt meckere nicht über den Preis ;-)

Etwas günstiger:

Traco Power TMR 4822
36-75V IN, +/-12V OUT, +/-85mA

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> So geht das mit dem Transistor und Zehnerdiode.
Aber bitte nicht mit 40mA durch die Z-Diode - den 560 Ohm durch 4k3 
ersetzen.

Da der 7815 das kann, würde ich die Z-Diode ein bißchen höher wählen, 
sage mal 24V - aber das muß nicht.

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Welche 40mA ?, da sind maximal 20mA. ich habe immer mit dem 560 Ohm 
gemacht und es geht wunderbahr. Und 24V braucht er nicht, es gibt zu 
viel Verlustleistung.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> Welche 40mA ?, da sind maximal 20mA.
Versuchst Du es einfach mal mit Rechnen? Falls das nicht klappt, darfst 
Du auch gerne messen.

40V am Eingang, 18V Z-Spannung ergibt für mich 22 Volt über dem 
Widerstand. 22 durch 560 kann ich gerade nicht.

> ich habe immer mit dem 560 Ohm gemacht und es geht wunderbahr.
Wunderba_h_r wie Bahre *) - da landen dann die Z-Dioden drauf?
Das muß außerdem ein 1 Watt Widerstand werden.

> Und 24V braucht er nicht, es gibt zu viel Verlustleistung.
Verlustleistung ist sowieso da, ob am Transistor oder am Regler ändert 
nichts an der Summe. Unter der Annahme, dass dort um 10 mA fließen, ist 
es egal, ob der 7815 auf Kante gespeist 30 mW oder mit Reserve 90 mW 
umsetzen muß.

Da die 40V vermutlich nicht sauber sind, würde ich eher die 
Unterdrückung des 7815 nutzen als mich auf den Transistor zu verlassen. 
Die Ripple rejection definiert NS bei 8 Volt über Ausgang.

*) "eine Art Gestell, auf dem man Kranke, Verletzte oder Tote 
transportiert"

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Ich habe das schon Gerechnet und simuliert. Ausserdem gib's 
unterschiedliche
Zehnerdioden und die brauchen unterschiedlichen strom um richtig zu 
funktionieren. Es gib't 1.3 watt und 500 mW Zehnerdioden und je 
leistungsfähiger so eine Diode ist desto mehr Strom braucht sie.Das 
steht im Datenblatt, also besser dort nachschauen.

von Cent (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

O.K du hast recht 560 Ohm ist ein bischen zu wenig, man braucht 1.2k

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Joe F. schrieb:
> Traco Power TDN 1-4822WISM
> 18-75V IN, +/-12V OUT, +/-45mA

Wohl nicht. DC-DC machen immer Störungen bei ihrer Schaltfrequenz. Wenn 
man einen low-noise OPV wie den NE5534 einsetzt, dann will man sich 
nicht mit einem DC-DC-Wandler Dreck auf den Versorgungsleitungen 
einkoppeln.

Cent schrieb:
> Ich habe das schon Gerechnet und simuliert.

Unwahrscheinlich. 22V geteilt durch 560R sind ja nun keine Raketen- 
wissenschaft. Da braucht man noch nicht mal einen Taschenrechner, um das 
zu überschlagen. Und simulieren muß man da schon gleich gar nichts. Aber 
wenn der NE5534 sowiso pessimal 10mA braucht (typisch nur 6mA) dann will 
man auch keine 20mA extra verbraten. Einfach ein passender Widerstand 
oder Z-Diode in Reihe(!) vor den Spannungsregler und fertig.

Noch cleverer wäre es, wenn man die benötigte Verstärkung gleich von der 
Endstufe machen läßt. OK, die jetzt 20dB + 30dB = 50dB kriegt man nicht 
raus, aber bis 40dB ist der TDA7295 gut. Und das sollte auch dicke 
reichen. Eine Endstufe will man so oder so hochpegelig ansteuern. Da 
braucht man gar keine 50dB Verstärkung. Die 30dB Standard-Auslegung ist 
eigentlich genau richtig.

