Habt ihr mehr als ein Kind? Wenn ja, bekommt das eine mehr Spielzeug, Nahrung und Kleidung, wenn es bessere Noten nach Hause bringt als das Andere? Wenn nein, also ihr gebt ihnen unabhängig von ihrer Leistung Nahrung, Kleidung, Spielzeug, Aufmerksamkeit und Liebe, welche Motivation haben Kinder dann durch Lernaufwand gute Noten zu schreiben? Und welch Motivation sollte ein Kind aus sozial schwachen oder und sehr kinderreichen Familien oder und alleinerziehenden Mutter mit 4 weiteren Kindern haben, das auch bei höchstem Lernaufwand und Einsatz mit keinen adequaten Geschenken oder Lobeshümnen rechnen kann. Also euch in der Erwachsenenwelt erzählt man ja, dass nur der Leistungsstarke viel Kohle bekommen sollte ansonsten macht der Leistungsstarke nix und der Leistungsschwache noch weniger. Also durch das Ungleichheitsprinzip erhoft man sich dass man mehr Leistung herauskitzeln kann. Wieso braucht man diesen Ansatz bei vernünftigen Erwachsenen und nicht bei Kindern. Wenn ihr eurem Viertklässler anstelle 10Eur für eine gute Note das doppelte zusichert, lernt das Kind dann doppelt so viel? Also, ich will damit hervorheben, dass die Leistunsträger so oder so ihre Leistung bringen. Wieso bürdet sich ein Mr. Trump mit 70 Jahren und steinreich ein Präsidentenamt auf. Kann der nichts besseres mit seiner verbleibenden Zeit anstellen als knüppelhart im Präsidentenamt für Amerika zu arbeiten? Hierzu passt auch..... Die 8 reichsten Herren sollen zusammen genau so viel Eigentum haben wie die ärmere Hälfte der 7 milliarden Menschen ..... hier ist vermutlich der Greis und das Kleinkind mit drinnen in der Statistik. Leisten diese Herren genau so viel wie die ärmere Hälfte der Gesellschaft? Dise Herren haben das Imperium sicherlich nicht selber erwirtschaftet. Ein Einstein hat sicher großes geleistet. Ein Rockefeller oder Ackermann hingegen eher weniger in meinem Verständnis. Wer hatte am Ende des Tages mehr Geld in der Tasche?
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ede schrieb: > Also euch in der Erwachsenenwelt erzählt man ja, dass nur der > Leistungsstarke viel Kohle bekommen sollte ansonsten macht der > Leistungsstarke nix und der Leistungsschwache noch weniger. Aber das ist schon falsch, oder zumindest zu stark vereinfacht. Selbst der faulste Arbeiter im IGM-Betrieb bekommt mehr als der fleißigste Mitarbeiter im Amazon-Lager. Und ein sehr schlauer Unternehmer kann mit quasi Null Arbeit richtig reich werden (Extrembeispiel Tim Ferris). Es kommt nicht darauf an, die maximale Leistung zu bringen, sondern mit den vorhandenen Ressourcen am effektivsten umzugehen. Von daher stimmt der Ansatz der Leistungsgesellschaft in sich schon einmal gar nicht und deshalb kann man alle Schlussfolgerungen daraus in die Tonne treten. Das gilt ganz besonders in Hinsicht auf die Kindererziehung. Aber das hast du ja eigentlich schon selbst festgestellt. In Bezug auf die Kinder ist die Vorbildfunktion der Eltern und andere Bezugspersonen das wichtigste. Ansonsten gibt es die Klassiker Positive/Negative Verstärkung und Bestrafung. Auf keinen Fall sollte sich das aber auf Grundbedürfnisse negativ auswirken. Das kann nur schief gehen.
Hallo Claymore. Claymore schrieb: > In Bezug auf die Kinder ist die Vorbildfunktion der Eltern und andere > Bezugspersonen das wichtigste. Du hast vergessen, dass alleine die Kinder entscheiden, ob das, was ihre Eltern oder andere Bezugspersonen da treiben, ein Vorbild oder doch eher ein abschreckendes Beispiel oder überhaupt von irgendeiner Relevanz ist. Bei allem was Du als Vorbild an Richtung zeigst, ist der Betrag und das Vorzeichen des Vektors nicht in Deiner Hand. Und überhaupt hast Du an der Kindererziehung nur zu ca. 1/3 Anteil. Die restlichen zwei Drittel teilen sich Schule und Strasse. Für diese gilt natürlich das gleiche wie für Dich: Ob Vorbild oder abschreckendes Beispiel entscheidet alleine das Kind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Du hast vergessen, dass alleine die Kinder entscheiden, ob das, was ihre > Eltern oder andere Bezugspersonen da treiben, ein Vorbild oder doch eher > ein abschreckendes Beispiel oder überhaupt von irgendeiner Relevanz ist. Nein, das habe ich nicht vergessen. Auf diesen Einwand habe ich sogar gewartet. Bernd W. schrieb: > Bei allem was Du als Vorbild an Richtung zeigst, ist der Betrag und das > Vorzeichen des Vektors nicht in Deiner Hand. Doch, das hat man bis zu einem gewissen Grad in der Hand. Durch die eigene Lebenseinstellung zum Beispiel. Oder wie man darauf reagiert, wenn das Vorzeichen mal negativ ist. Bernd W. schrieb: > Und insgesammt hast Du an der Kindererziehung nur zu ca. 1/3 Anteil. Die > restlichen zwei Drittel teilen sich Schule und Strasse. Andere Bezugspersonen habe ich ja erwähnt. Dazu gehören neben den Lehrern natürlich auch andere Familienmitglieder (Geschwister, Großeltern...) und Freunde.
