Hallo, Ich hänge gerade bei einer Schaltungsberechnung komplett fest. U_be ist generell mit 0,6V anzunähern, beta wohl mit ~200. Mehr Infos hab ich leider nicht dazu. Hab mal eingetragen worauf ich gekommen bin. Nun wär meine Frage wie man auf die Spannung im Knoten C bzw. den Spannungsabfall über R5 mit Näherungen berechnen kann. Da mir Ic1 fehlt finde ich auch keinen Ansatz über die Stromverstärkung um Ib2 auszurechnen. Auch ist die Spannungsverstärkung bei 1kHz gefragt. Allerdings bin ich da auch leider schon am Ansatz komplett überfragt, da ich als Emitterwiderstand der Darlington Schaltung ja nur die unbekannten Widerstände aus dem Ersatzschaltbild habe. Wäre super wenn ihr mir helfen könntet :)
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Deine 6V am Eingangsspannungteiler stimmen schonmal nicht, das ist ein belasteter Spannungsteiler. Fang mal an, Gleichungen aufzustellen.
THOR schrieb: > Deine 6V am Eingangsspannungteiler stimmen schonmal nicht, das ist ein > belasteter Spannungsteiler. > > Fang mal an, Gleichungen aufzustellen. Dadurch das Ic1 sich nur im zweistelligen uA Bereich befindet, wird Ib1 ja maximal ~0,1...0,2 uA betragen. Damit ist Iquer klar = 5...10* Ib. Und damit wäre doch der Spannungsteiler näherungsweise als unbelastet anzusehen, oder irre ich mich da?
Das ist mitnichten eine Darlington-Schaltung. Der Vorspannungsteiler wird in der Tat nur wenig belastet. Ich würde mich folgendermaßen annähern: Nimm 1/2 Betriebsspannung an der pnp-Basis an. Der pnp-Emitter ist dann um 0,6V positiver. Schätze den Kollektorstrom des npn ab, über dem Kollektorwiderstand fällt weniger als die halbe Betriebsspannung ab. Berechne hieraus den npn-Basisstrom. Berechne den Strom, der durch den npn-Basisableitwiderstand fließt - an ihm fallen bekanntlich 0,6V ab. Beides zusammengenommen ergibt den pnp-Kollektorstrom. Dieser durchfließt den pnp Emitterwiderstand und erzeugt ein zusätzliches Spannungsgefälle, um das die npn-Kollektorspannung nach "oben" verschoben werden muss. Damit hättest Du eine erste Näherung an den DC-Arbeitspunkt. Die Wechselspannungsverstärkung ergibt sich aus dem Gegenkoppelnetzwerk am pnp-Emitter V=1+R5/R3
Okay, mit dem Abschätzen komm ich dann auf ~7Volt. Dass weniger als die Hälfte abfällt ist n guter Tipp, vielen dank :) Aber wie kommt man darauf dass der Wechsel-Rüxkkopplungszweig die Verstärkung einstellt? Hab ja offensichtlich die komplette Schaltung fehlinterpretiert als Darlington...
Du nimmst an, dass die AC-Spannung am pnp-Emitter gleich ist der Wechselspannung an dessen Basis. Zweitens ist die Wechselspannung am Verbindungspunkt R3/C2 Null, weil der Kondensator einen Wechselspannungskurzschluss darstellt. Damit kannst Du den Strom durch R3 bestimmen. Drittens vernachlässigst Du den pnp-Emitterstrom. Daraus folgt, dass der Strom durch R3 allein vom npn-Kollektor geliefert wird, also durch R5 fließt. Daraus folgt das Spannungsgefälle über R5 und der Rest....
Hier nocheinmal die Schaltung zum simulieren und berechnen
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DC-mässig bilden T1 und T2 eine Darlington-Schaltung, halt mit komplementären Transistoren, s. 3. Schaltung in: http://www.electronicdeveloper.de/Images/Darlington_all-3.PNG Berchnung der Stufe: Näherungsweise beträgt die Spannung zwischen Basis und Emitter von T1 konstant 0,6 V (eben die Basis-Emitterspannung des Transistors). Bei DC ergibt der Spannungsteiler R3, R5, C2 den Wert 1, koppelt also die gesamte DC-Spannung des Ausgangs auf den Emitter von T1 zurück. Bei AC (mit genügend hoher Frequenz, abhängig von R3, C2) wird nur 1/23 der Ausgangsspanung zurückgekoppelt, die Ausgangsspannung muss also 23-mal so gross sein, damit die 0,6 V immer eingehalten sind. Solange die Schaltung nicht übersteuert ist, hat man also diese Verstärkung.
