Liebe uC-ler, Ich habe ein Epson LQ-850+ (24-Nadeldrucker) aus der Milde heimgekommen, aus Nostalgie weil Ende '80er ein LQ-850 (ohne + ) mein erster eigener Drucker war. In diesem Gerät steckt ein zusätzliches Tochter-PCB, ein Serial-Interface mit RAub-25 Bücher - s. Bild. (rückseitig weder Bauteile noch Beschriftungen) Den Bildern nach, welche mit Goggel präsentiert, scheint es nicht ein Teil von Epson zu sein (weder #8143 noch #8148 - den Chips/Jumpers/Baudraten nach). Auch nicht das von NorskData. Meine Fragen an die Crowd : * was ist es dann? * von welchem Hersteller? ...und natürlich suche ich Doku dazu, wg. den vielen Jumpers. Besten Dank auch im Neuen Jahr!
Ja, autocorrect .
1 | sed -e 's/RAub-25 Bücher/DSub-25 Buchse/g' |
Zwiebackfräse schrieb: > * von welchem Hersteller? Tipp: Auf der Platine und auf einem Eprom steht "BEL".
Sven D. schrieb: > Zwiebackfräse schrieb: >> * von welchem Hersteller? > > Tipp: Auf der Platine und auf einem Eprom steht "BEL". Ja. Bloss: * sagt mir nix, kenn ich nicht - hast Du mir Details dazu? * egal was ich davon goggle in den Rachen werfe, ich bekomme keine brauchbare Ergebnisse angezeigt... :-(
Vielleicht ist es eine Netzwerk-Karte Token Ring. Eine ISA-Karte hatte mal ähnlichen Anschluß. Aber Experten können dazu sicher mehr sagen.
michael_ schrieb: > Vielleicht ist es eine Netzwerk-Karte Token Ring. Ich bin nicht im "Blauen Milieu" tätig (nie gewesen), denke aber dass Token Ring definitiv NICHT Einstellungen mit 300...38,4k benoetigt (s. Jumperfeld o.l. im Bild). Mit den grossen Chips 6809 (CPU), 6821 (PIA), 6850 (ACIA) + EPROM u. RAM unter den Klebern, dann noch die gesockelten line drivers MC3487/MC3486 stinkt es doch gar über WiFi nach seriell und nicht Netzwerk - oder? > Eine ISA-Karte hatte mal ähnlichen Anschluß. > Aber Experten können dazu sicher mehr sagen. Aber ganz bestimmt...
Zwiebackfräse schrieb: > Ja. > Bloss: > * sagt mir nix, kenn ich nicht - hast Du mir Details dazu? > * egal was ich davon goggle in den Rachen werfe, ich bekomme keine > brauchbare Ergebnisse angezeigt... :-( Komisch, mein Google spuckt bei der Suche nach BEL Epson Interface 04 als 5tes Ergebnis eine Seite der Firma Büroelektronik BEL aus. http://www.bueroelektronik.ch/ Die haben ein Kontaktformular ;-)
Zwiebackfräse schrieb: > denke aber dass > Token Ring definitiv NICHT Einstellungen mit 300...38,4k benoetigt (s. > Jumperfeld o.l. im Bild). Werter Herr! Entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht das erkannt habe. Ich habe nur grob den Anschluß gesehen. Mit Ihrer Erlaubnis entferne ich mich jetzt mit gesenktem Haupt von ihnen!
> http://www.bueroelektronik.ch/ > > Die haben ein Kontaktformular ;-) Ja wie jetzt: mit oder ohne Seiler? Na gut, probieren kostet nix - auch wenn die Webseite mehr nach Distributor von "Allerlei" als Hersteller von Elektronik aussieht... (Da hätte ich glatt ein "made in switzerland" oder ein Armbrustsymbol auf der IF-Karte erwartet...)
Hast du mal bei Epson gefragt, oder geguckt ob dazu vielleicht was im Manual steht? http://esupport.epson-europe.com/ProductHome.aspx?lng=en-GB&data=0ccCGROWIYPnJs0KXEc0twgrxbU002FOPTqJfzs5JtOVTPYU003D&tc=6
Zwiebackfräse schrieb: > unter den Klebern, dann noch die gesockelten line drivers > MC3487/MC3486 stinkt es doch gar über WiFi nach seriell und nicht > Netzwerk - oder? WiFi? Was soll das? Deine Bauteile kann man ja auch nicht auf dem Bild erkennen. Falls du so schlau gewesen wärst, mal die Datenblätter anzusehen, hättest du erkennen können, dass es sich um einen Anschschluß RS-422 handelt.
Hallo, naja, scheint ein serielles Interface für den Drucker zu sein. Steht offenbar auf 19200 Baud. Belegung der 25pol RS232 findet man leicht. Problem ist eher, welcher Handshake benutzt wurde und was evtl, wie bei den Quittungsleitungen verbunden oder gebrückt werden muß... Genutzt wurde meist Hardware-Handshake. Ob die Beschaltung der Buchse DCE oder DTE ist, kann man auch probieren, RS232 ist da robust gegen falsche Beschaltung. Vielleicht hilft diese Beschaltung als Ansatz, Epson scheint DTE auch am Drucker zu bevorzugen. http://content.epson.de/rsd/service/index.1025.htm#faq5 Anschließen und ein paar Buchstaben auf einem Terminalprogramm hinschicken. Druckt oder druckt nicht... Gruß aus Berlin Michael
> Vielleicht hilft diese Beschaltung als Ansatz, Epson scheint DTE auch am > Drucker zu bevorzugen. > http://content.epson.de/rsd/service/index.1025.htm#faq5 > > Anschließen und ein paar Buchstaben auf einem Terminalprogramm Himmelnochmal! Die RS-232 ist bestimmt nicht mein Problem, damit habe ich seit 25 J. laufend zu tun. Ja, korrekt implementiert sind Drucker Datenengeräte also DTE und das konnte Epson ziemlich vorbildlich in der Epoche dieser Gerätschaft!