Noch was. +/-40V sind Absolute Maximum Rating für den TDA7295. Selbst 
mit 8R Last reichen +/-30V, um den Verstärker voll auszufahren 
(thermisches und Stromlimit). Mit 4R Last sind es gar nur +/-22V. 
Realistisch sind es also doch keine +/-40V und stinknormale 
78L15/79L15 Spannungsregler würden vollkommen ausreichen.

von sgs (Gast)


Lesenswert?

Erstmal: Der Schaltplan ist echt eine Zumutung.


Dann zu der Versorgung des NE5532:

-> Ich gehe davon aus, dass die +-40VDC einfach über einen Trafo
   plus Brückengleichrichter und Elkos erzeugt werden, also nicht
   stabilisiert sind. Also könnten da auch je nach Netzschwankung
   mehr als +-40VDC anliegen, oder?

   Falls niemals +44VDC überschritten werden (und der NE5532 darf
   mit maximal 44V betrieben werden) könnte man sich mittels eines
   weiteren OPs eine virtuelle Masse auf der Hälfte generieren und
   IC1 damit betreiben. Natürlich sind die 40V-Betriebsspannung völlig
   over-sized, aber wenn sowieso schon vorne und hinter dem OP über
   Koppel-Cs angebunden wird würde sich das ja eventuell anbieten.

-> Woher kommen denn aktuell die Vs- und Vs+?

-> Braucht man IC1 überhaupt? Heutige Geräte haben einen so hohen
   Output-Pegel, dass das für das Endstufen-IC reichen sollte.

-> C1/R1 müsste man sich noch mal genauer ansehen, um eine brauchbare
   TP-Ecke zu definieren. Es bietet sich übrigens noch ein zusätzlicher
   HP über IC1 an (oder passiv zwischen OP und Endstufe).

-> Der TDA7295 schafft übrigens gerade so die +-40VDC 
Versorgungsspannung.
   Falls erster Punkt s.o. zutrifft, muss man sowieso typisch deutlich
   unter den +-40VDC bleiben. Wir reden also sowieso von weniger als
   +-40VDC.

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Ja genau die +-40VDC sind zu viel des Guten. Es wird zu heiss und brennt 
irgendwann durch. Empohlen werden  +-30VDC

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Joe F. schrieb:
> Traco Power TDN 1-4822WISM
>
> 18-75V IN, +/-12V OUT, +/-45mA
>
> gibts bei Mouser.
> Und jetzt meckere nicht über den Preis ;-)


Reichelt 'verschenkt' gerade Traco Netzteile:
http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=446&SEARCH=RD%20DC%2dDC


Gruß

Jobst

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> Ich habe das schon Gerechnet und simuliert. Ausserdem gib's
> unterschiedliche
> Zehnerdioden und die brauchen unterschiedlichen strom um richtig zu
> funktionieren.
Da schlage ich mal schreiend auf dem Boden auf - sowas simulieren zu 
müssen. Das war Fachrechnen Berufsschule, Karopapier und Rechenstab. Ich 
hoffe, Du bist Tischler oder Bäcker. Wenn Du schon simulierst, dann 
bitte gründlich: Ich möchte den Basisstrom und die Spannungsänderungen 
bei wechselnder Last und schwankendem Eingang - dafür wäre eine 
Simulation begründbar.

Dein Schaltungsvorschlag ist vollkommen in Ordnung, aber die 
Dimensionierung komplett daneben:

Es wird eine Last im Bereich 10..20mA (150-300mW) erwartet. Da nimmt man 
natürlich eine Z-Diode mit 3 Watt und verbläst gleich mal 800mW 
Querstrom am Eingang?

Irgendwo las ich mal, ein 78xx kann bis zu 2,5V Spannungsabfall 
arbeiten, also darf man am Eingang nur 17,5V ambieten? Das sieht das 
Datenblatt etwas anders, die Line Regulation bekommt erst ab 5 Volt 
über Ausgang ordentliche Werte.

Gestern sagte ich bereits etwas zur Ripple rejection 
(Brummunterdrückung), die ist in dieser Anwendung relevant und man 
bekommt sie bei sinnvoller Dimensionierung kostenlos dazu.

Es fehlen ein paar Details, aus Erfahrung heraus vermute ich, dass die 
40V ungeregelt und ungesiebt sind - was bei der großen Reserve kein 
Problem ist, so man ordentlich dimensioniert.

