Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wandler mit anderem Trafo?


von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ich möchte eine Schaltung von Linear Technologies nachbauen. Siehe Bild.
Ich brauche statt 1kV jedoch nur 500V. Ich möchte dies nachbauen, da 
diese Schaltung im Orginal bei Vout=800V nur 4mA&3V braucht (hab ich 
gemessen). Bei meinen 500V werden es dann wohl noch ein wenig weniger 
sein.

Leider ist der gezeigte Trafo entweder eine Spezialanfertigung oder 
Obsolet.

http://www.vishay.com/docs/34134/lpe3325a205.pdf


Bei der Suche nach Ersatz, traf ich auf folgenden Trafo:

https://product.tdk.com/info/en/catalog/datasheets/e6813_atb3225.pdf

Das windungsverhälntniss und die Induktivität sind nicht gleich, aber 
ähnlich.

Kann ich auch den benuzten?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Johnny S. schrieb:
> Ich möchte eine Schaltung von Linear Technologies nachbauen. Siehe Bild.
> Ich brauche statt 1kV jedoch nur 500V.
Zunächst ist es ja so, dass die Ausgangsspannung geregelt wird.
Außerdem ist die max. Ausgangsspannung auch von der Eingangsspannung 
abhängig.
Wenn du nicht bis 2V runter gehst, sondern z.B. bei 5..6V bleibst, hat 
das ganze noch viel Reserve.

> Bei meinen 500V werden es dann wohl noch ein wenig weniger
> sein.
Wenn die Ausgangsspannung ohne die Regelung aber deutlich höher geht, 
dann kannst du ja auch problemlos ein/zwei Stufen der 
Spannungsverliefachung weglassen.

> Leider ist der gezeigte Trafo entweder eine Spezialanfertigung oder
> Obsolet.
> http://www.vishay.com/docs/34134/lpe3325a205.pdf
>
> Bei der Suche nach Ersatz, traf ich auf folgenden Trafo:
> https://product.tdk.com/info/en/catalog/datasheets/e6813_atb3225.pdf
> Das windungsverhälntniss und die Induktivität sind nicht gleich, aber
> ähnlich. Kann ich auch den benuzten?
Zumindest kannst du es versuchen. Ich sehe da auf einen Blick keinen 
offensichtlichen Grund, dass es nicht geht.
Allerdings hängt die Eignung auch noch von den Frequenzeigenschaften ab.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Kevin (Gast)


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Wenn du als R1 250M Ohm nimmst und ggf. Die letzten beiden Dioden / 
Kondensator Stufen weglässt, sollte das klappen

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ich habe es nun mal mit LT-Spice simuliert, scheint zu gehen.  Der RMS 
Wert ist sicherlich mist, ich denke der Average-Wert passt sicher pesser 
zu meinem praktischen Messergebniss in der 1kV Schaltung von 4-10mA 
unter Last

von Grübelnder (Gast)


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U. M. schrieb:
> (die) Spannungsverliefachung  ( <---> von (der) Spannungsverlauf )

Ähnlich wie bei "(die) Lebensgefahr" - oder?

von Joe F. (easylife)


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Johnny S. schrieb:
> Ich habe es nun mal mit LT-Spice simuliert, scheint zu gehen.  Der RMS
> Wert ist sicherlich mist

Die Chargepump ist falsch aufgebaut. Wundert mich ehrlich gesagt, dass 
da überhaupt etwas rauskommt.
Nimm mal die letzten Kondensatoren und D7 raus.

: Bearbeitet durch User
von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ja da hast du recht :) es war falsch gezeichnet. Ich habe es nun nochmal 
neu gemacht. Ich brauche die letze Stage, da ich einen 550V und 400V 
Ausgang brauche :)

Anbei nochmal die definitive Edition

von Peter R. (Gast)


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Warum tust Du Dir solch eine Vervielfacherkaskade an?
Mehrstufige Spannungswandlerkaskaden sind sehr schwierig im mechanischen 
Aufbau, da dabei die Streukapazitäten heftig mitspielen. Nicht umsonst 
findet man sie in der wahren Welt praktisch nur als fertig vergossene 
Einheiten bei TV-Trafos mit einem Vervielfachungsfaktor von nicht mehr 
als drei.

Es gibt für LCD-Schirme für den Betrieb der Hintergrundbeleuchtung 
fertige Spannungswandler, die mit dem extra dazu passend gewickelten 
Hochspannungstrafos locker die gewünschten 400V bis 600V liefern.
Die Vervielfacherstufen haben wesentlich höhere Verluste als ein Trafo 
mit überlegt dazu hergestellter HV-Wicklung.

Schau doch mal unter dem Stichwort CCFL-inverter nach. Solche Wandler 
sind als fertige Baugruppen erhältlich und haben den passenden Trafo 
schon dabei.

Von dem Thema führt auch jede Menge zu verwandten Spannungswandlern hin 
weiter.

von Kevin (Gast)


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Als Schaltungstopologie für 500V bei wenigen mA lässt sich auch prima 
ein Flyback-Wandler aufbauen.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ich habe mich dazu entschieden, da ich diese Schaltung bereits kenne und 
weiss das sie funktioniert.

Anbei ein Bild meines Ludlum Model3, dieses leistet mir jetz seit 4 
Jahren treue Dienste. Ich hatte es damals in USA bei einem Surplus-Store 
erworben. Davor hat es wohl seit 2004 bei einer Firma seine Dienste 
geleistet.


Schön daran ist, das im Normalbetrieb das Gerät nur 4mA von 2 AA 
Baterien zieht. In Vollast 25mA, bei 500k Impulsen. Die HV-Erzeugung 
braucht wohl nocht weniger.


Schaltungen mit CCFL Trafos kenne ich, die sind aber meist grösser und 
teuerer. Ein paar Dioden SO-123 und Kondensatoren 0805 finded man fast 
kostenlos.

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