1 | Nebst dem selbsterklärend beschrifteten Jumperfeld der Baudrate hat es leider noch eine Handvoll weitere Jumpers PLUS eine Bank DIP-Schalter. |
2 | HIERZU fehlt mir Doku welche ich gerne aufstöbern möchte, wozu mein Google-Fu im Einzelkampfmodus nix bringt und ich um Mannschaftsbeteiligung bitte! |
Das ist keine RS232-Schnittstelle, sondern --wie schon von anderen bemerkt-- eine RS422-Schnittstelle (dank der Treiber MC3486/87). Und da das Interface nicht von Epson hergestellt wurde, kann man auch nicht darauf schließen, daß es sich so verhält wie eines von Epson selbst. Epson hat auf seinen Interfacekarten üblicherweise nicht solchen Aufwand getrieben, sondern einen simplen Microcontroller (gern aus der 8048-Reihe) verwendet. Das hier aber grenzt an Overkill - ein 68B09, ein 8-kByte-EPROM, 2 kByte SRAM ... die Karte wird kaum weniger gekostet haben als der Drucker.
Zwiebackfräse schrieb: > Ja, autocorrect . Auch bei Android/iOS kann man lesen was man schreibt bevor man es absendet. Sollte man vielleicht mal machen...
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Bearbeitet durch User
Da D. schrieb: > Auch bei Android/iOS kann man lesen was man schreibt Die hohe Schule ist doch, Texte verdeckt unter dem Tisch zu tippen, wie das angeblich die Kanzlerin macht. Aber die kann das wohl besser. Georg
H-G S. schrieb: > Woher kriegst du Papier für das Ding ? Kein Problem, ich muss nur in den Keller gehen. Gibts aber auch noch überall zu kaufen, naja vielleicht nicht im nächsten Supermarkt. Wird es auch noch lange geben. Schwierig wird es nur bei vorgedruckten Mehrfachtrennsätzen mit Durchschlägen, die macht wohl keiner mehr. Georg
Georg schrieb: > Die hohe Schule ist doch, Texte verdeckt unter dem Tisch zu tippen, wie > das angeblich die Kanzlerin macht. Dann sollte man die automatische Textzerstörung vielleicht lieber ausschalten statt dauernd Blödsinn zu schreiben. > Aber die kann das wohl besser. Ja? Hat sie dir schon geschrieben, oder woher weißt du das? ;-)
H-G S. schrieb: > Woher kriegst du Papier für das Ding ? Ich wollte eigentlich eine Crowdkonsultation um die Zusatzkarte zu identifizieren, resp. Jumperdoku zu finden. Ja, da sind sowohl RS-232 alsauch RS-422 Leitungstreiber drauf ; UND wg. dem Overkill (CPU, RAM) ist diese Karte besonders Archäologisch interessant... - - - - Mit bueroelektronik.ch habe ich kurz telefoniert: die hatten nie Eigenentwicklungen gemacht/machen lassen (nicht in diesem Bereich). Endlospapier habe ich noch (wenn auch nicht endlos davon ;-) und dessen Beschaffung ist kein Problem. Solche Drucker tun auch mit Einzelblatt (CSF). - - - - Der Drucker soll bei mir gar nicht mehr drucken, der sieht mittlerweile aus wie im Bild. Den upcycle ich nun zur "Grundlage f. mech. Gefrickel", das ist schliesslich ziemlich robuste Stahlmechanik ggü. kontemporärem Plastikzeugs. (alleine die PE-geerdete Grundplatte unter PS u. Mainboard spricht f. sich resp. trifft man heute kaum noch)
Nadeldrucker haben noch Wert. Neu so 350 EUR. Sie sind die Einzigen, die echte Durchschläge erstellen können. Deshalb noch in Arztpraxen, Autowerkstätten usw. zu finden.
Sogar in einem Möbelhaus steht heute noch so eine singende Säge. Die Software dazu auf einem farbigen DOS Textschirm. Mir fällt auf, dass die Bauteile europäisch sind, ST (und TI Portugal), das spricht auch für eine nicht-japanische Herkunft.
Zwiebackfräse schrieb: > MC3487/MC3486 stinkt es doch gar über WiFi nach seriell und nicht Wifi bei einem Nageldrucker aus den 80ern??
Im Markt wurde gerade ein RS-232 nach RS-422 Adapter vertickt. Hast du denn einfach mal ein RS-232 Kabel angeschlossen und probiert?
Christoph K. schrieb: > Sogar in einem Möbelhaus steht heute noch so eine singende Säge. Die > Software dazu auf einem farbigen DOS Textschirm. Meist eher AS/400 von IBM
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