Vermutlich besser, Axel Schwenke riss es an, einen Widerstand (1k) in 
Reihe vor dem 7x15-Regler und eine Z-33 nach Masse. Im Leerlauf schützt 
diese den Regler, bei Last fällt am Widerstand genug ab, dass die 
Z-Diode stromfrei wird.

Axel S. schrieb:
> Wenn
> man einen low-noise OPV wie den NE5534 einsetzt, dann will man sich
> nicht mit einem DC-DC-Wandler Dreck auf den Versorgungsleitungen
> einkoppeln.
Genau so sieht das aus - in der Tonstudiotechnik hatten wir durchweg 
Linearnetzteile, zum Teil sogar Ringkerntrafos in MU-Metall am Netz. Die 
Jungs kennen Fremd- und Geräuschspannungsabstände / -Pegel aus dem 
Katalog, haben diese aber noch nie gemessen oder selbst versucht, zu 
verbessern.

> Aber
> wenn der NE5534 sowiso pessimal 10mA braucht (typisch nur 6mA) dann will
> man auch keine 20mA extra verbraten.
Er schrieb 553_2_, der streut laut Datenblatt bis 16mA - aber auch das 
ist problemfrei zu beherrschen.

> Einfach ein passender Widerstand oder Z-Diode in Reihe(!) vor den
> Spannungsregler und fertig.
Siehe oben, ich würde "klassisch" mit Vorwiderstand und Z-Diode nach 
Masse agieren. Bei sehr weichen Kartentrafos, wo die Leerlaufspannung 
deutlich steigt, dieser im Betrieb aber fast nie vorkommt, habe ich das 
ähnlich gemacht: Transistor + Z-Diode parallel drauf, unter Last braucht 
das keine Leistung.

von Antoli B. (allister)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, also die Spannung sollte eigentlich aus dem Ringkern kommen und 
wird so wie auf dem ersten Bild, oberer Teil beschaltet. Jedoch mit 40V 
bzw. 30V pro Spule des Ringkerntrafos.

Da ich allerdings nun noch mehr brauche wie 5V, 3V3, 12V und kam nun 
eine neue Schaltung ins Spiel (zweites Bild).

Hier erzeuge ich mit einem weiteren Trafo die restlichen Spannungen.

Trotzdem einen riesen Dank. Vielleicht kann ich das ja mal irgendwann 
gebrauchen.

Da ich dem Ringkern ohnehin schon zuviel abverlange, 2 x 30VAC , 2 x 
8,33A, und an 6 TDAs mit je 6A Peak betreibe ist der zweite Trafo die 
wohl bessere Wahl.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Antoli B. schrieb:
> Hallo, also die Spannung sollte eigentlich aus dem Ringkern kommen und
> wird so wie auf dem ersten Bild, oberer Teil beschaltet. Jedoch mit 40V
> bzw. 30V pro Spule des Ringkerntrafos.

Viel zu viel Spannung. Der TDA7295 braucht nicht mehr als +/-30V für 
seine Nennleistung. Und das auch nur, wenn du hochohmige Lautsprecher 
mit 8R verwendest. Für die ebenfalls verbreiteten 4R Lautsprecher 
reichen +/-22V. Du solltest dein Netzteil also so auslegen, daß es je 
nach Lautsprechern diese Spannungen erreicht. Das wären dann 18V~ bzw. 
22V~. Beides gebräuchliche Werte für Transformatoren.

Wahlweise noch mit -10% Netzspannung rechnen; wobei ich das unnötig 
finde: zum einen hat man heutzutage fast nie Unterspannung auf dem Netz, 
zum zweiten geben 10% weniger Spannung gerade mal 5% weniger Leistung.

Bei 10% Netzüberspannung und im Leerlauf kommt dann ohnehin etwas mehr 
Spannung raus. Und auch dann darfst du die maximal +/-40V des TDA 
nicht überschreiten. Auch nicht kurzzeitig.

Ganz allgemein sorgt eine zu hohe Betriebsspannung nur für Probleme, 
denn die Verlustleistung steigt dadurch an.

