Hallo an alle :) Nachdem ich gestern so viel Hilfe bekommen habe - wofür ich mich bei allen nochmals dafür bedanke - komme ich heute mit einem neuen Problem. Ich habe zuvor sehr viel über ABS-Systeme recherchiert (nicht nur Wikipedia durchgelesen :D) und frage mich ob man den ABS-Sensor zur Streckenermittlung verwenden kann? Mit Streckenermittlung ist die zurückgelegte Strecke in km gemeint. Wenn ich das richtig Verstanden habe, gibt der ABS-Sensor dabei mehrere Impulse pro Reifendrehung. Beispielsweise 10 Impulse pro Reifendrehung und wenn die Zahl bei einem der 4 Räder abweicht, wird die Bremskraft auf diesem Rad verringert oder vermehrt. JETZT zu meiner eigentlichen Frage. Kann man hierraus nicht die zurückgelegte Strecke rausbekommen, wenn jeder 10. Impuls ein Radumdrehung entspricht? Da gibt es aber doch ein Problem, wenn man die Reifengröße verändert oder? Nimmt man an, dass wir ein 17 Zoll (43,52 cm) Bereifung haben wäre eine Umdrehung 1,37 m (43,52 * PI). Bei einem 19 Zoll (48,64) Bereifung hätten wir widerrum 1,53 m (48,64 * PI). Gibt es andere Möglichkeiten, die tatsächlich zurückgelegte Strecke zu berechnen ohne den ABS-Sensor zu nehmen? Oder kann man hierzu doch den ABS-Sensor nehmen und die obige Berechnung ist falsch? Ich bedanke mich für alle, die es versuchen werden zu helfen, im Voraus. Liebe Grüße :)
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Sercan S. schrieb: > Gibt es andere Möglichkeiten, die tatsächlich zurückgelegte Strecke zu > berechnen Den km Zähler bzw. Tageskilometerzähler.
Nachtrag: Über die GPS Funktionalität Deines Smartphones. Da gibt es bestimmt Apps dafür.
Sercan S. schrieb: > immt man an, dass wir ein 17 Zoll (43,52 > cm) Bereifung haben wäre eine Umdrehung 1,37 m (43,52 * PI). Bei einem > 19 Zoll (48,64) Bereifung hätten wir widerrum 1,53 m (48,64 * PI). Nein, die Zollgroesse bezeichnet die Felgengroesse, nicht die Reifenaussengroesse. Und es kann durchaus verschiedene Kombinationen mit gleichem Abrollumfang geben. gsdfalösghsir
Tageskilometer ist verständlich aber es handelt sich dabei ja nur um eine Anzeige. Der muss ja quasi davor irgendwoher eine Meldung kriegen wenn es n-Meter gefahren ist und wenn ein Kilometer zurückgelegt wurden sind, würde es verändert werden. Ich wollte nicht unbedingt an mein Tageszähler etwas anzapfen, oder ist es leichter als Gedacht und würde keine Nachteile mit sich bringen? :) GPS kommt nicht in Frage, die Abweichung ohne Korrektur beträgt zwischen 5-20 Meter und mit Korrektur liegen wir bei 1-3 Meter. Das wären ingesamt durchschnittlich 2-12,5 am Anfang und am Ankunftsort kämen nochmals 2-12,5 Meter. Somit kämen wir zu einer Abweichung von 4-25 Meter pro Strecke.
Sercan S. schrieb: > Somit kämen wir zu einer Abweichung von 4-25 > Meter pro Strecke. Und Du glaubst das machen die ABS-Sensoren genauer? Zwischen Neureifen und welchen mit noch erlaubtem Restprofil liegen allein ca. 12mm Unterschied im Durchmesser, wie genau sich der Abrollumfang aendert, ist sicher noch nicht einmal linear. Dazu kommen noch Einfluesse des Reifendrucks, der Beschaffenheit der Fahrbahn (nass/trocken) und z.B. der Temperatur. Wahrscheinlich noch einiges Anderes. Die 25m Differenz moegen viel sein, wenn es um Gesamtstrecken von max. 1km geht, aber darueber hinaus unwichtig. gsdfalösghsir
Sercan S. schrieb: > Ich wollte nicht unbedingt an mein > Tageszähler etwas anzapfen, Ach so aber sicherheitskritische Bauteile wie ABS/ASR Sensor willst du anzapfen? Sercan S. schrieb: > GPS kommt nicht in Frage, die Abweichung ohne Korrektur beträgt zwischen > 5-20 Meter und mit Korrektur liegen wir bei 1-3 Meter. Mal richtig informieren. Das ist die absolute Positionsabweichung, bedingt durch Beugungseffekte oder Dispersionseffeke in der Ionosphäre. Die ist aber mehr oder weniger gleich für aufeinander folgende Messungen. Das heisst die relative Wegmessung ist deutlich genauer als die absolute Positionsbestimmung. Und selbst wenn, 40m bei einer Distanz von 5km sind auch schon besser als 1%. Den Fehler erhältst du schon durch unterschiedliche Reifenabnutzung bei deiner Reifenmethode.