Elektrofan schrieb: > DC-mässig bilden T1 und T2 eine Darlington-Schaltung, halt mit > komplementären Transistoren, s. 3. Schaltung in: > http://www.electronicdeveloper.de/Images/Darlington_all-3.PNG Das sehe ich aber nicht so. Die 3. Schaltung unterscheidet sich schon noch etwas. Im übrigen, ich musste früher solche Schaltungen auch berechnen. Früher gab es sogar mal Rechenschieber. Ich frage mich ernsthaft, welcher Entwicklungsingenieur hat dafür heute noch Zeit (und Lust). Heute wird simuliert. Das ist dann trotzdem noch aufwändig genug (und spannender). mfg klaus
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Korbinian S. schrieb: > Auch ist die Spannungsverstärkung bei 1kHz gefragt. Allerdings bin ich > da auch leider schon am Ansatz komplett überfragt, da ich als > Emitterwiderstand der Darlington Schaltung ja nur die unbekannten > Widerstände aus dem Ersatzschaltbild habe. Xc = Blindwiderstand Kondensator aussrechnen den ich mal pi * Daumen recht klein einschätze aber rechnen wir mal geg: C = 47µF f = 1Khz R1k = 1Kohm r22k = 22Kohm Lös Xc = 1/(2*pi*F*C) = 1(2*pi*1000Hz*0,000047F) = 3,39Ohm!!!!!! also wie vermutet nicht wirklich Groß nun brauchst du nur den 1kOhm im Rückkopplungszweig + Xc rechnen machen denn 1003,39 Ohm. Damit ist Vu= 22K/1003,39Ohm = 21,92. Heißt wenn du am Eingang 0,1V Dunst schiebst macht der Ausgang 0,1 * 21,92 = 2,1V berchne mal selber bei den Eckpunkten 20Hz und 20KHZ den Xc... wirst was feststellen;) Schau mal im Net unter Klasse A B AB C D Betrieb bei Audioverstärkern
Elektrofan schrieb: > DC-mässig bilden T1 und T2 eine Darlington-Schaltung, halt mit > komplementären Transistoren, s. 3. Schaltung in: > http://www.electronicdeveloper.de/Images/Darlington_all-3.PNG Was nur belegt, das sich auf dem Internet für jeden Unsinn mindestens eine Quelle eines selbsternannten Experten finden läßt.
... nochmal geändert, jetzt einfach simulieren.... den letzten kl. K-Fehler beseitigt viel Spaß
> DC-mässig bilden T1 und T2 eine Darlington-Schaltung, halt mit > komplementären Transistoren, s. 3. Schaltung in: http://www.electronicdeveloper.de/Images/Darlington_all-3.PNG Es handelt sich natürlich um die 4. Schaltung; zwischen Emitter von T1 und Kollektor von T2 liegt hier noch ein Widerstand.
Ok, ich gebe mich geschlagen. Es scheint sich inzwischen die Bezeichnung "Sziklai Darlington Pair" hier durchgesetzt zu haben.
Elektrofan schrieb: >> DC-mässig bilden T1 und T2 eine Darlington-Schaltung, halt mit >> komplementären Transistoren, s. 3. Schaltung in: > http://www.electronicdeveloper.de/Images/Darlingto... > > Es handelt sich natürlich um die 4. Schaltung; > zwischen Emitter von T1 und Kollektor von T2 liegt hier noch ein > Widerstand. Nicht ganz richtig. Denk mal R5 weg. Dann hast Du mit T1 eine Emitterschaltung und T2 ist die zweite Emitterschaltung. R5 ist Teil der Gegenkopplung und versorgt noch T1 mit Gleichstrom für den Arbeitspunkt. Die klassische Darlington-Schaltung hätte kein C2, kein R3 und R5 wäre kurzgeschlossen. mfg Klaus
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