> Da ich dem Ringkern ohnehin schon zuviel abverlange, 2 x 30VAC , 2 x
> 8,33A, und an 6 TDAs mit je 6A Peak betreibe

Wenn du 6 Endstufen bauen willst, dann machst du dir die Verkabelung 
deutlich einfacher, wenn du du getrennte Netzteile aufbaust. Sonst
kommst du mit der Masseführung auf keinen grünen Zweig.

Siebkapazität brauchst du in beiden Fällen gleich. Dioden sind mehr 
kleinere wahrscheinlich sogar billiger. Der Stromflußwinkel wird 
günstiger. Einzig beim Trafo wäre ein einzelner günstiger. Den würde man 
sich dann besser wickeln lassen.

von Joe F. (easylife)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Reichelt 'verschenkt' gerade Traco Netzteile

Ui. TMR 4822 (+/-12V) für 9,50, da würde ich zuschlagen.

Axel S. schrieb:
> Wohl nicht. DC-DC machen immer Störungen bei ihrer Schaltfrequenz. Wenn
> man einen low-noise OPV wie den NE5534 einsetzt, dann will man sich
> nicht mit einem DC-DC-Wandler Dreck auf den Versorgungsleitungen
> einkoppeln.

Das ist kein Problem. Die Ausgangsspannung muss eben etwas gefiltert 
werden.
Habe ich schon oft so gemacht, mit einwandfreiem Audio.
Op-Amps haben die schöne Eigenschaft Störungen auf der 
Versorgungsspannung herauszukompensieren.
Wenn man es ganz, ganz professionell haben will, nimmt man einen +/-15V 
Step-Down und setzt dann LDOs dahinter (z.B. 12..13V).
Auf diese Weise hat man nur wenig Verluste an den LDOs.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


Lesenswert?

Ganz nebenbei: Du hast keine Freilaufdioden. Da rauchen dir die 
Transistoren im Nu ab.
Just my two cents...

von THOR (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> Diese opamps brauchen sowieso stabilisierte Spannung.

Eigentlich nicht, die PSRR ist recht gut. Da reicht dann auch schon ein 
Trafo mit Mittelanzapfung.

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Geht es nur um die OPs, so reichen zwei Widerstände und zwei 
Zehnerdioden (z.B. 15V) aus. Wenn jemand hyperempfindliche Ohren hat, 
werden noch zwei Kondensatoren benötigt.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Ich würde (bzw. habe schon) Z-Dioden in Reihe zum Regler packen.
ZD 20V, schon sind vor dem Regler nur noch 20V


Gruß

Jobst

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Irgendwo las ich mal, ein 78xx kann bis zu 2,5V Spannungsabfall
> arbeiten, also darf man am Eingang nur 17,5V ambieten? Das sieht das
> Datenblatt etwas anders, die Line Regulation bekommt erst ab 5 Volt
> über Ausgang ordentliche Werte.

Da merkt man gleich, dass du ein Theoretiker bist und nicht Praktiker.
Wenn du diese Schaltung nachbaust wirs du sehen wie wunderbar sie 
funktioniert.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Ganz allgemein:

(Absolute Maximum Ratings) != (typical usecase)

Antoli B. schrieb:
> Hallo, also die Spannung sollte eigentlich aus dem Ringkern kommen und
> wird so wie auf dem ersten Bild, oberer Teil beschaltet. Jedoch mit 40V
> bzw. 30V pro Spule des Ringkerntrafos.

Nochmal zum Mitmeisseln: Wenn ein Trafo eine 30V Wicklung hat, dann 
kannst du nach dem Gleichrichten grob von fast der 1.5 fachen Spannung 
ausgehen. Also deutlich mehr als 30V. In deinem Fall sogar mehr als die 
40V, ab denen mit dem Ableben des TDA zu rechnen ist. D.h. der 2x30V 
Trafo ist nicht geeignet, TDA7295 mit Spannung zu versorgen.

> Da ich allerdings nun noch mehr brauche wie 5V, 3V3, 12V und kam nun
> eine neue Schaltung ins Spiel (zweites Bild).
>
> Hier erzeuge ich mit einem weiteren Trafo die restlichen Spannungen.