> Und Du glaubst das machen die ABS-Sensoren genauer? Das behaupte ich ja nicht mal :O Da ich ja ratlos bin frage ich euch. >Zwischen Neureifen und welchen mit noch erlaubtem Restprofil liegen allein ca. >12mm > Unterschied im Durchmesser, wie genau sich der Abrollumfang aendert, ist > sicher noch nicht einmal linear. Dazu kommen noch Einfluesse des > Reifendrucks, der Beschaffenheit der Fahrbahn (nass/trocken) und z.B. > der Temperatur. Wahrscheinlich noch einiges Anderes. Wie machen das denn die Automobilhersteller? Gehen die hier auch über den ABS-Sensor und einer bestimmte Reifengröße? Muss sowas nicht geeicht sein? Wie kriegt man sowas dann den durch das Eichamt? > > Die 25m Differenz moegen viel sein, wenn es um Gesamtstrecken von max. > 1km geht, aber darueber hinaus unwichtig. Das stimmt, da gebe ich dir ja Recht. Aber irgendwie müssen das die Automobilhersteller ja auch machen oder sind hier auch so große Abweichungen vorhanden?
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Die Automobilhersteller machen es genau so... Die Abweichung ist da doch egal... Eine Abweichung bei der Geschwindigkeit nach oben um x% ist ok... Und da der Abrollumfang auch bei unterschiedlichen Felgengrößen mehr oder weniger gleich bleibt, ist das alles ok... Wenn du aber viel größere Räder auf dein Auto schrauben willst, müsst du den Tacho korrigieren lassen, damit der TÜV dir die Räder auch einträgt (hat ein Kumpel bei seinem T5 für die Geländereifen machen müssen)...
Sercan S. schrieb: > Wie machen das denn die Automobilhersteller? Die müssen nur sicherstellen, daß der Tacho nicht nachgeht. Also lassen sie ihn einfach 5-8% vorgehen, damit gehen alle verbauten Tachos dann sicher vor. Hast du ein Navi? Dann kannst du ja mal dein Navi und deinen Tacho eichen. Kostet 20 Euro. Einfach mit ca. 60 über eine Blitzampel (mit 50 erlaubt) fahren und genau notieren was Navi und was der Tacho angezeigt hat. Die genaue Messung kommt dann vom Ordnungsamt für ca. 20 Euro.
Sercan S. schrieb: > Wenn ich das richtig Verstanden habe, gibt der ABS-Sensor dabei mehrere > Impulse pro Reifendrehung. Beispielsweise 10 Impulse pro Reifendrehung > und wenn die Zahl bei einem der 4 Räder abweicht, wird die Bremskraft > auf diesem Rad verringert oder vermehrt. Richtig. > JETZT zu meiner eigentlichen Frage. Kann man hierraus nicht die > zurückgelegte Strecke rausbekommen, wenn jeder 10. Impuls ein > Radumdrehung entspricht? Ja, kann man. Macht man auch. Die Fahrzeug-Referenzgeschwindigkeit kommt aus dem ABS-Steuergerät. > Da gibt es aber doch ein Problem, wenn man die > Reifengröße verändert oder? Richtig. Daher gehen Tachos und Wegstreckenzähler nicht wirklich genau. Üblicherweise sind sie so ausgelegt, dass mit neuen Reifen der größten Größe exakte Werte angezeigt werden. Mit kleineren Reifen geht der Tacho dann vor. Früher hatte man einen einzelnen Impulsgeber am Getriebeausgang. Der hatte aber grundsätzlich das gleiche Problem. Manche modernen Fahrzeuge (mit Fahrern, die ihren Service in die Vertragswerkstatt machen lassen) haben die aktuell montierte Reifengröße im Kombiinstrument gespeichert, dann sind die Werte genauer. Wer selber Räder wechselt ohne umzucodieren verliert diesen Vorteil natürlich wieder.
Der Andere schrieb: > Sollte natürlich "staionäre Radarfalle" heissen. Ich vermute, daß "stationäre" richtiger wäre.
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