Hallo claymore. Claymore schrieb: >> Bei allem was Du als Vorbild an Richtung zeigst, ist der Betrag und das >> Vorzeichen des Vektors nicht in Deiner Hand. > > Doch, das hat man bis zu einem gewissen Grad in der Hand. Durch die > eigene Lebenseinstellung zum Beispiel. Oder wie man darauf reagiert, > wenn das Vorzeichen mal negativ ist. Und wie immer zolle ich Respekt vor Deiner gekonnten Rabulistik. Alle Achtung, wie man sowas "missverstehen" kann. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Und wie immer zolle ich Respekt vor Deiner gekonnten Rabulistik. Alle > Achtung, wie man sowas "missverstehen" kann. ;O) Ja, schon schlimm, was mir denn einfällt, dir zu widersprechen! Das ist ja gar nicht gut für deine Seele.
ede schrieb: > Hierzu passt auch..... > Die 8 reichsten Herren sollen zusammen genau so viel Eigentum haben wie > die ärmere Hälfte der 7 milliarden Menschen ..... hier ist vermutlich > der Greis und das Kleinkind mit drinnen in der Statistik. Richtig, diese "Studie" ist mal wieder populistischer Bullshit. Dazu muss man sich nur ansehen was dort alles unter "arm" fällt. Die Welt hat dazu auch schon einen kurzen Gegenartikel gepostet.
ede schrieb: > Habt ihr mehr als ein Kind? Welcher Mann weiss das schon so genau! :-D ede schrieb: > adequaten Geschenken Rechtschreibung mangelhaft, setzen sechs!
Abradolf L. schrieb: > Richtig, diese "Studie" ist mal wieder populistischer Bullshit. Dazu > muss man sich nur ansehen was dort alles unter "arm" fällt. Die Welt hat > dazu auch schon einen kurzen Gegenartikel gepostet. Selbst wenn es nur ein Viertel der Menschheit ist oder gar ein Zehntel. Haben 8 Personen wirklich so viel geleistet, daß es vergleichbar ist mit diesem Anteil der Menschheit? Was du als "populistischen Bullshit" bezeichnest, ist die größte Schande, die man sich nur vorstellen kann!
Vorneweg zu Deinen Beispielen: Etwas zu erben ist für sich alleine keine eigene Leistung, wenn irgendwann eine handvoll Leute alles besitzen und der Rest nur überleben kann wenn er für diese Clique arbeitet ist das keine Leistungsgesellschaft sondern Feudalismus. Meinen Kindern bringe ich bei, dass sie in ihrem Erwachsenenleben mehr Möglichkeiten haben und auch mehr Freiheiten und insgesamt eine interessantere Lebenszeit, wenn sie sich jetzt ausreichend anstrengen und eine ordentliche Bildung aneignen. Irgendwie klappt das sehr gut und es ist hauptsächlich die Aufmerksamkeit die man ihnen gibt und nicht eine Motivation durch Gegenstände die sie (nicht) bekommen. Dadurch, dass ich eine Referenzperson bin und meine Zeit investiere, kann ich sie motivieren.
Die Wirtschaftlichkeit ist nicht der Sinn unseres Lebens sondern nur die Basis unserer Existenz.
ede schrieb: > Habt ihr mehr als ein Kind? Nichtmal eins. Wer als Mann zu deutschem Familienrecht noch Kinder in die Welt setzt, hat entweder einen Dachschaden, oder er ist sowieso schon auf Hartz4. Nur Geld? Nein, sondern die alternative Perspektive, Single zu sein, ruiniert und (de facto) kinderlos.
Hallo Hermann. Hermann schrieb: > Die Wirtschaftlichkeit ist nicht der Sinn unseres Lebens sondern nur die > Basis unserer Existenz. Das ist zwar grundsätzlich nicht falsch, aber im Kampf darum erstmal eine Basis herzustellen kommen viele nicht zu mehr. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Nop schrieb: > Wer als Mann zu deutschem Familienrecht noch Kinder in > die Welt setzt, hat entweder einen Dachschaden, Ich glaube eher, das deutsche Familien- und Unterhaltsrecht hat einen Dachschaden. Ein Blick nach Schweden ist aufschlussreich. Wie funktioniert denn der Fortbestand einer Gesellschaft?! Die Kinder sind in intakten Arbeitnehmerfamilien teilweise auch leidtragend. z.B. warnen Kinderärzte, Erzieher und Lehrer davor, dass immer mehr Kinder krank in Kitas und zur Schule geschickt werden, weil die Eltern keine Zeit haben, sie zu pflegen. Arbeitgeber sehen es anscheinend gar nicht gerne, wenn Eltern frei nehmen, um ihre kranken Kinder zu betreuen. Das birgt auch ein Gesundheitsrisiko für die ganze Gesellschaft, weil so Ansteckungsketten nicht unterbrochen werden. Siehe die neue Keuchhustenwelle, Norovirenwelle etc. Ganz abgesehen von den armen Kindern, die für eine gesunde Entwicklung mindestens eine angemessene Pflege und Erholung bräuchten.
Claymore schrieb: > quasi Null Arbeit richtig reich werden (Extrembeispiel Tim Ferris). Ich habe ja eigentlich den Verdacht, dass der in Wirklichkeit richtig viel arbeitet, um dann tun zu können, dass 4 Stunden pro Woche ausreichen.
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