Das ist schoen. Wenn du eh' schon so einen Klapparatismus mit vielen 
Relais aufbaust, bau noch 2 weitere, dicke ein, eines mit dem du dann 
deinen dicken Ringkerntrafo ein- und ausschalten kannst und ein 
weiteres, mit dem du den Einschaltstromstoss des dicken Ringkerntrafos 
von der Haussicherung fernhaeltst, indem der Trafo beim Einschalten kurz 
ueber einen Leistungswiderstand oder Anlassheissleiter an die Spannung 
kommt und nach einer Sekunde oder so erst direkt mit dem Netz verbunden 
wird.
Aber natuerlich nur, wenns der Platz hergibt ;-/

Gruss
WK

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Ich würde auch sagen, dass diese ganze Schaltung überkomliziert ist und 
nicht ausgereift.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> Wenn du diese Schaltung nachbaust wirs du sehen wie wunderbar sie
> funktioniert.
Wenn ... und diese dann messe, werde ich sehen, dass sie schlechter als 
nowendig funktioniert, weil sie ungeschickt dimensioniert ist.

> Da merkt man gleich, dass du ein Theoretiker bist und nicht Praktiker.
Da muss ich Dich enttäuschen, ich verfüge über eine gehörige Erfahrung 
im Bereich Prüf- und Meßtechnik, ursprünglich für Tonstudiotechnik. Da 
war man es gewohnt, Datenblätter anzusehen und Schaltungen zu rechnen, 
bevor der Lötkolben kommt. Ich hätte hier noch ein paar 5534, die auf 
geringes Rauschen selektiert sind - damit bekommt man um 100db 
Störabstand hin.

Bleibe bei Deiner Betrachtung und baue weiterhin Schaltungen, die Du im 
Detail nicht verstehen kannst oder willst - meine Erklärungen wirst Du 
nicht als falsch belegen können.

von Cent (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Bleibe bei Deiner Betrachtung und baue weiterhin Schaltungen, die Du im
> Detail nicht verstehen kannst oder willst - meine Erklärungen wirst Du
> nicht als falsch belegen können.

Da irrst du dich. Du hast behauptet, dass einein 78xx eine Überspannung 
von 5 volt braucht, was falsch ist. Ich habe nachgesehen und folgende 
Angaben im Datenblatt gefunden.

Input Voltage Required to
Maintain Line Regulation
Tj = 25 ̊C, IO ≤ 1A
Lm 7805  7.5 V
Lm 7812  14.6 V
Lm 7815  17.7 V

von Homo Habilis (Gast)


Lesenswert?

Cent schrieb:
> Da irrst du dich. Du hast behauptet, dass einein 78xx eine Überspannung
> von 5 volt braucht, was falsch ist. Ich habe nachgesehen und folgende
> Angaben im Datenblatt gefunden.
>
> Input Voltage Required to
> Maintain Line Regulation
> Tj = 25 ̊C, IO ≤ 1A
> Lm 7805  7.5 V

Um also den Minimalwert zu erreichen/einzuhalten.

Manfred schrieb:
> die Line Regulation bekommt erst ab 5 Volt
> über Ausgang ordentliche Werte

Sagt etwas anderes aus.

OT:

Manfred schrieb:
> Ich hoffe, Du bist Tischler oder Bäcker.

Ich möchte keinesfalls den Beruf Bäcker verunglimpfen, in keiner Weise. 
Jedoch muß ich als Schreiner, der mehrere Bäcker kennt, zugeben, daß 
sich die (für Schreiner unabdingbaren) Fähigkeiten der Durchführung 
genauerer Berechnungen nicht in gleichem Ausmaß auf beide Beruf 
erstrecken.

Du aber hast mit diesem Spruch (bei) beiden Berufssparten das 
identische/vergleichbare Fehlen jeglicher Notwendigkeit zu genannten 
Fähigkeiten attestiert (oder zumindest: impliziert). (Also gleichzeitig 
beide in einen Topf geworfen, der *weit*unter*Dir*steht* - und/oder 
Deiner Berufssparte.)

Ich zweifle nicht an Deiner Überlegenheit in vieler Hinsicht, aber so 
viel Arroganz und/oder Ignoranz verleitet mich doch zu etwas:

BÄCKER AN DIE MACHT!

(Und brötet alle Ton(studio)techniker! ^^)

von Phil. M. (Gast)


Lesenswert?

Nur so am Rande. Der LM317 hat nicht 40V max input. Er hat input output 
delta max 40V.

Für 15V Out ist das Delta bei 40V in gerade einmal 25V und damit 
vollkommen in Ordnung.

Grüße,
Phil

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Phil. M. schrieb:
> Für 15V Out ist das Delta bei 40V in gerade einmal 25V und damit
> vollkommen in Ordnung.

... oder man nimmt einfach den LM317HVT mit 57V um auf der sicheren 
Seite zu sein.


Gruß

Jobst

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Homo Habilis schrieb:
> Manfred schrieb:
>> die Line Regulation bekommt erst ab 5 Volt
>> über Ausgang ordentliche Werte
> Sagt etwas anderes aus.
Danke.

> OT:
> Manfred schrieb:
>> Ich hoffe, Du bist Tischler oder Bäcker.
> Ich möchte keinesfalls den Beruf Bäcker verunglimpfen, in keiner Weise.
> Jedoch muß ich als Schreiner, der mehrere Bäcker kennt, zugeben, daß
> sich die (für Schreiner unabdingbaren) Fähigkeiten der Durchführung
> genauerer Berechnungen nicht in gleichem Ausmaß auf beide Beruf
> erstrecken.
Als Schreiner wirst Du Backzutaten nicht zuverlässig abschätzen können, 
der Bäcker muß nicht wissen, in welcher Richtung man Holz möglichst 
verzugsfrei sägen kann.

> Du aber hast mit diesem Spruch (bei) beiden Berufssparten das
> identische/vergleichbare Fehlen jeglicher Notwendigkeit zu genannten
> Fähigkeiten attestiert (oder zumindest: impliziert). (Also gleichzeitig
> beide in einen Topf geworfen, der *weit*unter*Dir*steht* - und/oder
> Deiner Berufssparte.)
Hier interpretierst Du etwas hinein, was ich so nicht formuliert habe 
und keinesfalls so verstanden haben möchte. Anstatt "Tischler oder 
Bäcker" hätte ich besser schreiben sollen "hast keinen Elektroberuf"?

Ich gehe davon aus, dass Cent der Sache nicht folgen kann, weil ihm eben 
Grundkenntnisse fehlen, die ich für den Beruf erlernen musste. Oben 
drauf kommt natürlich die mangelnde Akzeptanz anderer Ansichten.

Ganz ehrlich: Wenn ich so manche Dinge aus Holz sehe, bewundere ich die 
Leute, die die Ruhe und das Augenmaß haben, sowas ansehnlich und 
maßhaltig zu bauen - dafür fehlt mir die Geduld. Dem Bäcker traue ich 
nicht mehr so recht, der hat zuviel Chemie zur Verfügung und ist vom 
Laien ähnlich schwer zu durschauen wie der Elektroniker.

Nochmal: Hier sollen keine Berufe verunglimpft werden!

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Phil. M. schrieb:
> Nur so am Rande. Der LM317 hat nicht 40V max input. Er hat input output
> delta max 40V.
>
> Für 15V Out ist das Delta bei 40V in gerade einmal 25V und damit
> vollkommen in Ordnung.

40V-delta stimmt in der Theorie. In der Praxis lässt man das besser 
sein, da im Anlauf der Schaltung hinter dem LM317 leere Elkos sein 
können und damit die Differenzspannung zumindest kurzzeitig 
überschritten wird.

von Phil. M. (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Phil. M. schrieb:
> Nur so am Rande. Der LM317 hat nicht 40V max input. Er hat input output
> delta max 40V.
> Für 15V Out ist das Delta bei 40V in gerade einmal 25V und damit
> vollkommen in Ordnung.
>
> 40V-delta stimmt in der Theorie. In der Praxis lässt man das besser
> sein, da im Anlauf der Schaltung hinter dem LM317 leere Elkos sein
> können und damit die Differenzspannung zumindest kurzzeitig
> überschritten wird.

Valider Punkt, aber nicht bei dem Anwendungsfall hier. Der TO plant 
(mMn. Fehlerhaft) 40V input. Das wäre genau auf kante. In dem Fall für 
die Sicherheit die hv version und gut. Keine zdioden, sondern einfach 
die Standardbeschaltung.

Wenn der TO auf 30V runtergeht, vor allem den TDA zuliebe, reicht auch 
die normale Version.

Gruß

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.